Scharrrf rrrächts fahren!

  • Yeti, Dein Höhensensor ist kaputt! 8)

    Ich mag schlechtes Wetter sogar irgendwie. Mal was anderes. So in der Erinnerung ist mein schönstes Radfahrerlebnis bei Sturm wie bei Yeti auch in den Elbmarschen aber hamburger Gebiet. Am Hauptdeich wirklich offenes Feld und dann eine kleinen Querweg nach Neuenfelde hinter Büsche geraten. Dort haben sich die Mücken versteckt und die hungrigen Schwalben sind mir um den Kopf rumgeflogen. So etwas habe ich nie wieder erlebt.

    Oder ein anderes Mal entlang des S-Bahnhofes kam die Durchsage: "Die Züge fahren wegen des Wetters bis auf Weiteres nicht." Und ich dachte mir, ein bisschen Wind geht ja, aber die übertreiben. Und dann hat es mich an der roten Ampel fast umgeweht. Unterwegs muss ich den Wind ausgeglichen haben, ohne es zu merken. Aber als ich keine Wellen mehr fahren konnte, fast …

  • Freihändig gefahren? Spinnacker nicht reingeholt?:evil:

    Im Ernst: da ich bei diesen Geschwindigkeiten absolut keine Probleme habe, könnte bei dir irgendwas an Sitzposition/Kleidung fundamental anders als bei mir sein.

    So ein Segel wäre manchmal praktisch... :) Kleidung ist eigentlich kurze Sportkleidung, Sitzhaltung normal oder niedrig. Das Rad ist auch eher niedrig, aber im Rahmendreieck Taschen und Flaschen, wobei das nicht so viel ausmachen sollte, oder? Der Lenker ist aber eher locker eingestellt, zb beim Schulterblick oder wenn man eine Hand vom Lenker nimmt, ist schon ein 30cm-Schlenker eingebaut, vielleicht deswegen. Oder durch die schmalen Reifen fehlt der Kontakt zur Straße und der Wind kann besser angreifen. Oder ich bin einfach eine Mimose... =O

    Mit Rückenwind fahr ich hier 40 mit gemütlichem Treten, genau wie bergab 50, das Problem ist wirklich nur der Seitenwind. Jetzt wo ich drüber nachdenke, ist das beim Autofahren auch so - wenn da starker Seitenwind z. B. an einer Waldschneise oder Brücke kommt, brems ich auch immer entsprechend ab und fahr den Rest der Strecke mit 20 oder 30 weniger als normal... vielleicht wurde ich als Baby ja mal aus dem Kinderwagen geweht. ^^

  • Der Lenker ist aber eher locker eingestellt, zb beim Schulterblick oder wenn man eine Hand vom Lenker nimmt, ist schon ein 30cm-Schlenker eingebaut, vielleicht deswegen. Oder durch die schmalen Reifen fehlt der Kontakt zur Straße und der Wind kann besser angreifen. Oder ich bin einfach eine Mimose...

    Bei derart heftigen Seitenausschlägen solltest du definitiv von der Benutzung handelsüblich schmaler Überland-Radwege absehen.:evil:

  • Das ist gut! ;)

    Spiel sollte der Steuersatz ja aber ohnehin nicht haben und eigentlilch gibt es doch nur eine optimale Einstellmmöglichkeit bei intaktem Steuersatz, oder? Kein Spiel und dabei möglichst leicht.

    Aber ich will hier nicht zu viel OT raushauen, hatte mich wirklich nur gefragt, was du genau meinst.

  • Das ist gut! ;)

    Spiel sollte der Steuersatz ja aber ohnehin nicht haben und eigentlilch gibt es doch nur eine optimale Einstellmmöglichkeit bei intaktem Steuersatz, oder? Kein Spiel und dabei möglichst leicht.

    Aber ich will hier nicht zu viel OT raushauen, hatte mich wirklich nur gefragt, was du genau meinst.

