Woche 15 vom 8. bis zum 14. April 2024

  • auch drüben beim Felix von Leitner lebt die Mär vom "Build it and they will come"

    French Revolution: Cyclists Now Outnumber Motorists In Paris
    Official measurements have found that Paris is rapidly becoming a city of cyclists.
    www.forbes.com

    :rolleyes:

    aber ja, man muss nur Radwege bauen. Also und natürlich

    Zitat

    The city’s socialist mayor Anne Hidalgo has pushed through a great many anti-motoring measures during her two administrations—such as reducing the number of parking places, restricting access by SUVs, and closing some major roads to motorists

  • Ein Fünftel? Eigentlich sind doch 2/3 gewerblich, was dann gemeinhin mit "Dienstwagen" gleichgesetzt wird? Und in den (wenigen) Fällen die ich kenne ich es vielleicht einmal im Quartal zu einer Fortbildung, aber sonst durchaus nur "Pendelbeihilfe".

  • „Asphalt zerbröselt“ auf der A1 in Hamburg: Darum drohen jetzt Notfallmaßnahmen
    Die am Wochenende anstehende Reparatur auf der Norderelbbrücke zeigt es deutlich: Die A1 ist marode und muss dringend erneuert werden. Schon genau vor
    www.mopo.de
    Ein Radweg wird ihr zum Verhängnis: Grüner Bezirkschefin droht der Rathaus-Rauswurf (M+)
    Es ist eine Baustelle, wie es sie überall in der Stadt gibt: Doch anders als andere nervige Hindernisse liegt diese Maßnahme im vornehmen Hamburger Westen
    www.mopo.de

    Lehre 1: Sofort-Reparaturen gibt es nur bei Autobahnen, aber nicht bei Radwegen.

    Lehre 2: Wenn ein paar Bäume gefällt werden, um die Radinfra sicher zu machen (u. a. durch Änderung der Parkplätze), ist das Geschrei groß. Wenn "hektarweise" Bäume gefällt werden, um eine Autobahn zu verbreitern/zu bauen, lobt man die Maßnahme.

    Lehre 3: Und wenn die ÖPNV-phobischen Othmarscher Senioren nicht ungehindert in die Waitzstraße kommen, um ihren Pkw dort ins Schaufenster zu setzen, dann will man die Altonaer Bürgermeisterin (nennen wir sie mal so, Altona hat mehr Einwohner als Kiel oder Lübeck) abschießen. Wenn aber Zehntausende in den Großwohnsiedlungen durch Baustellen gehindert werden ... dann wundert sich höchstens die "Elbvertiefung" der ZEIT über diese Schieflage.

  • Lehre 2: Wenn ein paar Bäume gefällt werden, um die Radinfra sicher zu machen (u. a. durch Änderung der Parkplätze), ist das Geschrei groß. Wenn "hektarweise" Bäume gefällt werden, um eine Autobahn zu verbreitern/zu bauen, lobt man die Maßnahme.

    Win-Win ist auch dann, wenn entweder an ne Straße noch ein Radweg gekloppt wird oder die bei einer Neuplanung breiter gemacht werden soll, z.B. für Radfahrstreifen, und dafür dann Bäume fallen. Die nervigen Radfahrer sind aus dem Weg und man kann sie noch bashen für die Bäume. "wenn man sieht, wieviele Bäume da weichen müssen, kann ich auch weiter meinen Diesel fahren"

  • Laut Wissing ist es so, dass sich die für den Verkehrssektor vorgegebenen Klimaziele nur durch Samstag- und Sonntagfahrverbote einhalten lassen: "Dies wäre Wissing zufolge nur durch – Zitat – restriktive und der Bevölkerung kaum vermittelbare Maßnahmen wie flächendeckende und unbefristete Fahrverbote an Samstagen und Sonntagen möglich. Darunter würden nicht nur die Bürger leiden, auch Lieferketten könnten nachhaltig gestört werden, da eine kurzzeitige Verlagerung des Transports von der Straße auf die Schiene unrealistisch sei, warnte Wissing." Siehe dlf verlinkt von littlet.

    Ist es nicht so, dass sonntags ohnehin ein LKW-Fahrverbot gilt? Wenn dann außerdem keine PKW fahren, dann gäbe es endlich mal keine Störungen durch den PKW-Verkehr. Aber wer weiß, vielleicht plant Wissing ja auch nur einen Testlauf für E-Fuels- und Elektroautos?

