Woche 26 vom 25.06. bis 01.07.2018

  • Hallo,

    naja deutlich ist schon etwas übertrieben.

    Eben halt nicht mehr ganz kostenlos, sofern man innerhalb von 30min eine Station passiert hatte.

    Die Räder werden also ersetzt und alle Stationen. Ob das das nötig ist? Hatte bisher keine wirklichen Probleme damit, allerdings auch nur sporadisch genutzt.

    Allerdings hatte ich in letzter Zeit schon mehrere defekte Räder. 1x Sattel lose, 1x rutschte die Kette durch.

    Was mag so ein Rad wohl kosten? Wo werden die weiter verwertet? Die 10.000km im Schnitt sollten für solche Räder ja nicht das Maximum sein!?

    Stefan

  • Ich nutze es halt selten und meist bleibt's bei <30min. Kostet mich im Jahr vielleicht 1 €.

    Für mich wird's also viel teurer.

    Aber 5€/Jahr bringen mich auch net um.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Landstraße. Ein Rettungswagen auf Einsatzfahrt. Ein aus der Gegenrichtung kommender Autofahrer, der links abbiegen will, hält an, um den Rettungswagen passieren zu lassen. Das muss er ohnehin, aber außerdem hat der RTW Blaulicht und Martinshorn aktiviert.

    Hinter dem Autofahrer kommt ein voll besetzter Bus. In den Worten von NDR online:

    »Offenbar wollte der Fahrer eines Pkw in Rüting nach links in Richtung Grube abbiegen. Er stand auf der Fahrbahn, um einen entgegenkommenden, in Richtung Lensahn fahrenden Rettungswagen passieren zu lassen, der mit Blaulicht und Martinshorn auf dem Weg zu einem Notfall war. Der Reisebus näherte sich dem Pkw von hinten Richtung Cismar.«

    NDR online weiter:

    »Laut Polizei kam es zum Zusammenstoß des Busses mit dem Rettungswagen, als der Bus dem Pkw über die Spur des Gegenverkehrs auszuweichen versuchte.«

    Die Kieler Nachrichten schildern es so:

    »In der Ortschaft Rüting im schleswig-holsteinischen Grömitz kam dem Reisebus ein Rettungswagen dabei im Einsatz entgegen. Ersten Polizeierkenntnissen zufolge wollte ein vor dem Bus fahrender Autofahrer nach links abbiegen, wartete aber, um den Rettungswagen passieren zu lassen. Den Ermittlungen zufolge soll der Busfahrer daraufhin in den Gegenverkehr gefahren sein, um dem stehenden Auto auszuweichen.«

    Die Hamburger Morgenpost so:

    »Der Busfahrer will nach ersten Informationen wohl dem wartenden Auto ausweichen, fährt dabei in den Gegenverkehr. Beide Fahrzeuge stoßen zusammen.«

    Der Busfahrer »will ...wohl ... ausweichen« - trotz Gegenverkehr. War er zu schnell? War er abgelenkt und hat nicht auf die Straße geachtet? Dachte er, er schafft es noch vor dem RTW? Könnte es sein, dass der PKW den Blinker links wieder ausgemacht hat, um dem RTW zu signalisieren, dass er jetzt natürlich nicht abbiegt - und der Busfahrer zieht daraufhin blind nach links?

    Kann man sich alles fragen. Soll man aber anscheinend nicht, wenn es nach dem ZDF geht:

    »Offenbar musste der Busfahrer einem haltenden Auto ausweichen und war dabei auf die Gegenfahrbahn geraten

    So ganz aus Versehen. Genauer: weil jemand ihn gezwungen hat.

    Die Vorab-Entschuldigung eines unaufmerksamen oder unverantwortlichen Autofahrers findet also nicht nur dann statt, wenn Unfallgegner und -opfer Radfahrer sind. Hier waren es 52 Opfer.

