Woche 30 vom 24. bis zum 29. Juli 2018

  • Für Gehende müsste es nach der Rechnung dann sehr schlecht ausfallen: zurückgelegte Wegekilometer und Kopfverletzungen . . ..

    Anzahl der Wege, nicht Wegstrecke.

    Die Verletzungsmuster von Radfahrern und Fußgängern unterscheiden sich vor allem in der geringeren Verletzungshäufigkeit an Thorax und Abdomen bei ersteren:

    "I've noticed that the majority of traffic 'safety' campaigns seem to focus on everything except the bull in the china shop - the automobile." copenhagenize.com

  • wieso eigentlich Anzahl der Wege?

    Mein Arbeitskollege fährt 2x täglich 100km mit dem Auto.

    ich fahre 2x täglich 4km mit dem Fahrrad.

    2x70min Auto vs. 2x 13min Fahrrad


    Ist das vergleichbar? Oder mittelt sich das über alles? Wobei ich da immer noch sagen würde, dass Autowege länger als Fahrradwege sind.

    Und sobald "der Weg" in 2 Besorgungen aufgeteilt wird - was machen wir dann? Wenn ich abends auf dem Heimweg einkaufen fahre, dann hab ich plötzlich 2 Wege bei immer noch 4km Gesamtstrecke. Tingel ich noch in den 2. Supermarkt, sind es plötzlich 3 Wege...

  • wieso eigentlich Anzahl der Wege?

    Habe ich auch schon drüber gegrübelt.

    Aus Umweltsicht ist wichtig, dass möglichst wenige Kilometer mit CO2-Schleudern zurückgelegt werden, weil der CO2-Ausstoß hauptsächlich von der Strecke abhängt. Der "Modal Split" als taugt hier als Modell also nichts.

    Aus planerischer Sicht ist der Modal Split aber schon interessant. Autos fahren deutlich schneller als Fahrräder, schaffen also in derselben Zeit mehr Strecke. Wenn angenommen 40% der Fahrten mit dem Rad zurückgelegt werden und 10% mit dem KFZ, die KFZ aber insgesamt doppelt soviel Strecke zurücklegen, soll man dann die Planung dann eher am KFZ orientieren, weil damit doppelt so viele KM zurückgelegt werden, oder am Fahrrad, weil damit viermal so viele Fahrten bewältig werden?

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • wieso eigentlich Anzahl der Wege?

    Weil Gefahren üblicherweise über die Zeit normiert werden. Die ist jedoch schwerer zu erfassen als die Anzahl der Wege. Wege, Zeit und Verkehrsmittel hängen aber stark voneinander ab. So dass die Anzahl der Wege als praktikabler und hinreichend sinnvoll anzusehen ist.

  • Meine Antwort wäre: »Erstens schreibt sich das Wort immer noch Rowdys, zweitens ist es diskriminierend, weil es sich laut Duden nur auf rüpelhafte Männer bezieht, und drittens ... können die in Ochsenzoll nicht mal ein Zimmer für Sie einrichten?«

  • Der "Raudi" ist laut aktuellem Duden ein "(jüngerer) gewalttätiger Mensch". Gehe ich Recht in der Annahme, das "Ochsenzoll" das ist, was hierzulande mit "Klingenmünster" beschrieben wird (psychiatrische Einrichtung).

    Davon ab: Ich verstehe die Fragen des Herrn Thering nicht recht. Was meint er? Frage 1 scheint mir sehr interpretationsbedürftig. In Frage 9 ist von "repressiven" Schwerpunkteinsätzen die Rede -- "repressiv" ist laut Duden "unterdrückend". Therings ganzer Ansatz scheint darauf hinauszulaufen, ein Nebenproblem aufzubauschen -- die meisten Unfälle mit Radfahrerbeteiligung werden durch doch Autofahrer verursacht. (Ach, ich predige dem Chor.)

    Bekommen wir die Antworten des Senats auch zu sehen? Ich könnte darauf wetten, dass es jede Menge schmallippige Ein-Satz-Antworten gibt.

  • Gehe ich Recht in der Annahme, das "Ochsenzoll" das ist, was hierzulande mit "Klingenmünster" beschrieben wird (psychiatrische Einrichtung)

    Ja. Ansonsten ist es einfach der Stadtteil in Hamburg, wo sich eben jenes Krankenhaus befindet. Bzw. ein dilettantisch geplanter Kreisverkehr.

    Bekommen wir die Antworten des Senats auch zu sehen? Ich könnte darauf wetten, dass es jede Menge schmallippige Ein-Satz-Antworten gibt.

    Die Anfrage ist zwei Tage alt. Die Antworten kommen dann irgendwann.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Meine Antwort wäre: »Erstens schreibt sich das Wort immer noch Rowdys, zweitens ist es diskriminierend, weil es sich laut Duden nur auf rüpelhafte Männer bezieht, und drittens ... können die in Ochsenzoll nicht mal ein Zimmer für Sie einrichten?«

    Die aktuelle 27. Auflage meint aber: "[jüngerer] gewalttätiger Mensch".

    Das Genus ist freilich maskulin.

    Ich wäre ja eher für Campen auf dem Kreisel als erlebnispädagogische Maßnahme für autozentrierte Verkehrsplanerinnen und -planer.

    Nebenbei: Jedes Mal, wenn ich mit dem (Lasten-)Rad von der Schleswig-Holstein-Straße kommend geradeaus in die Langenhorner Chausse weiterfahren will und mir entweder ein Fahrstuhl oder ein Umweg mit 3 (!) Ampeln angeboten wird, könnte ich die Planer an den auf der Kreiselinsel platzierten (hässlichen und kitschigen) Ochsen fesseln. Im PKW fährt man zügig in den zweispurigen Kreisverkehr und ist ruckzuck "drüben".

    Wobei ich ja auch nicht wegen der tollen Kultur und der tollen Radwege von HH nach Norderstedt umgezogen bin ...

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Die aktuelle 27. Auflage meint aber: "[jüngerer] gewalttätiger Mensch".

    Das Genus ist freilich maskulin.

    Ich wäre ja eher für Campen auf dem Kreisel als erlebnispädagogische Maßnahme für autozentrierte Verkehrsplanerinnen und -planer.

    Nebenbei: Jedes Mal, wenn ich mit dem (Lasten-)Rad von der Schleswig-Holstein-Straße kommend geradeaus in die Langenhorner Chausse weiterfahren will und mir entweder ein Fahrstuhl oder ein Umweg mit 3 (!) Ampeln angeboten wird, könnte ich die Planer an den auf der Kreiselinsel platzierten (hässlichen und kitschigen) Ochsen fesseln. Im PKW fährt man zügig in den zweispurigen Kreisverkehr und ist ruckzuck "drüben".

    Wobei ich ja auch nicht wegen der tollen Kultur und der tollen Radwege von HH nach Norderstedt umgezogen bin ...

    Ich gucke online und habe allmählich den Verdacht, dass die dort bewusst nicht auf dem neuesten Stand sind (weil sonst keiner mehr die gedruckten Bände kauft?)

    Klingt für mein Oldschool-Kleinhirn jedenfalls komisch, eine Frau als Rowdy bezeichnen zu können ...

    Okay, zurück zum Thema: Ich stelle mich auf den Standpunkt, dass die Ochsen auf der Mittelinsel die Verkehrsplaner und den Bürgermeister darstellen sollen ...

    Und wie fährst Du eigentlich von West nach Ost? Theoretisch musst Du absteigen und schieben, denn da ist ja keine Radfurt markiert ...