Woche 19 vom 05. bis 11. Mai 2025

  • Gestern (9.5.25) gab es eine Demonstration mit mehreren hundert Teilnehmer*innen als Reaktion auf den Unfall am Olgaeck in Stuttgart. Das Thema ist allerdings nicht einfach. So macht Stuttgart den Fußverkehr "sicherer":

    Diese Betonwände (hier an der Hauptstätter Straße) suggerieren allerdings nur Sicherheit. Tatsächlich laden sie den Autoverkehr zum Rasen ein. Wenn ein Fahrzeug "aus der Spur gerät", wird es allerdings von diesen scheinbar massiven Betonwänden nicht gebremst werden.

    Der ADFC-Sprecher ist sichtlich geschockt von dem Unfall am Olgaeck und fordert in Minute 1:15, meines Erachtens in einer Art Kurzschluss-Reaktionen noch mehr Beton hinter dem die Fußgänger eingepfercht werden sollen. Welche Verbesserungsmöglichkeiten der ADFC für den Radverkehr sieht, wird in diesem Video des SWR leider nicht dargestellt: https://www.swr.de/swraktuell/bad…trauer-100.html

    Der Stuttgarter VCD-Sprecher Ulrich Heck fordert in einem anderen Video, eines von der Stuttgarter Zeitung bei Minute 0:10, die Stadt müsse jetzt endlich einmal handeln.

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    Björn Peterhoff von den Stuttgarter Grünen stellt bei Minute 0:20 fest: Der Fußverkehr braucht seinen Platz. Und er weist auf den Faktor Geschwindigkeit hin.

    In dem Video wird von der Stuttgarter Zeitung kritisiert: (Minute 0:45), dass die Absperrungen für Fußgänger immer wieder von den Fußgängern ignoriert werden. In dem konkreten Unfall hat das allerdings keine Rolle gespielt. Da wurden die Absperrungen hinter dem die Fußgänger an dem sie zugeordneten Platz auf Ampelgrün warteten, umgefahren und die Fußgänger wurden auf dem ihnen zugewiesenen Platz von dem Auto verletzt und getötet.

    Der Grünen-Sprecher fordert eine direktere Fußgängerverbindung. An der konkreten Unfallstelle sieht es zurzeit so aus, dass die Fußgänger*innen, die den Überweg benutzen, zu Umwegen gezwungen werden. Deshalb ist auch in mehreren Berichten von einem Z-Überweg die Rede. Dazu kommt, dass Fußgängerinnen je nach Ziel mehrere Ampelphasen abwarten müssen.

    Die Z-Form wird in dieser Satellitenaufnahme deutlich:

    Olgaeck
    www.google.com

    Die Stadt teilt der Zeitung mit, dass der Unfall sehr ernst genommen wird und intensiv daran gearbeitet werde, den Fußverkehr sicherer zu machen. Allerdings müssen dabei Zweifel aufkommen, ob der in den vergangenen Jahrzehnten vorgenommen Maßnahmen:

    Street View · Google Maps
    Ort in Google Maps noch intensiver erleben.
    www.google.com

    Diese Betonwände sind an zahlreichen stark befahrenen Stuttgarter Innenstadtstraßen zu finden, so auch hier am Olgaeck. Allerdings nicht an dem Bahnsteigende mit der Treppe, wo der Unfall passierte, sondern am anderen Ende an der bergseitig angebrachten Rampe, die auf den Hochbahnsteig hinaufführt. Die Rampenanlage ist deshalb an der Bergseite angebracht, weil der Hochbahnsteig an einer steilen Straße liegt. Auf der Hangseite müsste die Rampe doppelt bis dreimal so lang ausgebildet werden.

    Auch diese Streetview-Aufnahme zeigt die Z-Form. Es würde sich nichts verbessern für den Fußverkehr, wenn die Z-Form in Beton gegossen würde. Denn spätestens auf der Fahrbahn gäbe es keine "schützenden" Betonwände mehr.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Ullie (10. Mai 2025 um 10:38) aus folgendem Grund: Links verbessert, Datum korrigiert

  • "Nach Unfall am Olgaeck in Stuttgart
    Hunderte demonstrieren am Unfallort für mehr Verkehrssicherheit
    Eine Woche nach dem tragischen Unfall am Olgaeck haben in Stuttgart mehrere Hundert Menschen den Opfern gedacht und für mehr Sicherheit im Straßenverkehr demonstriert." Die Stuttgarter Zeitung hat eine Bildergalerie zu der Demo veröffentlicht:

