Woche 50 - 11. - 17. Dezember 23

  • In Deutschland, den Niederlanden und DĂ€nemark sind es sogar weitaus mehr als diese 9%, allerdings ist in diesen LĂ€ndern auch der Verkehrsanteil des Radverkehr um ein vielfaches höher als etwa in SĂŒdeuropa oder gar den USA.

  • Doppelt hĂ€lt besser ... ;(

    Tödlicher Unfall bei Ubstadt-Weiher: Radfahrer von zwei Autos erfasst - Kreisstraße gesperrt

    Tödlicher Unfall bei Ubstadt-Weiher: Radfahrer von zwei Autos erfasst - Kreisstraße gesperrt | ka-news
    Zwischen den Abzweigstellen Bad LangenbrĂŒcken (K 3576) und Stettfeld (K3584) hat sich am Dienstagmorgen ein Unfall zwischen einem Fahrradfahrer und zwei ...
    www.ka-news.de
    POL-KA: (KA) Ubstadt-Weiher - Fahrradfahrer bei Unfall tödlich verletzt
    Karlsruhe (ots) - Ein 53-jĂ€hriger Radfahrer kollidierte am Mittwochmorgen mit einem Pkw und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Nach ersten Feststellungen

    www.presseportal.de

    MĂŒsste hier gewesen sein von rechts mach links:

    Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.de

    (Das Polizeiauto im Artikelbild sperrt wohl am Kreisel sĂŒdlich davon:

    https://www.google.de/maps/@49.18540
i8192?entry=ttu )

  • Andersrum – und das Auto dann von SĂŒden
 Demnach Unfallcode 372 (leider steht in Thomas' Tabelle bei FQ selten die Richtung bei).

    Beim UnfallschlĂŒssel steht egal ob Fahrbahnquerung vom/zum Sonderweg der Hauptstraße oder Fahrbahnquerung im geradlinig durchgehenden Verkehr pauschal die 399. Beim Kommentartext schreibe ich sporadisch die relative Fahrtrichtung des KFZ-Gegners dazu, aber systematisch recherchiere ich das nur bei RvL-Regelung, weil davon dann die Schuldfrage abhĂ€ngt. Grund fĂŒr die Pauschalangabe ist, dass die Richtungsangaben so hĂ€ufig unvollstĂ€ndig, missverstĂ€ndlich oder widersprĂŒchlich sind, dass ein obligatorisches Einpflegen der Information in die Datenbank ziemlich aufwendig und fehleranfĂ€llig wĂ€re und wegen der vielen LĂŒcken bei der Analyse auch ganz ohne FalscheintrĂ€ge am Ende mehr verwirrt als klĂ€rt.

  • Strafanzeige? Und ich habe mich gefreut, dass ich mal legal auf der Fahrbahn unterwegs sein konnte. ÂŻ\_(ツ)_/ÂŻ

    Ja, Strafanzeige. Er hat ja völlig Recht. Was Augsburg hier veranstaltet hat, ist eine mehrfache Frechheit. Nicht alle sind ja so hartgesottene Fahrbahnradler wie wir Nordlichter.

  • Doppelt hĂ€lt besser ... ;(

    Tödlicher Unfall bei Ubstadt-Weiher: Radfahrer von zwei Autos erfasst - Kreisstraße gesperrt

    https://www.ka-news.de/3062639

    "Hierbei ĂŒbersah er offenbar ein in Richtung Kronau fahrendes Auto und wurde frontal von diesem erfasst."

    Es gilt auf der Strecke das generelle Landstraßentempolimit von Tempo 100, wenn ich die googlemaps-Bilder richtig ausgewertet habe.

    Über die tatsĂ€chlich gefahrene Geschwindigkeit der Autos werden in dem Unfallbericht keine Angaben gemacht. Kommt vielleicht noch? Stattdessen klare Schuldzuweisung an das Opfer, der angeblich das Fahrzeug ĂŒbersehen hat. Vielleicht hat er es gesehen, aber das Tempo unterschĂ€tzt? Vielleicht, weil das Fahrzeug viel zu schnell fuhr? Oder das Tempolimit von 100 km/h eigentlich deutlich niedriger sein mĂŒsste?

  • Vielleicht hat er es gesehen, aber das Tempo unterschĂ€tzt? Vielleicht, weil das Fahrzeug viel zu schnell fuhr? Oder das Tempolimit von 100 km/h eigentlich deutlich niedriger sein mĂŒsste?

    Wollen Sie damit mutmaßen, dass der Radfahrer das Auto zwar gesehen hat, aber trotzdem die Straße ĂŒberquert hat, weil er dachte, dass dort ein Tempolimit von weniger als 100 km/h angemessen wĂ€re?


  • Zitat aus https://www.ikz-online.de/staedte/iserlo
d240779926.html

    Zitat

    Mehrere Schilder weisen am Anfang des Weges, der auch fĂŒr Forstarbeiten genutzt wird, auf die verbotene Einfahrt hin.

    Dennoch nahm die 87-jĂ€hrige Frau aus SĂŒmmern den schmalen Waldweg, um zu einer Geburtstagsfeier in die GaststĂ€tte zu fahren. „Seitdem wir die Schilder aufgestellt haben“, so Inhaber Christian Speerschneider, „fahren da mehr Leute durch, egal welchen Alters“.

