Woche 37 vom 08. bis 14. September 2025

  • Neues aus Emmering: Schutzstreifen auf der Fahrbahn und links ein benutzungspflichtiger "Radweg". Beim Merkur wundert man sich allerdings nicht über diesen rechtlichen Widerspruch, sondern über die Tatsache an sich, dass Radfahrer auf der "Straße" fahren, obwohl links der "Radweg" frei ist.

    Wer erklärt es Lisa Häfner — Redakteurin — Merkur.de?

    Plötzlich doppelter Radweg: Fahrradfahrer haben Qual der Wahl – für Autos wird‘s jetzt eng

  • Ich schau mal nach, fahr eh morgen Abend über die Emmeringer von der Bandprobe nach Hause.

    Aber wundern würds mich nicht, wenn die Lollis so stehen bleiben.


    Nachtrag: Bin gespannt auf die Breite des Radstreifens. Die Breite der Fahrbahn müsste eigentlich so 6,2 - 6,5 m sein, wenn da wirklich 4,65 m übrig bleiben, dann wäre der Streifen ja Rekordverdächtige 1,5 m breit. Vielleicht sogar bissl breiter.

    Einmal editiert, zuletzt von Autogenix (9. September 2025 um 14:45)

  • Attacke auf Demo in Lausanne: Er dachte, es seien Klima­aktivisten: BMW-Lenker erklärt sein Verhalten
    Am Samstag fuhr ein 56-jähriger Schweizer in eine Pro-Palästina-Demonstration. Der Fahrer gab an, angesichts der Strassen­blockade «im Affekt» gehandelt zu…
    www.derbund.ch
    Zitat

    Es ist eine Katastrophe. Ich habe nichts von all dem gewollt.
    Ich hatte nichts Böses vor. Ich hatte es eilig und dachte, ich könnte mit dem Auto durch die Menge fahren.
    Ich habe nicht bemerkt, dass es sich um eine Pro-Palästina-Demonstration handelte. Ich habe die Flaggen nicht gesehen.


    Er dachte es wären Klimaaktivisten.

    In der Mitte ist das Video, wie die Demonstranten aufgescheucht werden und vor dem Auto weglaufen. Unten ist seine Verhaftung ist ein Video, wie er aus dem Auto aussteigt und dem Polizisten die Hand schüttelt.

  • POL-PDTR: Fahrradfahrerin auf der K 67 von Pkw erfasst
    Osburg (ots) - Am Sonntag, den 07. September 2025, ereignete sich gegen 18:30 Uhr auf der K 67 zwischen Neuhaus und Osburg ein Verkehrsunfall zwischen einem…
    www.presseportal.de


    POL-EU: 83-jähriger Radfahrer bei Verkehrsunfall tödlich verletzt
    Bad Münstereifel-Arloff (ots) - Am heutigen Dienstag (9. September) kam es auf der Landstraße 194 bei Bad Münstereifel-Arloff zu einem schweren Verkehrsunfall,…
    www.presseportal.de


    Bus muss wegen offener Autotür stark abbremsen: 66-Jährige stürzt und stirbt im Krankenhaus an Verletzungen
    Der Busfahrer in Braunschweig hatte wegen einer offenen Autotür gebremst. Die Frau erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen.
    www.ndr.de


    Källenius fordert Verbrenner-Nachspiel: Nicht Europas Politik ist das Problem, Europas Automanager sind es
    Der Mercedes-Chef wirft der EU eine fehlende Strategie bei E-Autobatterien vor. Das aber lenkt nur von den eigenen Unzulänglichkeiten ab. Ein Kommentar.
    www.wiwo.de
  • IAA 2025: Politiker und Autolobby starten Kampf gegen das Verbrenner-Verbot
    Auf der IAA steht am ersten Tag die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Autoindustrie im Mittelpunkt. Unionspolitiker und Veranstalter sammeln Argumente gegen…
    www.spiegel.de

    Irgendwie Spiegelgewand, statt Postillon... naja, hoffentlich bauen sie wenigstens ein Fax Gerät und ein Kasettenradio ein, um den Chinesen bisschen Feuer zu machen.

  • Neues aus Emmering: Schutzstreifen auf der Fahrbahn und links ein benutzungspflichtiger "Radweg". Beim Merkur wundert man sich allerdings nicht über diesen rechtlichen Widerspruch, sondern über die Tatsache an sich, dass Radfahrer auf der "Straße" fahren, obwohl links der "Radweg" frei ist.

    Wer erklärt es Lisa Häfner — Redakteurin — Merkur.de?

