• Noch ein Argument für niedrige Tempolimits, in dem Beispiel allerdings für Tempo 80:

    "In Frankreich sind 2018 so wenig Menschen im Straßenverkehr gestorben wie noch nie. Frankreich hat vor einiger Zeit Tempo 80 auf Landstraßen eingeführt. Befürworter des Limits sehen einen Zusammenhang. Die Gegner nicht." https://www.wiwo.de/unternehmen/au…s/23921592.html

    Kann es tatsächlich sein, dass sich diese Frage nicht eindeutig klären lässt ???

    Es liegt doch eigentlich klar auf der Hand, dass niedrigere Tempolimits die Unfallzahlen und Folgen reduziert. Trotzdem gelingt es anscheinend immer wieder Forschern, das Gegenteil zu behaupten, oder zumindest diese naheliegende Überlegung infrage zu stellen. Wie kann das eigentlich sein?

    Das erinnert mich sehr an die Diskussion um die Klimaveränderung und die Erderwärmung.

    Und an dieses Plakat von einer "Friday for future" Demo:

    https://pics.freiepresse.de/DYNIMG/51/86/6…017x680o0x0.jpg

    Was ist, wenn unsere Eisscholle schmilzt?

    Dann gehen wir nach Amerika, da gibt es keinen Klimawandel.

  • Wie kann das eigentlich sein?

    Das erinnert mich sehr an die Diskussion um die Klimaveränderung und die Erderwärmung.

    ...oder um die Stickoxidgrenzwerte.

    Oft bekommen krasse Minderheitenmeinungen von der Presse eine sehr große Bühne (z.B. Köhler oder Leugner des Klimawandels). Leider ist es gar nicht so einfach, die als Laie entsprechend einzuordnen.

  • Dir geht es wirklich nur um Gängelei. :rolleyes: Weil du selber nie Auto gefahren bist und nur im lahmen Bus durch die Lande zockeln kannst, möchtest du, dass es allen anderen genau so (schlecht) ergehen soll. Typisch deutsch...

    Ich bitte das zu beachten, dass die 60 km/h keine willkürliche Tempogrenze darstellt, die ohne Begründung ist. Vielmehr gibt es gute Gründe, die dafür sprechen und bestimmt noch weitere, die ich noch nicht genannt habe.

    Was Frankreich betrifft, ist es viel zu früh, für einen wissenschaftlichen und statistischen Beleg. Was du weiterhin nicht verstehen willst: Es finden tagtäglich zig Millionen Autofahrten statt, bei denen die zHg außerorts (oder deren Überschreiten) nicht primär für tödliche oder schwere Unfälle verantwortlich ist. Wir reden hier also über etwas, was in den seltensten Fällen überhaupt eine wesentliche Unfallursache darstellt. Was du auch nicht verstehen willst oder kannst, ist, dass der Wunsch von Bürgern, mit dem Auto einigermaßen zügig von A nach B zu kommen, von Artikel 2 GG gedeckt ist. Dieses Recht wird also abgewogen mit den Rechten anderer, möglichst wenig gefährdet zu werden.

    Hier eine (nebenbei wohl weltweit ziemlich einzigartige...) radikale Absenkung der zHg auf 60 km/h zu fordern, basiert auf dem gleichen (in meinen Augen gefährlichen) Wunsch nach "absoluter Sicherheit". Die kann (und wird) es aber niemals geben. Und diese will ich auch nicht, denn dann müsste man in dieser Konsequenz z. B. auch das Radfahren gleich ganz verbieten!

    Verbieten wir doch einfach das Aus-dem-Haus gehen? Mist, geht nicht. Schließlich sterben jedes Jahr mehrere Tausend Menschen bei einem häuslichen Unfall. Oder verbieten wir die Lohnarbeit; die ist ja auch Hauptursache mehrerer Hundert Arbeitsunfälle im Jahr.

    Mit diesem blöden Argument (es könnte ja was passieren!) werden Radfahrer permanent von (sicheren) Fahrbahnen auf (gefährlichere) Wegelchen verbannt. Und die Freiheiten der Bürger auch sonst permanent eingeschränkt (siehe "Innere Sicherheit" und "Kampf gegen den Terror"). Das Leben in einer (angeblich) freiheitlichen Gesellschaft birgt nun einmal gewisse Restrisiken, die man in Kauf nehmen muss.

    Zitat

    Wer Freiheiten aufgibt, um damit Sicherheit zu erkaufen, verdient weder das eine, noch das andere.

