Woche 14 vom 3. bis zum 9. April 2017

  • Allerdings wäre ein fehlender ÖPNV-Anschluss für mich ein absolutes No-Go. Irgendwann hat man schließlich mal Kinder oder möchte auch mal was trinken gehen (fahren).

    Sobald man Kinder hat, braucht man doch sowieso mindestens ein Auto. Schließlich ist es unzumutbar, den ÖPNV zu nutzen, und Fahrrad ist viel zu gefährlich ;) (Ironie off)

    Tatsächlich ist es in D offiziell nur erlaubt, Kinder bis zum 7. Geburtstag mit dem Fahrrad oder im Fahrradanhänger zu transportieren. Für einen legalen Kindertransport braucht man also irgendwann ein Auto, denn schließlich ist es nicht möglich, immer ein Kinderfahrrad dabeizuhaben bzw. die Kinder können noch nicht alles selber mit dem Rad fahren.
    Wird sich hoffentlich bald ändern, jetzt wo Lastenfahrräder üblicher werden.

  • Dazu kommt noch, das ein Haus derzeit als beste Altersvorsorge gilt.

    Mit solchen pauschalen Behauptungen wäre ich sehr vorsichtig. "Altersvorsorge" ist das, was einen im Alter von laufenden Kosten freihält. Muss man keine Miete (mehr) zahlen, hat man es gut. Das gilt aber sowohl für ein Haus, als auch für eine Wohnung. Bleiben noch die jeweiligen Unterhatskosten für das Objekt, die vermutlich bei einem haus höher sind.

    Ein anderer Punkt ist die Wertentwicklung (die allerdings erst dann Bedeutung erlangt, wenn man auch verkauft). Da hat ein Haus "auf dem Land" nicht den Hauch einer Chance gegen eine Wohnung in einer Metropole wie z.B. Hamburg!

    "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen"
    Peter Ustinov

  • Sobald man Kinder hat, braucht man doch sowieso mindestens ein Auto. Schließlich ist es unzumutbar, den ÖPNV zu nutzen, und Fahrrad ist viel zu gefährlich ;) (Ironie off)
    Tatsächlich ist es in D offiziell nur erlaubt, Kinder bis zum 7. Geburtstag mit dem Fahrrad oder im Fahrradanhänger zu transportieren. Für einen legalen Kindertransport braucht man also irgendwann ein Auto, denn schließlich ist es nicht möglich, immer ein Kinderfahrrad dabeizuhaben bzw. die Kinder können noch nicht alles selber mit dem Rad fahren.
    Wird sich hoffentlich bald ändern, jetzt wo Lastenfahrräder üblicher werden.

    Wie ist das eigentlich rechtlich bei den Rikschas gelöst? Falls es gelöst ist. :whistling:

  • Bleiben noch die jeweiligen Unterhatskosten für das Objekt, die vermutlich bei einem haus höher sind.

    Nicht nur die Unterhaltskosten. Auch die "körperlichen Anforderungen" sind bei einem Haus höher. Bei einer ETW gibt es meist einen Hausmeister oder ähnliches, der sich um die ganzen alltäglichen Defekte außerhalb des Wohnraums kümmern. Bei einem Haus ist hingegen immer was zu tun: Mal irgendwas außen streichen, dann mal das das Dach kontrollieren, Terassenfugen machen, etc.
    Das teilt sich bei einer ETW alles schön auf die Eigentümergemeinschaft auf. Auch mit der Haustechnik hat man dort nichts zu tun.
    Natürlich muss man es am Ende bei der ETW auch bezahlen. Es fällt aber wesentlich weniger ins Gewicht als die alleine bezahlte Handwerkerstunde am Haus.

  • Ist schon interessant. In derartigen Artikeln wird immer wieder verschwiegen, dass es viele Radwege gibt, wo links fahren sogar Pflicht ist. Genau diese Tatsache dürfte der Hauptgrund sein, warum es so viele Geisterradler gibt. Insbesondere bei Baustellen wird gerne mal einfach eine linksseitige Benutzungspflicht auf gestellt (auch ohne Hinweisschilder für alle Anderen), man muss also immer damit rechnen, dass ein Radfahrer links auf einem Radweg fährt.


    Muss man da nun froh sein dass etwas getan wurde oder sollte man es lieber kritisch sehen? Immerhin zeigt man an, dass Radfahrer dort die Fahrbahn nutzen dürfen. Man festigt aber auch den Irrglauben, dass dies eine Ausnahme wäre, da man es ja nicht überall macht (machen kann).

