Corona und öffentliche Verkehrsmittel

  • Malte: Es soll wohl auch eine Bahn.Bonus-Kreditkarte ohne Punkteverfall und BahnCard-Funktion geben Link zum Artikel, Link zur Anmeldung, wobei ich nicht weiß ob ein direkter Umstieg möglich ist.

    Alternativ BC25. Kann man diese nicht sowieso unterjährig wieder "upgraden?"

    Mein Arbeitgeber hat heute signalisiert, dass es erst zum "Ende" der Pandemie (also Impfung, Medikation verfügbar und verbreitet) wieder eine Anwesenheitspflicht für alle gibt. Auch gut so, da auf den Bürofluren jetzt auch Maskenpflicht herrscht. Heißt für mich, dass ich die HVV-ProfiCard abmelden kann. Dann kann ich zwar für 6 Monate keine neue bekommen, aber bis dahin komme ich mit Einzelkarten bzw. Fahrrad gut hin.

    Ich denke dass viele Arbeitsplätze, bei denen eine Anwesenheit betrieblich nicht zwingend täglich notwendig ist, weiterhin grundsätzlich im Homeoffice bleiben.

    Eben auf RTL (jaja...): Maskentest mit E-Zigarettenrauch: Demnach schützen die Masken andere wohl doch recht gut vor Ansteckung, so dass 1,5m Abstand nicht unbedingt mehr nötig sind, wenn man sich nicht direkt anguckt und spricht. Komisch, wenn man sonst auch anderes hört. Experte war ein "Hygieniker". Ich hoffe, dass das durch wissenschaftliche Erkenntnisse gedeckt ist...

    Bis jetzt bin ich ja um die Maskennutzung gut rumgekommen. Heute hat mir schon gereicht, nach einer längeren E-Bike-Radfahrt die Maske aufzusetzen und 2 Stockwerke hoch zu gehen. Oben wäre ich fast kollabiert vor Atemnot. Und dabei würde ich mich als überdurchschnittlich fit bezeichnen. Wie geht das Leuten die so schon kaum die Treppe hoch kommen?

    Morgen Friseurtermin, den habe ich gemacht als Maskenpflicht noch als nicht sinnvoll bezeichnet wurde.

  • Sehr geehrter User Ullie. Die von Ihnen gerade im vorherigen Post behaupteten Geschichten über das Corona-Virus und die dazugehörige Infektion sind veraltet (Link vom 20.3. 2020) und einfach falsch (Säureschutzmantel besser als Maske/Handschuhe). Ich kann mich an den Post erinnern, in dem Sie diese Behauptung das erste mal aufgestellt haben - durch die derzeitigen Untersuchungen wird dies NICHT bestätigt.

    Die derzeit wissenschaftlich belegten Hinweise sind hier zu finden: https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/

    Das ist die Webseite, die über das Robert Koch Institut erreicht wird, von diesem geflegt wird und den derzeitigen Stand des Infektionsschutzes wieder gibt. Nachdem Ihre obigen Behauptungen falsch, haltlos und gefährlich sind würde ich um ein Überarbeiten des Beitrags bitten - oder ein Löschen, wenn dies nicht möglich ist.


    Falsche Nachrichten zu verbreiten können wir dem orangenen Präsidenten überlassen. Das ist hier nicht notwendig.

    Hallo Nbgradler, habe gerade noch mal ganz selbstkritisch meinen Beitrag durchgelesen. Aber ich sehe daran Nichts, das zu beanstanden wäre und nicht auch durch neuere als die angegebene Quelle nicht gestützt würde. Vielleicht haben Sie daran gedacht, dass Ärzte bei bestimmten Behandlungen von Patienten Handschuhe tragen. Das ist zweifellos sinnvoll, allerdings habe ich auch nichts Gegenteiliges behauptet, oder in Frage gestellt, dass Ärzte bei der Behandlung von Patienten Handschuhe tragen. Ebenso gilt aktuell, dass Friseure zum Schutz vor der Weiterverbreitung des Corona-Virus Einmal-Handschuhe tragen müssen, die nach jedem Einsatz weggeworfen werden müssen.