    Ich kann als Radfahrer jedenfalls damit leben, wenn Autofahrer unter günstigsten Umständen (§ 3 StVO) weiter 100 km/h fahren dürfen. Das ist in meinem Außerorts-Vielradler-Alltag nämlich kein auch nur annähernd relevantes Problem. Diese 0,00001 % zusätzliches Risiko, in den nächsten 10.000 Jahren mal genau deshalb drauf zu gehen, weil jemand 100, statt 60 gefahren ist - nehme ich gerne in Kauf!

    Und sollte ich irgendwann mal wieder gezwungen sein, täglich längere Strecken mit dem Auto fahren zu müssen - würde ich es ebenfalls begrüßen!

    Ansonsten war es das jetzt von mir zu diesem Thema. :sleeping:

  • Zitat

    Es liegt doch eigentlich klar auf der Hand, dass niedrigere Tempolimits die Unfallzahlen und Folgen reduziert.

    und mein persönlicher Favorit dieser Argumentationsreihe:

    Zitat


    Ist dieser nicht für alle Passagiere vorhanden, darf eine Geschwindigkeit von 60 km/h nicht überschritten werden."

    Weil es mir gerade Spaß macht ein Gegenargument hinzuschreiben, fasse ich diese beiden Sätze aus meiner Perspektive zusammen. Von deiner Meinung abweichen willst du ja nicht. Egal...

    Ich schließe: du möchtest Tempo 60 km/h, weil dann im Bus Überland auch Stehplätze angeboten werden können. Das reduziert den Aufwand der Umstellung, und dann werden viele Menschen Bus fahren, statt mit dem eigenen Auto unterwegs zu sein.

    Gegenargument 1: Die Aussicht auf einen Stehplatz ist nicht unbedingt verlockend. Das gilt vor allem für Überlandstrecken und Autobahnen, die naturgemäß nicht in 5 bis 15 Minuten abgehandelt sind.

    Gegenargument 2: Der Stehplatz bis Tempo 60 km/h ist zugelassen, weil die Unfalllzahlen in Bussen vergleichsweise niedrig sind. Das ist eine (an sich) Lösung die Sicherheit nicht als höchstes aller Güter zu bewerten, sondern den Stadtverkehr grundsätzlich zu ermöglichen. Ob das in einem Klima, in dem Fahrradhelme!!!12!! gefordert werden heute noch möglich wäre, sei mal dahin gestellt.

    Ohne einen Sicherheitsgurt werden Fahrgäste bei Tempo 60 km/h bei einem Aufprall mit einem entgegenkommenden Fahrzeug oder einem an der Seite stehenden Baum allerdings sterben. Mit zwei Füßen, ohne Gummisohlen, auf dem Fußboden hat der Gast keine echte Haftreibung, mit der einen Hand in der Schlaufe an der Haltestange müsste man dann seine gesamte Masse mit der Verzögerung beim Aufprall halten. Und ich schaff schon keine Klimmzüge mit zwei Händen. Vergiss es.

    Statt deine 60 km/h zu fordern, die Menschenleben kosten werden, weil du Stehplätze Überland haben willst, sollten vielleicht lieber Sitzplätze mit Gurten in ausreichender Anzahl angeboten werden. Oder die Möglichkeit eines Aufpralls auf ein entgegenkommendes Fahrzeug reduziert werden. Es gibt da ein tolles System, in dem der öffentliche Verkehr in zwei Spuren sicher geführt wird. Bahn hieß das mal ...

  • In Fürstenfeldbruck wird der Radverkehr in der Landsberger Straße von Westen aus Richtung Jesenwang kommend Richtung Stadtmitte außerorts zunächst linksseitig herangeführt:

    Nach einigen hundert Metern ist dann mit der linksseitigen Benutzungspflicht jedoch Schluss. Man darf sich aussuchen, weiterhin den linken Gehweg zu benutzen, was dann sogar über die Schrittgeschwindigkeit hinausgehen darf, in Fußgängergeschwindigkeit auf dem rechten Gehweg weiter zu eiern, oder aber gleich die Fahrbahn zu benutzen. Als kleinen Service erhält man noch den Tip, wie man in den Fürstenfeldbrucker Stadtteil Buchenau gelangt.

    Weil man auf diesem Wegelchen ja ohnehin schon unterwegs ist, fährt der Durchschnittsradler kurzerhand weiter geradeaus, wenn er nicht gerade in die Buchenau möchte. Das [Zusatzzeichen 1022-10] läd schließlich dazu ein.