    Plötzlich doppelter Radweg: Fahrradfahrer haben Qual der Wahl – für Autos wird‘s jetzt eng

    Ich habe heute meinen Leserbrief an den Münchner Merkur geschickt und der Leserschaft mal die rechtliche Lage dargelegt. Es scheint wohl überhaupt niemand auf dem Schirm zu haben, dass die Gesamtsituation dort, wie sie sich jetzt dort bietet, einfach nur illegal ist. Auch hätte wohl gar kein Radschutzstreifen angeordnet werden dürfen, weil auf der verbleibenden Restbreite der Fahrbahn sich zwei PKW nun nicht mehr gefahrlos begegnen können, ohne den Radschutzstreifen zu befahren. Und bei der vorherrschenden Verkehrsdichte wird der Schutzstreifen nun wohl IMMER befahren werden, wahrscheinlich auch OHNE Gegenverkehr. Das kenne ich auch nur zu gut von woanders her, z. B. Bahnhofstraße Grafrath.

    Mit dem Landratsamt, welches für diese Straße wohl zuständig ist, werde ich jedenfalls nicht in den Dialog treten. Die dort zu erwartenden Antworten ertrage ich einfach nicht mehr. Das kenne ich schon. Völlig sinnlos, dort zu diskutieren. Letztlich hilft dann wohl nur noch der Klageweg als betroffener Kraftfahrer, da dieser durch der Radschutzstreifen in seinen Rechten beschränkt wird. Als Radfahrer hat man da keine Chance, da diese durch den Streifen rechtlich nicht eingeschränkt werden. Die Tatsache, dass nebenan ein 240er herumsteht, ist bei der ganzen Sache noch gar nicht berücksichtigt. Vielleicht werden die 240er ja auch noch abmontiert und es ist bislang noch niemand dazu gekommen. Ich weiß es nicht. Und wenn diese abmontiert werden sollten, dann bin ich gespannt, ob dann auch für die Gegenrichtung.

    Ich gehen davon aus, dass der Leserbrief wohl abgedruckt wird. Das war bislang bei mir immer der Fall. In der morgigen Ausgabe (10.09.2025) ist er jedenfalls noch nicht dabei. Wahrscheinlich am Donnerstag. Ich werde hier weiter berichten. Spannende Geschichte.

  • Vielleicht werden die 240er ja auch noch abmontiert und es ist bislang noch niemand dazu gekommen. Ich weiß es nicht. Und wenn diese abmontiert werden sollten, dann bin ich gespannt, ob dann auch für die Gegenrichtung.


    Ich gehe davon aus, das linksseitig die Lollis relativ schnel verschwinden, in die Richtung Bruck ist aktuell noch vorgesehen die Radwegpflicht auf dem Gehweg zu belassen, aber meine Klage läuft ja.

  • Der Nimbus ist auch schon wieder weg, und die Gegenüberstellung zweier ausgesuchter komplementärer Ausreißer (Berlin 2024 gegen Helsinki Juli 2024-Juni 2025) ist übles Cherrypicking.

    1.8.25 https://t.co/qC6FPjYefr "Am vergangenen Freitag ereignete sich in Helsinki, ein tödlicher Zusammenstoß mit zwei Fahrrädern."

    17.8.25 https://t.co/3K27fwqsSl "Der Fahrer des Autos hatte die Kontrolle verloren... Einer der Insassen starb noch am Unfallort"

  • Der Nimbus ist auch schon wieder weg, und die Gegenüberstellung zweier ausgesuchter komplementärer Ausreißer (Berlin 2024 gegen Helsinki Juli 2024-Juni 2025) ist übles Cherrypicking.

    Was ist das denn für ein spöttelndes Gerede? "Der Nimbus ..."

    Der Nimbus ist ein Heiligenschein und wird dann als ironischer Begriff benutzt, wenn ein Vorzeigeprojekt einmal nicht ganz so vorzeigbar daherkommt.

    Zu den Unfallverhütungs-Maßnahmen in Helsinki, die zahlreichen Fahrradfahrern das Überleben sicherten und sichern (im Vergleichszeitraum starben in Berlin 55 ( https://www.sueddeutsche.de/projekte/artik…3/?reduced=true ) , zu den Maßnahmen in Helsinki gehört etwa Tempo 30 als generelle Höchstgeschwindigkeit innerorts. ( https://www.tagesschau.de/ausland/europa…stoten-100.html )

    Im vorliegenden Fall passierte der tödliche Unfall auf einer Sandpiste in einem Wald:

    "Der Kalkkiheikanpolku ist ein Sandweg im Wald, nicht weit vom Ufer des Pikku Kallahti entfernt.

    Wenn Sie sich der Unfallstelle aus Richtung Kallvikinniementie nähern, erwartet Sie ein Gefälle. Danach biegt die Route scharf nach links ab. In der von Bäumen gesäumten Kurve ist die Sicht schlecht."

    So wird in dem von dir verlinkten Artikel der Unfallort beschrieben ( https://www.hs.fi/helsinki/art-2000011411839.html , automatische Übersetzung)

    Der Artikel von der SZ belegt mit Zahlen, dass eine Stadt, die das Tempo für Autos reduziert und mit Radverkehrsinfrastruktur die Situation für Radfahrende verbessert, damit etwas tut, um das Überleben der Radfahrenden zu sichern. Und du kommst daher und nimmst einen Unfall, der auf einer abseits gelegenen Sandpiste im Wald geschah, zum Anlass, um der SZ "Cherrypicking" vorzuwerfen? Ernsthaft jetzt?:rolleyes:

    Selbstverständlich kann es auch bei einer hervorragenden Radfahrinfrastruktur zu tödlich verunglückten Fahrradfahrer*innen kommen, aber im Vergleich kommt das halt deutlich seltener vor als bei einer weniger guten Fahrradinfrastruktur. (Es sei denn, die Fahrradinfrastruktur ist so grottenschlecht, dass ohnehin niemand das Fahrrad benutzt.)

