Das Argument, der "zu frühe" Einsatz von Laufrädern könne hinderlich sein beim Radfahren-Lernen, ist mir völlig neu! Mein persönlicher Eindruck war, dass immer mehr Kinder immer früher auf dem Fahrrad sitzen, weil sie mit den Laufrädern so gut vorbereitet sind auf das Balancieren eines Zweirads.
In meiner Umgebung sehe ich viele Knirpse schon mit drei, spätestens dreieinhalb Jahren auf dem Fahrrad. Zu meiner Zeit ("damals") waren wir eher fünf oder sechs, als wir Rad fahren lernten - vorher meist noch die damals verbreiteten Stützräder.
Woche 31 vom 27. Juli bis zum 2. August 2015
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Seid ihr eigentlich Abendblatt-Abbonenten oder wie könnt ihr den Text lesen?
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Google-Suche: ersten Link anklicken, Text lesen.
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Wer nicht auf der Fahrbahn fahren will, soll sich ein langsameres Pedelec bis 25 holen, fertig.
Und so bleibt's dann eben beim Pedelec als Spaßrad und Auto als Fortbewegungsmittel…
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"Außerdem will das Bundesverkehrsministerium Ländern und Kommunen einen Katalog vorlegen, aus dem die konkreten Gefährdungslagen hervorgehen, bei denen die Straßenverkehrsbehörden eine Nutzung der Radwege zur Pflicht machen dürfen."...
Vielleicht müssen dann dort zwingend die Mindestanforderungen erfüllt sein....träum...
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So ein Katalog kann eigentlich zwingend nicht abschließend sein, sodass noch reichlich Luft für unwillige Straßenverkehrsbehörden bleiben wird.
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Und dazu sagt Ihr gar nichts??
"Nutzung von Radwegen soll verpflichtend werden
Mit der letztgenannten Ankündigung reagiert Berlin auf ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts aus dem Jahr 2010, das der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) erstritten hatte. Danach können Radfahrer in der Regel die Fahrbahn befahren. Nur wenn „aufgrund besonderer örtlicher Verhältnisse eine erheblich erhöhte Gefährdung für die Verkehrsteilnehmer“ besteht, können die Straßenverkehrsbehörden die Nutzung der Radwege mit einer besonderen Beschilderung anordnen.
Der ADFC steht der Nutzungspflicht bei Radwegen kritisch gegenüber. Er glaubt, dass Radfahren auf den Radweg teilweise gefährlicher ist als auf der Straße – zum Beispiel, weil Pkw und vor allem Lkw bei Abbiegen Fahrräder oft übersehen."Ich hoffe ja, das haben die gar nicht vor. Wo kann man denn das "Original" lesen?
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Und dazu sagt Ihr gar nichts??
Quelle? Link?
Edit: Der hier war es.
Nun ja, kommt halt auf den Katalog an.
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Ne, der Katalog ist völlig Schnuppe, wenn ein Radfahrer wieder jeden Radweg benutzen muß. Denn dann wäre alles was jetzt ein nicht benutzungspflichtiger Radweg ist, halt wieder ein Radweg und damit Benutzungspflichtig.
Ich hoffe aber, das die Reporter - oder der Praktikant - das nicht richtig verstanden hat. Deshalb wäre eine echte Quelle besser.
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Zitat
Außerdem will das Bundesverkehrsministerium Ländern und Kommunen einen Katalog vorlegen, aus dem die konkreten Gefährdungslagen hervorgehen, bei denen die Straßenverkehrsbehörden eine Nutzung der Radwege zur Pflicht machen dürfen.
Von jedem Radweg ist da nun wirklich nicht die Rede. Und die Teilüberschrift ist falsch, nix neues bei der deutschen Journaille.
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Eben. Ich sehe auch nur eine falsche Teilüberschrift als freud´scher Verschreiber eines autoliebenden Schreiberlings.
Was mich wundert, dass sich schon wieder um die Beleuchtung gekümmert werden soll. Das hatten wir doch letztens schon. Bezieht sich vielleicht aber auf die Pedelecs, deren Akkus mit anderen Spannungen arbeiten als die Verordnung für Fahrradbeleuchtung vorschreibt. Warum da überhaupt was von der Spannung drinsteht, entscheidend wären doch eher Leuchtfeld und -stärke.
Aber wenn man schon keine Ahnung hat, möchte man wenigstens genau sein. -
Ärger in den Alpen: Landwirt jagt Radfahrer (mit Eisenstange) von Privatweg
der Radfahrer so: "Er schrie, er würde mich erschlagen, würde ich nicht bald umdrehen"
und die Polizei so: "Das war alles nicht so tragisch. Der Bauer hielt die Eisenstange lediglich in der Hand"Naja, kennt man ja nicht anders von dem Verein.
und derweil in Dresden: "Böser Crash: LKW gabelt Radfahrer auf"
und die Kommentaroren auf FB betreiben fleißig Victimblaming:
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Wo gibt es denn diese "urbane Mittelschicht" bei der laut Spiegel "handgefertigte Räder beliebt" sind?
Noch dazu "für mehrere tausend Euro". Dazu noch die "Mehr als 30 Millionen Menschen..." die die sensationsheischende Überschrift da zusammenhanglos vornewegstellt. Sensationsjournalismus zum Gruseln.
