Ich habe mich glatt geirrt: Es gibt sogar zwei Zeichen 274-30.
Hüstel, zwei Schilder übersehen und dann auch noch einen festinstallierten Blitzer, ....
Bin auch der Meinung, 21km/h innerorts ist eigentlich ok, da braucht man schon viel Pech. Die Tachos müssen ja mindestens 4km/h, und dürfen bis 4km/h +10% voreilen. Das heißt um mit 21km/h zu viel an einem 30er Schild geblitzt zu werden steht auf dem Tacho auf jeden Fall um die 60km/h (3km/h Messtoleranz + 4-9km/h Voreilung). Man fährt ja auch selten unbekannte Wege, weiß also in der Regel hoffentlich, wann wo welche Geschwindigkeit einzuhalten ist. Deutlich besser wäre es imho auch, wenn es ganz klare Begrenzungen geben würde, die man auch ohne Schilder erkennen kann. Also z. B. nur Hauptstraßen die auch Bundesstrraßen sind mit 50km/h, alle "Stadtautobahnen", also mehrere Fahrspuren in eine Richtung, bauliche Trennung zwischen den Fahrstreifen mit 60km/h, alles andere rigoros 30km/h. Dann stellt sich die Frage auch nicht dauernd, welche Geschwindigkeit man gerade fahren muss.
Da sehe ich die 26km/h außerorts sehr viel kritischer, denn nachdem es inzwischen üblich ist an Kreuzungen auf 70km/h zu begrenzen, gibt es auch oft Geschwindigkeitsschwellen mit 30km/h Unterschied.
Besser fände ich persönlich auch das Fahrverbot wie vorher, nach der 2. Übertretung in dem Bereich innerhalb eines Jahres. Dafür aber ein Bußgeld abhängig vom Einkommen, das man auch merkt. Also für zum Beispiel für Innerorts 21km/h zu schnell 10 Tagessätze.
Das Fahrverbot ist dafür ein großer Gleichmacher, das ist gut. Solange die Strafen in Deutschland für Geschwindigkeitsübertretungen so niedrig sind für den Großteil der Verkehrsteilnehmer, ist das Fahrverbot von 4 Wochen sicher deutlich wirksamer.