• Anderes Thema:

    Die Wiedereinführung der Maskenpflicht an Schulen in Berlin scheint bereits Wirkung zu zeigen. Die Inzidenzen der Altersgruppe 10-14 aus den letzten Wochen:

    199 -> 320 -> 588 -> 1043 -> Maskenpflicht -> 991

    Am 04.10.2021 berichtete der Bayrische Rundfunk:

    "Keine Maskenpflicht mehr im Unterricht an Bayerns Schulen"

    Keine Maskenpflicht mehr im Unterricht an Bayerns Schulen
    Schülerinnen und Schüler in Bayern müssen am Platz und im Sportunterricht nun keine Masken mehr tragen. Das hatte Ministerpräsident Markus Söder vergangene…
    www.br.de

    Und am 08.11.2021 hieß es dann:

    "Ab heute gilt wieder Maskenpflicht in der Schule

    Die bayerischen Schülerinnen und Schüler müssen nach den Herbstferien wieder mit Maske in den Unterricht. Die Maßnahme zum Corona-Infektionsschutz soll den weiteren Anstieg der Infektionsraten bremsen."

    Ab heute gilt wieder Maskenpflicht in der Schule
    Die bayerischen Schülerinnen und Schüler müssen nach den Herbstferien wieder mit Maske in den Unterricht. Die Maßnahme zum Corona-Infektionsschutz soll den…
    www.br.de

    Ich finde es richtig, dass die Schulen weiter geöffnet bleiben. Aber der Unterricht müsste ganz drastisch reduziert werden, in viel kleineren Gruppen stattfinden und es müsste möglichst viel Draußen-Unterricht stattfinden. Wäre sicher alles machbar, aber wird anscheinend nicht wirklich gewollt. Es wäre sehr viel besser als den Unterricht ganz normal weiter laufen zu lassen, halt nur mit Maske.

  • Ich finde es richtig, dass die Schulen weiter geöffnet bleiben. Aber der Unterricht müsste ganz drastisch reduziert werden, in viel kleineren Gruppen stattfinden und es müsste möglichst viel Draußen-Unterricht stattfinden. Wäre sicher alles machbar, aber wird anscheinend nicht wirklich gewollt. Es wäre sehr viel besser als den Unterricht ganz normal weiter laufen zu lassen, halt nur mit Maske.

    Bei -5°C im Freien, mit 300% der im August vorhandenen Lehrer, dafür nur noch 4 Stunden am Tag?

    Ich unterstütze die Lehrer ja gerne, aber dieser Wunsch klingt jetzt ein kleines bisserl weltfremd. War Ihnen bewusst, dass in Deutschland 790.608 Lehrer tätig sind? Wo wollten Sie die anderen paar Millionen der hernehmen?

  • Bei -5°C im Freien, mit 300% der im August vorhandenen Lehrer, dafür nur noch 4 Stunden am Tag?

    Ich unterstütze die Lehrer ja gerne, aber dieser Wunsch klingt jetzt ein kleines bisserl weltfremd. War Ihnen bewusst, dass in Deutschland 790.608 Lehrer tätig sind? Wo wollten Sie die anderen paar Millionen der hernehmen?

    Keine Ahnung wie Sie gerechnet haben. Ich beschreib das mal so: Die Lehrer haben dieselbe Arbeitszeit wie jetzt. Aber die Klassen werden geteilt. Dann hätten die Schüler nur halb so viel Präsenzunterricht, und immer noch genug Zeit um den Heimunterricht gut vorzubereiten. Der Präsenzunterricht könnte an drei bis vier Tagen stattfinden. Und davon möglichst viel draußen.

    Man könnte auch dritteln und auf zwei bis drei Tage verkürzen. Abweichend vom Regelunterricht würden je Klasse nur ein bis zwei Lehrer eingesetzt (Kohorten-Prinzip).

    Abweichungen vom vorgeschriebenen Lehrstoff müssen zugelassen werden, unter anderem um mehr Draußen-Unterricht möglich zu machen. (Natur-Beobachtungen, Orientierungsübungen, Geschichte von Gebäuden, Gedenksteinen, Straßen, Plätzen etc.)

