• Bei meinem Tourenrad, das ich mit Magura HS33 Bremsen nachgerüstet habe, ist der weiche Rahmen der "Druckbegrenzer" für die Felgenbremse - allerdings am Hinterrad: Man kann schön sehen wie die Rahmenstreben durch die Seitenkraft der Bremsen nach außen gedrückt werden.

    Dafür gibt es die Brakebooster, die Sorgen dafür, dass die Streben nicht auseinander gedrückt werden.

  • Der Versuch, beim Rad meines Vaters die Bremse zu entlüften, scheiterte relativ schnell am fehlenden Torx-Schraubendreher. Man muss dort mit T25 ran, meine Sammlung geht allerdings bislang nur bis T20. Der geliehene Werkzeugkasten des Nachbarn hatte zwar T25, dafür aber einen dicken Hals an der Verbindungsstelle, so dass ich die Schraube nur schräg angreifen konnte. Nachdem ich den Eindruck hatte, die Schraube auf diese Weise mehr zu beschädigen als zu drehen, haben wir den Versuch erstmal wieder eingestellt.

    Mal sehen, ob wir bis Weihnachten noch einen entsprechenden Torx-Schraubendreher organisieren können.

  • Ich könnte dir einen original Magura T25 schicken. Stammt aus einem Entlüftungskit und ist bei mir über. Ob der noch vor Weihnachten ankommt kann ich aber nicht sagen. ;) Wo ich deine Adresse finde weiß ich. Interesse?

  • Der geliehene Werkzeugkasten des Nachbarn hatte zwar T25, dafür aber einen dicken Hals an der Verbindungsstelle

    Exakt daran bin ich beim Nachstellen auch schon gescheitert.

    Bei ganz alten Hebeln war das ein Inbus, bei späteren eine mit den Fingern drehbare Schraube. Letzteres war zwar etwas fummelig, aber dafür konnte ich an der Ampel schnell nachstellen.

    Die aktuelle Lösung finde ich für Privatleute am schlechtesten. Denn man hat diesen Torx-Schlüssel normalerweise nicht. Für Fahrradwerkstätten ist es vermutlich gleichzeitig die Praktischste.

  • Die Qualität der Zughüllen ist neben den von dir genannten Kriterien absolut entscheidend. "Jagwire" sind super!

    Danke. Ich habe gestern von denen einen "Pro-Shift-Schaltzug" samt Hülle montiert. Der Schaltwiderstand ist signifikant gesunken. Möge es so bleiben und dadurch lange halten, denn die erforderliche Zerlegung des vorgesehenen Drehgriffschalters für die Einfädelung des Schaltzuges, insbesondere aber die korrekt abgemessene Montage des Mitnehmers für die SA-Nabe hinten sind immer eine elende Fummelei, die ich gerne wesentlich seltener vornehmen müssen will. Mal ganz abgesehen davon, daß ich Montagen unterwegs (obwohl dafür überdurchschnittlich gut gerüstet) sowieso nicht mag und deshalb auf lange Haltbarkeit und Robustheit sehr großen Wert lege.

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Die aktuelle Lösung finde ich für Privatleute am schlechtesten. Denn man hat diesen Torx-Schlüssel normalerweise nicht. Für Fahrradwerkstätten ist es vermutlich gleichzeitig die Praktischste.

    Sicher? Praktisch jedes Akkuschrauberset wird mit einem Torx Set ausgeliefert, da Torx ein höheres Drehmoment mit weniger Verschleiss übertragen kann. Und praktisch jedes Fahrradmulitool hat mindestens einen T25 Schlüssel, da mal bei den 6-Loch Bremsscheiben T25 Schrauben üblich waren. An meinem Reiserad habe ich z.B. T25 am Gepäckträger (Tubus Logo Evo) und T30 bei den Kettenblätter. Deshalb habe ich seit längerem immer einen T25 und T30 von diesem Set hier dabei: https://www.parktool.com/product/torx-c…rench-set-tws-1

    Die Aussage von kobL fand ich etwas missverständlich, da ich "Griffweite" nicht für eindeutig halte. Damit könnte sowohl die Entfernung des Druckpunkts vom Lenker als auch die Entfernung des Bremshebels in Ruhestellung vom Lenker gemeint sein.

    Wahrscheinlich meinte er natürlich den Druckpunkt.

    Nein, ich meinte tatsächlich die Entfernung des Bremshebels in Ruhestellung. Ich hatte bisher nur Shimanobremsen mit "automatischer" Nachstellung, die haben nur diese eine Schraube. Daher kam ich gar nicht auf die Idee, dass man bei der HS11 den Verschleiss selbst nachstellen muss. Und da ich selbst schon (erfolglos) versucht hatte fehlendes Öl durch diese Schraube zu kompensieren...

    Einmal editiert, zuletzt von kobL (22. Dezember 2020 um 09:30)

  • Die aktuelle Lösung finde ich für Privatleute am schlechtesten. Denn man hat diesen Torx-Schlüssel normalerweise nicht. Für Fahrradwerkstätten ist es vermutlich gleichzeitig die Praktischste.