    Hunderte demonstrieren am Unfallort für mehr Verkehrssicherheit
    Eine Woche nach dem tragischen Unfall am Olgaeck haben in Stuttgart mehrere Hundert Menschen den Opfern gedacht und für mehr Sicherheit im Straßenverkehr…
    www.stuttgarter-zeitung.de

    Einiger Aussage auf den Transparenten:

    "Stoppt das Sterben auf unseren Straßen"

    "DIE STRASSEN GEHÖREN UNS" mit Regenbogenfarben

    "Autostadt in die Tonne"

    "AUTOS TÖTEN"

    "Mehr Platz für Menschen, weniger Autos" auf diesem Bild aus der Stuttgarter Zeitung:

    https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/1746825304270%2Colgaeck-unfall-stuttgart-gedenkveranstaltung-100~_v-16x9@2dL_-6c42aff4e68b43c7868c3240d3ebfa29867457da.jpg

    "Autos raus" ist die knappe aber deutliche Botschaft auf diesem Plakat, das neben den Blumen liegt, die am Olgaeck für das getötete Unfallopfer abgelegt wurden:

    https://kessel.tv/wp-content/uploads/2025/05/unfall_olgaeck_stuttgart-1024x768.jpg

  • Was bewegt dich zu den Anführungszeichen? Zweifelst du an, dass die vorfahrtnahme ein Versehen war?

    Nein, was bringt Dich zu der Annahme? "Übersehen" darfst Du mit "nicht richtig geschaut" übersetzen. Genau so, wie LKW-Fahrerende beim Rechtsabbiegen "nicht richtig schauen" - und das im Polizeibericht regelmässig zu "übersehen" mutiert. Im Fall von Ulle könnte hier auch eine Geschwindigkeit hinzukommen, die der KFZ-Führer nicht erwartet hatte. Genau so wie der Autofahrer, der letztens neben mir die Tür aufgerissen hat. Wenn ich dort rein gefahren wäre, hätte auch "übersehen" im Unfallbericht gestanden. Ich habe ihn dann - freundlich - angesprochen, und gefragt, ob er einen Schulterblick vor dem öffnen der Tür gemacht hatte. Nein, hatte er nicht "ich kann mich nicht so gut drehen".

  • Autoterrorist verurteilt (leider hinter Bezahlschranke)

    Autofahrer bringt Radlerin in Karlsruhe absichtlich zu Fall und fährt weiter
    Karlsruher Schöffengericht spricht nach rüpelhaftem Fahrmanöver in der Erzbergerstraße Bewährungsstrafe gegen 47 Jahre altem Familienvater aus.
    bnn.de

    Zusammenfassung : Nach Ansicht des Gerichtes hat der Autofahrer die Radfahrerin in einer Engstelle vorsätzlich angefahren und dabei Prellungen an Kopf und Ellenbogen durch einem Sturz verursacht. Urteil : 1 Jahr 3 Monate auf Bewährung, 2000€ Geldstrafe und weitere 6 Monate Führerscheinentzug.

    Hoffentlich kommen bei der Führerscheinstelle auch noch Zweifel auf ob dieser Fahrer geeignet ist ein KFZ zu führen. Und es wird eine MPU gefordert, um diese Zweifel auszuräumen. Das bekommt die Öffentlichkeit aber normalerweise aber nicht mit.

  • Vielen Dank Fahrbahnradler für den Link zu dem nach wie vor und immer wieder aktuellen Thema, wer denn bloß unsere Städte so verwüstet hat. Und dass das nicht alleine Bomber-Harris "Verdienst" gewesen ist.

    Diesem Absatz möchte ich noch etwas hinzufügen: "Seltsam mutet an, dass damals der Brandschutz als Argument – oder Vorwand – für den Stadtumbau herhalten musste. In den Bombennächten hatten die dichten Innenstädte mit ihrem vielen verbauten Holz wie Brandbeschleuniger gewirkt. Das wollte man durch breite Autoschneisen und viel Leerfläche zwischen den Wohn- und Büroriegeln künftig verhindern. Der Krieg war so stark in der nationalen Seele verankert, dass man für einen neuen schon mal vorsorgte." So steht es im taz-Artikel.

