Corona

  • Ich wundere mich ja wirklich, wie viele Menschen diese Meldungen falsch verstehen werden.

    Ich vermute fehlende Medienkompetenz auf der einen Seite (gefühlt wird das immer schlimmer) und "nur Überschrift gelesen" auf der anderen Seite. :rolleyes:

    Was eine Impfung für mich betrifft:

    - habe mich bei sofort-impfen.de registriert

    - habe mir jetzt auch mal einen Hausarzt gesucht (bin vor einem Jahr umgezogen)

    - hoffe ich ein wenig auf eine Impfung durch den Betriebsarzt (allerdings nimmt mein Arbeitgeber wohl auch eine Priorisierung vor)

  • dass in Kürze die FFP2-Maskenpflicht in Metronom-, Erixx- und Enno-Zügen aufgehoben würde.

    Wundere nur ich mich, warum man das tut?

    FFP2-Masken schützen wesentlich besser als medizinische Masken. Und verglichen mit anderen Maßnahmen ist die Einschränkung sehr gering. Als Ausgleich für diese Lockerung müssen wir eine der anderen Maßnahmen länger ertragen.

    Die FFP2-Pflicht sollte also eine der letzten Maßnahmen sein, die aufgehoben werden. Und auch erst, wenn man sich sicher ist, dass die Zahlen nicht wieder steigen.

  • Ich denke, auch, wenn mich als Brillenträgerin Masken ziemlich nerven, dass ich weiterhin FFP2-Masken in den Öffis tragen werde. Tut mir nicht weh, meine Lungenkapazität gibt das her und genau das will ich mir auch erhalten...

  • Ich vermute fehlende Medienkompetenz auf der einen Seite (gefühlt wird das immer schlimmer) und "nur Überschrift gelesen" auf der anderen Seite. :rolleyes:

    Was eine Impfung für mich betrifft:

    - habe mich bei sofort-impfen.de registriert

    - habe mir jetzt auch mal einen Hausarzt gesucht (bin vor einem Jahr umgezogen)

    - hoffe ich ein wenig auf eine Impfung durch den Betriebsarzt (allerdings nimmt mein Arbeitgeber wohl auch eine Priorisierung vor)

    Tja, bei mir rief vorhin der Diensteinteiler an: "Haben Sie am Samstag Zeit? 16 Uhr ist ein Termin für die Zweitimpfung frei." :)

  • In den einschlägigen „Pendler HH–Lüneburg–Uelzen“-Gruppen auf Facebook machte passend zu dem oben zitierten Beitrag heute die Nachricht die Runde, dass in Kürze die FFP2-Maskenpflicht in Metronom-, Erixx- und Enno-Zügen aufgehoben würde.

    Und gleich der nächste Kracher: Die Pandemie ist vorbei! In Niedersachsen entfällt ab Pfingstmontag die Testpflicht für den EInzelhandel, sobald der Inzidenzwert sieben Tage lang unter 50 liegt.

    Und nach sieben Tagen unter 35 entfällt die Maskenpflicht im Einzelhandel: Niedersachsen will Corona-Regeln schon ab Dienstag lockern

    Ich verstehe das Vorhaben der Landesregierung so, dass mir als Mitglied der Gruppe 4 zwar eine Impfung in absehbarer Zeit verwehrt bleiben wird, ich mich aber auf jeden Fall vorher noch mit Corona infizieren lassen soll.

    Solche Äußerungen regen mich irgendwie nicht auf, da ich sie nicht ernst nehmen kann, wenn damit *jetzt* gemeint ist. Allerdings war hier wohl eher die Überlegung gemeint, was man macht, wenn sich nicht mehr genügend Impfwilige finden und keine Lösung für *jetzt*. Das wird ja gern alles durcheinander geworfen. Natürlich muss man sich darum Gedanken machen, wie man die geschätzten 80% Impfquote erreicht und wann man Masken nicht mehr tragen braucht.

    Eigentlich wollte ich heute noch auf deinen Beitrag antworten, dass nach meiner Erfahrung solchen Forderungen immer und gerne sehr schnell stattgegeben wird, im Zweifelsfall lieber heute als morgen, aber da hat mich dann die Wirklichkeit mit einem Mordstempo überholt: Nun gibt’s bis zur nächsten Welle erstmal keine Maskenpflicht mehr.

  • Die Risikogruppe potenzieller CDU-Wähler sollte doch schon weitestgehend geimpft sein. Nicht dass denen nach Maskenaffären und K-Theater nun auch noch die verbliebenen Wähler wegsterben.

