• Falschparken ist nicht gleich Falschparken. Stehe ich zum Beispiel als gesunder Mensch ohne Parkschein auf einem Parkplatz, dann behindere ich ja niemanden. Der Platz ist dafür vorgesehen, daß da geparkt wird. Sowas kann man meiner Meinung nach nicht rechtmäßig abschleppen.

    Na ja, ein Parkplatz in der Innenstadt hat ungefähr einen Wert von 20-30 k Euro. Wenn irgendwo legales, kostenloses parken ermöglicht wird, bezahlt die Allgemeinheit dafür. Im Unterschied dazu bezahle ich auf einem kostenpflichtigen Parkplatz meinen Anteil dieser Kosten. Wenn ich dort also ohne zu zahlen stehe, nutze ich eine Leistung ohne dafür zu zahlen, also als ob ich im Cafe den Kaffee nicht bezahle oder im Kiosk die Tageszeitung klaue.

  • Zitat

    Na ja, ein Parkplatz in der Innenstadt hat ungefähr einen Wert von 20-30 k Euro. Wenn irgendwo legales, kostenloses parken ermöglicht wird, bezahlt die Allgemeinheit dafür. Im Unterschied dazu bezahle ich auf einem kostenpflichtigen Parkplatz meinen Anteil dieser Kosten. Wenn ich dort also ohne zu zahlen stehe, nutze ich eine Leistung ohne dafür zu zahlen, also als ob ich im Cafe den Kaffee nicht bezahle oder im Kiosk die Tageszeitung klaue.

    Ich würde das wie Schwarzfahren handhaben. Da wird man ja auch nicht aus dem Zug geworfen.

  • Zitat

    Dafür kann man aber in den Knast kommen . . .

    Spätestens dann sollte der Wagen doch abgeschleppt werden. Im Gefängnis braucht man ihn ja nicht.

    Unabhängig davon, wie tief es blicken lässt, daß wir Schwarzfahrer im Gefängnis haben, während ganz andere Gesellen auf freiem Fuß oder Bewährung sind.

  • Neue Schilder... Ich persönlich finde sie sinnvoll (ich glaube, hier gab's schon einmal eine Diskussion um das Für und Wider solcher Schilder...). Noch sinnvoller finde ich, dass das Thema mal wieder in den Medien auftaucht. Es vergeht ja kaum eine Woche, in der das Thema Radfahrer (auf der "Straße") nicht irgendwo erscheint. Hochgerechnet dauert es jetzt nur noch ca. 100 Jahre, bis auch der letzte begriffen hat, wo Radfahrer fahren dürfen :)

  • Netter Versuch!
    Man sollte allerdings bedenken, dass das Anbringen von Erklärbär-Schildern (also die wiederholte Wiedergabe einer ohnehin bestehenden Regelung) eigentlich gar nicht zulässig ist und dem allgemeinen Bestreben nach einem ausgelichteten Schilderwald auch diametral entgegensteht.
    Auch ist das ein Eldorado für die Schilderproduzenten, wenn dieses Zeichen zukünftig überall da aufgestellt würde, wo es gilt. :thumbup:

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • Man sollte allerdings bedenken, dass das Anbringen von Erklärbär-Schildern (also die wiederholte Wiedergabe einer ohnehin bestehenden Regelung) eigentlich gar nicht zulässig ist


    Ich erinnere mich an folgende Erklärbären: , die auch nur temporär angebracht werden. Früher noch in Kombi mit diesem freundlichen Blechkameraden:

  • Temporär sind manche Schilder auch sinnvoll. Insbesindere bei geänderter Vorfahrt.
    Hab hier ne Straße, da ist bei einigen immernoch noch nicht angekommen, dass dies nun ne 30er Zone mit rechts vor links ist.
    Gerade an der ehemals abknickenden Vorfahrtsstraße heikel. Wurde auch gerne rumgehupt (auch untereinander) wenn jemand tatsächlich zum linksabbiegen auf den Gegenverkehr gewartet hat...
    Hier gab es aber auch ein sehr großes Warnschild an der Stelle...
    Es wurde auch zweimal son Blitzer ohne Blitz aufgestellt. Also so eine Anlage, die einfach nur das Tempo angezeigt hat. Wäre sofort geblitzt worden, wäre das Geschei wegen Abzocke groß gewesen: Ich muss gestehen, die ersten zwei oder drei Tage fiel es mir auch nicht auf. Man fuhr da jeden Tag und "weiß" ja, was für Regeln dort herrschen. Wäre da auf meinem Rad vermutlich ebenso geblitzt worden : D

  • Gerade in der Schanze wäre das doch mal was. Ich wäre noch für radikalere Ideen: Schanze komplett autofrei, außer für Anwohner. Poller aufs Schulterblatt.