    In solchen Bereichen will ich das Tragen von Einmalhandschuhen keinesfalls in Frage stellen. Darüberhinaus steht jedem frei, bei jeder Gelegenheit Einmalhandschuhe oder Handschuhe zu tragen. Nur trägt es nicht zum Schutz vor einer Corona-Infektion oder vor der Verbreitung des neuen Corona-Virus bei, wenn im Alltag Handschuhe getragen werden.

    Dazu diese aktuellere Quelle, als die bereits von mir zitierte: "Schutz vor Corona - Darum brauchst du im Allttag keine Einmalhandschuhe!

    Einige Menschen tragen mittlerweile Einweghandschuhe, um sich vor dem neuen Coronavirus zu schützen. Doch das Sicherheitsgefühl ist trügerisch."

    Quarks, 15. April 2020, https://www.quarks.de/gesundheit/med…nmalhandschuhe/

    Quarks (bis 2017 Quarks & Co) ist ein wöchentliches Wissenschafts-Fernsehmagazin des WDR Fernsehens.

    In dem Quarks-Artikel heißt es weiter: "Einmalhandschuhe schützen nur bei richtiger Anwendung und auch nur bedingt vor Viren, sagen Experten wie der Mikrobiologe Markus Egert. Beachten wir das nicht, sondern ziehen sie einfach nur über und fühlen uns geschützt, ist das problematisch. Denn auch mit den Handschuhen fassen wir verschiedene Dinge an und können so Erreger weitergeben." Das entspricht dem, was ich in meinem Beitrag geschrieben habe.

    Außerdem wird in dem Quarks-Artikel auf das Berühren der Gesichtszone aufmerksam gemacht, dass ich ebenfalls schon angesprochen hatte: "Möglich ist ... auch durch das Berühren der Schleimhäute von Nase, Mund oder Augen durch die Hände, an denen virenhaltige Sekretreste haften. (...) Experten wie der Infektiologe Peter Walger raten daher davon ab, beim Einkaufen Einmalhandschuhe anzuziehen. Sie halten es sogar für unsinnig, da es weder dem Schutz vor der eigenen Ansteckung dient, noch andere Personen vor der Weitergabe des Virus schützt. Ob die Hände mit oder ohne Handschuhe durch Sekrete mit Viren kontaminiert werden, mache im Ergebnis keinen Unterschied. Auch so würden sich die Menschen ins Gesicht fassen und sich möglicherweise mit dem Virus anstecken."

    An der Stelle ist mir ein mögliches Missverständnis meines Beitrages aufgefallen, der möglicherweise auch bei Ihnen der Anstoß war, eine Klarstellung einzufordern. Ich hatte ja geschrieben, dass der natürliche Säureschutzmantel der Haut vor Krankheitserregern schützt. Siehe zum Beispiel bei wikipedia:

    "Der gemessene pH-Wert von 5,5 beim Menschen soll analog wie ein Mantel vor Krankheitserregern schützen." https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4ureschutzmantel Das könnte man missverstehen in dem Sinne, dass der Corona-Virus bei Hautkontakt sofort abgetötet wird. Das habe ich nicht geschrieben, aber zugegeben, das was ich geschrieben habe könnte man, wenn man es partout drauf anlegt, so missverstehen.

    Was ich definitiv nicht geschrieben habe, aber von Ihnen so dargestellt wird: "Säureschutzmantel besser als Maske". Ihre Aussage verdreht komplett das, was ich geschrieben habe, nämlich, dass die Gefahr beim Maskentragen davon ausgeht, dass diese nicht ordnungsgemäß benutzt wird. Dazu gehört dass das Aufsetzen der Maske mit frisch gewaschenen Händen erfolgen muss. Schauen Sie sich doch einfach mal um, am Eingang eines Supermarktes zum Beispiel. Wie oft haben Sie beobachtet, dass dort die Kunden beim Eintreten in das Geschäft ihre Hände waschen bevor sie ihre Maske aufsetzen? Vor dem Absetzen der Maske müssen ebenfalls die Hände gewaschen werden. Und dann ist die Maske zu entsorgen, ggf. bei einer waschbaren Stoffmaske ist diese zu waschen, dass heißt also zunächst einmal hygienisch zu verstauen. Und nach dem Entsorgen der Maske, am besten in einem Mülleimer mit Deckel, sind die Hände erneut zu waschen.