    Erscheint mir zumindest besser als das was Brandenburg jetzt macht:

    "CORONA-INFEKTIONSLAGE

    Keine Anwesenheitspflicht mehr für Schüler in Brandenburg

    Laut Brandenburgs Bildungsministerin Ernst gilt bald keine Anwesenheitspflicht mehr für Schüler."

    Nordkurier vom 23.11.2021

    Corona-Infektionslage: Keine Anwesenheitspflicht mehr für Schüler in Brandenburg | Nordkurier.de
    Laut Brandenburgs Bildungsministerin Ernst gilt bald keine Anwesenheitspflicht mehr für Schüler. Auch die Weihnachtsferien werden vorgezogen.
    www.nordkurier.de
  • Tja, und mein Arbeitgeber (IT Dienstleister, mehrere 1000 Angestellte) verlangt seit September mindestens 1 Tag / Woche Anwesenheit im Büro. Trotz der vorher 1,5 Jahre 100% HomeOffice mit nachweislicher Produktivitäts- und Gewinnsteigerung. :/  :thumbdown:

    Mal sehen ob ihn der Betriebsrat umstimmen kann.

  • Keine Ahnung wie Sie gerechnet haben. Ich beschreib das mal so: Die Lehrer haben dieselbe Arbeitszeit wie jetzt. Aber die Klassen werden geteilt. Dann hätten die Schüler nur halb so viel Präsenzunterricht, und immer noch genug Zeit um den Heimunterricht gut vorzubereiten. Der Präsenzunterricht könnte an drei bis vier Tagen stattfinden. Und davon möglichst viel draußen.

    Also aus Erfahrungen im eigen Haushalt: Wenn Lehrer Präsenzunterricht halten sollen und gleichzeitig Schülern mit Heimunterricht bespaßen, zumindest vorbereiten und kontrollieren, dann arbeiten Lehrer deutlich mehr als üblich.

  • Tja, und mein Arbeitgeber (IT Dienstleister, mehrere 1000 Angestellte) verlangt seit September mindestens 1 Tag / Woche Anwesenheit im Büro. Trotz der vorher 1,5 Jahre 100% HomeOffice mit nachweislicher Produktivitäts- und Gewinnsteigerung. :/  :thumbdown:

    Mal sehen ob ihn der Betriebsrat umstimmen kann.

    Neue Fassung des Infektionsschutzgesetzes vom 22. November ist ihm aber bekannt? Homeofficepflicht gemäß § 28 Absatz 4 Satz 1 und 2 IfSG. Wenn es vorher schon problemlos geklappt hat, wird es sehr schwer für ihn, dem entgegenstehende betriebliche Gründe zu finden. Betriebsrat muss da noch gar nicht eingeschaltet sein, schadet aber sicher nicht. Befristet bis Ende März, aber besser als nichts.

  • Im Sommer war genau diese jetzige Situation seitens bspw. RKI und Drosten prognostiziert. Nicht nur Malte wunderte sich hier mehrfach, wieso Impfzentren jetzt schlössen, als wäre die Pandemie vorüber und die Kapazität der niedergelassenen Ärzte reichte aus.

    Tja.

    Aber ich habe jetzt einen Termin für die Drittimpfung: 18. Februar. Eigentlich wäre ich am 1. Februar dran, aber man nimmt ja was man kriegt. Die Drittimpfung findet auch nur statt, wenn dem Arzt genügend Impfstoff geliefert werden und wenn nicht noch ein Patient mit höherer Priorität Anspruch auf meinen Impfstoff erhebt (etwa ein 70-Jähriger, dem am Morgen des 18. Februars einfällt, dass es jetzt doch mal Zeit für seine Erstimpfung wäre und Corona vielleicht doch kein Fake ist).

    Aber immerhin am 18. Februar. Wenn man jetzt beim Arzt anruft, bekommt man schon keine Termine mehr und wird auf mobile Impfbusse verwiesen, die hier teilweise mittwochs und sonnabends impfen, aber viel zu wenig Impfstoff für Warteschlangen von mehreren Stunden mitführen.

