Hamburg - Unfälle mit Radfahrern

  • Das "Einfahrt für LKW verboten" ist auch auf dem Unfallbild des NDR zu erkennen

    Der LKW hatte ja noch einen Hänger hinten dran. IMO fährt man mit so einem Gespann nicht einfach mal so leichtfertig auf den Supermarktparkplatz, bloß um sich ein Brötchen und eine Bockwurst zu holen, denn wie käme man da jemals vom Parkplatz wieder herunter, solange da andere Fahrzeuge herumstehen? Kann es sein, dass der LKW die Eisentreppe auf der Ladefläche anliefern sollte?

  • Der LKW hatte ja noch einen Hänger hinten dran. IMO fährt man mit so einem Gespann nicht einfach mal so leichtfertig auf den Supermarktparkplatz, bloß um sich ein Brötchen und eine Bockwurst zu holen, denn wie käme man da jemals vom Parkplatz wieder herunter, solange da andere Fahrzeuge herumstehen? Kann es sein, dass der LKW die Eisentreppe auf der Ladefläche anliefern sollte?

    Nach den Informationen, die ich drüben bei Facebook aufgelesen haben, sollte er Container (?) zu einer Baumaßnahme bringen und die Fahrt über diesen Parkplatz war wohl tatsächlich die für die Baumaßnahme angedachte Zufahrt.

  • Wie soll man denn mit diesen Menschen, die hier recht deutlich den Tod eines 15-Jährigen mit einem geschulterzuckten „Selbst schuld“ quittieren, über Gefahren im Straßenverkehr sprechen?

    Das macht man am besten in der MPU. Bei jedem, der hier reflexhaft auf den 15-Jährigen oder auf alle Radfahrer eindrischt, nachdem ein verbotenerweise abbiegender Lkw-Fahrer einen Jungen umgebracht hat, bezweifle ich die Eignung für die Teilnahme am Straßenverkehr als Kraftfahrer.

  • Nach den Informationen, die ich drüben bei Facebook aufgelesen haben, sollte er Container (?) zu einer Baumaßnahme bringen und die Fahrt über diesen Parkplatz war wohl tatsächlich die für die Baumaßnahme angedachte Zufahrt.

    Aha. Dann gehört der, der das "angedacht" hat, mit auf die Anklagebank.

  • Das macht man am besten in der MPU. Bei jedem, der hier reflexhaft auf den 15-Jährigen oder auf alle Radfahrer eindrischt, nachdem ein verbotenerweise abbiegender Lkw-Fahrer einen Jungen umgebracht hat, bezweifle ich die Eignung für die Teilnahme am Straßenverkehr als Kraftfahrer.

    Die MPU ist keine Wiederholung der Theorieprüfung. Abgesehen davon ist das niederträchtige Gekeife am Stammtisch auch nicht identisch mit dem tatsächlichen Verhalten der Leute. Wäre das anders, gäbe es hunderttausende Verkehrsopfer im Jahr.

  • Aha. Dann gehört der, der das "angedacht" hat, mit auf die Anklagebank.

    Warum?

    Das Schild mit dem Verbot für LKW steht auf Privatgrund und hat den Zusatz "Hier gilt die StVO". Dem Anschein nach ist es also kein verbindliches Schild im Sinne der StVO, sondern ein Hinweis auf die vom Eigentümer des Parkplatzes vorgegebene Nutzungsordnung. Es steht dem Eigentümer frei, davon abweichende Erlaubnisse zu erteilen.

    Und da die Stelle sehr übersichtlich ist, spricht eigentlich auch nichts dagegen.

  • Ob es dem Jungen geholfen hätte, wenn der LKW dort abgebogen wäre?

    Ich halte die Argumentation für schwierig. Es mag sein, dass man an einer Ladezufahrt für Lkw als erfahrene Radfahrer eher mit Lastkraftwagen rechnet als an der regulären Parkplatzzufahrt. Aber in dieser Argumentation schwingt für meine Ohren mit drin, dass der 15-Jährige sich angesichts des Lkws gedacht hätte, naja, der darf da ja nicht abbiegen, dann muss ich nicht bremsen. Und davon gehe ich eher nicht aus.

  • Das macht man am besten in der MPU. Bei jedem, der hier reflexhaft auf den 15-Jährigen oder auf alle Radfahrer eindrischt, nachdem ein verbotenerweise abbiegender Lkw-Fahrer einen Jungen umgebracht hat, bezweifle ich die Eignung für die Teilnahme am Straßenverkehr als Kraftfahrer.

    Bezweifelst Du in Gedanken? Oder auch real mit Screenshots an die zuständige Behörde?

    Aus Zeitgründen (Koffer packen steht eig. an) habe ich nicht reingeschaut, aber man kennt diese Kommentare ja und diesen Gedanken hatte ich kurz vor Lesen Deines Beitrags ...

  • Die MPU ist keine Wiederholung der Theorieprüfung. Abgesehen davon ist das niederträchtige Gekeife am Stammtisch auch nicht identisch mit dem tatsächlichen Verhalten der Leute. Wäre das anders, gäbe es hunderttausende Verkehrsopfer im Jahr.

    Es wäre so eine Art "Gefährderansprache". Allerdings mit Konsequenzen, wenn sich herausstellen sollte, dass mehr dahintersteckt als niederträchtiges Gekeife.

  • Na ja, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wäre es nicht zu "in der falschen Sekunde am falschen Ort" gekommen.

    Vielleicht ist der LKW-Fahrer ja auch an der Ampelkreuzung vorher besonders aufmerksam und langsam abgebogen, wodurch er nur deshalb leider genau zur Unzeit am Ort des Geschehens eintreffen konnte.

    Will sagen: so aus der Retrospektive heraus funktioniert Sicherheitstechnik nicht.