    Das geschieht aber alles nach meiner Beobachtung nicht und es sind auch fast nirgends Waschbecken oder Mülleimer mit Deckel vorhanden.

    Natürlich kann man das ständige Maske aus der Tasche kramen umbinden und nach dem Einkauf wieder irgendwo verstauen trotzdem ganz toll finden und es sogar behördlich anordnen und darüber hinaus auch noch mit Strafe versehen, was ja in Deutschland geschehen ist. Das macht aber meines Erachtens keinen Sinn und ist ein unnötiges Drangsalieren von Menschen, ohne dass damit ein Schutzeffekt erzielt wird.

    Besser man macht es wie zum Anfang der Corona-Schutzmaßnahmen und weist sehr eindringlich auf die Abstandsregel hin und erlässt Bestimmungen, die dieses Abstand-Halten ermöglichen. (Maximale Eimlasszahlen, getrennte Ein- und Ausgaänge usw.) Dass trotzdem Masken und Handschuhe getragen werden, kann man damit nicht ausschließen. Aber man vermeidet damit das Paradox, dass etwas zum Schutz der Bevölkerung angeordnet wird und mit Strafe bewährt wird, was möglicherweise mehr schadet als nützt. Wenn man dagegen sicher sein will, dass das Maske tragen schützt, dann müssen auch Waschbecken vorhanden sein, sowie Mülleimer mit Deckel, und es sollte klar darauf bestanden werden, dass Einmal-Masken benutzt werden.

  • Am Dienstag treffen sich dann die so genannten Autobosse zu einem weiteren Autogipfel mit der Bundesregierung. Ich denke, es handelt sich um keine bösartige Unterstellung, wenn ich behaupte, dass die geplanten 10.000 Euro schwere Coronaprämie kommen wird. Nun fehlen mir sicherlich die notwendigen Fachkenntnisse zur Beurteilung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise auf die deutsche Automobilindustrie, aber ich habe den Eindruck dass wir insgesamt mit dem geplanten Maßnahmenpaket sowohl wie Verkehrswende als auch unsere Klimaschutzmaßnahmen ein weiteres Mal an die Wand fahren.

    Tjoa: Taz oder Faz, wer hat’s geschrieben?

    Eine Kaufprämie haben sich die deutschen Autokonzerne für den heutigen „Autogipfel“ bei Angela Merkel ausgedacht, nicht nur für die schon bedachten Elektroautos, sondern auch für moderne Benziner. Dabei hat VW 25 Milliarden Euro, Daimler mehr als 18 Milliarden und BMW mindestens zwölf Milliarden flüssig. „Wer auf so viel Geld sitzt, sollte den Markt eigentlich selbst anschieben können“, kommentiert mein Kollege Markus Fasse. Oder zumindest auf die Ausschüttung stattlicher Dividenden verzichten.

    Oh: Das war das Handelsblatt. Und ebenjener Markus Fasse legt noch mal nach: BMW, Daimler und VW müssen sich entscheiden

    Aber eigentlich mag ich nicht glauben, dass sich die Bundesregierung für einen umwelt- und gesellschaftsfreundlichen Ansatz entscheidet und gegen die Interessen der so genannten Autobosse entscheidet. Frau Merkel redet zwar beim Petersberger Dialog in blumigen Worten von noch strikteren Klimaschutzzielen, aber wir wissen ja mittlerweile aus Erfahrung, dass am Ende von den schönen Klimaschutzzielen nichts mehr übrig bleiben wird. Wie sollen wir denn etwa die strengeren Abgasvorschriften der Europäischen Union wenigstens im Ansatz erfüllen, wenn wir den Leuten jetzt noch Geld für eine Verbrennungsmaschine hinterherwerfen?

    Ich habe ohnehin das Gefühl, dass hier mit Steuergeldern jene Käuferschichten gefördert werden, die sich ohnehin ein neues Auto leisten könnten. Wer einen ordentlichen Elektroflitzer kaufen möchte, wird das bei den aufgerufenen Preisen von mehreren zehntausend Euro und 6.000 Euro Elektrobonus sicherlich nicht von einer weiteren Prämie von 4.000 Euro abhängig machen. Wenn man den Menschen in ihrer Mobilität helfen möchte, wäre vielleicht gerade in Zeiten wie diesen etwas wie eine Mobilitätsprämie sinnvoll, selbst wenn die dann nur in der Fahrradwerkstatt nebenan eingelöst wird.