    Doch spätestens an der nächsten Kreuzung ist endgültig Schluss mit der brandgefährlichen Linksfahrerei. Nun steht wirklich nur noch der rechte Gehweg in Schrittgeschwindigkeit zur Verfügung oder aber die Fahrbahn, um allen Gefahren aus dem Weg zu gehen:

    Der routinierte Radfahrer ordnet sich an dieser Kreuzung natürlich gemeinsam mit dem Querverkehr auf der Fahrbahn ein, um entweder auf dem Gehweg oder auf der Fahrbahn weiterzufahren. Schließlich ist der Fußgängerüberweg für Radfahrer keine Option. Man ist ja kein Fußgänger, gell? Selbst die ausgeschilderte Rad-Fernroute ist der Meinung, dass man hier nicht einfach so weiter geradeaus fahren soll. Ist doch prima und nicht selbstverständlich !


    Doch was dem Radfahrer, der es verpasst hat, die Kreuzungsfläche zum queren zu benutzen, dann geboten wird, hat mir heute echt die Luft aus den Reifen gehauen! Ich musste zwei Mal hinschauen und konnte es dennoch nicht glauben:


    Obwohl ja Bodenmalereien alleine noch keine verkehrsrechtliche Anordnung darstellen, wird dem ahnungslosen Radfahrer hier suggeriert, er könne hier legal den Fußgängerüberweg benutzen. Wohlgemerkt als Radfahrer, denn nichts anderes gibt dieses Bodensymbol wieder! Und da diese Einladung ja sehr gerne angenommen wird, rollt man also über den Zebra in der wahren Annahme, dass der Kraftverkehr selbstverständlich anhält und den Radverkehr queren lässt. Natürlich hält der Kraftverkehr in der Regel auch an. Aber hier wird der ahnungslose Radfahrer in seiner Annahme gestärkt, alle Fußgängerüberwege gelten weltweit eben auch für Radfahrer. Tolle Wurst!

    Ich weiß beim besten Willen nicht, was sich die Straßenverkehrsbehörde dabei gedacht hat. Aber ich glaube, da hat gar keiner irgend etwas gedacht. Nennt man sowas nicht "gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr"???

  • Frag sie. ;)

    Das Fahrradsymbol ist sogar aus dem Weltraum zu sehen - Google Earth ist da sehr peinlich für FFB.

    Noch was zum [Zeichen 254]: Was steht denn aus der Gegenrichtung an der Einmündung der Waldfriedhofstraße oder etwas später? Konsequenterweise auch [Zeichen 254]?

    Sprich: Darf eine Trasse aus der einen Richtung mit [Zeichen 240] und aus der anderen Richtung mit [Zeichen 254]bezeichnet sein? Doch wohl kaum, denn als Fußgänger, der linksseitig geht, würde ich mich bei [Zeichen 254]darauf verlassen, dass mir kein Radfahrer in die Quere kommen darf.

  • Wenn man sich da nicht schon vorher gut auskennt ist man verdammt. Ich bin genau dort (aus Jesenwang kommend) neulich mit dem Rennrad gestrandet, wollte in die Buchenau weiter und hab den Weg erst nach mehreren Minuten Landkartenstudie auf dem Handy gefunden.

    Das Fahrradsymbol am Zebrastreifen ist heftig, hatte ich nicht gesehen.

    In 2013 hatte der ACE zu "Radfahrern und Zebrastreifen" die Lüge verbreitet, dass Radfahrer absteigen müssen, wenn sie an Zebrastreifen die Fahrbahn queren.

    Tatsächlich dürfen sie drüberfahren, genießen aber kein Vorrecht vor dem Fahrbahnverkehr.

    https://radverkehrspolitik.de/der-fussgaenge…aerungsversuch/

    https://blog.zeit.de/fahrrad/2013/1…fen-falschinfo/

    Wie soll man das einem Kind erklären, wenn nun plötzlich ein Fahrradsymbol vor dem Zebrastreifen ist?

  • Wenn man sich da nicht schon vorher gut auskennt ist man verdammt. Ich bin genau dort (aus Jesenwang kommend) neulich mit dem Rennrad gestrandet, wollte in die Buchenau weiter und hab den Weg erst nach mehreren Minuten Landkartenstudie auf dem Handy gefunden.

    Genau das ist ein weiterer Punkt, den ich aber bewusst erstmal nicht angesprochen habe, da man als Leser sonst völlig die Orientierung verliert.