  • Seufz. Anteile am Gesamtkuchen sind keine Absolutzahlen. Letztere eignen sich aber aufgrund ihrer unspektakulĂ€ren bzw. positiven Entwicklung leider nicht zum gewollten Alarmismus. Außerdem: was geht die deutsche Verkehrspolitik eigentlich die gesamteuropĂ€ische oder gar weltweite Unfallentwicklung an?

    Die von der WHO geforderte "Schutzmaßnahme" fĂŒr Radfahrer (wen wunderts: mehr Radwege, wie originell...) ist ĂŒbrigens ganz und gar nicht zielfĂŒhrend. Gerade der miese Trend aus dem Fietspad-Paradijs NL verhagelt doch die europĂ€ische Bilanz am meisten, und seltsamerweise spricht trotz 21%-Anteil der FußgĂ€nger am weltweiten Verkehrstod niemand davon, dass das ein Anlass wĂ€re, dass Deutschland mehr BĂŒrgersteige bauen mĂŒsse.

  • Wollen Sie damit mutmaßen, dass der Radfahrer das Auto zwar gesehen hat, aber trotzdem die Straße ĂŒberquert hat, weil er dachte, dass dort ein Tempolimit von weniger als 100 km/h angemessen wĂ€re?

    Auf dem Zeitungsfoto sind die Straßen nass, deshalb ist es gut möglich, dass beim Unfall die SichtverhĂ€ltnisse nicht optimal waren, was ohne weiteres zu FehleinschĂ€tzungen fĂŒhren kann, besonders bei hohen Geschwindigkeiten.

    Und dann ist das Wort "ĂŒbersehen" nicht mehr richtig, weil das Unfallopfer möglicherweise gar keine Chance hatte, das Fahrzeug zu sehen oder deutlich zu sehen. Es kann selbst bei trockenem Wetter geschehen, dass ein hohes Fahrzeug-Tempo nicht richtig eingeschĂ€tzt wird.

    In dem verlinkten Bericht heißt es:

    "Nach Angaben der Polizei Karlsruhe ĂŒberquerte der 53-jĂ€hrige Radfahrer gegen 7.30 Uhr die Kreisstraße 3575 zwischen Weiher und Bad Schönborn aus Richtung Hardtsiedlung kommend in östliche Richtung. Hierbei ĂŒbersah er offenbar ein in Richtung Kronau fahrendes Auto und wurde frontal von diesem erfasst. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Mann im weiteren Verlauf gegen ein anderes entgegenkommendes Auto geschleudert."

    Ich schlage folgende Änderung vor:

    "Nach Angaben der Polizei Karlsruhe ĂŒberquerte der 53-jĂ€hrige Radfahrer gegen 7.30 Uhr die Kreisstraße 3575 zwischen Weiher und Bad Schönborn aus Richtung Hardtsiedlung kommend in östliche Richtung. Dabei wurde er von einem in Richtung Kronau fahrenden Auto frontal getroffen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Mann im weiteren Verlauf gegen ein anderes entgegenkommendes Auto geschleudert.

    Insbesondere bei schlechter Sicht ist ĂŒbrigens Tempo 100 nicht mehr angemessen, obwohl es generell erlaubt ist, auf Landstraßen Tempo 100 zu fahren. Viele Autofahrer*innen halten Tempo 100 leider nicht fĂŒr eine maximal erlaubte Höchstgeschwindigkeit, sondern eher fĂŒr eine Richtgeschwindigkeit, die möglichst nicht unterschritten werden darf. Sie versĂ€umen es deshalb, der Verkehrslage entsprechend, ggf. langsamer oder deutlich langsamer zu fahren.

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (13. Dezember 2023 um 16:26)

  • „Seitdem wir die Schilder aufgestellt haben“, so Inhaber Christian Speerschneider, „fahren da mehr Leute durch, egal welchen Alters“.

    Wie die Schilder wohl aussehen?

    Zum Gasthof

    bitte die große dicke Straße benutzen ...

    :/

  • Transporter vs Radfahrer

    ... beim adfc um's Eck mitten in einer großen 30er Zone ...


    Zum Unfall bei Weiher ergĂ€nzt die heutige BNN ĂŒber die PM hinaus:

    Zitat

    Der Unfall werfe „Tausend Fragen auf“, erklĂ€rte Tony Löffler (CDU), BĂŒrgermeister von Ubstadt-Weiher, auf Nachfrage. Dass an dieser Stelle die Verkehrssituation nicht einfach ist, sei bekannt. Deshalb sei bereits vor Jahren das Tempo auf der K3575 vor dem Abzweig zur Hardtsiedlung reduziert worden, „damit die Autofahrer ĂŒberhaupt wahrnehmen, dass dort eine EinmĂŒndung ist“. Nun mĂŒsse abgewartet werden, wie die Verkehrspolizei und die entsprechenden Gutachter den Hergang einschĂ€tzten. „Ob der Unfall vermeidbar gewesen wĂ€re oder ob es bauliche Defizite gibt“, so Löffler.

  • Bei dem Rest-Bremsweg war der wohl eher 50 als 30.

    Zu Weiher: eventuell wĂŒrde eine Querungsinsel helfen, sowohl um das Tempolimit baulich durchzusetzen wie auch um die erforderliche LĂŒcke im Verkehr zu verkĂŒrzen.