    Aber was soll’s. Der Zug mit der umwelt- und klima- und lebensraumfreundlichen Mobilität ist wohl schon lange abgefahren verschrottet.

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  • "Nützen Masken, und wie werden sie korrekt eingesetzt? Dazu sind bei der «Espresso»-Redaktion viele Fragen eingegangen. Die wichtigsten beantwortet Pascal Biber von der SRF-Gesundheitssendung «Puls».

    SRF: Das Maskentragen ist umstritten. Wann macht es im Alltag denn Sinn?

    Pascal Biber: Wenn man sich nicht nur auf einzelne Studien verlassen will, dann nützen Masken – wenn überhaupt – wirklich nur in Situationen, wo man die Distanzregeln nicht einhalten kann. Etwa im Gesundheitswesen oder beim Coiffeur. Und auch dort nur, wenn man sie richtig benutzt.

    Generell muss man sich bewusst sein, dass der Nutzen sehr schwach belegt ist und man die geltenden Hygiene- und Distanzregeln auch mit Maske weiter streng befolgen soll.

    Quelle: Schweizer Radio und Fernsehen (srf) vom 20.4.2020 https://www.srf.ch/news/schweiz/a…maskentragen-ab"

    Das größte Problem beim Maskentragen oder der Maskenpflicht sehe ich darin, dass die von Pascal Biber als besonders wichtig bezeichneten "Distanzregeln" von vielen Menschen nicht mehr befolgt werden, wenn sie eine Maske tragen. Das wäre an und für sich nicht schlimm, denn beim Friseur geht es ja genau darum, dass man die Maske trägt, weil die Distanzregel durch die Art der Dienstleistungstätigkeit nicht eingehalten werden kann. Beim Friseur dürfte aber auch die Aussicht größer sein, dass der richtige Umgang mit der Maske ausgeübt wird. Es dürfte interessant sein, sich die genauen Anordnungen anzusehen. Aus meiner Sicht gehört dazu, dass nach jedem Kunden der Frisör ordnungsgemäß seinen Mund-Nasen-Schutz entsorgt und dass auch jedem Kunden eine einwandfreier Wegwerf-Mund-Nasen-Schutz zur Verfügung gestellt wird.

    Im ÖPNV sollte zum Einen das gelten, was ohnehin immer gilt. Andere nicht annießen oder aus kurzer Distanz ansprechen. Und ggf. in die Armbeuge nießen, bzw. bei Erkältung gleich ganz zuhause bleiben. Möglichst oft Hände waschen und auch die Haltegriffe der Fahrzeuge sollten häufiger desinfiziert werden. Und zum Anderen in Zeiten von Corona darüber hinaus: Möglichst viel Abstand halten. Das heißt aus Sicht der Nahverkehrsgesellschaften ausreichend Fahrzeuge einzusetzen und für eine ausgezeichnete Belüftung der Fahrzeuge sorgen. (Belüftungsanlage auf Maximum, bzw. je nach Fahrzeugausstattung alle Fenster auf.) Und aus Sicht der Kunden heißt es, ggf. lieber auf die nächste Verbindung warten, als sich partout noch ins Fahrzeug drängen zu wollen. Der Verkauf von Fahrkarten durch den Busfahrer muss weiter ausgesetzt bleiben, Einstieg vorne nur, wenn der Busfahrer abgeschirmt ist oder in einer eigenen Kabinen sitzt. Auch das Tragen eines Mund-Nasenschutzes kann sinnvoll sein, dann sollte der allerdings von den Verkehrsgesellschaften frei zur Verfügung gestellt werden, und für den richtigen Umgang die Infrastruktur geschaffen werden. (mindestens Desinfektions-Sprühapparate)

    Das Anordnen einer Maskenpflicht oder das Bestrafen der Fahrgäste wegen Verstoß gegen die Maskenpflicht halte ich dagegen aus verschiednen Gründen für äußerst problematisch.

    Langfristig muss unbedingt mehr investiert werden in eine bessere Haltestellenausstattung, zum Beispiel mit Waschgelegenheiten und Trinkbrunnen, aber das geht jetzt schon über in ein anderes Thema.

