Woche 32 vom 09. bis 15. August 2021

  • Autofahrer anhalten und zur Rede stellen ist wohl wirklich keine so gute Idee ...

    Aber anhalten (mitten auf der Straße) und sich die Ohren zuhalten, um sich gegen die Körperverletzung durch die laute Hupe zu schützen und erst bei Ende des Hupens weiterzufahren ... *grübel*

  • Autofahrer anhalten und zur Rede stellen ist wohl wirklich keine so gute Idee

    Warum eigentlich nicht?

    Wenn sich jemand im öffentlichen Raum daneben benimmt und man spricht ihn an, wird man normalerweise für Zivilcourage gelobt.

    Wenn man aber einen Autofahrer anspricht, wird erstmal in Richtung Nötigung ermittelt.

    Und als Fußgänger komme ich doch auch nicht auf die Idee, dem Vordermann eine 100 dB(A)-Tröte ans Ohr zu halten, weil ich kurz nicht vorbeikomme.

    Aber wenn ein Autofahrer das gleiche macht, hat die Polizei Verständnis.

  • Wie weit kommt man eigentlich mit einem E-Scooter? :/

    A2 bei Bielefeld: Mann fährt mit E-Scooter über die Autobahn - DER SPIEGEL

    Man lese und staune:

    Zitat

    Der 24-Jährige habe sich auch nichts dabei gedacht, »da er ja ganz rechts gefahren sei und niemand gehupt habe«, hieß es.

    Scooterfahrer mit Tempo 20 auf Autobahn = keiner hupt.

    Radfahrer mit Tempo 30 auf Fahrbahn = ... :/

  • Man lese und staune:

    Ich staune auch darüber:

    Zitat

    Weil der Mann zusätzlich ohne die vorgeschriebene Haftpflichtversicherung unterwegs war, beendete die Polizei seine Fahrt. Seinen Weg musste er zu Fuß fortsetzen.

    Auf der Autobahn? =O Oder hat man ihn wenigstens bis zur nächsten Ausfahrt im Peterwagen mitgenommen?

  • Die Polizeimeldung dazu ist ausführlicher:

    POL-BI: Mit dem E- Scooter über die A 2
    Bielefeld (ots) - HC/ Bielefeld- BAB 2- Am Sonntagmittag, dem 08.08.2021 standen die Telefone auf der Einsatzleitstelle der Polizei Bielefeld nicht mehr still.…
    www.presseportal.de

    Ich kenne die polnischen Verkehrsregeln nicht, kann mir aber nicht vorstellen, dass dort Autobahnen mit E-Scootern befahren werden dürfen.

  • Zitat

    Am Sonntagmittag, dem 08.08.2021 standen die Telefone auf der Einsatzleitstelle der Polizei Bielefeld nicht mehr still. Der Fahrer eines E-Scooter, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h, nutzte die Autobahn.

    Und jetzt noch bei allen Anrufern kontrollieren, ob die eine Freisprecheinrichtung im Auto haben... :saint:

  • Das schlimme ist ja: auf dem Pannenstreifen der Autobahn, mit einem halbwegs vernünftig eingestellten Sicherheitsabstand von ~2m würde ich persönlich mich sicherer aufgehoben fühlen als auf der durchschnittlich bayrischen Landstraße. Mein eigener Streifen! Bis auf alle ~5000km mal ein Pannenfahrzeug? Ein Traum. Geradlinige Verbindung zur nächsten größeren Stadt noch dazu.

    Bleibt halt illegal. Je nach Ort mit mehr oder weniger Problemen. Im nahen Osten weniger problematisch.

  • Wie weit kommt man eigentlich mit einem E-Scooter? :/

    A2 bei Bielefeld: Mann fährt mit E-Scooter über die Autobahn - DER SPIEGEL

    Vielleicht war er getunt auf 61 km/h und durfte somit auf die BAB.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Man lese und staune:

    Scooterfahrer mit Tempo 20 auf Autobahn = keiner hupt.