Ich behaupte jetzt mal das ich im Münchener Norden mit im Speckgürtel wohne, und ich habe auch schon einige teure Räder gesehen, aber von den "30 Millionen" die der Spiegel da gerne in den Raum stellen möchte sind wir doch noch weit entfernt, immerhin hieße das ja das mindestens jeder dritte Deutsche ein oder mehrere Räder für zig-tausend Euro in der Garage hätte.
Ja, ich weiß, das hat der Spiegel genau so gar nicht gesagt. Aber so angeordnet das der unbedarfte Leser meinen könnte das es so wäre: "30 Mio Deutsche ... Custombikes ... für mehrere tausend Euros..." Meine Herren!EDIT: Und dann: was ist denn ein "Custom-Beik"? Die Räder der Kinder sind mit Hydraulikbremsen nachgerüstet (Schwachsinn: die Menschen mit den geringsten Handkräften und -wegen kriegen verzinkte Bowdenzüge angedreht die sich nur mit einem Hammer bewegen lassen!) und bei meiner Frau und mir ist außer dem Rahmen nicht mehr viel Orjinool - einfach weil Rahmen nunmal wesentlich länger halten als der Rest. Sind das jetzt "Custom-Beiks"?
Naja, Spiegel-TV halt.
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Das Argument, der "zu frühe" Einsatz von Laufrädern könne hinderlich sein beim Radfahren-Lernen, ist mir völlig neu! Mein persönlicher Eindruck war, dass immer mehr Kinder immer früher auf dem Fahrrad sitzen, weil sie mit den Laufrädern so gut vorbereitet sind auf das Balancieren eines Zweirads.
Die Dosis macht das Gift. Ich kann mir schon vorstellen, dass (jahrelanges) Laufradfahren auch negative Auswirkungen haben kann. Ich glaube zwar, dass die positiven Effekt überwiegen, die Argumentation bzgl. des Bremsens mit den Füßen halte ich allerdings durchaus für valide. Deshalb gibt’s ja auch Laufräder mit Bremse. Auch wenn die Sinnhaftigkeit aufgrund der nötigen Handkräfte durchaus fraglich ist, bereitet eine Handbremse die Zwerge dennoch auf später vor. Bei meiner Tochter hat’s jedenfalls funktioniert.
Sie hat mit knapp 2 mit einem 10" Laufrad angefangen, ein halbes Jahr später waren's schon 12" (mit Bremse). Kurz danach gab's im Kindergarten die Möglichkeit regelmäßig Dreiräder & Co. zu benutzen und so das Pedalieren zu trainieren. Kurz vor dem dritten Geburtstag haben wir ein gebrauchtes 12" Puky erworben (selbstverständlich ohne Stützräder). Sie hat sich draufgesetzt und ist los gefahren. Die ersten 20 Minuten mit meiner Hand an Kapuze/Nacken/Rücken, danach wie selbstverständlich alleine. Klar, richtig bremsen und anfahren musste noch geübt werden, aber einmal in Fahrt hielt sie so leicht nichts mehr Weil der Rücktritt immer wieder für Probleme sorgte und das kleine Rad den Vortrieb "am Berg" (5%) nicht gerade beförderte, gab’s 4 Monate später ein relativ leichtes 16" mit Felgenbremsen. Seither muss ich selbst bergauf häufiger mal nebenher joggen und freue mich jedes Mal wieder, wenn meine Kleine fragt, ob wir eine Runde Fahrrad fahren, oder sie statt im Anhänger mit dem Rad zum Kindergarten möchte (1,5 km nahezu stetig 5% bergauf) -
Wahrscheinlich uralt, aber mir erst heute über den Weg gelaufen:
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- Straßen für alle Das obligatorische Soweit-ich-weiß-müssen-vorhandene-Radwege verwendet-werden darf natürlich in den Kommentaren nicht fehlen.
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Der Filmbericht, welcher mir danach angeboten wurde, ist fast noch besser. "Zweirad-Rüpel".
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Zitat
Außerdem will das Bundesverkehrsministerium Ländern und Kommunen einen Katalog vorlegen, aus dem die konkreten Gefährdungslagen hervorgehen, bei denen die Straßenverkehrsbehörden eine Nutzung der Radwege zur Pflicht machen dürfen.
Ist ja ein guter Ansatz
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ADFC:
»Beispiel Glacischaussee, da haben Sie tolle Radfahrstreifen auf die Fahrbahn gemalt, mal ab davon, dass Sie dort auch vorher schon prima Rad fahren konnten … Nun kommen Sie aus der Glacischaussee und werden kurz vor der Kreuzung wieder auf den Bürgersteig geleitet, um an einer Ampel zu warten. Wer links in die Feldstraße abbiegen will, wartet dann an der nächsten Ampel und nach gefühlten 30 Minuten können Sie endlich weiterfahren. Bleibe ich auf der Fahrbahn, komme ich innerhalb von wenigen Sekunden über diese Kreuzung. So werden Hamburgs Radfahrer an vielen Punkten der Stadt doch wieder ausgebremst.«
Senator:
»In der Tat bekommen wir gutes Feedback zur Glacischaussee. Wir verschließen uns nicht konstruktiver Kritik. Wo es möglich ist, wie beispielsweise am Gänsemarkt, ziehen wir den Fahrradstreifen vor und richten Aufsteller ein. Fahrradfahrer kommen dann vor den Autos an der Ampel zum Halten.«Und an welchem Punkt hat sich jetzt der Senator mit der Kritik an der famosen Verkehrsführung am Südende der Glacischaussee auseinandergesetzt? Keine Nachfrage des ADFC!
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