Woche 29 vom 16. bis zum 22. Juli 2018

  • Selbst wenn man INES 7 nutzt, gab es zwei Ereignisse: Tschernobyl und Fukushima. Fukushima müsste man aber eigentlich 3x rechnen.

    Majak (INES 6) gehört m.E. auch noch auf jeden Fall dazu. Das sind dann in 60 Jahren 3 bzw. 5 Katastrophen.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Ich habe gerade mal in diese Kommentare reingelesen. Wie oft da das Ironie-Tag vergessen wurde, ist erschreckend. DIe können das doch nicht ernst meinen, oder ...?

    Doch, natürlich. Die AfD hat genau wie Trump das Leugnen wissenschaftlicher Erkenntnisse wieder salonfähig gemacht, so dass sich nun besonders jene bestätigt fühlen, die es ja schon immer besser wussten. Die finden dann auch gar nichts seltsames an der Forderung, noch breitere Straßen durch die Stadt zu schlagen, damit man selbst schneller am Ziel ist.

    Das merkt man im kleinen Maßstab bereits auf kommunaler Ebene, wo die Leute von der AfD auch ihre liebe Not mit wissenschaftlichen Fakten haben.

  • Selbst wenn man INES 7 nutzt, gab es zwei Ereignisse: Tschernobyl und Fukushima. Fukushima müsste man aber eigentlich 3x rechnen.

    Majak (INES 6) gehört m.E. auch noch auf jeden Fall dazu. Das sind dann in 60 Jahren 3 bzw. 5 Katastrophen.

    Three Mile Island war sowas von kurz davor, nach außen durchzubrechen.

    Und war für die Techniker der Beweis, dass ihre Sicherungssysteme funktionieren.

    Für die Kapitalgeber war es der Beweis, dass man mit AKWs innerhalb von Stunden Milliardeninvestitionen schrotten kann. Sie ließen in USA seither die Finger davon, auf eigenes Risiko AKW zu finanzieren.

    bye
    Explosiv smilie_be_131.gif

  • Zitat

    Vor diesem Hintergrund ergab sich am Mittwoch aber die Frage, wie die AfD denn sonst – wenn nicht über Schadstoffgrenzwerte und Fahrverbote – in den Großstädten eine Verkehrswende herbeiführen will. Antwort Spaniel: durch „einen Ausbau des Individualverkehrs“

    Ist das schon Satire?
    Eine Idee könnte natürlich sein, Parkplätze zu streichen und dafür neue Fahrstrefien einzurichten.

  • Eine Idee könnte natürlich sein, Parkplätze zu streichen und dafür neue Fahrstrefien einzurichten.

    Das könnte sogar funktionieren, wenn man nur noch Autonomobile hat. Die parken nicht mehr, sondern fahren einfach weiter, bis sie wieder gebraucht sind. Dann wäre auch der beliebte Spruch erledigt, Autos stünden 23 Stunden am Tag nur rum.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • In der Wochenend-Ausgabe unserer Regionalzeitung "Die Rheinpfalz" stand heute im Autoteil ein kurzer Text unter der Überschrift "Vorsicht statt Vorrang". Er richtet sich an Radfahrer, die - um das Umfahren durch Lkw zu vermeiden - besser auf ihren Vorrang verzichten, Sichtkontakt herstellen, bei Unklarheiten lieber stehen bleiben sollen bla bla bla. Im Wesentlichen gibt der Text eine dpa-Meldung wieder, die allerdings schon etwas älter ist (z.B. hier).

    Das ewige Victim Blaming (ihr kennt die Leier)! Man kann nur sagen: Wenn Radfahrer nicht so aufmerksam fahren würden, dann gäbe es noch viel mehr Tote.

  • Oje. Es gibt eben wirklich auch unter Radfahrern richtige A...löcher.

    Das überrascht dich jetzt aber nicht wirklich, oder?

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

    Einmal editiert, zuletzt von cubernaut (22. Juli 2018 um 16:34) aus folgendem Grund: Tippfehler

  • »Trotz ihrer neuen Erkenntnisse hält Prof. Merat Interfaces außen an autonomen Fahrzeugen weiterhin für wichtig. Sie sollen menschlichen Verkehrsteilnehmern signalisieren, was das fahrerlose Kfz zu tun gedenkt.«

    Ich bin verblüfft: Auch autonome Fahrzeuge sollen Blinker und Bremslichter haben?

  • Wenn ein LKW abbiegt, hätte ich nicht nur gerne einen Blinker, sondern auch eine zweite Leuchte, die mir anzeigt "ja Radfahrer, ich habe dich gesehen und werde anhalten". Bei einem autonomen Fahrzeug wäre das problemlos machbar und würde mir Sicherheit geben. (Was bedeutet, dass ich meine Geschwindigkeit nicht unnötigerweise verringern würde und bremsbereit wäre.)