• Problem ist halt, dass dir die Straßenverkehrsbehörden dann an jeder Einmündung von nem Feldweg ein VZ205 vor die Nase knallt, weil wenn's dann mal kracht, soll wenigstens nicht der Kfz-Verkehr schuld sein.

    Auf den Quatsch wird hier im Norden zum Glück (mit Ausnahme von MV) verzichtet – und die wenigen VF bestätigen so gar nicht den Eindruck, dass stark abgesetzte Furten besonders böse wären.

    @Thomas: Bei deiner .xlsx-Datei sind die Standort-URLs aus 2023 nicht aufrufbar (die älteren Einträge gehen).

  • In Bayern sieht man das immer mehr, daher auch meine Klage vor dem VG München, um das - hoffentlich - mal verkehrsrechtlich zu klären. Nach bald einem halben Jahr hat sich die Beklagte bequemt, die Akten ans Gericht zu schicken, muss da mal Einsicht nehmen.

    Mit der Straßenverkehrsbehörde des Enzkreises hatte ich ja auch schon zu tun, die unterscheiden sich nicht wirklich von der Polizei dort... :rolleyes:. Und auch die nächste Eskalationsstufe (Regierungspräsidium Karlsruhe) hat eine zweite Aufforderung gebraucht, um überhaupt mal etwas Vernüftigtes außer Blabla-Blubberblubber zu antworten.

    Wird allerdings vermutlich alles nichts helfen - das VG Karlsruhe wird wohl demnächst eine Anfechtungsklage auf dem Tisch haben...

  • Auf den Quatsch wird hier im Norden zum Glück (mit Ausnahme von MV) verzichtet – und die wenigen VF bestätigen so gar nicht den Eindruck, dass stark abgesetzte Furten besonders böse wären.

    Sowas haben wir aber in Niedersachsen auch häufig genug; etwa an den neu gebauten Radwegen entlang der Bundesstraße 4 von Lüneburg Richtung Süden.

  • Naja gut, hier hat man ja auch alles getan, um den Verkehr auf der Fahrbahn mit maximaler Geschwindigkeit durchfahren zu lassen. Allerdings wirkt das jetzt auch nicht, als sei das ein fahrbahnbegleitender Radweg?

  • Da ist zwischen Wagenhoff und Groß Oesingen offenbar gar nichts – 10,5 km schnur geradeaus. Wahrscheinlich dachte man da früher "so weite Wege radelt eh keiner". Eine Ausweichroute durch Wesendorf durch ist aber auch nicht ausgeschildert…

    Da aber die B4 gerade neu gemacht wird, hoffen wir mal, dass das mit erledigt wird (wäre übrigens alles Landkreis Gifhorn). Für Detailkritik sollten wir uns dagegen auf die Abschnitte konzentrieren, die schon fertig sind. Ich werd' gleich mal bis Bienenbüttel fahren (so übel wie der alte Weg aussieht, dürfte das Ende des Ausbaus ja klar zu erkennen sein…) und Fotos von allen Einmündungen und anderen "spannenden" Stellen machen.

  • Der Teil von Lüneburg bis Melbeck ist 2,5 m breit und netter Weise mit fast durchgängiger Leitplanke. Nebeneinander zu fahren bringt's da aber eigentlich eh nicht, SO LAUT KANN MAN GAR NICHT BRÜLLEN.

    Von Melbeck bis Bienenbüttel wurde zwar die Oberfläche erneuert, aber sonst definitiv kein Cent zu viel ausgegeben – was auch heißt, dass man die 2 m wohl gerade so erfüllt. In Grünhagen gibt es jetzt zwei weiße Linien und ein paar Begrenzungspfosten dazwischen, aber aufhalten tun die auch nix. Und ja, das ganze Stück wimmelt es von Fahrspuren in dem "Grünstreifen" zwischen Radweg und Fahrbahn.

    Und hier nun das eigentliche Übel, direkt am Ende des Ausbaus (dahinter ist nur die Fahrbahn neu, Radweg sind alte Betonplatten und definitiv weniger eben als der Radweg). So billig, wie das alles gebaut ist (man beachte die nicht zur Position des Radwegs passende Lücke in der Begrenzungslinie!) hat man aber vielleicht auch die Furt nur vergessen :evil:

    Eine Kreuzung weiter ist dann auch der Fahrbahn-Neubau vorbei und da liegt an der Ampel so einiges im Argen (u.a. falsche Streuscheiben). In Bienenbüttel selbst fand ich oft unklar, ob man jetzt auf der Fahrbahn oder dem… eh, Geh-Rad-wasweißich-Weg fahren soll/darf/muss. Was sie aber richtig gut hinkriegen, sind Wegweiser. Solche Bäume (!) von Schildern stehen da an jeder Kreuzung: https://www.google.de/maps/@53.14153…i8192?entry=ttu

  • Hat jemand den Blick hinter die Paywall?

    Die Badischen Neuesten Nachrichten berichten über zwei Klarstellungen der Polizei: Es wird selbstverständlich gegen den Autofahrer wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, und:

    Zitat

    Bei vielen Fragen verweist die Polizei derzeit auf die laufenden Ermittlungen. Zwei Details nennt ein Sprecher aber: Der Radfahrer trug bei seiner Fahrt sowohl einen Helm als auch eine Warnweste.

    Darüber hinaus sucht das Polizeipräsidium Pforzheim Zeugen, die das Unfallgeschehen beobachtet haben. Ebenso gesucht werden Zeugen, die am Dienstag zwischen 19 Uhr und 19.20 Uhr im Bereich Neuhausen/Schellbronn einen silbernen Van oder Kastenwagen oder einen Radfahrer beobachtet haben, oder die sonstige sachdienliche Angaben zum Unfall und dem vorangegangenen Geschehen machen können.

  • Das wäre wohl (fast) ein Novum. Vorsatz bei einem Verkehrsunfall mit KFZ in diesem Land, da wirds dünn.

    Glaube ich auch nicht ernsthaft. Ist eher die Kombination aus 77-jährigen Altersstarrsinn, dass das, was da leuchtet, nicht auf der Fahrbahn fahren darf und deswegen dort nicht sein kann, und der altersbedingten Reaktionszeit / Sinnen / dem Wetter völlig unangepassten Fahrstil.


    Bekommt seinen Führerschein sicher wieder, bevor er die Strafe, falls überhaupt, des Urteils bezahlt hat.

  • der 77-jährige hätte mit großer Wahrscheinlichkeit auch den umgestürzten und in die Fahrbahn ragenden Baum angefahren.

    der 77-jährige hätte mit großer Wahrscheinlichkeit auch den auf der Fahrbahn liegenden Steinblock, der aus der Böschung herausgebrochen ist, angefahren.

    Was hat denn das mit "Altersstarrsinn" zu tun? Und woher der Reflex, direkt Einschränkungen in Reaktion zu postulieren.

    Wenn der Unfallfahrer 22 Jahre alt wär, dann wäre der erste Impuls "bekifft"? Oder besoffen? oder zu schnell? Oder Handy? :/