Woche 21 vom 19. bis 25. Mai 2025

  • Im Saale-Holzkopfkreis wird eine Landstraße auf 500m wegen Sanierungsmaßnahmen gesperrt.

    Für den Schülerbusverkehr hat man derweil eine gute Lösung gefunden: den gemeinsamen Geh- und Radweg. (StreetView)

    Da bin ich gespannt, wie das mit dem Gegenverkehr klappt. Ob ich dann zur Abwechslung statt Lunch-Ride mal Breakfast-Ride mache? Ist ja nur wenige Meter von meiner üblichen Hausrunde entfernt :whistling:

    Gesperrte Pendlerstraße ab Jena: Umleitungslösung für Busse möglich
    Die kommende Vollsperrung der Straße in das Saale-Holzland wirkt sich auch auf den Schülerverkehr aus. Das ist für eine JES-Linie geplant.
    www.otz.de
  • Oh, ein benutzungspflichtiger Geh-/Radweg ohne gescheiten Winterdienst? Wie will das die Straßenverkehrsbehörde denn vernünftig erklären? Oder kommt daher auch der Spitzname dieses Landkreises?

  • Oh, gibts Urteile zum eingeschränkten Winterdienst? Ich hätte mich bislang nur auf die fehlende Stetigkeit berufen können. :/

    Kenne keines, aber wie will denn die Behörde schlüssig erklären, dass man im Winter bei miesen Straßenverhältnissen auf die Fahrbahn ausweichen muss, während man im Sommer bei besten Verhältnissen dann aber auf den "Radweg" verwiesen wird.

    Ok, vermutlich haben sie nie den Ansatz einer Erkläerung versucht, dazu müsste man ja nachdenken...

  • Ok, vermutlich haben sie nie den Ansatz einer Erkläerung versucht, dazu müsste man ja nachdenken...

    Schubert argumentierte damals für ein implizites Fahrverbot (sinngemäß "Die bereits bei guten Bedingungen bestehende Gefahrenlage ist ja bei Eis und Schnee nicht weg, sondern wird im Gegenteil allenfalls noch viel größer. Daher bleibt das Fahrbahnverbot natürlich unanfechtbar in Kraft. Sofern Radfahrer die Benutzung des ungeräumten Sonderweges als zu gefährlich empfinden, haben sie halt Pech und müssen auf das Radeln vorübergehend verzichten bis die Benutzbarkeit der Wegelchen wieder hergestellt worden ist oder wegen Tauwetter von alleine zurückkehrt.")

  • Schubert argumentierte damals für ein implizites Fahrverbot (...)

    Das ist mir bekannt und so gesehen wäre es konsequent, allerdings würde das voraussetzen, dass Radwege unfallvermindernd sind.
    Was nun ja nicht stimmt. Und bekanntlich gilt: Ex falso quodlibet.

  • Rupert. Rupert Schubert. Die äh... Beamten-Koryphäe im Dunstkreis der Hamburger Verwaltung in Bezug auf Straßenverkehr / Straßenverkehrsrecht.

    Rupert hat auch argumentiert, dass ein Radfahrstreifen gar kein [Zeichen 237] benötigt, weil sich schon aus dem Rechtsfahrgebot eine implizite Pflicht zur Benutzung ergibt. :)

  • Ja, er hatte oft mal recht eigenwillige Auslegungen, was die StVO angeht, Hat er (oder tut es immer noch) auch u.a. in Fachzeitschriften wie der NZV kundgetan.

    Ich meine mich zu erinnern, dass ihm das Grundsatzurteil des BVerwG zur Benutzungspflicht auch arg auf den Magen geschlagen ist.

  • Im Saale-Holzkopfkreis wird eine Landstraße auf 500m wegen Sanierungsmaßnahmen gesperrt.

    Für den Schülerbusverkehr hat man derweil eine gute Lösung gefunden: den gemeinsamen Geh- und Radweg. (StreetView)

    Da bin ich gespannt, wie das mit dem Gegenverkehr klappt. Ob ich dann zur Abwechslung statt Lunch-Ride mal Breakfast-Ride mache? Ist ja nur wenige Meter von meiner üblichen Hausrunde entfernt :whistling:

    https://www.otz.de/lokales/saale-…e-moeglich.html

    Das [Zeichen 240]-Wegelchen ist in der Lage, Busse zu tragen???

  • Rupert hat auch argumentiert, dass ein Radfahrstreifen gar kein [Zeichen 237] benötigt, weil sich schon aus dem Rechtsfahrgebot eine implizite Pflicht zur Benutzung ergibt. :)

    Zum Radfahren besteht auf einem Seitenstreifen keine Pflicht, aber zum Parken. :)

    Für mich klingt das eindeutig: Eine durchgezogene Linie am Fahrbahnrand grenzt ohne weitere Beschilderung einen Seitenstreifen ab. Ein Radfahrstreifen ist es nur mit Zeichen 237.

    Ein Radfahrstreifen muss immer mit Breitstrich abgetrennt sein. Für Seitenstreifen ist das nicht definiert. Auf Autobahnen ist es immer ein Breitstrich (wobei es da definitiv keine Verwechslungsgefahr mit einem Radfahrstreifen geben sollte), aber auch sonst findet man Seitenstreifen, die mit Breitstrich abgegrenzt sind. Zum Beispiel dieser Seitenstreifen, auf dem ich mein Fahrrad quer geparkt habe. Rechts daneben ein gemeinsamer Geh- und "Radweg", auf dem man auch Mofa fahren darf.