  • Ja, in beiden Fällen war der Busfahrer schuld. Zumindest liest es sich so. Warum in einem Fall verniedlicht wird und im anderen nicht, kann ich nicht sagen. Vielleicht, weil der zweite Link die Polizei ist und die ersten Berichte die Umsetzung von Reportern sind, die niemand weh tun wollen.

    bye
    Explosiv smilie_be_131.gif

  • Ich weiß nicht so recht: Ich bin bei der Forderung nach erneuerbaren Energien ganz bei Greepeace, aber die Art des Protests?

    Ich stand heute zufällig neben einem LKW, der offensichtlich auch "dabei" war. Freunde macht man sich mit sowas eher nicht.

    Motorräder und ihre Fahrer sehen bestimmt auch entsprechend aus.

  • In Deutschland ist es bereits eine Straftat, wenn man sich niedriger als 2000ft über Grund mit einem Luftfahrzeug oder Flugmodell dichter als eine Meile einem AKW nähert, denn um jedes AKW gibt es in Deutschland ein sogenanntes Flugbeschränkungsgebiet (ED-R) mit diesen Maßen. Der Einflug in ein solches Beschränkungsgebiet ist eine Straftat.

    Angenehmer Seiteneffekt für böse Menschen auf der ganzen Welt: Die Koordinaten der aller Beschränkungsgebiete sind veröffentlicht und in der Mitte eines kreisrunden ED-R, das eine Höhe von 2000ft/GND und einen Radius von 1 Meile hat, steht in der Regel ein AKW. Die Koordinaten aller deutschen AKW sind also exakt veröffentlicht. Dafür braucht man nicht einmal Google Maps.

    Man glaubt hier offensichtlich, dass man durch Sperrung des Luftraumes Terroranschläge verhindern kann. Faktisch ist es jetzt nur 1 Meile vorher verboten, wenn man sich in ein AKW stürzt. Eine normale Cessna braucht vom Rand des ED-R bis zum Einschlag ca. 20 Sekunden, Flugzeuge, die schnell und schwer genug sind, dass sie tatsächlich Schaden anrichten könnten, deutlich weniger.

    Temporäre Beschränkungsgebiete werden auch immer wieder eingerichtet bei Großereignissen (z.B. Fußball-WM, Papstbesuch, US-Präsident, G20, etc...). Dann werden aber nur Flüge nach Sichtflugregeln verboten, während die kommerzielle Luftfahrt davon nicht betroffen ist. Als Obama auf der Hannover Messe war, durften wir 50km östlich in Braunschweig nicht einmal Platzrunden mit dem Segelflugzeug fliegen, während der Flugbetrieb am Flughafen Hannover Langenhagen normal weiter ging. Liegt wohl daran, dass bislang alle Anschläge mit Segelflugzeugen verübt wurden und nicht mit Passagierflugzeugen, oder?

    In Berlin gibt es auch ein Beschränkungsgebiet über dem Regierungsviertel. Das wurde eingerichtet, nachdem sich der Pilot eines Ultraleichtflugzeuges 2005 vor dem Reichstag auf die Wiese gestürzt hat. Bis dahin war er auf keinem Radar zu sehen und selbst wenn hätte niemand gewusst, ob und wie man ihn am Weiterflug hätte hindern können. Was der Pilot getan hat, war vorher bereits verboten: Unerlaubter Einflug in eine Kontrollzone (OWi), Unterschreitung der Sicherheitsmindesthöhe (OWi), Missachtung des Flugplatzzwanges (OWi). Nach aktueller Lage wäre noch eine Straftat dazu gekommen, weil es jetzt eben auch das ED-R gibt. Zuvor hatte er übrigens seine Frau umgebracht, auch das war eine Straftat. Ob ihn das Flugbeschränkungsgebiet von seiner Tat abgehalten hätte, darf bezweifelt werden, aber Günther Beckstein (CSU) und Jörg Schönbohm (CDU) haben sofort nach Flugverbotszonen gerufen.

    https://www.tagesspiegel.de/berlin/absturz…ben/627104.html

    http://www.faz.net/aktuell/politi…ab-1258935.html

    Einmal editiert, zuletzt von Yeti (4. Juli 2018 um 15:29)

  • Okay, das war jetzt aber nur Farbe, die Aktion von heute hingegen geht aber eindeutig zu weit. Hoffentlich kriegen die dafür richtig Ärger:

    https://www.heise.de/newsticker/mel…en-4097893.html

    Kannst du das genauer erklären? Ich persönlich finde Farbe, die für eine rutschige Farbahn sorgt und sich an die Fahrzeuge anhaftet krasser, als mit einer Drohne gegen ein Reaktorgebäude zu fliegen.

