Woche 28 vom 8. bis zum 14. Juli 2024

  • Oh, noch niemand fröhlich in die nächste Woche gestartet ...

    Nun denn, wenn auch weniger fröhlich ... Wenigstens ist mal die Überschrift bei unseren Nachbarn eindeutig:

    Winterthur: Tötungsversuch
    Am Montagabend (08.07.2024) kam es in Winterthur zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Autofahrer und einem Velofahrer, in deren Verlauf der Velofahrer…
    www.zh.ch

    Wenn ich das richtig in der Glaskugel, äh, Kugel StreetView vermute, dürfte das die Fahrtrichtung sein, im Hintergrund die besagte Ampelkreuzung. Davor so halber Mischverkehr. Wenn der Radfahrer links abbiegen wollte, könnte er mit Geradausfahrern in Konflikt kommen, aber sonst ...


    PS: Gefunden im Velomobilforum, dort gelandet wohl wegen Verwechslung schwyzerdütsch Velofahrer mit forumsintern gelegentlich genutztem Velo(mobil)fahrer ...

  • 15 Jahre Stadtrad https://www.zeit.de/2024/28/stadtr…fahrrad-hamburg (€)

    Zitat

    Die Nachfrage ging zuletzt zurück, in den vergangenen sieben Jahren hat sich die Zahl der Ausleihen von einst knapp drei Millionen pro Jahr halbiert.

    Leider geht der Artikel nicht auf Ursachen ein, sondern bleibt oberflächlich. Naja, vermutlich gibt's einfach mehr andere Angebote und mehr Homeoffice.

    Zitat

    "Aber es gibt Leute, die das Schloss mit Äxten und Hämmern bearbeiten." Jedes Rad fahre im Schnitt 5.000 Kilometer pro Jahr. Am häufigsten gingen die Reifen kaputt. Als die Stadt im Winter vereiste Radwege mit grobem Glasgranulat streute, mussten sie in Bahrenfeld viele Platten flicken. Mit Schaumstoff statt mit Luft gefüllte Schläuche wären zwar stabiler, sagt Gödecke, aber noch mal schwerer.

    Da steht auch noch was von Stadträdern, die in "private" Räder umgewandelt wurden. Das machen Leute doch auch nur, weil es geht oder? Also wenn die schon bereit sind, ein Rad zu klauen, warum ausgerechnet ein Stadtrad?

    Ist das mit dem Glasgranulat ein Ding in Hamburg? Ich glaub, ich bin dem noch nie begegnet, aber ich fahre auch nur wenige Strecken mit Radweg.

  • Verkehr Hamburg: Nedderfeld: Was Bezirke mit der gefährlichen Straße planen
    Hamburgs „Automeile“ hat drei Fahrspuren, aber keine Radwege. Die Straße zwischen Eppendorf und Lokstedt soll umgestaltet werden. Die Frage ist nur, wann.
    www.abendblatt.de
    Zitat

    Denn das Nedderfeld sei als sogenannter Lückenschluss Teil des bezirklichen Radverkehrsnetzes, heißt es aus dem Bezirksamt Hamburg-Nord. Die Umgestaltung des Abschnitts Rosenbrook/Nedderfeld gehöre in der Prioritätenliste des bezirklichen Radverkehrskonzepts „zu den als Nächstes anzugehenden Maßnahmen“, so Sprecher Alexander Fricke.

  • mehr andere Angebote

    Z. B. diese E-Tretroller.
    Ob Miles (Miet-Autos) ein Grund ist, weiß ich nicht. Die haben auf jeden Fall die anderen Miet-Autos verdrängt.

    Ich selbst nutze die Roten Panzer meistens als Ergänzung zu den Öffis, wenn ich z. B. zur U-Bahn 700m weniger laufen will (4 Minuten Ersparnis) oder wenn die Öffis gerade nicht/schlecht fahren.

    Von meinen 3 häufigsten Zielen (Wohnung, Arbeit, Sport) sind es gut 500, 600 bzw. 300m. Mit dem Stadtrad von zuhause zur Arbeit, danach zum Sport und nach Hause hieße also gut 3km Fußweg zusätzlich. Da fahre ich doch lieber mit dem eigenen Rad.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Ist das mit dem Glasgranulat ein Ding in Hamburg? Ich glaub, ich bin dem noch nie begegnet, aber ich fahre auch nur wenige Strecken mit Radweg.

