Die Verkehrswende-Agitation ist im Fall Natenom in der Zwickmühle.
Nicht nur im Fall Natenom ist die Verkehrswende-Aufklärungskampagne in der Zwickmühle.
Fordere ich Fahrradwege, dann kann ich vielleicht darauf hoffen, dass die kommen, weil Autofahrer die befürworten, damit sie freie Fahrt haben. Fordere ich keine Fahrradwege sondern stattdessen ein Absenken von Tempolimits, dann kann ich sicher sein, dass nichts passieren wird. Selbst dann wenn welche angeordnet werden verpuffen diese Maßnahmen, weil sie nicht effektiv kontrolliert werden.
Aber das ist leider zum Beispiel im ÖPNV nicht anders. Beispiel Hamburg: Es ist nicht gelungen, die Straßenbahn in erneuerter Form als Stadtbahn wieder zu beleben. Stattdessen wird der U-Bahnbau vorangetrieben. Es dauert zwar Ewigkeiten und verschlingt viele Millionen Euro, bis wenige Kilometer neue Strecke dazu kommen, aber der Autoverkehr muss nichts von seinen Verkehrsflächen abgeben.
Und auch für den Fußverkehr wird gerne in Sonntagsreden Besserung gelobt. Im Alltag aber parken immer breitere und immer mehr Autos immer mehr Fußgängerwege zu und blockieren die Absenkungen an Kreuzungen.