    Es war keineswegs "seltsam", dass mit dem Brandschutz argumentiert worden ist. Vermutlich nicht in der Öffentlichkeit, denn die sollte nicht beunruhigt werden. "Nach dem Krieg ist vor dem Krieg" war jedoch damals durchaus in den Köpfen der Planer präsent und ein Grund, eine Stadt mit breiten Schneisen zu bauen, die letztlich eine Stadt werden sollte, die sich aus vielen kleinen, stark voneinander abgegrenzte Mini-Städtchen zusammensetzt. Die Befürchtung war ein bald zu erwarteter erneuter Krieg, diesmal Ost gegen West. Und dafür sollten die Städte widerstandsfähig gemacht werden, um nicht zu leicht von Stalin oder seinen Nachfolgern zerbombt werden zu können. Ein Stadtteil, der getroffen werden würde, sollte nicht andere Stadtteile in Brand setzen können. Deshalb die Schneisen. Gerne als breite Grünflächen mit Baumbestand, denn die Bäume konnten im Bedarfsfall schnell gefällt werden und Brennholz war schon im letzten Krieg stark nachgefragt. Erst nach und nach kam der Stadtautobahngedanke oben drauf, als nämlich die Massenmotorisierung mit immer mehr Autos einsetzte.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ullie (11. Mai 2025 um 17:29) aus folgendem Grund: Korrektur und Ergänzung

  • Passend zum taz-Artikel eine Doku, die vor ein paar Jahren bei Arte lief.

    Hier noch bei Youtube gefunden:

    (1094) Unsere Städte nach 45 Teil I und II - YouTube

    "Breite Straßen, sie dienen nicht nur dem Verkehr sondern verhindern auch die Brandausdehnung."

    Zitat aus dem Film, in den eine sw-Filmszene aus einem Film aus den 50er oder 60er-Jahren eingeblendet wird.

    Hier der Link zu der Stelle bei Minute 11:45

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    Im Anschluss berichtet der Historiker Werner Durth (Jahrgang 1945) von seinen Gesprächen mit den Stadtplanern der Hitlerzeit von denen viele übergangslos in der jungen Bundesrepublik Karriere machten. Sie gaben unter anderem das Erlebnis der Hamburger Feuerwalze an, ein Großbrand in Folge eines Luftangriffs, das sie dazu getrieben habe, breite Schneisen zum Brandschutz durch die Städte zu schlagen.

    Minute 12:00 ff

    Ab Minute 32:40 wird davon berichtet, dass in Hannover ein historistisch gestaltetes Gebäude aus dem 19. Jahrhundert für die Anlage eines freien Rechtsabbiegers für den Autoverkehr abgerissen wurde. Es gibt eine Bürgerinitiative, die die Flusswassserkunst wiederauferstehen lassen will. Da bin ich dann allerdings hin- und hergerissen. Der historische Wert ist futsch durch den Abriss. Es in alter Form mit modernen Baumaterialien und Baumethoden wieder aufbauen zu wollen, halte ich für "Disneyworld-Kultur".

    Immerhin es gibt auch Lichtblicke in dem Film: Bei Minute 31:20 ist im Hintergrund die Alte Synagoge (Neue Synagoge) Essen zu sehen. Sie wurde 1913 fertig gestellt, hat die Bomben des 2. Weltkriegs überstanden, und steht bis heute.

    Filmszene:

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    Internetseite Ale Synagoge (die früher einmal Neue Synagoge hieß) Essen: https://www.essen.de/leben/kultur_/…hauses_.de.html

    Interessant wird es in dem ersten Teil des Filmes bei Minute 43:15. Plötzlich wird Hillebrecht in höchsten Tönen gelobt für seine Abrisspolitik. Die einseitig auf den Autoverkehr ausgerichtete Straßenbaupolitik wird plötzlich nicht mehr kritisiert, sondern in höchsten Tonen gelobt mit Begriffen wie "weite geschwungene Straßen, frei stehende Häuser".

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    Dazu werden Bilder vom Ihmezentrum gezeigt, unter anderem von genau der Fußgänger- und Fahrrad-Durchwegung über die ich an anderer Stelle berichtet habe: RE: Licht am Ende des Tunnels? Dieser >link führt zu einem Beitrag mit einer Aufnahme vom flussseitigen Eingang zur Durchwegung, die auch im Film gezeigt wird.

    Das ist unbefriedigend. Und es ist ganz klar, dass solche gewaltigen Wohn-, Büro- und Geschäftskomplexe, die hoch verdichtet sind, wie das Ihmezentrum nicht unbedingt Teil des Problems sein müssen, aber das Potenzial haben Teil einer Lösung zu werden.

    Allerdings: Auch im Ihmezentrum existiert eine riesige Tiefgarage mit mehr als tausend Stellplätzen. Die meisten davon heute ungenutzt aber nutzbar. Solange jedoch kostenlos im umstehenden Straßenraum geparkt werden darf, sehen es nur wenige Autobesitzer*innen ein, für ihr Fahrzeug Parkgebühren zu entrichten.