    Mich wundert es ehrlich gesagt, dass bei der riesigen Terrorgefahr, die immer wieder heraufbescheschworen wird, noch niemand einen Anschlag auf strahlendes Material verübt hat - quasi eine schmutzige Bombe ohne selbst Strahlenmaterial beschaffen zu müssen.

  • Kannst du das genauer erklären? Ich persönlich finde Farbe, die für eine rutschige Farbahn sorgt und sich an die Fahrzeuge anhaftet krasser, als mit einer Drohne gegen ein Reaktorgebäude zu fliegen.

    Mich wundert es ehrlich gesagt, dass bei der riesigen Terrorgefahr, die immer wieder heraufbescheschworen wird, noch niemand einen Anschlag auf strahlendes Material verübt hat - quasi eine schmutzige Bombe ohne selbst Strahlenmaterial beschaffen zu müssen.

    Sorry, ich wollte die erste Aktion jetzt nicht verharmlosen, klar war das daneben aber imho nicht in einem Maße wie das mit dem AKW, was nach heutiger Gesetzgebung ganz klar eine Straftat ist

    Fahrbahnradler: Soll eine Straftat jetzt okay sein, nur weil nichts dabei passiert ist?

    In dem Fall mit dem LKW Fahrer in Berlin in der Baustelle mit dem Schutzstreifendings aus dem anderen Thread, ist das für dich dann auch okay? Ist ja auch nichts passiert, wurde niemand dabei verletzt und ein Schaden ist nicht entstanden.

  • Fahrbahnradler: Soll eine Straftat jetzt okay sein, nur weil nichts dabei passiert ist?

    Als Rosa Parks am 1. Dezember 1955 in Montgomery, Alabama ihren Platz im Bus nicht räumte, beging sie damit eine Straftat. Ich nehme an, der Rest der Geschichte ist bekannt.

    Dass wir hier als Bürger einer Republik sitzen und nicht etwa als Leibeigene für Fürsten schuften, verdanken wir vielen Straftaten.

  • Sorry, ich wollte die erste Aktion jetzt nicht verharmlosen, klar war das daneben aber imho nicht in einem Maße wie das mit dem AKW, was nach heutiger Gesetzgebung ganz klar eine Straftat ist

    Fahrbahnradler: Soll eine Straftat jetzt okay sein, nur weil nichts dabei passiert ist?

    In dem Fall mit dem LKW Fahrer in Berlin in der Baustelle mit dem Schutzstreifendings aus dem anderen Thread, ist das für dich dann auch okay? Ist ja auch nichts passiert, wurde niemand dabei verletzt und ein Schaden ist nicht entstanden.

    Der Vergleich ist kompletter Unsinn. Die Aktion mit dem LKW war sehr gefährlich, die Wahrscheinlichkeit hoch, dass jemand dabei schwer verletzt wird oder stirbt.

    Mit einem Modellflugzeug gegen eine Betonwand zu fliegen, die über einen Meter dick ist, da kann man getrost davon ausgehen, das dabei niemand zu Schaden kommt.

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • Wenn ein Modellflugzeug eine Gefahr für ein AKW darstellen sollte, ist es höchste Zeit, Angst zu bekommen. Natürlich ist es verboten, mit egal was irgendwo gegen zu fliegen. Ich habe sogar dafür Verständnis, dass es nicht erlaubt ist, mit Drohnen oder Modellflugzeugen direkt über ein AKW-Gelände zu fliegen. Wer aber wirklich was Böses im Sinn hat, wird sich nicht von Flugverboten abhalten lassen.