    Ich hatte auch mal einen lockeren Lenker, das war aber nach 300 Metern sehr eindeutig spürbar (zum Glück mit einem klassischen Schaftvorbau mit der Ein-Schrauben-Klemmung, die nicht einfach nach vorne hin wegbrechen kann). Das reicht aber auch einmal, das zu erleben. ^^

    Steuersatz müsste ich tatsächlich mal einstellen, hab mich bisher erfolgreich darum gedrückt - genau wie beim Einspeichen hab ich da einen gewissen Respekt, das richtig hinzubekommen. Wenn man es nicht richtig macht, ist es bei anderen Teilen nicht so schlimm, beim Steuersatz bzw. der Gabel kann man dann gar nicht mehr fahren, das war mir bisher immer zu heikel (zumal ich schon beim Kontern der Nabenmuttern Stunden gebraucht habe, das sauber hinzubekommen und am Ende doch die Lager gegen Industrielager ersetzt habe... :whistling:).

    Jetzt aber genug OT... wobei, ein so falsch eingestellter Steuersatz kann beim Rechtsfahren ja sehr schnell schmerzhaft werden. Mit meinem alten Rad konnte ich dagegen sogar freihändig fahren, da wäre auch Balancieren auf der Linie drin gewesen. ^^

  • Ich dachte erst, das wäre Satire, aber es ist wohl wirklich ernstgemeint: ein Malbuch für Kinder, herausgegeben von der IPA (International Police Association) Sektion Österreich. Hier die entsprechende Seite: "Tamara steigt aufs Fahrrad und schaltet das Licht ein. Sie fährt schön am rechten Fahrbahnrand." - und auf dem Bild fährt sie dann 20 cm vom Bordstein entfernt. Dafür kriegt sie auch gleich die Quittung durch einen Engüberholer, aber Hauptsache der Schulranzen leuchtet so schön! <X

    Das ganze Buch ist abenteuerlich bzw. grob fahrlässig, wenn es tatsächlich Kindern vorgelesen werden sollte...

    • Seite 6: Aufrüstung des Kinds mit Reflektorburka, vermutlich weil Autofahrer sie sonst auf dem Gehweg oder an der Ampel umsemmeln. Irgendwann sind dann alle so daran gewöhnt, dass sie Bauarbeiter an Straßenbaustellen und LKW-Fahrer bei Pannen direkt ummähen und nichtmal mehr vom Smartphone hochschauen dabei.
    • Seite 7: Bei Schnee kann man natürlich nicht Radfahren. Hoffentlich lesen das die finnischen Kinder nicht, die den ganzen Winter über bei zweistelligen Minusgraden und dauerhafter Schneedecke täglich zur Schule fahren...
    • Seite 10: Zebrastreifen erst dann überqueren, wenn ein Verkehrslotse alle Autos gestoppt hat? Dann könnte man sich den Streifen auch sparen... ein Armutszeugnis. Der Schulweg war aber vermutlich relativ lang, weil in der ganzen Zwischenzeit die Nachbarin entweder geschrumpft oder die Mädchen gewachsen sind... ^^
    • Seite 11: Wer kein reflektierendes Armband trägt, begeht im Prinzip Suizid und darf sich dann auch nicht beschweren!
    • Seite 18: Auch im Sommer ist Uniform stets zu tragen! Dass in der StVO steht, dass Fahrzeugführer bei blendender Sonne so langsam fahren müssen, dass sie weiterhin alles sehen können, als würde die Sonne nicht blenden - geschenkt. Auf Seite 21 ist dann nochmal die volle Montur zu sehen, könnte auf den ersten Blick auch ein Kampfradlerbattaillon aus dem zweiten Weltkrieg sein, nur das Gewehr fehlt noch.
    • Seite 23: § 3 Abs. 2a StVO, vollkommen egal! Wenn es nicht der Ball ist, sondern das Kind, dann wäre natürlich auch das Kind Schuld, Bremsen ist einfach unmöglich!
    • Seite 27: Diese verdammte Sonne, hat einfach so einen unschuldigen Autofahrer zum Unfall getrieben! Zum Glück ist dem Helm nichts passiert, die Kosten für den Totalschaden am Auto wird dann der rücksichtslose Radler sicher gern übernehmen. Zeichen 205 glitzert und funkelt lustig in der Sonne und konnte dadurch natürlich nicht wahrgenommen werden, anders als Schulkinder, die sogar nur so gesehen werden können.
  • Das Buch ist pure Fiktion. Auf Seite 14 gibt es einen Autofahrer, der stehenbleibt, als er am Bordstein zwei Zivilisten entdeckt - keine Polizei, keine Lotsin, kein Zebrastreifen weit und breit. Wo gibt's denn sowas?