  • Aktion am Samstag: Provisorischer Radweg in der Friedrichstraße
    Der ADFC und das Bündnis Mobiles Wuppertal wollen Samstag (13. September) ab 14 Uhr vor Ort auf „Missstände“ in der Friedrichstraße hinweisen.
    www.wuppertaler-rundschau.de

    Die Friedrichstraße ist ein verkehrsberuhigter Bereich und Haupt-Fahrradachse. Deshalb muß da unbedingt ein provisorischer Radweg hin, für mehr Sicherheit. Mehr muß man über den ADFC nicht wissen.

  • https://www.wuppertaler-rundschau.de/stadtteile/nor…e_aid-134517047

    Die Friedrichstraße ist ein verkehrsberuhigter Bereich und Haupt-Fahrradachse. Deshalb muß da unbedingt ein provisorischer Radweg hin, für mehr Sicherheit. Mehr muß man über den ADFC nicht wissen.

    Wenn das dein Beleg dafür sein soll, dass der ADFC angeblich immer und überall nichts anderes als Fahrradwege fordert, ... :D

    Dann kann ich ja beruhigt weiterhin ADFC-Mitglied bleiben.8)

    Wenn du den Artikel richtig gelesen hättest, dann müsstest du eigentlich auch gelesen haben, dass es sich zwar um einen verkehrsberuhigten Bereich handelt, aber trotzdem sehr viel KFZ-Verkehr stattfindet (auf street view sieht man an der Einfahrt in die Friedrichstraße ein Tempo 20 Schild und ein [Zeichen 250] mit Ausnahmen für Radverkehr, Busse, Lieferverkehr, Zufahrten zu Privatparkplätzen usw.)

    Zum Beispiel vermute ich mal ganz stark, dass der Rollerfahrer auf dem streetview-Bild, der da so rasant in die Tempo 20 Zone braust, da gar nicht hineinfahren dürfte.

    Street View-Ansicht von „Friedrichstraße“ · Google Maps
    42105 Wuppertal-Elberfeld
    www.google.com

    Ein Fahrradweg in dieser Situation soll nicht vor schnell dahinbrausenden Autos schützen, sondern dazu beitragen, dass ein Durchkommen für den Fahrradverkehr auf einer Verbindung möglich ist, auf der ein widerrechtliches Parken strenger geahndet werden kann, als wenn es da keinen Fahrradweg gibt.

    Genau genommen hat dein angeblicher Beleg für die "Schlechtigkeit" des ADFC meine Motivation noch engagierter beim ADFC mitzuarbeiten um mindestens 100 % gesteigert!

  • Habe gerade dieses Bild von 2009 gefunden, auf dem die Friedrichstraße in derselben Perspektive zu sehen ist, wie auf dem bereits oben verlinkten streetview-Bild. Damals, 2009, war die Friedrichstraße Fußgängerzone.

    Was seitdem wohl alles passiert ist?

    An anderer Stelle wird darüber berichtet, dass die Friedrichstraße Fahrradstraße ist.

    Das ist ein Bericht aus der Zeit nach der streetview-Aufnahme von 2022, nämlich von 2024, in dem Anwohner beklagen, dass die Fahrradstraße auch Schattenseiten hat:

    Seit über einem Jahr ist die Neue Friedrichstraße in Wuppertal eine Fahrradstraße: Eine Bilanz​ [WZ+]
    Seit anderthalb Jahren ist die Neue Friedrichstraße als Fahrradstraße ausgewiesen – Anlieger empfinden die Umsetzung als wenig gelungen.
    www.wz.de

    oder hier: https://archive.ph/jxTkk

    In dem von udoline verlinkten Artikel aus der Wuppertaler-Rundschau wird nicht darauf hingewiesen, dass die Friedrichstraße Fahrradstraße ist. Es wird nicht ganz klar, was da zurzeit gilt. Wie so oft wird es kein Leichtes sein, eine Verkehrslösung zu finden, die möglichst vielen gerecht wird. In dem Artikel ist von einem "provisorischen Radweg" die Rede. Das wäre dann ein Radweg in einer Fahrradstraße. Vermutlich müsste die Fahrradstraßenregelung aufgehoben werden, um einen richtigen Radweg zu bauen.

    In dem Artikel werden auch mangelnde Kontrollen beklagt. Aufgrund von Personalnot oder weil die Stadtverwaltung bewusst es hinnimmt, dass ordnungswidriger KFZ-Verkehr in der Fahrradstraße stattfindet? Oder weil es zu großzügige Ausnahme-Genehmigungen gibt?