Doch zur Rechtfertigung des Krieges reicht diese Mitverantwortung (bei weitem) nicht aus.
Von "Rechtfertigung" oder derlei Versuchen kann keine Rede sein. Aber jeden, der nicht ins Kriegsgeheul einstimmt, als "Putinversteher" zu brandmarken, ist m.M.n. nicht richtig. Beim Beginn des ersten Weltkriegs hieß es ja auch: In zwei Wochen sind wir wieder da und alles ist beim Alten.
Ich finde, man darf ruhig Angst haben. Und sich fragen: Ist denn die Diplomatie wirklich schon komplett am Ende? Haben die NATO und die EU denn schon das Angebot gemacht: "Hör sofort auf und wir überweisen dir 10 Billionen Dollar. Danach hocken wir uns an deinen komischen Tisch und handeln eine Ordnung aus, mit der alle leben können. Oder versuchen es wenigstens."
Oder der Papst und Patriarch Kyrill I. tauschen ihre Mützen aus und führen den Parteien beim Unterschreiben der Verträge die Hand?