  • Die Österreicher haben ihre eigene StVO.

    Danke, das stimmt natürlich. Die ist in dem Punkt allerdings sogar noch strenger als die in Deutschland:

    (1) Vermag der Lenker eines Fahrzeuges zu erkennen, daß Kinder die Fahrbahn einzeln oder in Gruppen, sei es beaufsichtigt oder unbeaufsichtigt, überqueren oder überqueren wollen, so hat er ihnen das unbehinderte und ungefährdete Überqueren der Fahrbahn zu ermöglichen und hat zu diesem Zweck, falls erforderlich, anzuhalten. Die Bestimmungen des § 76 werden dadurch nicht berührt.

    Dafür schreit dann §75 (außer dem neuen Absatz 11 zu COVID-19) sehr deutlich, dass Fußgänger die Autoverkehr gefälligst nicht stören sollen und schauen können, wo sie bleiben...

    • Seite 6: Aufrüstung des Kinds mit Reflektorburka, vermutlich weil Autofahrer sie sonst auf dem Gehweg oder an der Ampel umsemmeln. Irgendwann sind dann alle so daran gewöhnt, dass sie Bauarbeiter an Straßenbaustellen und LKW-Fahrer bei Pannen direkt ummähen und nichtmal mehr vom Smartphone hochschauen dabei.

    Du sprichst mir so was von aus der Seele. Wie oft hatte ich schon diese Diskussionen mit anderen Eltern oder mit Bekannten, die unbedingt meinen bei jeder Gelegenheit in der sie außerhalb eines sie schützenden Stadtpanzers Verkehrsteilnehmer sind, sich mit einer Warnweste kenntlich machen zu müssen.

    Und wenn ich dann sehe, wie ganzen Kindergartengruppen die Warnwestenpflicht aufoktroyiert wird. <X

    Nicht zuletzt zahlreiche Gerichtsurteile jedoch legen ein solches Verhalten nahe:

    "Einem Fußgänger, der bei Regen in der Dämmerung mit dunkler Kleidung unterwegs ist, kann bei einem Unfall mit einem Auto die Alleinschuld tragen. Dies folgt aus einem Urteil des Landgerichts Hagen, das von der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein (DAV) veröffentlicht worden ist."

    Jura-Forum vom 2.4.2005

    Und wieder einmal frage ich mich: Warum wird der aktuelle Stand der Technik nicht bei den Autos zur Pflicht gemacht. Fußgängernotbrems-Assistenten kann man so konstruieren, dass sie Kollissionen mit Fußgängern verhindern, oder zumindest die Folgen abschwächen.

    Fußgängernotbremsassistenten, die mit Radar arbeiten, "sehen" auch im Dunkeln.

    Auch frage ich mich, was ist denn dunkle Kleidung?

    "Nachts sind alle Katzen grau", tatsächlich ist das menschliche Sehvermögen so geschaffen, dass bei nachlassender Lichtstärke Farben nur noch in Grautönen wahrgenommen wird:

    Aber anstatt die Schuld beim Verursacher zu suchen und dort mit der Verpflichtung zum Notbremsassistenten auf Abhilfe zu drängen, wird einmal mehr die Schuld einseitig dem Opfer aufgebürdet. Wie so oft, wenn Autos Unfälle verursachen.

    Warum heißt es in Unfallberichtserstattungen so oft:

    "Zwei dunkel gekleidete Fußgänger betraten plötzlich und unvermittelt die Fahrbahn." aus lokalo.de 1.3.2017: Schwerverletzt – Fußgänger wird von Fahrzeug erfasst

    Warum ist in solchen Artikeln nicht die Rede davon, dass das Fahrzeug über keinen Notbremsassistenten verfügte? Oder, dass der Notbremsassistent möglicherweise ausgeschaltet war. Denn viele Fahrzeuge verfügen ja inzwischen bereits über einen Notbremsassistenten.

    Es ist höchste Zeit, dass solche Umstände bei der Klärung von Unfallursachen mit berücksichtigt werden, anstatt die nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer*innen, dazu zu verpflichten, wie wandelnde grell belichterte Weihnachtsbäume rumlaufen zu lassen.

    Bild: Person mit leuchtender Jacke aus: wish.com

    https://contestimg.wish.com/api/webimage/5…f4cd7c665fbe967

  • Dieser Whataboutismus in Ihren Argumenten ist immer Käse.