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • Man merkt dass wohl bald wieder eine Wahl ansteht. Jetzt müssen die armen Lobbyisten neben den Abgeordneten auch noch dem Wähler ihre Sichtweise erklären:

    Die Kommentare zeigen, dass leider auch genug Deppen darauf anspringen (Strom kommt ja nicht aus der Steckdose, Schiffe die z.B. den Diesel hier her bringen machen auch Dreck, Arbeitsplätze, ...). Habe nicht alle Kommentare gelesen, aber trotz langem suchen konnte ich niemanden finden, der man das eigentliche Problem erkannt hat: Autos sind ineffektiv, man muss nur die Nutzlast im Verhältnis zur Fahrzeugmasse betrachten.

    Wenn es da doch nur eine Lösung gäbe. Ein Fahrzeug, was z.B. selber nur einen Bruchteil der Masse hat, von der zu transportierenden Person wäre gut. :rolleyes:

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • Wenn es da doch nur eine Lösung gäbe. Ein Fahrzeug, was z.B. selber nur einen Bruchteil der Masse hat, von der zu transportierenden Person wäre gut. :rolleyes:

    Da wird es dann aber mit dem öffentlichen Nahverkehr schon schwierig. Ich hab gerade mal geschaut, weil ich da ja so gar keine Ahnung hatte. In Nürnberg sind die Straßenbahnen deutlich leichter geworden. Angefangen wurde da mit 700kg pro Sitzplatz, jetzt sind sie so etwa bei 550kg pro Sitzplatz (Sauce: ). Das ist jetzt im Vergleich zum Auto noch kein echter Gewinn.

    Sogar der Jumbojet hupft derzeit noch bei 750kg/ Sitzplatz (allerdings nicht Leergewicht, sondern maximale Startmasse) herum ... da ist die Straßenbahn immer noch nicht viel besser.

    Und nu ist mir der Zusammenhang zum Radl schon irgendwie klar, weil so viel Verständnis schaffe ich sogar ohne Kaffee ... aber mit Dach und Heizung wird es da vergleichsweise schnell sehr ähnlich.

  • @Nbgradler, du darfst aber nicht nur die Sitzplätze rechnen.
    Die GT8N hat leer 40400 kg bei 218 Plätzen, also 185 kg pro potentiellem Fahrgast. Hier in Köln hat die Straßenbahn eine Auslastung von 20%, effektiv wären es also ca. 925 kg pro Sitz/Stehplatz.

  • ..........
    Muss man da nun froh sein dass etwas getan wurde oder sollte man es lieber kritisch sehen? Immerhin zeigt man an, dass Radfahrer dort die Fahrbahn nutzen dürfen. Man festigt aber auch den Irrglauben, dass dies eine Ausnahme wäre, da man es ja nicht überall macht (machen kann).

    Ich glaube nicht, dass man damit einen Irrglauben festigt.
    Momentan sind selbst noch viele Radfahrer davon ueberzeugt, das Radfahrer niemals auf der Fahrbahn fahren duerften, dann wird schon eher eine Ausnahme gemacht und auf dem GEHweg gefahren.
    Ich finde die Piktogramme gut, wenn damit erstmal mehr Radfahrer auf der Fahrbahn "gelockt" werden, wird der Anblick auch selbstverständlicher, dass "sowas" vorkommt.


  • Das ist eigentlich ein Skandal, wenn das so stimmt wie es da steht.


    • Ein Handbike ist kein normales Fahrrad, es ist auch ein Rollstuhl. Soll ein Rollstuhlfahrer auf einem Gehweg etwa schieben?
    • Da steht nichts davon, dass die Fahrerlaubnis ein gezogen wurde. Das wäre ja wohl das Minimum, wenn jemand vorsätzlich einen anderen Menschen an fährt.
    • Gerade ein Anwalt sollte wissen, dass es nur um das Verhalten von den beteiligen Leuten geht, wie sich Andere Leute außerhalb der Situation verhalten tut nichts zur Sache. Die Argumentation, dass sich Andere Radfahrer ja falsch verhalten und sein Mandant deswegen einen bewusst um fährt bekräftigt nur Punkt 2.

    Doomsday: It's nature's revenge for what we've done (Chris Pohl)

  • "Krieg der Autoparker": Zitat: " in der StVO gebe es nun mal keine Pflicht zum platzsparenden Parken"
    Und was ist mit Paragraph 12 (6)?

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    Peter Ustinov