  • Ich habe ohnehin das Gefühl, dass hier mit Steuergeldern jene Käuferschichten gefördert werden, die sich ohnehin ein neues Auto leisten könnten. Wer einen ordentlichen Elektroflitzer kaufen möchte, wird das bei den aufgerufenen Preisen von mehreren zehntausend Euro und 6.000 Euro Elektrobonus sicherlich nicht von einer weiteren Prämie von 4.000 Euro abhängig machen. Wenn man den Menschen in ihrer Mobilität helfen möchte, wäre vielleicht gerade in Zeiten wie diesen etwas wie eine Mobilitätsprämie sinnvoll, selbst wenn die dann nur in der Fahrradwerkstatt nebenan eingelöst wird.

    Rüüüüchtig und derjenige ÖPNV-Nutzer, der es nicht geschafft hat, den Tarifdschungel zu durchschauen, der wird, wenn's dumm läuft, weiterhin mit 60 Euro "erhöhter Beförderungsgebühr" bedacht. Und wenn er darüberhinaus es versäumt hat, sich irgendeinen Fetzen vor Mund und Nase zu binden, dann werden noch mal 150 Euro fällig. :( :/ Ähh, "richtig" ist das natürlich nicht, sondern schlimm!:cursing:

  • Die Politik läuft hier ernsthaft Gefahr, eine Blase zu fördern. Und am Ende stehen wir mit einer Industrie da, die den Anschluss hoffnungslos verpasst hat. Ist ja jetzt schon knapp.

    Hoffen wir mal, dass die Kaufanreize nur für zukunftsfähige Autos gelten. Also im Wesentlichen Wasserstoff- und Elektroautos. Der Artikel beschreibt leider anderes:

    Zitat

    Die Länderchefs schlagen konkrete Prämien vor. Für moderne Benziner und Dieselautos ab Schadstoffklasse 6d-Temp sollen diese 3000 Euro betragen.

    Dabei kommt es mir hoch.

    6d-Temp ist seit September 2019 verpflichtend! Es dürfen gar keine anderen Autos mehr verkauft werden.

    Peinlich, dass die Länderchefs so eine Formulierung wählen. Damit erwecken sie (vermutlich bewusst) den Eindruck, dass nur besonders fortschrittliche Autos gefördert werden sollen. Und das ist Quatsch. JEDES neu zugelassene Auto hat heute 6d-Temp.

  • "6d-Temp" steht vermutlich dafür, dass die Grenzwerte an 6 Tagen pro Woche temporär eingehalten werden.

    Bekommt die Mafia eigentlich auch Corona-Hilfen? Frage für einen Freund...

  • Hoffen wir mal, dass die Kaufanreize nur für zukunftsfähige Autos gelten. Also im Wesentlichen Wasserstoff- und Elektroautos.

    Das wird ja schon allein deshalb nicht passieren, weil ja momentan beide Technologien für einen wesentlichen Teil der Leute nicht nutzbar sind. Wasserstofftankstellen finde ich weder in meinem Umfeld noch auf meinen üblichen Routen, eine Elektroladesäule gibt's hier drüben am Blücherplatz. Jetzt rate mal, warum die online immer als „frei“ angezeigt wird: Sie wird von Verbrennungsmaschinen zugeparkt.

    Drüben im Tesla-Parkhaus gibt es auch noch drei (?) Ladesäulen, aber wenn ich mir ansehe, mit wie viel Improvisationstalent meine Nachbarn Geh- und Radwege dichtparken, statt noch mal hundert Meter zu laufen, kommen diese Säulen auch nicht in Frage. Ich kenne hier im Umfeld nur einen einzigen Elektrofahrer, über ein Stromkabel aus seiner Wohnung seinen Wagen lädt — das klappt aber auch nur in den Nächten, in denen er einen Parkplatz im Umkreis von 30 Metern von seiner Wohnung findet.

    Und selbst wenn ich zugrunde lege, dass Elektroautos auch zwischendurch vor dem Supermarkt und in der Tiefgarage des Arbeitgebers geladen werden können, wird es für viele Anwendungsprofile noch immer nicht reichen.

