Woche 20 vom 11. bis zum 17. Mai 2020

  • Wo lebt dieser Blume eigentlich, in den USA? Warum meint Blome, die Wissenschaft sei sich völlig uneins und widerspräche sich dauernd selber? In Deutschland und den anderen europäischen Ländern konnte man sehen, dass von der Politik sehr wohl auf die Wissenschaft gehört wurde und deren Ratschläge befolgt wurden. Auch wenn die Regeln zum Schutz vor Corana in Nuancen sich unterschieden haben. Zum Beispiel keine Masken-Pflicht in der Schweiz in Geschäften und im ÖPNV. Dagegen eine Pflicht in vielen anderen europäischen Ländern. Im Ergebnis übrigens kein großer Unterschied, auch in der Schweiz tragen viele einen Mund-Nasen-Schutz beim Bus- und Bahnfahren.

    Und in den USA kann man sehen, dass die Wissenschaftler in großer Einigkeit den Kopf schütteln über das, was ihr Präsident vorträgt. Auch bei dem was Blome Dummes sagt, kann ich nur den Kopf schütteln.

  • Ich habe eben nachgeschaut. 2008 habe ich mich wegen diesem Radweg an die Stadt gewandt. Bis Ende September 2008 wollte man sich darum kümmern. In dem Artikel steht wieder, dass man sich gerade darum kümmern will.

    Wegen der Videoüberwachung, die Polizei hat die Videos inzwischen gesichtet. Kommt man da auch über irgendein Gesetz (IFG NRW o.ä.) ran?

  • Ich vermute mal, dass die Videos jetzt bei der Polizei oder StA liegen und deshalb das IFG nicht mehr greift.

    Hast du dir schon mal überlegt, mit dem Hinweis, dass du schon 2008 die Unfallstelle moniert hast (und die Verwaltung eine Reaktion versprochen hat), an den KSTA heranzutreten?

  • Das ist dem KSTA bekannt, er hat z.B. 2015 über die Stelle berichtet:

    Zitat

    Das Ziel: Der Radverkehr soll vom schmalen und teilweise gefährlichen Radweg auf die Straße.

    https://www.ksta.de/koeln/sote-rad…haffen-23388712

    An einer anderen Stelle hatte ich mal den KSTA informiert, Zeichen 241, obwohl es keine (schriftliche) Anordnung gibt, obwohl das gerichtlich festgestellt ist, obwohl die Kreuzung als Unfallschwerpunkt in den Polizeiakten steht -> ein tödlicher Unfall und zwei Unfälle mit schwerverletzten in einem halben Jahr. Es kam keine Antwort. Meine Anzeige gegen unbekannt(e Mitarbeiter der Stadt) wurde von der Staatsanwaltschaft eingestellt. Es ist immer der gleiche Mist: schlechter, schmaler Radweg, fehlende Sichtbeziehung und abbiegende LKWs, Transporter oder SUVs. Nichtmal bei der Unfallaufnahme eines tödlichen Unfalls werden die verbotswidrig parkenden Fahrzeuge, die die Sichtbeziehung stören, abgeschleppt.

  • Rolle statt Knolle

    Es tut sich ja Einiges in Berlin, von den den Pop-Up-Radwegen bis zu endlich konsequenterem Abschleppen.

    Zu den Hauptverkehrszeiten sind inzwischen Horden von Radfahrern auf den Hauptachsen unterwegs. Nicht selten kommt man nicht bei einer Ampelphase rüber, so voll ist es vor der roten Ampel. Auf der Schönhauser Allee staut sich der Radverkehr zu fast jeder Tageszeit.

    Nach meinem Einruck hat der Radverkehr deutlich zugenommen, auch in der Corona-Zeit.

    (Kann aber auch daran liegen, dass ich jetzt selber seit März andere und längere Wege in der Stadt habe).

  • ADAC warnt vor Staus durch mehr Fahrradwege

    https://www.deutschlandfunk.de/verkehrspoliti…news_id=1130831

    Eigentlich geht es gar nicht mal um mehr Radwege, sondern generell um eine Umverteilung des Verkehrsraumes, zu der ich auch die Aufhebung von Benutzungspflichten zähle.

    Ich habe das gerade zum Anlass genommen, mit Verweis auf die Aussagen von Herrn Hillebrand meine ADAC-Mitgliedschaft zu kündigen, da ich offenbar nicht zur Zielgruppe gehöre. Ich fahre nämlich sogar im Winter mit dem Fahrrad und steige nicht auf das Auto um. Falls ich nicht ohnehin demnächst mein Auto komplett abschaffe, gibt es Schutzbriefe und Pannenhilfe auch von anderen Anbietern.