    Nagut, aber nur dann, wenn die Anwohnerautos aus der Schanze dann nicht in andere Straßen Hamburgs fahren dürften, weil die dann auch nur für Anwohner blieben . . . ;)

  • Nochmal ein schöner Artikel zur Hamburger Verkehrssituation. Ich hoffe, der wurde noch nicht gepostet:


    Ich finde, der Artikel trifft gut die Stimmung und die Probleme, die sich bei den aktuellen Verkehrspolitischen anscheinend auftun. Das lässt sich ziemlich gut mit dem klassischen "Not in my backyard" zusammenfassen. Busbeschleunigung, öffentliche Verkehrsmittel oder Radförderung - bitte schön, aber wehe der Parkplatz vor meiner Tür wird dafür abgeschafft. Einmal gewährte Privilegien lassen sich nunmal schwer wieder zurücknehmen.

  • Nochmal ein schöner Artikel zur Hamburger Verkehrssituation. Ich hoffe, der wurde noch nicht gepostet:


    Ich finde, der Artikel trifft gut die Stimmung und die Probleme, die sich bei den aktuellen Verkehrspolitischen anscheinend auftun. Das lässt sich ziemlich gut mit dem klassischen "Not in my backyard" zusammenfassen. Busbeschleunigung, öffentliche Verkehrsmittel oder Radförderung - bitte schön, aber wehe der Parkplatz vor meiner Tür wird dafür abgeschafft. Einmal gewährte Privilegien lassen sich nunmal schwer wieder zurücknehmen.

    Du sagst es. Für mich der treffendste Satz:

    »Auf der Papenhuder Straße sind deutlich mehr Buspassagiere unterwegs als Autofahrer, was nur deshalb nicht auffällt, weil Letztere weitaus mehr Platz beanspruchen.«

  • So, den Kreisel Norderstedt hat die Initiative Cycleride jetzt für den Pannenflicken 2014 nominiert. Da ich selbst keine Fotos hatte, wurden Maltes Fotos mit seiner Erlaubnis verwendet. Die Erläuterungen sind von der IC selbst, ich hatte ihnen aber per Mail einige Informationen und Links geschickt (daher auch der Verweis auf Deinen Blog, Herr Forumteilnehmer ;) ).

  • Brummmifahrer rastet aus, weil 2 Radfahrer auf einer Bundesstraße unterwegs sind. Es bleibt nicht beim lauten hupen.
    Trotz aufkommenden Gegenverkehrs setzt der Berufskraftfahrer auf der Allee zum Überholen an. Er passiert die Radfahrer mit deutlich unter 40cm Seitenabstand. Ein Radfahrer stürzt während des Überholvorganges, kann nur knapp verhindern, vom Unterfahrschutz erfasst zu werden. Die Verletzungen sind erheblich, der LKW-Fahrer entfernt sich vom Unfallort.

    Jetzt wurde endlich ein Urteil gesprochen.
    Den Kraftfahrer erwartet eine mehrjährige Gefängnisstrafe.
    Zitat des Richters:

    Zitat

    Wir können aber Selbstjustiz auf unseren Straßen nicht dulden.

    Dieses Urteil ist in seiner Konsequenz zu begrüßen. Der Verurteilte war bereits früher durch sein rücksichtsloses Verhalten aktenkundig geworden. Mehrfach äußerte er sich mit den Worten: "Die Scheiß Radfahrer haben auf MEINER Straße nichts verloren!!!". Hoffentlich darf er nie wieder ans Steuer eines KFZ.


    Oh wait, für mehrjährige Haftstrafe muss man erst eine richtige Waffe nutzen....
    DANN gibts auch Strafe...

  • Schon ein wenig albern. Klar ist es schade drum was teuer gebaut zu haben (zu müssen) ohne das es genutzt wird. Aber letztendlich kann es denen doch egal sein, wie angereist wird. Dann stehen die Parkplätze eben ungenutzt. Geld ist eh futsch ob da nun ein Auto drauf steht oder Peng.