    "Komfortabel und sicher parken
    im Ihmezentrum Hannover

    ca. 1300 Parkplätze – Keine endlose Parkplatzsuche: Hier finden Sie zuverlässig einen Stellplatz.

    Ein Dauermietplatz kostet 70 Euro im Monat

    Kurzzeitparker: je angefangene Stunde 2,00 EUR, maximal 12,00 EUR pro Tag Parkgebühr.
    Nach Zahlung haben die Nutzer 15 Minuten Zeit, um das Parkhaus zu verlassen."

    Infos von der Internetseite: https://parken-in-linden.de/#easybv

    Das ist eine der vielen Zusammenhänge, die verschwiegen werden. Verdichtetes Bauen mit Wohnungen, Büro und Geschäftsräumen verbessert die Bedingungen für autofrei Mobilität.

    Und: Es müssen keine Parkplätze im öffentlichen Straßenraum ausgewiesen werden, denn es sind ausreichend ungenutzte Stellplätze in Tiefgaragen und Parkhäusern vorhanden. Und erst recht nicht muss das Eckenparken, Falschparken auf Gehwegen und Blockieren des ÖPNV hingenommen werden.

  • Ein weiterer interessanter Film zum Thema Städtebau (in dem Film mit Bezug zur ehemaligen DDR):

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    Dier Link führt zu der Stelle an der Günter Brode, ein ehemaliger Verkehrsplaner aus Halle zu Wort kommt, und erläutert, dass Walther Ulbricht ein Straßenbahnfeind war, weil er mit seiner Staatskarosse an den Straßenbahnhaltestellen warten musste, bis die ein- und aussteigenden Fahrgäste die Fahrbahn frei gaben.*) Den ÖPNV bezeichnet Broder als hocheffektives Mobilitätssystem, das großen Mengen von Menschen, die in Hochhäusern wohnen, Mobilität ermöglicht.

    Was schade ist: Weder bei den weiter oben verlinkten Filmen noch bei dem hier verlinkten Film wird das Fahrrad als hocheffizientes und nachhaltiges Verkehrsmittel gewürdigt, das es zweifellos darstellt.

    *) Das ist wiederum interessant in Zusammenhang mit dem Unfall am Olgaeck in Stuttgart. Früher war es üblich, dass die Straßenbahn in der Fahrbahnmitte gehalten hat. Der nachfolgende Autoverkehr musste dann warten, bis der Ein- und Ausstieg abgeschlossen war. Erst dann ging es weiter. Ungeduldige Autofahrer verursachten immer wieder schwere Unfälle, denen Fahrgäste zum Opfer fielen.

    Die Hochbahnsteiglösung der Stuttgarter Stadtbahn am Olgaeck gewährleistet nur scheinbar mehr Sicherheit wie unter anderem der schwere Unfall am 2.5.25 gezeigt hatte, bei der ein Auto das Geländer am Fußgängerüberweg umgefahren und eine Fußgängerin getötet und mehrere schwer verletzt hat. Interessant auch dieser Bericht: Anstatt umgehend den Fußgängerüberweg wiederherzurichten und wieder zu öffnen wurde er einfach gesperrt, so dass erhebliche Umwege für die Fußgänger*innen entstehen.

    Darüber berichtete swr Aktuell am 8.5.25: https://www.swr.de/swraktuell/bad…erkehr-100.html

    "Eine sichere Nutzung von Weg und Treppe zum Bahnsteig sei nach dem Unfall nicht mehr möglich gewesen, teilte die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) mit. Nun wurde der Überweg provisorisch wieder hergerichtet. An dieser Stelle befanden sich zuvor Metallgeländer, um die Fußgänger zwischen der Straße und den Stadtbahngleisen zu schützen und den Fußgängerverkehr zu lenken. (...) Das war vielen Fußgängerinnen und Fußgängern offenbar zu weit. Immer wieder konnte man Menschen dabei beobachten, wie sie direkt auf die Kreuzung liefen und damit die Absperrungen an der Unfallstelle umgingen oder sogar überkletterten, um die B27 an dieser Stelle zu überqueren."

    Und wieder dieses Fußgänger-Bashing. "Der unberechenbare Fußgänger der einfach mal eben so Absperrungen ignoriert.":/

    Auch bei wirklich schweren Autounfällen wird in der Regel sehr schnell daran gearbeitet, die Fahrbahn möglichst bald, meistens innerhalb einer Stunde oder höchstens weniger Stunden wieder frei zu geben. Aber Fußgänger*innen kann man anscheinend ja auch mal ein paar Tage warten lassen.