    Bei den täglichen RKI-Berichten ist in denen von Dienstagen (->Archiv) die Inzidenz nach Altersgruppen mit drin in 5er Gruppen. Die zwei Gruppen 75 - 84 liegen erwartungsgemäß deutlich unter den Berufstätigengruppen, darunter zeigt sich wohl auch das Impfgefälle klar, verwirren tut mich aber Ü90 mit fast doppelt so hoher Zahl wie 75-84 ...

  • Ich denke, auch, wenn mich als Brillenträgerin Masken ziemlich nerven, dass ich weiterhin FFP2-Masken in den Öffis tragen werde. Tut mir nicht weh, meine Lungenkapazität gibt das her und genau das will ich mir auch erhalten...

    Falls bei dir die Brille beschlägt, dann ist das meistens ein Zeichen, dass die Maske nicht richtig sitzt und damit sehr viel ihrer Wirksamkeit einbüsst (alle Tests sind nur mit vollständig dichter Maske gemacht worden), im schlimmsten Fall ist sie damit nur noch ein besserer Spuckschutz. Wenn es dir um guten Eigenschutz geht, solltest du die Passform regelmäßig prüfen - die Modelle sind nicht genormt, je nach Kopfform lohnt also durchtesten, bis man das passende gefunden hat. Auch mehrfaches Tragen kann zu schlechterer Passform und damit reduzierter Wirksamkeit führen, noch lange bevor das FIltermaterial selbst "durch" ist.

    Allgemein sollte man, wenn es einem um die Schutzwirkung geht, Hinterkopfbänder den Ohrschlaufen vorziehen, denn damit ist auch längere Zeit ohne größere Schmerzen ein viel höherer Anpressdruck möglich. Nachteil ist eine zerstörte Frisur und ein minimal längerer Aufsetzvorgang, wenn man nicht geübt ist. Auch Schaumstoffe sind zu empfehlen für dichtes Anliegen und den Komfort auf der Nase. Teure FFP2 wie die 3m Aura 9320+ haben das bereits, ansonsten haben es nahezu alle FFP3-Masken, weil man sonst einfach keine ausreichende Dichtigkeit herbekommt, um die Tests bestehen zu können.

    Übrigens sind mittlerweile, ohne dass es groß beworben wurde, auch die Preise stark gesunken. Beispielsweise hat eine FFP3-Maske ohne Mengenrabatt bei Siegmund Care (keine Schleichwerbung, aber da habe ich Vergleichswerte da) zum Jahreswechsel über 2,00 EUR, Ende März 1,50 EUR, Ende April 1,00 EUR gekostet und aktuell kostet sie 0,83 EUR. FFP2 ging in der gleichen Zeit von ich glaube 1,10 EUR über 0,85 EUR auf mittlerweile 0,50 EUR runter.

    Aktuell würde ich deshalb auf jeden Fall zu FFP3 greifen, allein schon aus Komfortgründen (Schaumstoffpolster, vollständig dicht, keine Druckstellen, keine Schmerzen an den Ohren, bequemes Handling mit den Clips), nicht nur der Sicherheit wegen. Wenn man da zu den FFP2 zurückwechselt, fühlt sich das an, als wäre man im März 2020 mit selbstgenähten Masken... ^^

  • FFP2-Masken schützen wesentlich besser als medizinische Masken.

    In der Praxis normaler Anwender relativiert sich das wohl, weil FFP2 steifer ist und sich daher weniger gut anpasst?

    Habe zwar auch paar FFP2 daheim, trage aber bisher nur OP, weil ich derzeit keine Situationen mit FFP2-Pflicht habe.

    Als Brillen- UND Bartträger nerven Masken nicht nur, sondern sind vmtl. eh von reduzierter Wirksamkeit ...

    Anfangs hatte ich mal 2 alte Staubschutzmasken im Einsatz, die noch daheim rumlagen, dürften sehr FFP2-ähnlich gewesen sein.

    Beschlagen ist die Brille immer wieder mal, egal ob Staubschutz oder OP, da konnte ich am Bügel rummachen wie ich wollte ...

  • Bei den täglichen RKI-Berichten ist in denen von Dienstagen (->Archiv) die Inzidenz nach Altersgruppen mit drin in 5er Gruppen. Die zwei Gruppen 75 - 84 liegen erwartungsgemäß deutlich unter den Berufstätigengruppen, darunter zeigt sich wohl auch das Impfgefälle klar, verwirren tut mich aber Ü90 mit fast doppelt so hoher Zahl wie 75-84 ...