    So ganz schrecklich scheint ein Sonntagsfahrverbot ohnehin nicht zu sein. Auf diesen Bildern von 1973 sieht man viele fröhliche Menschen.

    Sonntagsfahrverbot ölkrise – Qwant
    Die 1. europäische Suchmaschine, die Ihre Privatsphäre respektiert.
    www.qwant.com
  • Behörde gibt neue Zahlen bekannt: So viele Autos sind in Hamburg zugelassen
    Die Verkehrsbehörde sieht sich bei der Mobilitätswende auf gutem Weg. Immer häufiger verzichten die Hamburgerinnen und Hamburger auf das Auto, heißt es.
    www.mopo.de


    Seit 2021 ist die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge um 150000 ! gesunken. Wie auch der KFZ Verkehr um 12% gesunken ist. Große Argumente gegen mehr Fahrspuren und mehr Parkplätze.

  • Die nervigen Radfahrer sind aus dem Weg und man kann sie noch bashen für die Bäume. "wenn man sieht, wieviele Bäume da weichen müssen, kann ich auch weiter meinen Diesel fahren"

    Diese "Argumentation" funktioniert auch für Autobahnen. Im Elbe-Weser-Dreieck sollen dafür sogar Moore trockengelegt werden. Das interessiert aber keinen. Sobald man für "Radwege" in die Natur eingreift, werden aber auf einmal alle zu Klima- und Umweltschützern und sorgen sich um Artenvielfalt, Flächenversiegelung und Ressourcenverbrauch.

    Macht mal folgendes Experiment und erzählt Bekannten, dass ihr mit dem Fahrrad zur Monster-Truck Show fahrt. :)

  • Diese "Argumentation" funktioniert auch für Autobahnen. Im Elbe-Weser-Dreieck sollen dafür sogar Moore trockengelegt werden. Das interessiert aber keinen. Sobald man für "Radwege" in die Natur eingreift, werden aber auf einmal alle zu Klima- und Umweltschützern und sorgen sich um Artenvielfalt, Flächenversiegelung und Ressourcenverbrauch.

    Macht mal folgendes Experiment und erzählt Bekannten, dass ihr mit dem Fahrrad zur Monster-Truck Show fahrt. :)

    Bei uns im Wahlkampf hatte (und hat bestimmt immer noch) die CDU die Argumentationskette, dass wenn Parkplätze im öffentlichen Raum reduziert würden, die Leute die Parkflächen ja auf ihren privaten Flächen wieder herstellen müssten und da dort unnötige Flächen versiegelt würden 8)

  • Seit 2021 ist die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge um 150000 ! gesunken. Wie auch der KFZ Verkehr um 12% gesunken ist. Große Argumente gegen mehr Fahrspuren und mehr Parkplätze.

    Da hast du jetzt zwei verschiedene Zahlen verglichen; rund 10.000 weniger sind's. Das der Autoverkehr in der Stadt rückläufig ist (teilweise auch noch sehr viel deutlicher), ist ja schon länger bekannt.

  • Auch CDU: Grüne Welle für den Autoverkehr wegen Klima- und Umweltschutz, weil dann die Autos nicht so lange an der roten Ampel stehen.

    Oder den hier, ebenfalls CDU, aber auch FDP/AfD: Die Ampelvorrangschaltung für den ÖPNV bringt den ganzen Verkehr zum Erliegen. Außerdem profitieren davon nur die Bus- und Bahnfahrer, obwohl die nicht mal Steuern zahlen. Stattdessen wird der ÖPNV sogar noch subventioniert mit den Steuern, die den Autofahrern abgepresst werden.

  • Da hast du jetzt zwei verschiedene Zahlen verglichen; rund 10.000 weniger sind's. Das der Autoverkehr in der Stadt rückläufig ist (teilweise auch noch sehr viel deutlicher), ist ja schon länger bekannt.

    Also in Hannover merke ich nichts von rückläufigem Autoverkehr. Zumindest so rein subjektiv, gefühlt. Stattdessen habe ich den Eindruck, dass Hannovers Autofahrer*innen sich immer mehr im Kreuzungen zuparken perfektionieren. Da wird erbarmungslos in den Kreuzungsbereich reingefahren selbst bei "Dunkelgelb" noch, obwohl absehbar ist, dass beim folgenden Grün für den Querverkehr, dieser keine Chance hat loszufahren, weil die Kreuzungsmitte "zugeparkt" ist.