  • Immerhin gibt's zum Impfen auch wieder gute Nachrichten, wenn auch zu spät für die nächsten Wochen. Eine Lehrerin berichtete mir von der Impfaktion, die sie an ihrer Schule organisiert haben. Der NDR hat einen kurzen Beitrag dazu gemacht:

    Impf-Aktion an Brennpunktschule Pinneberg
    Die allgemeine Impfkampagne erreicht viele Eltern aufgrund von Sprachbarrieren nicht. Die will die Schule nun selbst überwinden.
    www.ndr.de

    Eingeladen wurde für 19 Uhr, aber die ersten standen schon um 15 Uhr an. Geimpft wurde bis ca. 22:45 (Verhältnis von Erstimpfungen zu Booster 5:1). Sie haben erheblichen Aufwand betrieben, um das Ganze zu organisieren, auch um die Informationen in vielen Sprachen zu verteilen. Das scheint mir grad im Kreis Pinneberg nicht im Fokus gewesen zu sein. Soweit ich weiß gab es auch wenig offene Impfangebote. Wer in Pinneberg wohnt, kann nicht unbedingt mal eben nach Elmshorn zum Impfen fahren. In Hamburg ist auch nicht alles gut, aber es gibt seit Monaten dezentrale Impfmöglichkeiten mit und ohne Termin, die jetzt noch ausgebaut werden, und auch gezielt an Orten, wo bestimmte Bevölkerungsgruppen besser erreichbar sind.

    Leider alles zu spät :-(. Das RKI hat im Sommer schon wirklich genaue Modellrechnungen gemacht.

    Zu 1.) Also angenommen jemand hält eine Impfung für nicht so wichtig, da Inzidenz derzeit niedrig. Dann wird die Inzidenz doch recht hoch (d.h. seit der Infektion sind bei den Zahlen schon ca. 7-14 Tage vergangen) und die Person entscheidet sich zum Impfen. Dann vergehen nochmal rund 8 Wochen bis diese Person einen vollständigen Impfschutz hat. D.h. von dem Zeitpunkt, an dem die Infektionen eigentlich schon zu hoch sind bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Person durch eine Impfung voll geschützt ist, vergehen rund 2 Monate. Wenn man sich die RKI-Modellierung ansieht für eine Impfquote von 65%: Wenn man Anfang November merkt, dass es eine große Welle gibt, verdoppelt sich die Inzidenz nochmal, bevor ein voller Impfschutz besteht. Irgendwie muss man diese Leute erreichen, sodass sie nicht erst reagieren, wenn es schon zu spät ist.

    Zum Thema RKI und Corona kann ich das Gespräch mit Lothar Wieler empfehlen, um das ganze aus einer anderen Perspektive zu sehen. Besonders hängen geblieben ist bei mir die Aussage zur Finanzlage des RKI. Wir kriegen schon viel fürs Geld.

    Zitat

    ZEIT ONLINE: Ihnen fehlt Geld?

    Wieler: Na klar, das ist eine Frage der Mittel und Ressourcen. Noch mal zum Vergleich: Das Budget des RKI sind rund 110 Millionen Euro pro Jahr, Public Health England hat umgerechnet mehr als vier Milliarden Euro, das CDC in den USA rund sechs Milliarden Euro.

  • Aber ich habe jetzt einen Termin für die Drittimpfung: 18. Februar. Eigentlich wäre ich am 1. Februar dran, aber man nimmt ja was man kriegt. Die Drittimpfung findet auch nur statt, wenn dem Arzt genügend Impfstoff geliefert werden und wenn nicht noch ein Patient mit höherer Priorität Anspruch auf meinen Impfstoff erhebt (etwa ein 70-Jähriger, dem am Morgen des 18. Februars einfällt, dass es jetzt doch mal Zeit für seine Erstimpfung wäre und Corona vielleicht doch kein Fake ist).

    Das wird schon klappen. Für den Selbstschutz reicht das auch aus. Ich reiße die 6-Monatsmarke auch um ein paar Wochen, aber ist halt OK. Es wird wieder mehr geimpft, was gut ist. Viele Leute bemühen sich, dass mehr geimpft wird und das Impfen klappt. Es gibt Arztpraxen, die wieder ganze Tage fürs Impfen vorsehen. Es gibt Facharztpraxen, die zwischen Weihnachten und Neujahr impfen, obwohl sie normalerweise vermutlich einfach geschlossen hätten. Bis Februar wird sich vermutlich wieder alles normalisieren, da mehr Angebote geschaffen werden. Es wird wieder diesen Punkt geben wie im Juli/August, wo der Ansturm abebbt und am Ende sind dann doch alle, die von Anfang an wollten, zu einer ähnlichen Zeit durch.