    Tatsache ist, dass man auf Höhe des Wegweisers "Radweg in die Buchenau" (Es gibt keine Radweg, sondern nur Gehwege!) einen 180-Grad-Turn hinlegen muss, um auf der Fahrbahn entgegengesetzt weiterzufahren und demnach auch die beiden folgenden Kreisel bei der Feuerwehr und bei A.T.U. zu passieren. Weiter geht es dann am Toom-Baumarkt vorbei und weiter bis zur Mega-Baustelle der Stadtwerke. Irgendwann ist man dann in der Buchenau angelangt. Überall besteht keine Benutzungspflicht. Es handelt sich lediglich um Gehwege. Wer dort Schrittgeschwindigkeit fahren will, bitteschön!

    Fährt man dort mit dem Fahrrad jedoch auf der Fahrbahn - vor allem auch durch beide Kreisel - wird man durch renitente Kraftfahrer fast schon gelyncht. Es herrscht null Toleranz vor, wenn das Hoheitsgebiet der Kraftfahrzeuge verletzt wird. Daher bin ich wohl der einzige, der auch dort legal das sichere Fahrbahnradeln praktiziert.

    Einmal editiert, zuletzt von Alf (27. Mai 2019 um 18:31) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Daher bin ich wohl der einzige, der auch dort legal das sichere Fahrbahnradeln praktiziert.

    bist du nicht :)

    Ich hab schon länger den Gedanken, die Durchfahrt an solchen Stellen zweimal zu filmen: Einmal auf dem Rad, einmal mit dem KFZ, und diese Videos dann nebeneinanderzulegen. Ich glaube dass man damit gut argumentieren könnte, um die Situation nachhaltig zu verbessern (und evtl. sogar die Belange des Radverkehrs besser in die Köpfe der Planer reinzukriegen.)

    Das wäre eine schöne Stelle um damit anzufangen. Allein ists aber langweilig. Zu zweit könnte man auch z.B. einen korrekten Überholvorgang zeigen, aus beiden Perspektiven. Falls Du mal ein paar Stunden investieren möchtest, schick mir doch hier eine Nachricht.

  • Falls Du mal ein paar Stunden investieren möchtest, schick mir doch hier eine Nachricht.

    Ich bin auf jeden Fall dabei! Pro Woche durchquere ich Bruck durchschnittlich zwei Mal. Da findet sich sicherlich ein Termin. (Fahrstrecke München - westlicher Landkreis FFB)

  • Ich schließe: du möchtest Tempo 60 km/h, weil dann im Bus Überland auch Stehplätze angeboten werden können. Das reduziert den Aufwand der Umstellung, und dann werden viele Menschen Bus fahren, statt mit dem eigenen Auto unterwegs zu sein.

    Gegenargument 1: Die Aussicht auf einen Stehplatz ist nicht unbedingt verlockend. Das gilt vor allem für Überlandstrecken und Autobahnen, die naturgemäß nicht in 5 bis 15 Minuten abgehandelt sind.

    Fakt ist, dass in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Bahnstrecken eingestellt wurden und nur sehr wenige neu gebaut wurden.

    Dabei sind Bahnstrecken eine Möglichkeit, gefahrlos mit höheren Geschwindigkeiten mobil zu sein.

    Ein motorisiertes Mobilitätssystem ist dann effizient, wenn viele Menschen in einem Fahrzeug mobil sein können. Damit argumentieren sogar Betreiber von sog. Shuttle-Diensten. Die nennen das dann Ride-sharing. Dabei findet ein perfektes Ride-sharing längst statt, nämlich im ÖPNV! Und das ist nicht zuletzt deshalb perfekt, weil außerhalb der Rush-hour die meisten Fahrgäste die Chance auf einen Sitzplatz haben. Und in den verkehrsstraken Zeiten keine zusätzliche Fahrzeuge eingesetzt werden müssen, weil in den Fahrzeugen des ÖPNV Stehplätze zur Verfügung stehen.

    Warum hältst du es für richtig, das Straßen für höhere Geschwindigkeiten als Tempo 60 ertüchtigt werden, obwohl doch davon nur der Autoverkehr profitiert? Ist es nicht sehr viel sinnvoller die Straßen mit einem niedrigen Tempolimit zu benutzen, so dass der Omnibus-Fahrgast dort nicht systematisch benachteiligt wird? Und höhere Geschwindigkeiten dort zu ermöglichen, wo es gefahrlos möglich ist, nämlich auf Bahnstrecken?