    Hat mehrere Gründe, die da reinspielen:

    • Es sind nicht alle 90+ geimpft, weil es keinen Impfzwang gibt und manche alte Leute nunmal sehr eigen sind, sprich die Impfung abgelehnt haben. Oder sie bräuchten eigentlich einen Vormund, haben aber rein rechtlich (noch) keinen und dürfen sich so selbst schaden.
    • Das Personal in Heimen ist auch nicht vollständig geimpft und darf trotzdem weiter den Beruf ausüben. Das ist z. B. in Israel anders, da käme niemand ohne Impfung in ein Heim rein, da sind wir in Deutschland leider zu lasch. Die tragen dann meistens aus den ungeimpften jüngeren Kreisen frische Infektionen in die Heime oder Wohnungen (ambulante Pflege), analog für den Weg über die Familien (Pflege zu Hause).
    • Die Immunantwort ist im Alter allgemein weniger stark und hält weniger lang an. Da die meisten in diesem Alter bereits Dezember bis Februar geimpft wurden, bräuchten sie im Prinzip bereits jetzt den nächsten Booster, um die Wirkung hochzuhalten.
    • Anfangs wurde fast nur BioNTech verimpft, bei dem der dritte Booster für alle eigentlich schon fest vorgesehen ist und je nach Alter und Exposition nach 6 bis 12 Monaten vom Hersteller empfohlen wird.
    • Die Impfung verhindert die Infektion nicht gänzlich. Sie verhindert zuverlässig Todesfälle und sehr schwere Verläufe, aber leichte Verläufe sind möglich und Ansteckungen auch zu einem höheren Anteil (von denen die Betroffenen oft gar nichts merken, da wird es wirklich zur harmlosen Erkältung). Deswegen ist es ja so fahrlässig, Testpflicht für Geimpfte aufzuheben, denn dafür war und ist die Impfung nie gedacht gewesen...

    In der Praxis normaler Anwender relativiert sich das wohl, weil FFP2 steifer ist und sich daher weniger gut anpasst?

    Habe zwar auch paar FFP2 daheim, trage aber bisher nur OP, weil ich derzeit keine Situationen mit FFP2-Pflicht habe.

    Als Brillen- UND Bartträger nerven Masken nicht nur, sondern sind vmtl. eh von reduzierter Wirksamkeit ...

    Anfangs hatte ich mal 2 alte Staubschutzmasken im Einsatz, die noch daheim rumlagen, dürften sehr FFP2-ähnlich gewesen sein.

    Beschlagen ist die Brille immer wieder mal, egal ob Staubschutz oder OP, da konnte ich am Bügel rummachen wie ich wollte ...

    Staubmasken sind/waren üblicherweise FFP1, falls sie überhaupt zertifiziert waren. Bärte sind tatsächlich eher hinderlich, aber bei entsprechend dicken/breiten Polstern und hohem Anpressdruck lässt sich das ausgleichen - ansonsten wären alle Ärzte und Pfleger mit Bart ja reihenweise infiziert worden. Mit den einfachen FFP2 wirst du wenig Erfolg haben, ich würde zu FFP3 raten (siehe anderer Beitrag, mittlerweile ähnlich erschwinglich).

  • Ich trage nun seit 'nem halben Jahr FFP2, danke. Oder CPA.

    Die Brille beschlägt nicht, weil die Maske falsch sitzt, das bekomme ich mittlerweile auf die Reihe. Ich schwitze einfach gut, ich gebe immer viel Wärme ab. Und meine Brille ist relativ großflächig vor den Augen. Durch die Form der Brille, die dann quasi auf der Maske aufsitzt, kann die Wärme vom Gesicht nicht weg und der Dunst schlägt sich deswegen auf der Brille nieder.

    Wenn die Maske falsch säße, würde die Kondensation im Atemrhythmus stattfinden. Tutse aber nicht. Meine Brille ist einfach, gerade, wenn die Luft kühler ist, generell direkt neben der Nase immer ein bisschen beschlagen.

    Aber danke für die Hinweise.

  • ...verwirren tut mich aber Ü90 mit fast doppelt so hoher Zahl wie 75-84 ...