    Viel wichtiger scheint mir die Frage, wie man die "Impflücke" schließen kann und wie bekommt man wieder Personal für die Pflege, also mittel- und langfristig? Für natürliche Infektionen ist der ungeimpfte Rest noch zu groß. Es werden grad wieder OPs verschoben wie schon so oft seit März '20, ich kenne selbst eine Betroffene und es Mist. Eltern fragen sich, ob und wann ihr Kind diesen Winter wieder Zuhause sein wird. Ich treffe schon wieder Vorkehrungen dafür, wenn die Betreuung schließt oder - was sehr wahrscheinlich ist - das Kind Zuhause in Quarantäne/Isolation ist. Immerhin ist mit Schnelltests und Impfungen von Erwachsenen die Situation besser als vor einem Jahr.

  • Es werden grad wieder OPs verschoben wie schon so oft seit März '20, ich kenne selbst eine Betroffene und es Mist.

    Da möchte ich noch mal kurz einhaken - das ist sicher (noch) regional unterschiedlich, und hier in Bayern schlimmer aber es werden nicht nur einfach ein paar OPs verschoben (so hatte Chrik das auch nicht geschrieben, aber vorsichtshalber überspitze ich mal).

    Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. schreibt in den News am 23.11.21: Das Land Bayern (Kleeblatt Süd) sowie die Länder Thüringen, Sachsen, Berlin und Brandenburg (Kleeblatt Ost) haben am frühen Abend offiziell das überregionale Kleeblatt-Konzept zur strategischen Verlegung von Intensivpatienten aktiviert.

    In den nächsten Tagen soll eine größere Anzahl an Patienten in andere Kleeblatt-Regionen verlegt werden.

    Der nächste Absatz geht dann über die Entscheidungskriterien, welche Patienten für die Verlegung geeignet und ausgeschlossen sind.

    Im Süden und Osten ist aus mit lustig. Wer dort ein Intensivfall wird, wird irgendwo hin verlegt wenn er den Transport überlebt.

  • Habt Ihr eine Betriebsärztin? Vielleicht geht darüber etwas.

    Bei uns hat die jeden geboostert, der es wollte. Unabhängig vom Alter der Impfung.

    Naja, schon — aber da ist halt auch die Frage, ob und wann das was wird. Letztes Jahr hieß es ja erst, direkt im Juni ginge es los, dann sollte es plötzlich Ende August werden und tatsächlich wurde dann Anfang Juli gespritzt, weil es so ein Chaos bei der Bereitstellung der Impfstoffe gab.

  • Hm. Ich habe offensichtlich Glück.

    Meine Priorität war diese Woche die Grippeimpfung, da ich mir keine große Chance ausmalte, die Boosterimpfung schnell zu bekommen. Und da ich Kontakt zu einer Risikopatientin mit kaputter Lunge habe, schütze ich sie gern auch solidarisch mit gegen Grippe.

    Nun ist es so, dass man sich nach den ganzen Impfungen ein bisschen schonen soll, in den Betriebswochen ist das nicht möglich. Sonst hätte ich direkt in einer Woche den Termin für die Boosterimpfung bekommen. So aber habe ich mich für den 16.12. entschieden, ist entspannter für mich, Schule ist absolut keine Anstrengung und danach kommt ja erstmal das Wochenende.

    In meiner Hausarztpraxis werden wohl bis zu 100 Leute täglich geimpft. Also, gegen Corona. Der Aufwand muss enorm sein. Ich hoffe, dass sie lang durchhalten.

    Und, es muss einmal raus: Ich bin so unfassbar froh, aus dem sozialen Bereich raus zu sein. Ich habe seit Montag das Vergnügen, die Lehrkräfte meiner Schule zu sehen, und habe ernsthaft Angst um deren körperliche und psychische Gesundheit. Sie sind durch. Mehr als die Hälfte sitzt in Quarantäne daheim, eine Lehrkraft unterrichtet online die in der Schule sitzenden Schüler*innen. Sie gehen sowas von über ihre Grenzen.

    Ich hingegen gehe jetzt brav mit FFP2-Maske zur Schule, teste mich trotz Impfung 3x wöchentlich, versuche, Abstand zu halten, und bin nächste Woche wieder in Kleinteams draußen an der frischen Luft mit nahezu keiner Ansteckungsgefahr. Es ist so ein Glück, dass ich mich so entschieden habe.

