Ich durfte in den letzten Tagen einige Diskussionen per Mail führen, weil mittlerweile absehbar ist, dass der Bundesgerichtshof sich am 17. Juni mit dem so genannten Fahrradhelm-Urteil befassen wird. Eigentlich hatte ich ja gerade als Ersatz für solche E-Mail-Diskussionen dieses Forum eingerichtet
Darum stelle ich hier einmal die gefährlichste aller Fahrrad-Fragen: Wie haltet ihr’s mit dem Helm? Und ich bitte gleich zu Anfang sicherheitshalber schon mal darum, den guten Umgangston und den Respekt anderer Meinungen zu wahren.
Persönlich bin ich da eher inkonsequent: Ich bin jahrelang ohne Helm gefahren und habe mir erst im Herbst 2012 einen zugelegt, um eine GoPro-Kamera vernünftig befestigen zu können. Das ging dann einige Zeit lang gut, dann fuhr ich doch lieber wieder ohne Helm, weil’s mich einerseits eher gestört hat, den ständig mitschleppen zu müssen, andererseits hatte ich aber auch nie so richtig das Gefühl, dass das Radfahren jetzt so gefährlich wäre, dass ein Helm notwendig wäre. Meine Inkonsequenz unterstreiche ich dadurch, dass ich beispielsweise bei Schnee und Eis nur mit Schutz aufs Fahrrad steige: Ich halte zwar die Schutzwirkung eines Fahrradhelmes nicht mal ansatzweise für so toll, wie es in der Öffentlichkeit immer wieder kommuniziert wird, halte aber einen gewissen Schutz für gegeben, wenn ich etwa trotz Spikereifen in der Kurve seitlich wegrutsche und wider Erwarten mit dem Kopf aufschlagen sollte.