    Die ganz Alten sind halt am anfälligsten. Eine Impfung bietet keinen 100%igen Schutz und es sind sicherlich auch nicht 100% dieser Altersgruppe geimpft. Die Inzidenz dieser Altersgruppe ist ähnlich hoch wie bei den 60-69-jährigen, aber die Todesfälle sind im Vergleich mit dieser Altersgruppe 10mal so hoch.

    Ich beziehe mich auf die Daten bei Spiegel Online am Ende dieses Artikels, wo mir die Darstellung gut gefällt: Coronavirus in Deutschland: Infizierte, Tote, Tests – alle Live-Daten - DER SPIEGEL

    Da kann man sehen, dass es bei den Alten in der 3. Welle deutlich weniger Infektionen gab als noch in der zweiten Welle und auch bei den Krankenhauspatienten und den Todesfällen hat die Impfung dieser Altersgruppen sehr positive Wirkung gezeigt.

  • Und gleich der nächste Kracher: Die Pandemie ist vorbei! In Niedersachsen entfällt ab Pfingstmontag die Testpflicht für den EInzelhandel, sobald der Inzidenzwert sieben Tage lang unter 50 liegt.

    Und nach sieben Tagen unter 35 entfällt die Maskenpflicht im Einzelhandel: Niedersachsen will Corona-Regeln schon ab Dienstag lockern

    Ich verstehe das Vorhaben der Landesregierung so, dass mir als Mitglied der Gruppe 4 zwar eine Impfung in absehbarer Zeit verwehrt bleiben wird, ich mich aber auf jeden Fall vorher noch mit Corona infizieren lassen soll.

    Eigentlich wollte ich heute noch auf deinen Beitrag antworten, dass nach meiner Erfahrung solchen Forderungen immer und gerne sehr schnell stattgegeben wird, im Zweifelsfall lieber heute als morgen, aber da hat mich dann die Wirklichkeit mit einem Mordstempo überholt: Nun gibt’s bis zur nächsten Welle erstmal keine Maskenpflicht mehr.

    Mein Eindruck ist: Politiker*innen fürchten hohe Inzidenzzahlen ebenso wie die notwendige Maßnahmen ergreifen zu müssen, um die hohen Inzidenzzahlen in den Griff zu bekommen. Und bei jeder Maßnahme sitzen Gerichte im Hintergrund, die alle Bemühungen wieder zu Nichte machen können. Und als ob das nicht schon genug wäre, steht stets der politische Gegner bereit, um sich dann ins Fäustchen zu lachen. (Dabei wird dann auch gerne maßlos übertrieben.) Das hat so alles seine Richtigkeit und ist eine notwendige Grundlage für Demokratie (Stichwort Gewaltenteilung).

    Trotzdem habe ich bei den vielen privaten und öffentlichen Diskussionen in Zeiten von Corona insgesamt den Eindruck gewonnen, dass (einmal mehr) Gefahren für Leib und Leben unterschätzt werden, Gegenmaßnahmen zu zaghaft eingeleitet werden und Gerichte dazu neigen, die Gefahren eher gering einzuschätzen.

    Und ich kann mich nicht an Gerichtsurteile erinnern, die schärfere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie eingefordert hatten. Aber vielleicht kommt das ja noch, zum Beispiel wenn jemand dagegen klagt, dass die Maskenpflicht schon sehr bald wieder aufgehoben werden soll?

  • dass (einmal mehr) Gefahren für Leib und Leben unterschätzt werden

    Ich habe eher den Eindruck, dass die Politik ganz grundsätzlich nicht verstanden hat, wie so eine Pandemie funktioniert.

    Sie denken, bei 100 muss man Panik machen und unter 35 hat man die Pandemie im Griff. Das ist aber vollkommen falsch!

    Denn dem Virus ist es egal, ob die Inzidenz 100 oder 35 beträgt. Wichtig ist nur der R-Wert: Ist er unter 1, sinken die Zahlen. Ist er über 1, steigen sie. Und wenn man ihn dauerhaft über 1 lässt, steigt die Inzidenz ganz fix von 35 auf 100.

    Die Regierungschefin von Neuseeland hat es in einer Fernsehansprache im letzten Frühling sehr gut auf den Punkt gebracht:

    Wir haben aktuell nur sehr wenige Fälle. Aber das hatte Italien vor ein paar Wochen auch. Es bringt überhaupt nichts, das jetzt auf höhere Werte wachsen zu lassen. Denn irgendwann müssen wir das Wachstum sowieso bremsen. Und bremsen bei hohen Werten ist nicht billiger als bei niedrigen.