    Im Urteil geht es um zwei Fußgänger, die Nachts bei Regen eine Fahrbahn betreten haben. Das ist nicht dasselbe wie ein Fußgänger auf dem Gehweg. Es gibt schon eine Geschwindigkeitsabhängige Sorgfaltspflicht auch für Fußgänger. Auf der Fahrbahn hat das Fahrzeug Vorrang - das ist physikalisch sinnvoll, weil der Bremsweg länger ist als beim Fußgänger. Das ist in der Fußgängerzone anders.

  • Entschuldigung, Nbgradler, da hab' ich wohl ein paar Gedankensprünge zu viel eingelegt und dann daneben gesprungen. Ausgangspunkt war das von obelix kritiserte österreichische Kinderverkehrsmalbuch.

    https://issuu.com/ivgroup/docs/ipa_malbuch

    Schon auf der Titelseite sieht man die vielen Bänder und Schärpen.

    obelix kritisierte die übertrieben reflektorbehaftete Warnschutzkleidung, die zunehmend von Kindern nach meiner Beobachtung auch Erwachsenen Fußgängern und Radfahrern benutzt wird. Und die in dem Verkehrsmalbuch für Kinder sehr stark und auffällig angepriesen wird.

    z.B. auf Seite 11:

    https://issuu.com/ivgroup/docs/ipa_malbuch

    oder auf Seite 21:

    https://issuu.com/ivgroup/docs/ipa_malbuch

    Natürlich geht es nicht, sich in dunkler Kleidung unvorsichtig im Verkehr zu bewegen. Aber die von obelix zu Recht kritisierte und zunehmend um sich greifende Praxis, mit extra Warnwesten und oder Blinkehelm (wenigstens der fehlt in dem Buch wie auch die Leuchtdiodenwesten) Fahrrad zu fahren oder als Fußgänger unterwegs zu sein, beinhaltet tatsächlich die Gefahr, dass Personengruppen wie Müllwerker oder Bauarbeiter, die sich in besonderer Weise durch ihre Warnkleidung davor schützen müssen, umgefahren zu werden, immer weiter "aufrüsten" müssen:

    "Osram hat gemeinsam mit uvex seine ersten Produkte für textile Beleuchtung zur Serienreife gebracht. uvex präsentiert auf der internationalen Fachmesse für Arbeitsschutz Warnwesten sowie eine Softshelljacke, die mit aktiver LED-Beleuchtung von Osram ausgestattet sind. (...)"

    https://www.osram-group.de/de-de/media/pr…2017/18-10-2017

    Aber die Hersteller von Warnwesten für Kinder schlafen nicht:

    Zum Beispiel: Lumini-Warnweste mit Leuchtdioden

    https://led-westen.de/wp-content/upl…chtend_sRGB.jpg

    Und während hier sehr offensiv "aufgerüstet" wird, wird an anderer Stelle geschlafen. Und das hängt nicht zuletzt daran, dass bei der Unfallberichterstattung eben sehr schnell und heftig kritisiert wird, wenn Fußgänger dunkle Kleidung tragen, aber kaum darüber berichtet wird, dass es auch vielfältige autotechnische Verbesserungen beim Fußgängerschutz gibt, von denen viele aber immer noch kein Standard sind oder eben als nicht aktivierte "Fahrtbegleiter" mitfahren.

    Hat zum Beispiel ein verunglückter Fahrradfahrer eine Fahrradhelm am Lenker hängen gehabt, dann würde mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr unschön darauf eingegangen werden. Beispiel:

    "Helm am Lenker: Elfjähriger verletzt"

    https://www.badische-zeitung.de/helm-am-lenker…t--6616356.html

    Hatte aber ein Autofahrer seinen Notbremsassistenten bei einem Unfall deaktiviert, dann erfährt man darüber nichts.

    Unabhängig davon stellt sich die Frage nach der richtigen Kleidung für Fußgänger und Radfahrer. Bunt alleine reicht nicht, Rot wird bei Tag oft als auffälliger empfunden als Grün. Aber die Grauwerte zeigen, dass das nachts andersrum ist. oder annähernd gleich. Ist die Darstellung in dem Verkehrsmalbuch vielleicht nur deshalb so übertrieben, weil das Medium Verkehrsmalbuch das so erfordert?