    Was in den vergangenen Jahrzehnten schief gelaufen ist: Anstatt Bahnstrecken auszubauen wurden Straßen ausgebaut und neu gebaut, die immer höhere Tempi für den MIV ermöglichen. Das war ein Irrweg! Hier umzusteuern ist nicht einfach, und wer dazu auffordert setzt sich freilich schnell polemischen Vorwürfen aus. Aber wird es nicht zunehmend deutlich, dass die autozentrierte Mobilitätspolitik der vergangenen Jahrzehnte in eine Sackgasse führt? Und dass es Zeit ist "umzusteuern"?

    Fahrgästen des ÖPNV darf nicht zugemutet werden, deutliche Nachteile gegenüber dem Autobenutzer zu erdulden, um eine Verkehrswende einzuleiten oder zu begünstigen. Du kannst doch nicht zu dem Omnibusfahrgast sagen: Bitte bitte benutze weiter den Omnibus, das ist gut für die Umwelt und entlastet die Straßen. Und bitte, bitte sieh doch einfach mal darüber weg, dass dein Nachbar*in, die/der mit dem Auto zur Arbeit fährt, deutlich schneller zu hause ist als du.

    Wie stellst du dir das vor? Deine Nachbarin ist mit dem Auto zur Arbeit gefahren, du mit dem Bus. Deine Nachbarin kommt deutlich früher bei der Arbeit an. Als du ankommst, fragt sie dich: "Na reichten mal wieder nicht die Sitzplätze im Bus, so dass Fahrgäste stehen mussten und der Bus heute nur mit 60 km/h fahren konnte?" Und dann fügt sie vielleicht noch dazu (denn sie ist ja eine nette Nachbarin): "Mach dir nichts draus, dafür hast du echt was Gutes für die Umwelt geleistet!"

    So kann Verkehrswende und Umweltschutz nicht funktionieren!

  • Wichtiger als die Frage, ob ein Bus auf der Autobahn oder Landstraße 60 oder 80 oder 100 fährt (Wandsbek-Ratzeburg - schon mal mitgefahren?) ist für den ÖPNV die Frage:

    - Wie dicht ist das Netz? (Wie weit ist der Weg zur Haltestelle, muss ich womöglich Umwege fahren?)

    - Wie dicht ist der Takt? (Wie lange muss ich auf dem nächsten Bus warten; muss ich einen Fahrplan lernen?)

    - Was kostet das?

    Modell Wien (365 Euro im Jahr, Trams teilweise alle 3 Minuten bis Mitternacht, S- und U-Bahn auch am Sonntagmorgen um 6 alle 5 Minuten) ist da deutlich besser als Modell Hamburg oder München; und wenn auf dem Land alle 30 Minuten (im Berufsverkehr alle 10 oder 15 Minuten) ein Bus oder eine Bahn vorbeikäme ...

  • Das Geschwindigkeitsproblem gibt es im Schienenverkehr nicht, oder? Meine S-Bahn fährt bis zu 90, egal ob ich sitze oder stehe. Und ehrlich gesagt, bei zehn Minuten Fahrzeit ist mir ein Stehplatz lieber, da kann ich mir in der Regel aussuchen, wessen Körpergeruch ich in meiner Nähe haben will.

  • Wichtiger als die Frage, ob ein Bus auf der Autobahn oder Landstraße 60 oder 80 oder 100 fährt (Wandsbek-Ratzeburg - schon mal mitgefahren?) vorbeikäme ...

    Deinem Beitrag entnehme ich, dass es auf dieser Strecke üblich ist, schneller als erlaubt zu fahren. Ist es eigentlich schon mal vorgekomen, dass ein Omnibus-Fahrgast den Busfahrer dazu aufgefordert hat, sich an die gebotene Höchstgeschwindigkeit zu halten?

  • Ob das Absicht ist, dass der Rahmen des Fahrrades aussieht wie ein [Zeichen 205]? :/

    Spannende Frage! Nicht zuletzt deshalb, weil man mal prüfen könnte, wie gendergerecht die "Straßenmaler" arbeiten. In Hannover fehlt bei ganz vielen Fahrradpiktogrammen aus Gründen der Gender-Gerechtigkeit die Mittelstange.

  • Deinem Beitrag entnehme ich, dass es auf dieser Strecke üblich ist, schneller als erlaubt zu fahren. Ist es eigentlich schon mal vorgekomen, dass ein Omnibus-Fahrgast den Busfahrer dazu aufgefordert hat, sich an die gebotene Höchstgeschwindigkeit zu halten?

    Es handelt sich um einen Reisebus mit Sicherheitsgurten, und der Fahrer weist auf die Anschnallpflicht hin.