  • Das ist dem KSTA bekannt, er hat z.B. 2015 über die Stelle berichtet:

    https://www.ksta.de/koeln/sote-rad…haffen-23388712

    An einer anderen Stelle hatte ich mal den KSTA informiert, Zeichen 241, obwohl es keine (schriftliche) Anordnung gibt, obwohl das gerichtlich festgestellt ist, obwohl die Kreuzung als Unfallschwerpunkt in den Polizeiakten steht -> ein tödlicher Unfall und zwei Unfälle mit schwerverletzten in einem halben Jahr. Es kam keine Antwort. Meine Anzeige gegen unbekannt(e Mitarbeiter der Stadt) wurde von der Staatsanwaltschaft eingestellt. Es ist immer der gleiche Mist: schlechter, schmaler Radweg, fehlende Sichtbeziehung und abbiegende LKWs, Transporter oder SUVs. Nichtmal bei der Unfallaufnahme eines tödlichen Unfalls werden die verbotswidrig parkenden Fahrzeuge, die die Sichtbeziehung stören, abgeschleppt.

    Evtl kannst du ja all die Infos, schön zusammengestellt, mal an die lokale Presse und den ÖR-Rundfunk senden. Es besteht immerhin die Chance, dass es jemanden dort interessieren könnte...

  • Der Artikel wiederholt im Grunde genommen (zum wievielten Male eigentlich?), das, was immer von konservativer Seite vorgetragen wird, wenn es darum geht, gesellschaftliche Verbesserungen, mehr Gerechtigkeit und mehr Schutz der Umwelt zu sabotieren.

    Erst mal müsse das Geld dafür erwirtschaftet werden, heißt es dann und leider stimmen in diesen Chor auch weite Teile der SPD mit ein.

    Dabei geht es oft gar nicht darum, dass für irgendetwas mehr Geld ausgegeben werden soll. Im Gegenteil: Es soll Geld gespart werden. Die Apologeten des stetigen ungebremsten Wirtschaftswachstums setzen gerade jetzt dazu an, erneut mit aller Macht ihre Botschaft zu verbreiten, dass man möglichst schnell wieder zu "geordneten" Verhältnissen zurückkehren müsse. Bloß nicht innehalten, bloß keine Bestandsaufnahme machen, die zum Ergebnis haben könnte, dass dieses oder jenes wegfalllen könnte, ohne dass wir deshalb alle morgen am Bettelstab gehen.

    Wie auch? Ich habe ohnehin noch nie verstanden, was so schlimm daran sein soll, wenn die Menschen höchstens alle paar Jahre mal eine Fernflugreise machen anstatt mehrere in einem Jahr. Oder was so schlimm daran sein soll, dass der Neuwagen nicht noch ein paar PS mehr hat und noch schwerer und noch größer als das Vorgängermodell ausfällt. Und es ist auch nicht schlimm, wenn es einfach kein neues Auto gibt, weil Fahrrad und ÖPNV eine auskömmliche Alternative sind.

    Ich verstehe auch nicht, dass auf Autobahnen mit unbegrenzter Geschwindigkeit gerast werden können muss. Nach Ansicht vieler CDU-Mitglieder und besonders bei FDP-Politikern ist das geradezu ja eine Grundvoraussetzung dafür, Umweltschutz erst möglich zu machen.

    Autos müssen nicht immer größer werden: Hier ein Elektroauto eines Handwerkerbetriebes:

  • ADAC warnt vor Staus durch mehr Fahrradwege

    https://www.deutschlandfunk.de/verkehrspoliti…news_id=1130831

    Hallo Yeti, mein Daumen runter Button hat sich nicht auf deinen Beitrag bezogen, sondern auf den, über den du in deinem Beitrag berichtest!

    Und in der Hoffnung, dass noch mehr Leute drauf anspringen als wir beide, schreibe ich hier, was ich dem ADAC geschrieben habe:

    Sehr geehrter Herr ADAC-Präsident Hillebrandt, sehr geehrte Damen und Herren,

    im Deutschlandfunk wird der Vorsitzende Hillebrandt des ADAC mit diesem Satz zitiert:

    "Und in der Corona-Krise sei das Auto ohnehin und aus gutem Grund für viele Menschen das Transportmittel der Wahl." Quelle: DLF vom 15.5.2020 https://www.deutschlandfunk.de/verkehrspoliti…news_id=1130831

    Darüber bin ich reichlich empört. Wie kommt der ADAC dazu, eine solche Behauptung aufzustellen. Ich fahre selber Bus und Bahn, auch jetzt in "Corona-Zeiten" und habe festgestellt, dass es den Verkehrsgesellschaften sehr gut gelungen ist, Bedingungen zu schaffen, die ein gefahrloses Benutzen von Bus und Bahn ermöglichen.