    Kann sein, trotzdem sehe ich in dem Buch wie im richtigen Leben die Gefahr das einseitig nur in Richtung nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer kritisiert wird.

    Und Autofahrer in Schutz genommen werden. Siehe z.B. Seite 27, der Autofahrer fährt den Fahrradfahrer um, weil er von der tief stehenden Sonne geblendet ist.

    https://issuu.com/ivgroup/docs/ipa_malbuch

    Leider habe ich das mit dem verlinken nicht besser hingekriegt, so dass man immer wieder durchbättern muss, um zur angegebenen Seite zu finden.

  • Auf der Fahrbahn hat das Fahrzeug Vorrang - das ist physikalisch sinnvoll, weil der Bremsweg länger ist als beim Fußgänger.

    Der erste Teil stimmt (regelmäßig). Die Physik stiftet aber keinen Sinn. Und der (erreichbare) Bremsweg von Fahrzeugen ist (in der Regel) kürzer als der von Fußgängern.

    Du meinst sicherlich in etwas das: Es ist gesellschaftlich akzeptiert, dass Fahrzeugführer einen längeren Bremsweg (das heisst, eine höhere Geschwindigkeit) zugebilligt bekommen.

  • Ich leichenfleddere hier mal den alten Beitrag etwas, denn mittlerweile hat sich zu dem Thema auch die Polizei zu Wort gemeldet - oder besser gesagt, die hessische Polizei aus Frankfurt am Main:

    Es kann helfen, wenn man mittig der eigenen Spur fährt, so dass der nachfolgende Verkehr bei einspuriger Straße gar nicht und bei mehrspuriger Straße zum Überholen die Spur wechseln muss. Das verschafft einem Raum. Bei Abbiegesituationen hilft nur besondere Vor- und Rücksicht.

    :thumbup:

  • Ich leichenfleddere hier mal den alten Beitrag etwas, denn mittlerweile hat sich zu dem Thema auch die Polizei zu Wort gemeldet - oder besser gesagt, die hessische Polizei aus Frankfurt am Main:

    :thumbup:

    Bin nicht überzeugt, dass sich das wirklich auf Fahrradfahrer:innen bezieht.

    Wenn ich das auf meinem täglichen Arbeitsweg machen würde, würde ich vermutlich innerhalb von zwei Wochen erschossen werden.

  • Ich hab den Post mal auf die Goldwaage gelegt:

    Es kann helfen, wenn man mittig der eigenen Spur fährt,

    Bereits die Unterstellung, das Opfer sei selber Schuld. Woher kommt die Annahme, der Radler würde es nicht tun? (Außerdem müsste es mittig des eigenen Fahrstreifens heißen.)

    so dass der nachfolgende Verkehr bei einspuriger Straße gar nicht

    Gar nicht was? Gegen sein bestehendes Abstandsgebot verstoßen kann? (Einspurige Straße? Also ohne mehrspurige Fahrzeuge drauf?)

    und bei mehrspuriger Straße zum Überholen die Spur wechseln muss.

    (Die Spur, oder doch den Fahrstreifen?) Und wieso muss er das jetzt, obwohl er die Pflicht dazu sowieso hat? Weil der Radling ihn zusätzlich physisch blockieren soll. Aufruf, dass Recht selber durchzusetzen.

    Das verschafft einem Raum.

    Ach? Und wofür brauch ich den? Doch hoffentlich nicht wegen genau des vom Radler angesprochenen Problems? Dumm, dass der das nicht selber erkannt hat! Was ist denn das auch wieder für ein Ratschlag? "Hilfe, ich werd abgedrängt."- "Du solltest ausweichen."

    Bei Abbiegesituationen hilft nur besondere Vor

    Klar, man sollte immer vorsichtig sein.

    und Rücksicht.

    Ahja. Der Abbieger hat Nachrang (Pflichten), der Geradesausradelnde hat Vorrang (Recht). Rücksicht heißt also, dass Letzterer auf sein Recht verzichtet, weil Ersterer seiner Pflichten nicht beachtet (Andersrum würds keinen Sinn machen.).

    Alles wie immer. :(

    Wenn ich das auf meinem täglichen Arbeitsweg machen würde, würde ich vermutlich innerhalb von zwei Wochen erschossen werden.

    Frag doch mal auf twitter, was man dagegen machen kann. :whistling: