Woche 45 vom 4. bis zum 10. November 2019

  • Es geht nicht um Vorschriften, sondern um die Frage, wie man den ländlichen Raum wieder attraktiver machen kann. Für die Menschen als Lebensmittelpunkt, aber natürlich auch für die Ansiedelung von Arbeitsplätzen.

    Aktuelles Beispiel aus dem hiesigen Raum:

    https://www.sn-online.de/Nachrichten/Wi…ist-beschlossen

    Da werden also zwei Betriebsstellen im weiteren Umfeld einer Großstadt zu einer zusammengelegt - in die Großstadt. Das führt natürlich zu einer Verschärfung des Wohnraumungleichgewichts zwischen Stadt und Land und zu mehr Pendelverkehr.

    Im Grunde genommen gibt es zwei Strategien solchen Entwicklungen, wie in dem Artikel beschrieben, zuvorzukommen.

    Eine Kommune könnte argumentieren: Wir brauchen eine gute Verkehrsanbindung mit möglichst schnellen Landstraßen, noch besser Bundesstraßen oder Autobahnanschluss für möglichst viele PKW, so dass die Menschen in unserer Kommune wohnen bleiben können, während sie andernorts ihrer Berufstätigkeit nachgehen.

    ODER: Wir brauchen einen großen oder einige wenige große und starke Betriebe in unserer Kommune und die Menschen in unserer Kommune orientieren sich beruflich dorthin, weil es in diesem Betrieb gute Arbeitsmöglichkeiten in gut erreichbarer Nähe gibt.

    Um das sicher zu stellen, dass der Betrieb in der Nähe ist, braucht eine Kommune das genaue Gegenteil von einer gute Verkehrsanbindung für massenhaften MIV mit möglichst schnellen Landstraße noch besser Bundesstraßen oder Autobahnanschluss. Ja eine Kommune braucht einen guten Straßenanschluss oder Bahnanschluss, so dass für den Betrieb relevante Waren und Rohstoffe zu transportiert werden können. Aber ein schwerer LKW beispielsweise darf auf Landstraßen ohnehin nur 60 km/h fahren.

    Der in den Schaumburger Nachrichten geschilderte Fall eines Firmenwegzugs würde vielleicht nicht so leichtfertig vollzogen werden, wenn gut ausgebildete und erfahrene Arbeitskräfte, die es vor Ort gibt, und die in dem Betrieb schon lange arbeiten, nicht so ohne weiteres die Möglichkeit hätten in das 50 km entfernte Hannover zu pendeln, wohin der Betrieb abgewandert ist.

  • Puh, habe lange gebraucht zu verstehen was Du wohl meinst.

    - Der alte Brucker Weg hatte nach der Freigabe der Südumgehung weiter das 250er? Oder wieso war da kein Radverkehr erlaubt?

    - Es geht wohl um den Abschnitt nach der Zufahrt zur Umgehung?

    - Du meinst 240er statt 244er (Fahrradstraße)?

    - Mofa ist bei 251 doch ohnehin frei? oder 260/250?

    Dann bleibt letztlich die Unterschiedliche Beschilderung der beiden Enden. Einmal Geh-/Radweg und auf der anderen Seite Verbot für Kraftwagen, in den mittleren Abschnitten dagegen nichts.

    Sowas kenne ich hierzugegend zu hauf.

    Auf der einen Seite Zeichen 250, auf der anderen Zeichen 260, auf dem Weg zum nächsten Discounter. Frag mich jedesmal, wie weit ich mein Rad hinter dem 250er nun schieben muss. ;)

    Oder auf der einen Seite 250er, auf der anderen nichts.

    Oder habe ich den anderen Witz übersehen?

    PS: Ist hier in der Kategorie Medienhinweise leider falsch. Vielleicht kann jemand das verschieben?

    Ja, ich bin Kampfradler! Nein, ich fahre nicht aggressiv!
    Denn ich kämpfe mit den Waffen des Wortes, des Papiers und des Toners, meine Verbündeten sind die Regeln und Normen der StVO und VwV-StVO.

    Radfahren ist nicht gefährlich, Radwege schon!

  • Vor mir landete einmal ein recht großes Radio auf dem Pflaster, es waren allerdings noch rund 10 m bis dahin. Leider konnte ich nicht ermitteln aus welchem Fenster es geflögen kam (mehrgeschossige Bebauung). Wenn ich das so lese, dann nehme ich mir für nächstes Mal feste vor ggf. die Polizei einzuschalten, falls mal wieder vor mir was auf's Pflaster knallt. Auchwenn ich's nicht genau sehen kann, aus welchem Fenster es geflogen kam.

  • Ich finde es interessant, dass man gleich davon ausgeht, dass diese Tat durch die Tatsache motiviert ist, dass der Täter Radfahrer ist. Vielleicht hat er aus ganz anderen Motiven gehandelt und ein Fahrrad war für die Tat einfach nur praktisch.

    Hat man schonmal gelesen, dass ein Autofahrer eine Bank überfallen hat, weil ein Bankräuber mit einem Auto geflüchtet ist? Oder dass ein Autofahrer einen Einbruch begangen hat, weil das Diebesgut mit einem Auto weggefahren wurde?

    Passend dazu "Der Fahrradtrottel"

    https://www.facebook.com/criticalmassst…85897944907785/

  • hugo790 Meine Anmerkung war gar nicht mal auf dich bezogen, sondern bereits in der Überschrift des Artikels steht

    "Radfahrer zerstört in Niederkassel 35 Autoscheiben"

    Es war also keine Person, oder ein Mann, der anschließend auf einem Fahrrad geflüchtet ist, sondern ein Radfahrer. Wie jeder weiß, sind Radfahrer auch die, die immer bei rot über die Ampel, ohne Licht und trotz gut ausgebauter Radwege mitten auf der Straße [sic.] fahren und sich von hinten in dunkler Kleidung in den Toten Winkel anschleichen. Und jetzt schlagen diese Radfahrer auch noch Autoscheiben ein. Eigentlich gefundenes Fressen für die Auto-Bild :)

  • Ich finde es interessant, dass man gleich davon ausgeht, dass diese Tat durch die Tatsache motiviert ist, dass der Täter Radfahrer ist. Vielleicht hat er aus ganz anderen Motiven gehandelt und ein Fahrrad war für die Tat einfach nur praktisch.

    Hat man schonmal gelesen, dass ein Autofahrer eine Bank überfallen hat, weil ein Bankräuber mit einem Auto geflüchtet ist? Oder dass ein Autofahrer einen Einbruch begangen hat, weil das Diebesgut mit einem Auto weggefahren wurde?

    Passend dazu "Der Fahrradtrottel"

    https://www.facebook.com/criticalmassst…85897944907785/

    Hab' ich dir eigentlich schon mal gesagt dass du so richtig gute Beiträge schreiben kannst?!

    Das ist auf jeden Fall einer der ganz besonders guten!

    In der Tat habe auch ich den Eindruck, dass es manche Zeitungsmacher darauf anlegen, in Fällen von Vandalismus sytematisches Bekämpfen des Autowahns zu analysieren. Auch dann wenn es dafür keine Anhaltspunkte gibt.

    Hier nur die Überschrift und ein Abschnitt aus dem ersten Absatz. Der Rest des Artikels ist bislang noch zahlungspflichtig.

    "Zwei Autos sind in der Nacht zu Freitag in Hannover in Flammen aufgegangen. Das Fahrzeug, das zuerst in Brand geriet, war offenbar ein Falschparker. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Die Tat weckt Erinnerungen an den September 2018: Damals steckten Unbekannte ebenfalls in der Gegend falsch geparkte Fahrzeuge in Brand." https://www.haz.de/Hannover/Aus-d…-in-Linden-Nord

    Sowohl im aktuellen Fall als auch im zurückliegenden hat die Polizei keine Hinweise auf einen "Zorro der Gehwege" ermittelt. Im aktuellen Fall soll angeblich der eine der beiden betroffenen Autofahrer einen handgeschriebenen Zettel am Tat-Tag am Auto bemerkt haben, auf dem eine Warnung stand.

    Ziemlich dünnes Eis.