  • Für mich klingt das eindeutig: Eine durchgezogene Linie am Fahrbahnrand grenzt ohne weitere Beschilderung einen Seitenstreifen ab. Ein Radfahrstreifen ist es nur mit Zeichen 237.

    Ohne ergänzende Hinweise (Breitstrich statt Schmalstrich, Piktogramme, ortsübliche Einfärbung, über Kreuzungen und Einmündungen mit den üblichen Kriterien entsprechender Sonderweg-Furt fortgesetzte Markierung) ist ein Seitenstreifen auch mit Z.237 kein Radfahrstreifen. Das wird insbesondere dann augenfällig, wenn sich rechts des Streifens noch ein Sonderweg auf dem Hochbord befindet, der durch das Schild viel eher zum Radweg erklärt würde als der Seitenstreifen. Und auch umgekehrt gilt, dass ein mit den erforderlichen ergänzenden Hinweisen gestalteter Streifen auch schon ohne Blauschild kein Seitenstreifen mehr ist.

  • Da bin ich gespannt, wie das mit dem Gegenverkehr klappt. Ob ich dann zur Abwechslung statt Lunch-Ride mal Breakfast-Ride mache? Ist ja nur wenige Meter von meiner üblichen Hausrunde entfernt :whistling:

    Da wir hier vom SHK sprechen, habe ich eine Vermutung wie das laufen wird:

    Teil 1 steht schon im Artikel:

    Zitat

    Die Umleitung werde mit Ampeln geregelt. „Die Ampelanlage soll nach heutigem Stand mit Schlüsseln gesteuert werden, die unser Fahrpersonal ausgehändigt bekommt“, sagt die Sprecherin.

    Also vermutlich Dauerrot für alle Nicht-Busse.
    Für den Radverkehr wird sicher wieder die attraktive Südroute über die einwandfreie K123 und den Ruthaer Weg ausgeschildert, die sich beim Bau der Böttcher-Zufahrt schon ganz wunderbar bewährt hat. Dass dort auch sämtlicher anderer Verkehr durchfahren wird, bemerkt man dann sicher leider erst ganz kurz vor Ende der Bauarbeiten und dann braucht man ja auch nichts mehr machen.

  • Autoraser wegen Mord verurteilt:

    "Nach einem tödlichen Autorennen im Saale-Orla-Kreis in Thüringen ist ein 25-jähriger Mann vom Landgericht Gera zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das teilte ein Sprecher des Gerichts am Montag mit. Die Richter sprachen den Angeklagten unter anderem des Mordes, des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung schuldig. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig."

    Er raste eine 21-Jährige tot: Urteil nach Autorennen im Saale-Orla-Kreis gefallen
    Er lieferte sich ein Autorennen auf der Landstraße und tötete dabei eine 21-Jährige: Jetzt ist das Urteil gegen einen jungen Raser gefallen – ganz anders, als…
    www.t-online.de
  • Die Begeisterung dafür, mit dem Fahrrad auf einer Auto-Hauptverkehrsachse mit Tempo 30 auf der Fahrbahn zu fahren, beschränkt sich vermutlich auf einen sehr kleinen und exklusiven Kreis von Fahrradfahrenden. Frage ich Besucher aus anderen Städten, die in Hannover mit dem Fahrrad unterwegs sind, dann wird sehr häufig genannt, dass es sehr angenehm sei, in Hannover mit dem Fahrrad zu fahren, weil es so viele Fahrradwege gäbe.

    Problematisch wird die Diskussion über den Sinn und Unsinn von Fahrradwegen häufig dann, wenn es darum geht zu klären, für welche Straßen es Sinn macht, einen Fahrradweg zur Verfügung zu haben. Da gibt es dann die Hardcore-Autofahrer, die fordern, dass der Fahrradverkehr auf den Hauptverkehrsachsen am besten ganz verboten wird. Das wäre ja auch schließlich im Sinne der Fahrradfahrer, weil dort ja auch die Luftqualität nicht so toll sei. Und für den Radverkehr gäbe es schließlich genug kleine Nebenstraßen, wo nicht so viel Autoverkehr stattfände.

    Und es gibt diejenigen, die ohne weiter darüber nachzudenken einfach davon ausgehen, dass es überall Fahrradwege geben solle, damit viel mehr Leute Fahrrad fahren. Sehe ich persönlich ja auch so, sage ich dann immer. Aber wenn das so ist, wozu dann extra Radwege bauen, dann können wir doch auch einfach den Autoverkehr ganz einstellen und dann haben wir genug Radwege.:)

  • Frage ich Besucher aus anderen Städten, die in Hannover mit dem Fahrrad unterwegs sind, dann wird sehr häufig genannt, dass es sehr angenehm sei, in Hannover mit dem Fahrrad zu fahren, weil es so viele Fahrradwege gäbe.

    Ob den Leuten bewusst ist, dass es da Zusammenhänge gibt? :/

    Radfahrerin nach Abbiegeunfall in Hamburg schwer verletzt | NDR.de - Nachrichten - Hamburg

    Aber bis zum Unfall war es sicherlich sehr angenehm.