    Und so wenig wie die Bundesregierung eine Art Mobilitätsprämie für alle Bürger möchte, so wenig möchte sie eine Autoprämie nur für eine Minderheit der interessierten Kraftfahrer.

  • Wie wirklichkeitsfremd die "Maskenpflicht" im ÖPNV oder beim Einkaufen im Supermarkt ist, das wird deutlich, wenn man diesen Bunte-Artikel vom 6.Mai 2020 aufmerksam liest:

    "Hygiene-Regeln: 3 Fehler, die du beim Mundschutz-Tragen niemals machen darfst"

    https://www.bunte.de/family/leben/l…hen-darfst.html

    Ein Zitat aus dem Artikel:

    "Schon seit über einer Woche gilt deutschlandweit die Maskenpflicht in Geschäften sowie öffentlichen Verkehrsmitteln. Auf diese Weise soll das öffentliche Leben bei möglichst geringem Risiko einer Ansteckung langsam aber sicher wieder hochgefahren werden. Allerdings ist die Maske nur wirksam, wenn sie richtig eingesetzt wird. Wir verraten, welche drei Fehler du beim Mundschutztragen niemals machen darfst."

    Die Maskenpflicht gilt ja jetzt schon seit einiger Zeit und ihr habt sicher auch Beobachtungen dazu gemacht. Letztlich ist es schwer zu beurteilen, ob die Maskenpflicht nicht doch einen Nutzen hat, selbst wenn die Menschen so sorglos und unbedarft mit ihrer Maske umgehen, wie ich es jetzt schon häufig beobachtet habe. Und ich glaube nicht, dass sich die Menschen jetzt massenhaft die Hinweise aus der Bunte ansehen und dann stets korrekt die gegebenen Hinweise beachten.

    Besonders kurios fand ich diesen Hinweis zum Reinigen der Alltagsmaske:

    "Bei wenig Zeit kann die Maske auch bei hoher Temperatur von beiden Seiten gebügelt werden oder bei 80 Grad für 40 Minuten in den Ofen gesteckt werden – allerdings sollte man sie dabei die ganze Zeit im Auge behalten, da sie möglicherweise Feuer fangen könnte."

    Wenn ich also wenig Zeit habe, dann setze ich mich 40 Minuten vor den Ofen, in dem meine Maske auf kleiner Hitze schmort und achte darauf, dass sie kein Feuer fängt??? Aber vielleicht war ja auch nur das Bügeln gemeint mit "Bei wenig Zeit,..."? Wie lange gebügelt werden muss wurde nicht angegeben. (Vielleicht kann man die Viren mit dem Bügeleisen eben mal schnell totschlagen?;))

    Ist der Mund-Nasen-Schutz vielleicht sogar eine Maßnahme, die nicht zur Eindämmung sondern zur Verbreitung des Virus beiträgt, wegen der in dem Artikel beschriebenen Gefahr der Infektion durch das Hantieren an und mit der Maske ohne die Hände gewaschen zu haben? Zumindest habe ich heute in einem Supermarkt endlich mal ein Waschbecken gesehen. (Das war da allerdings schon vor Corona da und zwar neben den Pfandautomaten für Leergut, wie ich auf Nachfrage erfuhr.)

    Die Bunte-Tipps gibt es auch noch mal als kleinen Lehr-Film unter dem angegebenen Link von der Krankenschwester Anna Vogel - sehr sehenswert!

    An den Haltestellen suche ich übrigens weiterhin vergebens nach Waschgelegenheiten für die Hände.

    Immerhin scheint es so, dass aus den ursprünglich einmal angekündigten 150 Euro Bußgeld für den Verstoß gegen die Maskenpflicht inzwischen nur noch 20 Euro übrig geblieben sind.

    "Verstoß gegen Maskenpflicht kann 20 Euro Bußgeld kosten"

    Quelle: Hildesheimer Zeitung vom 5.5.2020

    https://www.hildesheimer-allgemeine.de/meldung/versto…eld-kosten.html

    Leider wird in dem Artikel nichts darüber berichtet, wie hoch das Bußgeld ist für die Supermärkte, sonstigen Läden und die Verkehrsunternehmen, die keine Waschgelegenheit für die Hände zur Verfügung stellen, so dass man die Maske auch fachgerecht benutzen kann.