    Ich würde meinen Lehrkräften für ihren Einsatz gern irgendetwas organisieren. Einen Präsentkorb. So zu Weihnachten. Mal schauen, was meine Klasse so davon hält.

  • wie bekommt man wieder Personal für die Pflege, also mittel- und langfristig?

    Anständig zahlen und anständige Arbeitsbedingungen; gilt aber letztlich für alle Jobs. Zahlen müsste der Staat die Mehrkosten aus Steuermitteln. Das auf die Krankenversicherten umzulegen wäre für viele zuviel Last. Aber es gibt auch ganz andere Dinge, für die der Staat nun viel Geld braucht; Klima und so.

    Ansonsten macht's vielleicht die Betriebsärztin; schauma mal.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • In Lüneburg gilt wohl ab morgen wieder eine Maskenpflicht in der Innenstadt. Nächste Woche wird voraussichtlich die Corona-Alarmstufe 2 ausgerufen, so dass statt 2G an vielen Orten nun 2G+ gilt, unter anderem auch auf den Weihnachtsmärkten, die wohl aus wirtschaftlichen Gründen dann zusperren werden.

    Ich kann’s nachvollziehen. Die Lüneburger Ratssitzung, deren öffentlicher Teil gleich zuende ging, fand auch unter 2G+-Bedingungen statt. Dazu stand ich dann heute Mittag eine Dreiviertelstunde vor dem Testzentrum neben Corona-Leugnern, die sich vordrängeln müssen, weil um 13 Uhr Schichtbeginn ist, und lustigen Leuten, die nachts mit dem Universum in Kontakt treten, ob der Körper bereit für eine „Genspritze“ ist.

    Dann war beim Testzentrum der Drucker kaputt, so dass Tests nur noch mit dem Schnelltest-Profil in der Corona-Warn-App durchgeführt werden konnten. Immerhin.

    Aber ich denke mir, Veranstaltungen mit 2G+ werde ich unter der Voraussetzung, dass ich länger als eine Viertelstunde vor dem Testzentrum warten muss, nicht mehr aufsuchen. Das ist mir dann doch irgendwo zu blöd.

  • Tja.

    Aber ich habe jetzt einen Termin für die Drittimpfung: 18. Februar. Eigentlich wäre ich am 1. Februar dran, aber man nimmt ja was man kriegt.

    War denn als Impfstoff "Moderna" im Gespräch? Noch-Gesundheitsminister Spahn hatte den ja als "Rolls Royce" unter den Impfstoffen bezeichnet. Und ich wundere mich schon ein wenig darüber, dass anscheinend viele Menschen eine Dritt-Impfung mit Moderna ablehnen, wenn sie zuvor mit einem anderen Corona-Impfstoff geimpft wurden. Obwohl doch die Stiko die Kreuzeimpfung empfiehlt: "Unabhängig davon, ob eine Person zuvor doppelt mit Biontech/Pfizer, Moderna oder Astrazeneca gegen Corona geimpft wurde, empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) für die Auffrischungsimpfung ausschließlich die mRNA-Vakzine von Biontech oder Moderna."

    FR vom 25.11.2021 https://www.fr.de/wissen/biontec…n-91127685.html

    Oder hier: "Viele Menschen setzen auf Biontech, dabei ist Moderna genauso gut, wenn nicht sogar besser, sagen Forscher"

    Berliner Morgenpost vom 23.11.2021 https://www.morgenpost.de/vermischtes/ar…ng-booster.html

    Wenn ich bedenke, dass sich viele Geimpfte darüber aufregen, dass es Menschen gibt, die sich nicht impfen lassen wollen, dann finde ich es ein bisschen unverständlich, dass es anscheinend sehr viele Impfbereite gibt, die einen von der Stiko empfohlenen Impfstoff für die Booster-Impfung ablehnen.

    Oder sind das alles überzeugte Mercedes-Fahrer, die nichts mit einem Rolls-Royce zu tun haben wollen? ;)

  • Also aus gerade gemachter eigener Erfahrung:

    Mit Kind im IZ gewesen, ich Booster, K1 Erstimpfung. Mit Kind gibts auch Aufklärung, war ganz erstaunt.