    Das kenne ich auch aus Berlin. Das Zeug kommt vermutlich über Umwege aus den Glascontainern und Glastonnen hier. Das könnte auch irgendeine Form von zerkleinerter Schlacke sein, die ja letztlich auch bloß schmutziges Glas ist. Und verteilt wird das hier überall, manchmal sogar auf Radwegen.
    Mit meinen Pannenschutzreifen geht das, alle anderen dürften regelmäßig flicken, schätze ich, sofern sie überhaupt im Winter fahren, was aber mittlerweile mehr Leute tun.

    ebayForumKopfverkl.jpg
    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Nedderfeld... gefährlich

    Dass die Straße auf die meisten Radfahrys subjektiv gefährlich wirkt, mag ich glauben. Aber gibt es auch Unfallzahlen? Der Artikel verschweigt diese.

    Bis vor einigen Jahren war die Straße mit Z.240 beschildert. Danach hat meine ich jemand geklagt und die Zeichen sind weg, d.h. das sind nun reine Gehwege, Radverkehr muss die Fahrbahn nutzen. (Bis auf den Abschnitt Kellerbleek->Kollaustraße).

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Ja, der Artikel ist oberflächlich ohne Zahlen etc. Allerdings ist das mit den Zahlen ist so eine Sache. In dem Artikel wird angedeutet, dass viele aus dem Neubauquartier Tarpenbeker Ufer zum Gymnasium Corveystraße fahren würden: https://www.abendblatt.de/hamburg/hambur…-gefordert.html

    Eine Sache, die man ja sofort angehen könnte:

    Zitat

    Nicht selten steht aber nur eine Fahrbahn zur Verfügung, durch die sich die Autofahrer aus beiden Richtungen fädeln müssen. Das ist der Fall, wenn Autotransporter vor zwei gegenüberliegenden Autohäusern auf der Straße halten, um ihre Ware auf- oder abzuladen.

    Wenn das aber so stimmt wie in dem Artikel, fahren eh die meisten Schüler*innen dort auf dem Gehweg? Dann wäre ja ein Abbiegen der Transporter gefährlicher...

  • Fahrradfeindlicher Bullshit. Unter den plakativ angeführtrn 20.511 Verletzten im vergangenen Jahr in NRW waren nur 44 Schwerverletzte, die beim Überholen durch KFZ gestreift wurden. Todesfälle gab es gar keine (Quelle Destatis Unfallatlas Opendata). Vollends blödsinnig ist die Suggestion des Artikel-Symbolbildes, dass der Sonderfall „Seitenabstände bei Schutzstreifen“ irgendendwie ein lösungsbedüftiges Problem darstellen würden.

    Einmal editiert, zuletzt von Th(oma)s (10. Juli 2024 um 23:11)

  • In dem Artikel wird angedeutet, dass viele aus dem Neubauquartier Tarpenbeker Ufer zum Gymnasium Corveystraße fahren würden

    Dieses Neubaugebiet hat man in eine Art Sackgassensituation gebaut. In Sichtweite sind Kaufland, ein Baumarkt und ein Elektronikmarkt - aber dazwischen liegen die Güterumgehungsbahn und ein Autohändler. Vielleicht baut man da mal eine Unterführung, und der Händler geht ja bald weg ...

  • Fahrradfeindlicher Bullshit. Unter den plakativ angeführtrn 20.511 Verletzten im vergangenen Jahr in NRW waren nur 44 Schwerverletzte, die beim Überholen durch KFZ gestreift wurden. Todesfälle gab es gar keine (Quelle Destatis Unfallatlas Opendata). Vollends blödsinnig ist die Suggestion des Artikel-Symbolbildes, dass der Sonderfall „Seitenabstände bei Schutzstreifen“ irgendendwie ein lösungsbedüftiges Problem darstellen würden.

    Verstehe ich nicht so recht. Die Thematik "Überholabstand" ist in der Fahrradbubble doch durchaus präsent, inklusive Beschwerden, die sich auf mangelnde Kontrollen und Ahndungen von Verstößen bezieht.

  • Fahrradfeindlicher Bullshit.

    Die Aufmachung des Artikels ist so natürlich kontraproduktiv. Sie suggeriert Fahrrad fahren sei gefährlich .

    Auch wenn beim Überholen selten etwas passiert, finde ich solche PR-Aktionen trotzdem nicht verkehrt, gerade mit Bezug zu Schutzstreifen.

  • Verstehe ich nicht so recht. Die Thematik "Überholabstand" ist in der Fahrradbubble doch durchaus präsent, inklusive Beschwerden, die sich auf mangelnde Kontrollen und Ahndungen von Verstößen bezieht.

    aber gemessen an der Anzahl der täglichen Überholvorgänge ist offensichtlich keine relevante Unfalllage vorhanden.

    Ich stelle damit überhaupt nicht in Abrede, dass "eng überholt werden" ein beschissenes Gefühl ist und bei bestimmten Konstellationen auch prinzipiell ein Gefährdungspotenzial aufweist.