    Diese Bemühungen der Verkehrsgesellschaften werden von ihrer Aussage gerade zu sabotiert. Das ist unverzeihlich, zumal bei Ihnen nur allzu offensichtlich einzig das Interesse dahinter steht, das Auto als angeblich unverzichtbares Mobilitätssystem herauszustellen.

    Würden in der Werbung die Hersteller konkurrierender Produkte in dieser Form für ihre Produkte werben, dann würden diese verklagt werden wegen unlauterer Werbung und Wettbewerbs-Schädigung. Ich hoffe, dass sehr viele Menschen es sehr sauer aufgestoßen ist, wie sie hier versuchen, den Öffentlichen Personennahverkehr schlecht zu reden. Und dass diese Menschen ebenso wie ich Ihnen deshalb schreiben. Ihr Aussage schreit geradezu nach einem Dementi! Zeigen Sie Größe und rücken Sie das, so gut es Ihnen gelingt wieder gerade! Nicht zuletzt auch im Interesse der Menschen, die aus verschiedenen Gründen auf den ÖPNV angewiesen sind, und die durch Ihre Aussage unnötig verängstigt werden.

    Und ich möchte daran erinnern, dass bei der der Corona-Berichterstattung herausgestellt wurde, dass Menschen, die an stark befahrenen Hauptverkehrsstraßen wohnen, oft einen sehr schlimmen Krankheitsverlauf erleiden, wenn sie an Corona erkranken. Grund dafür sind die jahrelangen Belastungen durch Autoabgase.

    Quelle: Forscher sehen Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und Corona-Verlauf Stuttgarter Nachrichten, 23.04.2020

    https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.covid-1…ad44a35658.html

    Mit nicht so ganz freundlichen Grüßen

    Ullie

    Möge doch jeder das, oder was Ähnliches dem ADAC ins Merkheft schreiben!

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (15. Mai 2020 um 18:21) aus folgendem Grund: Rechtschreibung, Absatzverschiebung Korrektur

  • Sie haben aber nunmal den Beitrag von Yeti negativ bewertet.

    Das ist mir schon häufiger passiert, dass ich kurz davor war, den Überbringer der schlechten Nachricht "abzustrafen". Diesmal gab's kein Halten mehr. Kann man denn solche Emotion-buttons rückgängig machen. Und vor allem gibt's einen besser geeigneten? Wenn ich jetzt Yetis Beitrag mit einem Herzchen versehe, dann könnte man das in der Form missinterpretieren, mir gefällt es, dass der ADAC-Präsident über den ÖPNV herzieht, um sein schmutziges "Auto-Süppchen" zu kochen.

    Also Yeti: Nicht's für ungut, du bist nur der Überbringer dieser grauseligen Meldung und mein Daumen runter gilt dem ADAC-Präsidenten.

  • Ah! Ich hab's rausgefunden: Man drückt nochmal auf bewerten und nimmt dann einen anderen emotion-button. Und um das noch mal klar zu stellen:

    Das Herz, das da jetzt steht, das geht nicht an den den herzlosen ADAC-Präsidenten sondern ganz klar an Yeti!

  • Ich habe das gerade zum Anlass genommen, mit Verweis auf die Aussagen von Herrn Hillebrand meine ADAC-Mitgliedschaft zu kündigen,

    Wo du hier gerade so ehrlich bist: Ich bin seit Jahren durch meine Frau günstig mit dabei - kann es aber eigentlich schon seit fast ebenso viel Jahren nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren und habe eine Kündigung - nicht zuletzt aus Bequemlichkeit - bislang verdrängt ... die parallel laufende ADFC-Mitgliedschaft, in die ich meine Frau mit "reingenommen" habe, beißt sich zudem damit. Oder ist es dann rechnerisch bei null? ;)

  • Sie haben aber nunmal den Beitrag von Yeti negativ bewertet.

    Kein Problem, es hat sich ja schnell geklärt. Ich hatte mich aber auch erst gewundert, ob ich vielleicht doch wieder in den ADAC eintreten solle :)

    Wo du hier gerade so ehrlich bist: Ich bin seit Jahren durch meine Frau günstig mit dabei - kann es aber eigentlich schon seit fast ebenso viel Jahren nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren und habe eine Kündigung - nicht zuletzt aus Bequemlichkeit - bislang verdrängt

    Ich bin vor 8 Jahren eingetreten als ich den Pannenservice brauchte. Davor und danach habe ich den ADAC eigentlich nie in Anspruch genommen. Das heißt, doch: Ich hatte mal eine rechtliche Anfrage gestellt und vom ADAC genau die gegenteilige Antwort wie bei der selben Anfrage an den ADFC erhalten :)