Woche 45 vom 02. bis 08. November 2020

  • Beitrag von krapotke (8. November 2020 um 07:14)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (5. Januar 2023 um 10:27).
  • Wäre auch eine Idee für zweispurige KFZ.

    Wieso „auch“? *Nur*!

    Funfact: in NL fahren seit Jahr und Tag 45er „Bromfiets“-Verbrenner-Mopeds auf vielen per Schild dafür freigegebenen Radwegen mit, wobei dann ein Tempolimit von 30 km/h für diese KFZ gilt. Hat AFAICS noch nie jemanden gejuckt, ob sie sich penibel an diese Grenze halten.

    „Snorfiets“-Verbrenner-Mofas mit 25km/h müssen ohnehin alle Radwege mitbenutzen, und auch hier stört es scheinbar bisher niemanden, wenn sie bis zur Abregelung Vollgas geben.

  • Die Stinker mit Verbrennungmotoren (Snorfiets (25 m/h),Bromfiets(45km/h) ), die genauso schnell wie "E-Bikes" fahren dürfen, werden natürlich nicht erwähnt. Obwohl gerade diese nachweislich in NL besonders gefährlich sind.

    Vermutlich werden auch in NL Fußgänger hauptsächlich von Autofahrern über den Haufen gefahren. Hat da jemand Zahlen ?

  • Wie schnell fährt denn der durchschnittliche Radfahrende in Amsterdam? Ich persönlich halte 20-25 kmh für eine übliche Geschwindigkeit unter Radfahrern, auch ohne Motorunterstützung.

    Ich halte sie für deutlich niedriger.

    Viele überschätzen die wirkliche Durchschnittsgeschwindigkeit. Ein Blick auf die bei "Komoot" ermittelten finde ich dabei ganz interessant.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Ich meine, das eine schließt das andere nicht aus, oder?

    Deiner zweiten Aussage ist davon abgesehen auch zuzustimmen.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Ich denke in der Stadt sind gefahrene 20-25km/h für junge "Normalradler" durchaus realistisch.

    Und die Weißkopffraktion dank Pedelec bewegt sich sicher zum Teil beim Ampelsprint auch mit solchen Geschwindigkeit.

    Durchschnittsgeschwindigkeit ist ein ganz anderes Thema, was soll da schon raus kommen, wenn man alle 200m länger an der Ampel steht, als man dazwischen gefahren ist.

    Hier auf dem Land fahre ich in die Arbeit auch Durchschnittsgeschwindigkeiten zwischen 20-25, manchmal auch deutlich drüber, aber da stehe ich auch kaum.

  • junge "Normalradler"

    Es gibt aber neben dieser und der - wie du sie nennst - 'pedelecfahrenden Weißkopfraktion' auch noch viele andere Gruppen, die auch zu bedenken sind. Ich werde, wenn ich 20 bis 25 fahre, so gut wie nie überholt, aber überhole ständig. Bei 30+X (mittlerweile eher nur noch mit Motorunterstützung) fast nie.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Um folgern zu können, so ganz eindeutig finde ich das in dem Text nicht wieder:

    bei 20-25 wirst Du selten überholt , bei 30+x nie.

    Würde sagen, das ist kein Wunder. 30+X, da brauchts schon den Willen zur Anstrengung, zumindest ohne Motor. S-Pedelec sind hierzulande ja noch wirklich selten.

    Was ich nicht verstehen kann, wenn E-Dingsda, dann aber auch schnell.

    Und wen man ~25km/h fährt, ist man als Radler schon bei der schnelleren Gruppe. Bei uns kann man dann auf den meisten Radwegen nicht mehr fahren, dafür sind die gar nicht geeignet.

    Ich fahre je nach Laune und Rückenwind in der Regel zwischen 20-30. Werde viel überholt, aber von der unmotorisierten Zweiradfraktion eher selten, das sind dann in der Regel Trikot-Träger, gerne in Gruppe unterwegs.

  • Die meisten Radler haben so 12 bis 14 kmh auf dem Tacho stehen. Eine gesunde Person ist mit 18 bis 20 kmh unterwegs. Motivierte Personen sind so bis 30 kmh unterwegs und Sportliche so bis 40 kmh. Ambitionierte fahren so bis 50 kmh, manche noch schneller. Als ich das noch konnte war ich so im Bereich 35 bis 50 kmh unterwegs und hatte einen Hamburg-durchquer-Schnitt von 35 kmh.

    Die erste Gruppe nutzt das Rad als Gehhilfe, die anderen Gruppen nutzen das Rad als Fahrzeug. Wobei die erten beiden Gruppen als Gehwegradler unterwegs sind. Finde ich.

  • In Berlin erreiche ich 13,5 bis 15 km/h als effektive "Reisegeschwindigkeit". Das beinhaltet dann natürlich auch die Ampelhalte und effektive Überholverbote. Rechnet man die Ampelhalte heraus, was ja bisher *jeder* kabelgebundene Fahrradcomputer leider so macht, werden daraus 15 bis 18 km/h.

    Letztlich ist das aber eine Nebelkerze, diese Diskussion also müßig, denn mit *weitem* Abstand die meisten Leichen im Verkehr hinterlassen noch immer blecheimerne Kfz, auch in Wohngebieten.

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    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Interessant, was Duden und Wikipedia so alles hergeben. Ist aber vielleicht eine Erklärung für ein Missverständnis hier.

    Für mich war bisher die "Reisegeschwindigkeit" eindeutig die Geschwindigkeit, die ich auf gerader, hindernisfreier Strecke bequem fahre. So kenne ich es von Wasserfahrzeugen und Flugzeugen: die Reisegeschwindigkeit ist ein subjektiv sinnvoller Kompromiss aus Geschwindigkeit und Energieverbrauch. Die "Reiseflughöhe" ist ja auch nicht die durchschnittliche Höhe, sondern die gewünschte "Zielhöhe".