    Und es kommt vielfach auch noch die wahrgenommene "Maßregelung" dazu: ganze Fahrbahn ist frei, weit und breit kein Gegenverkehr und *zack* trotzdem wirste mit 40cm Abstand überholt. Und gleichzeitig setz ich noch meine gelebte Fahrweise im Auto als Maßstab an, nämlich das maximal-weit-links-fahren-beim-Überholen.

    Die Thematik des Überholabstandes ist auch in aller Munde, weil die nunmehr festgelegten Werte sich ja auch überprüfen lassen. Wie wolltest du das vorher machen? Jeden Radfahrer anhalten und fragen: "fanden Sie den eingehaltenen Abstand ausreichend?" und damit Verwarngeldangebote an den Autofahrer begründen?

  • Zitat

    Wie wolltest du das vorher machen? Jeden Radfahrer anhalten und fragen: "fanden Sie den eingehaltenen Abstand ausreichend?" und damit Verwarngeldangebote an den Autofahrer begründen?


    Auch nach der Festschreibung eines konkreten Abstandes in Maß und Elle wurde nach meiner Wahrnehmung die mangelnde Kontrolle und Ahndungen von Verstößen beklagt. Im Übrigen habe ich die Maßnahme nicht kritisiert, oder worauf wolltest du mit deiner Frage hinaus?

  • Wie wolltest du das vorher machen? Jeden Radfahrer anhalten und fragen: "fanden Sie den eingehaltenen Abstand ausreichend?" und damit Verwarngeldangebote an den Autofahrer begründen?

    Es hätte schon gereicht, wenn man alleine nur Anzeigen mit deutlich zu geringem Abstand bearbeitet hätte, wovon man aber gehört hat, dass das selten gemacht wurde wegen "Ist ja nix passiert und nix konkret festgelegt", jedenfalls in gewissen Regionen nicht ... War das nicht auch Natenoms Thema, dass sich die Polizei PF durch Nichtstun profilierte?

  • Auch nach der Festschreibung eines konkreten Abstandes in Maß und Elle wurde nach meiner Wahrnehmung die mangelnde Kontrolle und Ahndungen von Verstößen beklagt. Im Übrigen habe ich die Maßnahme nicht kritisiert, oder worauf wolltest du mit deiner Frage hinaus?

    Du erwähnst, dass das Thema Abstandkontrollen in der Fahrradbubble präsent ist.

    Ich weise darauf hin, dass das Thema erst mit Festlegung konkreter Werte präsent wurde. Davor war es kein so großes Thema. Weil eben systematische Kontrollen der Polizei schlicht nicht vernünftig möglich waren.

    Es hätte schon gereicht, wenn man alleine nur Anzeigen mit deutlich zu geringem Abstand bearbeitet hätte [...]

    Um sauber argumentieren zu können, müsste man halt schon wissen, ob den Polizeidienststellen auch andere Verstöße im nicht-ruhenden Verkehr gemeldet wurden und wie mit diesen umgegangen wurde. Natenom hat's mit mindestens einer Anzeige ja vors AG geschafft. Wenn da aber jemand zu der Einschätzung kommt, dass die Situation nicht eindeutig war/ nicht vorwerfbar war/nicht eindeutig verbotswidrig überholt wurde - dann ist das eben so.

    Würde mich auch nicht wundern, wenn mal ein Fall eines polizeilich dokumentierten Überholmanövers mit obiger Messtechnik irgendwann vor einem AG zerschellt.

  • Meine erste derartige Anzeige habe ich in dem Fall gemacht noch vor den konkreten Maßen, via Online-Wache ... Erfolgsmeldungen erhält man ja nie ... Wochen später hat sich in Facebook aber jemand beschwert, er wäre in der Ezbergerstr. wegen zu engem Überholen angezeigt worden. Ich habe dann ganz naiv mal gefragt, ob das in so einer Situation wie die "zufällig" bei Mapillary gesehene war ... Die Antwort klang eher nach Ausflüchte, aber wer weiß ... Oder ich war nicht der einzige, der das dort gemacht hat ...

  • Freigabe der Einbahnstraße für Radverkehr in Gegenrichtung.

    Zitat

    Auch wenn die Situation am vergangenen Dienstag sogar noch in einer lautstarken Beschimpfung durch den Mann am Steuer gipfelte, mag Dierk Peters die Schuld an dieser Pöbelei nicht seinem renitenten Gegenüber in die Schuhe schieben

    alter Falter, so viel Realitätsverleugnung. Nicht der Autofahrer ist schuld, wenn er beschimpft und bedrohnt, neeeeeeein, vielmehr ... äh... ein fehlendes VZ. angeblich fehlendes VZ...