    Mich fragt der Arzt, ob ich den nicht Moderna nehmen will, BionTech ist ja für Jüngere reserviert.

    Ich sag ist mir egal, wie man an der Erstimpfung sieht bin ich nicht empfindlich beim Verbrauch von Resten, die keiner will.

    Findet der Arzt fein, weil, ist ja egal, beides gleich wirksam.

    Bevor wir die Impfärztin sehen dürfen, wird mein Kind noch mal ermahnt 4 Tage kein Sport, hat gerade Schlüsselbein-Bruch, Sport also eh nicht möglich. Dicker Papa schaut wohl eh nicht so aus. Aber Lob, weil ich Moderna gewählt habe, ist ja egal, weil alles impft.

    Bei der Impfärztin kurze Frage, wer zu erst, Kind schiebt mich vor.

    Ärztin: "Hmmm, Moderna, ah ha! Sind Sie sicher??"

    Ich: "Bis gerade schon"

    Antwort:"Muss ich erst holen"

    Will mal hoffen die Skepsis bezogt sich nur auf den Gang für die Spritze.

  • In Anbetracht solcher Nachrichten frage ich mich, wann, bzw. ob es die Menschheit jemals schaffen wird, globale Probleme gemeinsam zu lösen.

    Corona-Variante aus Südafrika: Was wir über B.1.1.529 wissen – und was nicht - DER SPIEGEL

    Während wir uns hier noch mit dem Erste-Welt Problem herumschlagen, dass sich Menschen nicht mit guten Worten (und viele auch nicht einmal mit einer kostenlosen Bratwurst!) davon überzeugen lassen wollen, sich gegen eine hoch ansteckende und potenziell tödliche Krankheit impfen zu lassen und doppelt Geimpfte sich um ihre Booster-Impfung sorgen, mutiert das Virus -wie vorhergesagt- in anderen Teilen der Welt munter weiter.

    Ob die in Südafrika neu entdeckte Variante tatsächlich demnächst auch bei uns dominieren wird, bleibt abzuwarten. Aber früher oder später wird es dazu kommen, dass selbst unsere Dreifach-Impfung wenig Nutzen haben wird, wenn die Pandemie nicht weltweit gestoppt werden kann. In Kombination mit einer weiterhin zu niedrigen Impfquote wird uns das auch im reichen Deutschland noch lange beschäftigen.

    Die vorherrschende Variante zeichnet sich immer dadurch aus, dass sie ansteckender ist als die vorherige. Und mit jeder ansteckenderen Variante brauchen wir eine höhere Impfquote, um die Ausbreitung im Griff zu behalten. Vielleicht sollte man tatsächlich den Impfstoff verknappen, denn nichts scheint Deutsche mehr zu motivieren als etwas zu ergattern, das andere nicht haben können. Man könnte auch beschließen, dass Quarkdenker keine Impfung bekommen werden und hoffen, dass sie sich dann nur aus Protest doch impfen lassen. Verstehe einer diese Leute...

    In Sachsen hat derweil der erste Landkreis die Marke von 2.000 / 100.000 geknackt. 2% der Bevölkerung hat sich dort -nachgewiesen- in der vergangenen Woche neu mit dem Coronavirus infiziert. Hinzu kommen die nicht entdeckten Fälle.

    Nicht gut.

  • Nein, wird die Menschheit nicht, zumindest nicht in absehbarer Zeit.

    Deutschland hat 95Mio Impfdosen zugesagt für COVAX für 2021, aber bis jetzt nur 12Mio geliefert. Also AZ und JJ.

    Warum die BRD soviel zugesagt hat, bleibt wiederum auch ein Rätsel, laut BGM sind nur 125Mio Dosen geliefert worden dieses Jahr.

    Was wiederum bedeuten würde, es ist ganz schön knapp mit dem Impfstoff für 1./ 2. und Booster.

    zu lesen hier

  • Zitat

    Nach der bisherigen Nomenklatur nach dem griechischen Alphabet würde sie dann wohl »Ny« heißen.

    In den 1980ern: Vorlesung "Grundlagen der Quantenmechanik" (oder so). Von einem meiner "Vorgänger" mit krakeliger Schrift in das Holz des Pults eingeritzt:

    "Sag niemals "

    Fand ich damals total lustig (wegen James Bond und so...) Aber wo ist eigentlich Epsilon und die anderen geblieben?