Fundstücke der Woche

  • Oder die Planer stammen aus der Harry Potter Generation:

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  • wenn du nach links willst, hast du einen ... sonstigen Radweg mit unerwartetem Gegenverkehr.

    Der Radweg nach links ist scheinbar benutzungspflichtig, daher auch der Strichelpfad quer über die Kreuzung.

    Aber wenn ich über diese Kreuzung komme, weiß ich das als Ortsunkundiger natürlich nicht :evil:

  • genau. Blauschilder für den KRam stehen nur "vorn" und "hinten", aber nicht an den Zuwegungen/Abwegungen mittendrin 8)

    Deshalb war ja mein Gedanke, Routen durch die Stadt zu finden, bei der ich völlig legal auf der eigentlich verbotenen Fahrbahn unterwegs bin :*

  • Bei mir richtet sich die Lupe nach meiner Route, nicht umgekehrt. Wo ein Weg ist, ist auch ein Wille. Man muß die Lupe nur scharf genug einstellen, dann geht das schon.

    Nur wer resigniert hat, benutzt noch Radwege.

  • Hamburger Mottenpest, meine Perle ...

    Zitat

    Mehr als 7000 Autos und Laster brettern hier täglich vorbei – pro Stunde!

    50 Millionen Euro, fünf Jahre Bauarbeiten: Diese Mammut-Baustelle ist fertig (M+)
    Mehr als 7000 Autos und Laster brettern hier täglich vorbei – pro Stunde! Und mittendrin liegt der kleine Kanu-Verein an der Alster. Fünf Jahre lang war
    www.mopo.de
  • Es weihnachtet sehr: Das hannoversche Nahverkehrsunternehmen Üstra hat diesen Mercedes-E-Bus mit einem Weihnachtsstrickmotiv verziert:

    Im Fahrgastcenter am Platz der Weltausstellung kann man sogar Pullis mit diesem Motiv erwerben:

    Driving home with ÜSTRA
    Ho ho ho! Es weihnachtet sehr... Wie ihr mit uns durch die Advents- und Weihnachtszeit kommt, erfahrt ihr hier.
    www.uestra.de

    Und dieses Video zeigt, wer die Pullis ins Fahrgastcenter gebracht hat:

    Stylish durch die Weihnachtszeit 🎄🎅🎁💚
    In diesem Jahr bringen wir euch nicht einfach nur nach Hause, denn der Weihnachtsmann hatte lange Weile und sorgt damit für euren maximal stylishen Auftritt....
    www.youtube.com
  • Stöber gerade in den Umbauplänen des Bahnhofs Remchingen bzw. Wilferdingen-Singen, stolper dabei über "Der Wirtschaftsweg unter der Brücke entfällt auf Grund des zusätzlichen Gleises unter der Brücke. Die Radwegverbindung erfolgt übereinstimmend mit den Plänen der Gemeinde bereits heute über die Dajastraße." (Mit dem Wirtschaftsweg kann man derzeit die Straße noch kreuzungsfrei queren ...) und entdecke beim Bilder stöbern in der Umgebung relativ neue Infrastruktur, die ich noch nicht kenne ... Bilder knappes Jahr alt. Ob der Radweg inzwischen Beschilderungen und eine Radfurt bekommen hat? Anderes Ende, auch ohne Schilder, also linksseitige Freigabe nicht vorhanden zum Fotozeitpunkt ...

  • also hinter der Kreuzung: 2-Richtungs-Radweg. zwischen Kreuzung und holzbrücke... Gehweg. :/

    tja, bestimmt noch nicht "fertig" zum Zeitpunkt des Fotos. Andererseits: das grüne Radrouten-Schildchen hängt schon

  • Ach, wenn auf dem längeren Stück die fehlende amtliche linksseitige Freigabe fehlt: Wen interessiert's dann auf den paar Metern noch?:rolleyes:

    Der beidseits weißbegleitliente Bordstein ist ja auch irgendwie interessant ... Um dessen Relevanz auf Vorfahrtsfragen zu beurteilen, habe ich darüber noch nicht lang genug sinniert ...

    Vielleicht komme ich im Laufe des nächsten Jahres mal vorbei, falls ich mal gen Pforzheim fahren sollte (dieses Jahr noch nicht vorgekommen, letztes glaub auch nicht ... Und nächstes sicher nicht sofort, eher Frühjahr, Sommer, ..)

  • Verkehrswende im Speckgürtel:

    Man nehme einen U-Bahnhof in 16 km Entfernung (Luftlinie) vom Stadtzentrum, 28 Minuten Fahrzeit, im Berufsverkehr alle 5 Minuten eine Bahn, dazu eine P+R-Anlage 60 Meter vom Eingang zur U-Bahn entfernt. Kosten des Jahrestickets: 12*49/58/63 Euro für das Deutschlandticket plus 100 Euro für das Parkhaus.

    100 Meter weiter nördlich befindet sich eine etwa 6.000 m2 große Fläche, die mittwochs und samstags von einem Wochenmarkt belegt wird und ansonsten 200 kostenfreie Parkplätze bietet.

    Man ahnt es: die meisten der 200 Plätze werden von Pendlern belegt, jedenfalls Mo, Di, Do und Fr, während das Parkhaus verschmäht wird. Was die Pendler am Mi machen, wird von den Medien nicht überliefert.

    Nun haben die parlamentarischen Gremien Ende 2023 beschlossen: Zusätzlich zum bestehenden Angebot, als Besitzer eines ÖPNV-Tickets für 100 Euro jährlich ins Parkhaus fahren zu dürfen, kann man für 600 Euro im Jahr in diesem Parkhaus einen persönlichen, festen Stellplatz reservieren. Im Gegenzug wird das Parken auf der Wochenmarkt-Fläche werktags zwischen 10 und 18 Uhr auf 3 Stunden beschränkt.