    Torxe sind wesentlich besser als 6-Kant-Imbus oder auch etwa Kreuzschlitzschrauben, da man mit diesen dort viel stabiler einrasten kann. Es gibt wesentlich mehr Punkte, die Kraft auf die Schraube zu übertragen. Da suche ich im Zweifel einmal länger nach einem passenden Werkzeug, als mich entweder darüber zu ärgern, dass der Imbus wieder einmal rundgeschliffen ist oder die Schraube selbiges ist.

  • Auch wenn ich was aus Holz baue verwende ich fast nur noch Torx. Die "nudeln" so gut wie nie aus. Man muss nur darauf achten, den richtigen Bit zu verwenden - die Auswahl ist aber weit kleiner als bei Kreuzschlitzschrauben, wo man gerne mal den falschen Bit benutzt.

  • Torxe sind wesentlich besser als 6-Kant-Imbus oder auch etwa Kreuzschlitzschrauben, da man mit diesen dort viel stabiler einrasten kann. Es gibt wesentlich mehr Punkte, die Kraft auf die Schraube zu übertragen. Da suche ich im Zweifel einmal länger nach einem passenden Werkzeug, als mich entweder darüber zu ärgern, dass der Imbus wieder einmal rundgeschliffen ist oder die Schraube selbiges ist.


    Wenn ich korrigieren darf: Inbus.

    Innensechskant Bauer und Schaurte

  • Heute hat es dann mit dem Entlüften der Bremse funktioniert. Natürlich erst beim jeweils dritten Versuch, natürlich zwischendrin mit dem wohligen Gefühl, die ganze Nummer großspurig angekündigt zu haben und dann Vaters Rad mit überhaupt nicht mehr funktionierenden Bremsen zu hinterlassen. Insgesamt habe ich vorne und hinten jeweils einen guten Kubikzentimeter Luft abgelassen, wobei ich mir nicht sicher bin, wie viel der Luft ich vorher mit meiner Ungeschicklichkeit selbst ins System eingebracht habe. Ach ja, natürlich lag auch ein T25 dem ursprünglichen Werkzeugpaket bei.

  • Kleiner Zwischenbericht, vielleicht hilfts jemandem: Eigentlich dachte ich, ich hätte das Fahrrad-Reifenwechseln seit 40 Jahren "drauf", kein Problem.

    Pustekuchen.

    Nachdem ich meine Plastik-Reifenheber und sogar einen Schraubenzieher geschrottet hatte, musste ich das Ding regelrecht runterschneiden. Mein Felge ist auch total zerkratzt. Fazit: Fette Schlappen und Tubeless-Ready ist schön und gut, aber ohne Autowerkstatt-Spezial-Equipment geht wohl nichts mehr. Bin grade sehr gespannt, ob ich am 4.1. tatsächlich wieder einsatzbereit bin.


  • Hatte ein ähnliches Problem mit 29-Zoll-Reifen und schmaler Felge beim MTB.

    Habe es letztendlich mit einer Schraubzwinge und nur einem Minikratzer an der Felge bewerkstelligt. War auch schon kurz davor, die herunterzuschneiden.

  • Welche Tricks gibt es eigentlich, um den Mantel bei besonders kleinen Reifen zu lösen? Ich denke da an unsere Falträder oder an den Anhänger mit 20" oder kleiner, bei denen ich aufgrund des geringen Umfangs überhaupt keine Angriffsfläche für das Abhebeln der Mäntel finde. Beim Faltrad klappte es vor ein paar Monaten mit den üblichen rohen Kräften, aber da ist es ja nur eine Frage der Zeit, bis mir der Mantelheber abrutscht und mir das Auge aussticht.

  • Welche Tricks gibt es eigentlich, um den Mantel bei besonders kleinen Reifen zu lösen?

    Hm, mit der Reifengröße hatte ich eigentlich nie ein Problem, sogar ein Schubkarren-Rad ging problemlos zu flicken: Luft raus, auf einer Seite runterhebeln und fertig. Das Runterhebeln war immer das Unangenehme, ging aber mit Plastik-Heblern doch relativ einfach.

    Bei den neuen Tubeless-Ready-Felgen ist aber der Reifen unglaublich stramm auf der Felge und außerdem wie festgeklebt. Ohne Werkzeug ist es so gut wie unmöglich, den Mantel von der Felge wegzudrücken. Der wird beim Aufpumpen nämlich in einen Spalt in der Felgenwand geklemmt und geht da so schnell nicht wieder raus (muss ja luftdicht abschließen) . Aber selbst wenn man das geschafft hat, kriegt man den Mantel kaum über den Felgenrand gezogen, weil man schon mit den Heblern gar nicht unter den Mantel kommt. Und es reicht auch nicht, nur eine Seite abzuhebeln, man muss es wohl auf beiden Seiten machen.

    Das ging bei mir nicht mehr, weil nach einer Seite schon alles an "Kinder-Werkzeug" geschrottet war...

    Vielleicht hat ja jemand Erfahrung und kann Tipps für brauchbares Werkzeug liefern? In meiner Fahrradwerkstatt gibt man sich kryptisch ("da braucht man starke Daumen und muss zu zweit sein"). Glaub ich nicht.

  • Reifenzange und Reifenheber aus Metall sind wohl die Zauberworte, habe ich gerade hier:

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    gelernt.

    Ich habe das bei meinem 29er MTB mit Mavic Tubeless Ready zwar mit Standard Schwalbe Reifenheber geschafft - aber das war ein elendes Gewürge.