    Für mich überraschend definieren Duden und Wikipedia die Reisegeschwindigkeit als durchschnittliche Geschwindigkeit einer ganzen Reise.

    Hätte ich nicht gedacht. Und klingt für meinen Sprachgebrauch nach "akademischer Umdefinition": dem Wortsinn nach korrekter, also wird es im Duden einfach anders definiert.

  • In Amsterdam wurden snorfiets (Mofas) und bromfiets (Mopeds) hart reglementiert.

    Zum einen

    Zitat

    https://www.amsterdam.nl/veelgevraagd/?…D3FBB789BC25%7D

    In Amsterdam geldt een milieuzone voor brom- en snorfietsen. Hebt u een brommer, scooter of snorfiets met een Datum Eerste Toelating (DET) van 2010 of ouder, dan mag u niet meer in de bebouwde kom rijden. In sommige gevallen kunt u een ontheffing krijgen.

    Zum anderen: Wer noch fahren darf muss seit 2018 in Amsterdam mit Helm auf der Straße fahren

    https://zoek.officielebekendmakingen.nl/stcrt-2018-71559.html.

    Sollten andere Gemeinden in den NL auch so machen, zumindest die 50er Roller gehören nicht auf Radwege.

  • Was ich nicht verstehen kann, wenn E-Dingsda, dann aber auch schnell.

    200 kg Systemgewicht und Nicht-KFZ-Status, Gegenwind, Berge, Gelenkprobleme, wenige Modelle bei S-Pedelecs, Aufpreis, legale EInschränkungen .. noch mehr? ;)

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • In Berlin erreiche ich 13,5 bis 15 km/h als effektive "Reisegeschwindigkeit". Das beinhaltet dann natürlich auch die Ampelhalte und effektive Überholverbote. Rechnet man die Ampelhalte heraus, was ja bisher *jeder* kabelgebundene Fahrradcomputer leider so macht, werden daraus 15 bis 18 km/h.

    Letztlich ist das aber eine Nebelkerze, diese Diskussion also müßig, denn mit *weitem* Abstand die meisten Leichen im Verkehr hinterlassen noch immer blecheimerne Kfz, auch in Wohngebieten.

    Und mit dieser V rechnet auch ungefähr GoogleMaps, meine ich.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Interessant, was Duden und Wikipedia so alles hergeben. Ist aber vielleicht eine Erklärung für ein Missverständnis hier.

    Für mich war bisher die "Reisegeschwindigkeit" eindeutig die Geschwindigkeit, die ich auf gerader, hindernisfreier Strecke bequem fahre. So kenne ich es von Wasserfahrzeugen und Flugzeugen: die Reisegeschwindigkeit ist ein subjektiv sinnvoller Kompromiss aus Geschwindigkeit und Energieverbrauch. Die "Reiseflughöhe" ist ja auch nicht die durchschnittliche Höhe, sondern die gewünschte "Zielhöhe".

    Für mich überraschend definieren Duden und Wikipedia die Reisegeschwindigkeit als durchschnittliche Geschwindigkeit einer ganzen Reise.

    Hätte ich nicht gedacht. Und klingt für meinen Sprachgebrauch nach "akademischer Umdefinition": dem Wortsinn nach korrekter, also wird es im Duden einfach anders definiert.

    Dann war das eindeutig ein Missverständnis. Reisegeschwindigkeit = Entfernung zwischen Start und Ziel dividiert durch Zeitdauer zwischen Start und Ziel. Wenn der ICE für 800 km 5 Stunden braucht, dann beträgt die Reisegeschwindigkeit 160 km/h. Das ist was anderes als die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges (z. B. 280 km/h, 330 km/h), der Strecke (z. B. 360 km/h, 200 km/h) oder die laut Fahrplanbuch vorgesehene Fahrgeschwindigkeit (z. B. 180 km/h).

  • 200 kg Systemgewicht und Nicht-KFZ-Status, Gegenwind, Berge, Gelenkprobleme, wenige Modelle bei S-Pedelecs, Aufpreis, legale EInschränkungen .. noch mehr? ;)

    Lastenbike ok, wiegen die wirklich 200kg???

    Soviel wiegt mein Mofa, betriebsfertig betankt mit allen Flüssigkeiten.

    Gerade der KFZ-Status ist doch das attraktive am S-Pedelec, von der Helmpflicht mal abgesehen.

    Keine Radwegpficht mehr innerorts. Ich habe mit schon überlegt das Thema Radwege mit einer Gebühr von 25€ fürs Nummernschild am Radl für immer ad acta zu legen. Haftpflicht hat man dann auch und der Motor ist halt dann gerade zur Reparatur, wenn man angehalten wird.

  • Systemgewicht:

    Fahrrad 50

    Fahrer 88

    Gepäck, Kinder, Einkauf 60-70

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Systemgewicht:

    Fahrrad 50

    Fahrer 88

    Gepäck, Kinder, Einkauf 60-70

    Kinder auf 'nem S-Pedelec? Das ist doch illegal! =O

    Das zulässige Gesamtgewicht von S-Pedelecs liegt üblicherweise bei um die 150kg - bei einem Eigengewicht von um die 30kg.

    Ja, ich bin Kampfradler! Nein, ich fahre nicht aggressiv!
    Denn ich kämpfe mit den Waffen des Wortes, des Papiers und des Toners, meine Verbündeten sind die Regeln und Normen der StVO und VwV-StVO.

    Radfahren ist nicht gefährlich, Radwege schon!