    Man ahnt es: die FDP steigt aus der Gruft und jammert - und bekommt von der einschlägigen Presse volle Unterstützung:

    Zitat

    „Rund 200 Parkplätze fallen so weg, die bislang von Pendlern genutzt wurden“, sagt Gert Wöllmann von der FDP Walddörfer. Die Folge laut des Politikers: Die Nebenstraßen werden zugeparkt, und viele Pendler nutzten nicht mehr die U-Bahn, sondern fahren wieder mit dem Auto in die Innenstadt. Denn das P+R-Haus kostet weiterhin Geld, die Tageskarte liegt bei zwei Euro, es gibt aber auch 30-Tage- oder Jahreskarten. „Zwei Euro klingt nicht viel. Das summiert sich aber, wenn man täglich pendelt“, so Wöllmann weiter.

    Dabei sei der Marktplatz erst vor einigen Jahren saniert worden. „Und er war auch als Parkplatz geplant, um die Seitenstraßen zu entlasten. Jetzt parken hier nur noch Menschen, die in Volksdorf außerhalb der Markttage mittwochs und sonnabends einkaufen.“ Das gewünschte Verhalten in Sachen Umstieg auf den HVV müsse aber doch attraktiver, nicht unattraktiver gemacht werden.

    FDP Wandsbek fordert kostenlose Nutzung in P+R-Parkhäusern in Volksdorf und Umgebung

    „Nur Fahrrad und öffentlichen Nahverkehr zu nutzen, ist in der Innenstadt kein Problem. Am Stadtrand ist das aber schwierig“, ergänzt Martina Gruhn-Bilić, Vorsitzende der FDP-Kreisverbandes Alstertal-Walddörfer. Sie pocht auf die kostenlose Nutzung des P+R-Parkhauses in Volksdorf. Die Verhandlungen mit der P+R-Gesellschaft liefen dazu.

    https://archive.ph/3qrJk#selection-3119.0-3141.337

    Auch das Foto und der Hinweis, einer der Jammerer sei Direktkandidat für die Bürgerschaft, darf in diesem ein Jahr alten Artikel Propagandatext nicht fehlen.

    Man fasst sich an den Kopf: „Zwei Euro klingt nicht viel. Das summiert sich aber, wenn man täglich pendelt“, so Wöllmann weiter.

    Es summiert sich auf 100 Euro, wenn man täglich pendelt, nämlich auf die Kosten eines Jahrestickets. (Übrigens: ein Platz in der Fahrradbox B+R kostet 96 Euro im Jahr, und auf der Fläche eines Autos werden 10 Räder untergebracht!)

    Was man an Parkgebühren zahlt, wenn man das Auto in der Innenstadt unterbringen will, wieviel man für den Sprit auf den 220 * 16 * 2 = 7.040 km bezahlen müsste und in welchem Verhältnis das zu einer 20.000 bis 50.000 Euro teuren Blechkutsche steht, sagen die Experten von der Lindner-Partei nicht - und die geneigte Presse fragt auch nicht nach, was ja eigentlich ihr Job wäre.

    Was auch nicht vorkommt: Protest dagegen, dass Pendler als Dauerparker denen die Parkplätze wegnehmen, die aus der Umgebung mal kurz nach Volksdorf fahren und dort einkaufen wollen - sonst ist das doch immer ein Riesenargument.

    Nun kommt heute die Boulevardpostille und schlagzeilt, das "Nachbarschaftsparken" sei gescheitert:

    Keiner will zahlen: „Nachbarschaftsparken“ scheitert in Hamburg (M+)
    Eine gute Idee droht zu scheitern: Im Bezirk Wandsbek wird in einem Pilotversuch das sogenannte „Nachbarschaftsparken“ für ein Jahr getestet. Es
    www.mopo.de
    Zitat

    Eine gute Idee droht zu scheitern: Im Bezirk Wandsbek wird in einem Pilotversuch das sogenannte „Nachbarschaftsparken“ für ein Jahr getestet. Es ermöglicht Anwohnern von Park&Ride-Anlagen, dort günstig einen Parkplatz zu mieten. Die Ergebnisse nach zehn Monaten sind ernüchternd, dabei wollen SPD und Grüne das Projekt sogar auf ganz Hamburg ausweiten.

    Mehr kann ich da leider nicht lesen, aber ich habe doch die leise Hoffnung, dass SPD und Grüne, die gemeinsam mit der Linken Ende 2023 diesen Beschluss gefasst hatten, der Vernunft die Treue halten. Denn 100 Euro für einen P+R-Platz als Aufpreis zum Jahresticket für den ÖPNV ist nach wie vor ein Schnäppchen. Und wer die 756 Euro für das D-Ticket nicht zahlen will, zahlt eben 500 Euro Aufpreis für den Stellplatz. Da ist doch die Message "hey, für 256 Euro extra kannst Du auf das Deutschlandticket umsteigen" mit Händen zu greifen. Und die Homeoffice-Leute, die nur ab und zu pendeln müssen, sollte man aus der Betrachtung ganz rauslassen, weil jemand, der keine 9,80 Euro (Tageskarte HVV plus Parkhaus) zahlen will, weil er vielleicht (!) beim Arbeitgeber in der City kostenlos parken kann, wegen der Irrationalität seiner Entscheidung nicht zum Maßstab gemacht werden sollte.

    Und wenn 100 Euro jährlich für die FDP ein Finanzproblem sind: Nur zu! Macht das Fahrradparken in der Box kostenlos! Senkt den Preis des Deutschlandtickets von 63 auf 55 Euro pro Monat!

    Ach nee, das wäre ja ideologische Verkehrspolitik ...