    Also bremsen wir jetzt: es kostet das gleiche und es sterben weniger Menschen.

    Genau so geht Pandemie!

    Aufgrund unserer offenen Grenzen müssen wir damit leben, dass eine gewisse Inzidenz durch Einschleppung entsteht. Es gibt aber überhaupt keinen Grund, die Inzidenz darüber hinaus steigen zu lassen.

  • Malte Das mit der Maskenpflicht scheint erledigt

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    Könnten wir uns bitte zumindest so viel Zeit nehmen, um zwischen Plänen und Beschlüssen zu unterscheiden?

    Was mich an dem ganzen Vorgaben in Niedersachsen ärgert ist, dass ich mich fragen muss, wie man auf die Idee kommt mit jetzt schon die Maskenpflicht fallen zu lassen. War das schlechte Kommunikation/Berichterstattung (über den Zeitpunkt oder den Stand des Entwurfs)? War das ein Testballon, wie Leute reagieren? Auf die Strategie irgendwelche unsinnigen Vorschläge in die Welt zu schreien und dann nach Reaktionen zurück zu rudern, kann ich gut verzichten.

  • Könnten wir uns bitte zumindest so viel Zeit nehmen, um zwischen Plänen und Beschlüssen zu unterscheiden?

    Da bin ich sehr für, aber mir ist gestern nicht klargeworden, dass es sich lediglich um Pläne handelt. Das war ja auch im Stufenplan schon so drin und mir erschien das als fertiger Beschluss.

  • Ich habe eher den Eindruck, dass die Politik ganz grundsätzlich nicht verstanden hat, wie so eine Pandemie funktioniert.

    Dein Beitrag gefällt mir gut, deshalb auch ein Herzchen. Aber der erste Satz trifft nach meiner Beobachtung nur teilweise zu.

    Denn es gab mehrfach Bestrebungen von der Politik in eine härteren Gangart gegen das Virus vorzugehen. Und ganz oft wurde die Politik dann von Gerichten ausgebremst. Jüngstes Beispiel in Niedersachsen: Das Land Niedersachsen wollte nicht, dass Menschen aus anderen Bundesländern in Niedersachsen Urlaub machen. Das hat manchen Gastronomen nicht gefallen. Die haben dagegen geklagt und das Beherbergungsverbot für Nicht-Landeskinder wurde aufgehoben. SVZ vom 18.5.2021:

    Niedersachsen: Gericht kippt Beherbergungsverbot für Touristen – Quelle: https://www.svz.de/32280377 ©2021

    https://www.svz.de/deutschland-we…id32280377.html

    Gerade auch die Inzidenzzahl spielte dabei immer wieder eine Rolle. Viele Gerichte haben Maßnahmen nur dann bestätigt, wenn diese an eine hohe Inzidenzzahl geknüpft waren. Sowie die Inzidenzzahl fällt mussten die Maßnahmen umgehend eingestellt werden. Eine längere Übergangs-Zeit mit niedrigen Inzidenzwerten als Puffer ist so kaum möglich.

    Besonders eklig an der Sache: Parteien wie die AfD, aber auch die FDP, in manchen Fällen auch Die Linken, haben kaum ein Gerichtsurteil ausgelassen, dass Corona-Schutzmaßnahmen abgeblasen hat, um mit grenzenlos missgünstiger Polemik die jeweiligen Regierungskoalitionen als antidemokratisch, diktatorisch und verfassungsfeindlich darzustellen.

  • Denken *vor* der Äußerung scheint aus der Mode.

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  • Und ganz oft wurde die Politik dann von Gerichten ausgebremst.

    Soweit ich das in den Medien mitbekommen habe, lag es bei solchen Fällen meistens an handwerklich schlecht gemachten Begründungen, wodurch die Gerichte solche Beschlüsse aufgehoben haben. Beispiele gab es aus ganz Deutschland.

  • Malte 24. Mai 2021 um 01:34

    Hat das Thema geschlossen.
  • Ich habe den Strang über die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie und die Aufrechnung gegen Menschenleben zunächst einmal hierhin verschoben: RE: ausgelagert aus dem Corona-Thread

    Wir werden uns Gedanken machen, wie wir diesen Thread gestalten können, so dass hier keine Streitereien ausbrechen. Bis dahin bitte ich darum, in diesem wieder eröffneten Thread nicht erneut in diese Richtung abzubiegen und wünsche uns allen zunächst einmal einen angenehmen und sonnigen Pfingstmontag.