    Radfahrer mit Tempo 30 auf Fahrbahn = ... :/

    Ist doch klar: Ein Scooter ist ein KFZ. Sobald du jedoch pedalierst ("Fahrrad!"), wirst du angehupt, bedrängt, geschnitten. Wahrscheinlich auch bei 90 km/h.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Unternehmen und das liebe Geld...

    XXL Radweg am Main-Donau-Kanal

    klar, der Scheuerandi tanzt bei so einem Pressetermin natürlich an.

    Und logisch, bevor man baut und aus dem "großen" (höhöhö) Radverkehrs-Töpfchen irgendwas abschöpfen will, braucht es eine:

    Machbarkeitsstudie.

    Zitat

    Die Finanzierung der Studie übernimmt mit 120 000 Euro zu 80 Prozent der Bund. 25.000 Euro steuert Siemens Healthineers bei.

    :rolleyes:

    Bin mir gerade nicht sicher, ob das "greenwashing" mit Werbeeffekt ist, oder ob die Sparte da einfach mal klarstellen will, dass es für sowas nicht an so läppischen Finanzierungsfragen über 30k EUR hängen soll, die der Landkreis/Stadt Erlangen wohl locker aufbringen könnten - aber es bestimmt 6 Monate dauert, um da Abstimmungen über Anteile und Kostenstellen zu finden.

    und 150k EUR sind am ende auch nicht viel, wenn man bedenkt, dass es sich um ca. 60 Kanalkilometer zwischen Nemberch und Bamberg handelt.

    Und da sind einige(!)... viele fiese Abschnitte drin, bei denen es mit dem Anspruch "XXL-Radweg" eeeecht teuer werden wird.

    Ach halt, wir machens wie immer: wir lassen die Engstellen Engstellen sein und verweisen auf "ja aber da hinten, da ists doch gut geworden!". Wie der ADFC immer. :)

  • Ich kenne die Route konkret nicht, aber wenn ich mir das so anschaue sieht das so ähnlich aus wie in der Region Hannover am Mittellandkanal:
    Über weite Strecken problemlos zu befahren, nur einzelne Brücken, Seitenwechsel, Kanalanlieger erzwingen kleine Schlenker.

    Alltags-Radfernpendler sind inzwischen oft mit dem Pedelec unterwegs, da stört das Fehlen von Asphalt eher weniger.

    Da muss man halt mal gucken an welchen Stellen man was machen kann, da braucht man aber keine Machbarkeitsstudie sondern muss nur mal mit offenen Augen langfahren. Stören tun da eher die Spaziergänger, die bekommt man aber auch nicht durch eine Überarbeitung des Wegebelages "weg".

  • Alltags-Radfernpendler sind inzwischen oft mit dem Pedelec unterwegs, da stört das Fehlen von Asphalt eher weniger.

    ich vermute, dass es in weiten Teilen auch um eine attraktive/fahrbare Anbindung an die angrenzenden Siedlungen geht.

    Und doch, Asphalt macht Wege real attraktiver als wassergebundene Oberfläche. Pedelec hin oder her. :)

    Ich fänds nett, wenn ich dann durchaus Alternativen hierzu hätte. X/:huh:

  • achwie? Kinder bis zum achten Lebensjahr (dachte immer, bis zum vollendeten 8.LJ.) müssen den Gehweg nutzen?

    entbehrt ja nicht einer gewissen Ironie, dass seit der letzten Novelle da nun auch drin steht, dass bestimmte Radwege genutzt werden dürfen, das Muss der Gehwegnutzung damit eingeschränkt ist. :rolleyes:

  • Alltags-Radfernpendler sind inzwischen oft mit dem Pedelec unterwegs, da stört das Fehlen von Asphalt eher weniger.

    Aber Alltags-Radfernpendler sind jeden Tag unterwegs, nicht nur zum Vergnügen am Wochenende. Deshalb nervt es die meisten ziemlich sicher irgendwann, wenn man keine "gscheide" Strecke hat, und außerdem regnets ja auch ab und zu.

    Ich käm dann total versaut im Büro an, wenn ich nicht die Asphaltstrecke fahren würde.