    Und das Einwegmasken irgendwo zur Verfügung gestellt werden, das habe ich bisher auch noch nirgends gesehen oder gehört. Stattdessen überall Jammern und Klagen über Einnahmenausfälle verbunden mit Forderungen nach Ausgleichszahlungen in Millionenhöhe. Wenn Geld da ist um Luftreise-Gesellschaften zu unterstützen, oder zum Wohl von Autoproduzenten Abwrackprämien angekündigt werden, dann wird nicht auf's Geld geguckt. Aber das "Masketragen" wird den Bürgern aufgebrummt, die dafür selbst die Kosten tragen sollen.

    Die ganze Scheinheiligkeit tritt zu Tage, wenn die Maskenpflicht quasi als Eintrittskarte zur "Normalisierung" bezeichnet wird. Was für eine Normalisierung bitte? Dass wir alle in die Kaufhäuser drängen, um nur ja ordentlich zu konsumieren. Egal mit was für einem Fetzen Stoff vorm Gesicht?

  • Lebensmittel einkaufen ging wochenlang ohne ... Jetzt wo man auch wieder Autos kaufen kann, wird der Lebensmitteleinkauf lebensgefährlich?

    Ist der Mund-Nasen-Schutz vielleicht sogar eine Maßnahme, die nicht zur Eindämmung sondern zur Verbreitung des Virus beiträgt

    ... und zur Verbreitung von Bakterien, Pilzen etc. und Viren abseits von unserem Liebelingscorönchen ...

    Und nicht nur der eigenen, sondern auch der extern angeflogenen.

    Corona würde ohne Feuchtigkeit ziemlich schnell hopps gehen, in der durch Atemluft feucht gewordenen Maske halten die womöglich viel länger und anderes Zeugs freut sich evtl. noch mehr über Feuchtigkeit. Für wie lange Tragezeit sind Einfachmasken und Haushaltsmittel wie Schals gleich noch mal zertifiziert?

    Das meiste der bisherigen Corona-Regeln ist höchstsinnvoll.

    Hauptverbreitung durch Tröpfchen, vor allem in geschlossenen Räumen, wenn man länger zusammenhockt, also keine Treffen und Veranstaltungen etc.pp.

    Aber dieses Maskengedöns ...

  • Für wie lange Tragezeit sind Einfachmasken und Haushaltsmittel wie Schals gleich noch mal zertifiziert?

    Vermutlich ist diese Bemerkung von dir ironisch gemeint. Aber sie trifft tatsächlich den Nagel auf den Kopf, wie ein Blick in die benachbarte Schweiz zeigt:

    "Mittelfristig werden neue, geprüfte Textilmasken auf den Markt kommen

    Gestartet wurde ausserdem ein Forschungsprojekt, um auf mittel- und langfristige Sicht neue textile Schutzmasken zu entwickeln. «Die Schweiz ist eines der führenden Länder weltweit für textile Lösungen. Dieses innovative Umfeld hilft, neue Produkte zu entwickeln, die künftig in solchen Situationen genutzt werden können», sagt Flückiger.

    Unter anderem arbeiten daran auch die Ostschweizer Textilproduzenten und die Empa mit. Wie lange es allerdings noch dauert, bis man hier mit einer Lösung aufwarten kann, ist unklar." (Empa ist die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt)

    Quelle: fm1 today vom 1.5.2020 https://www.fm1today.ch/coronavirus/er…-bund-137753577

    Das heißt, dass es keine zertifizierten Mund-Nase-Schutzmasken gibt, oder zumindest noch nicht gibt.

    Und deshalb ist es folgerichtig, dass die Schweiz keine Mund-Nasen-Schutz-Pflicht erlassen hat. Trotzdem wird das Tragen eines Mund-Nasen-Schutz empfohlen und die Zürcher Straßenbahn fährt neuerdings mit einer auflackierten Maske, um dafür Werbung zu machen. https://www.toponline.ch/fileadmin/_pro…_c080c4db27.jpg

    Siehe dazu auch dieser Bericht aus top online vom 7.5.2020: https://www.toponline.ch/news/zuerich/d…rwegs-00133859/

  • Ich hatte weiter oben schon den Verdacht geäußert, dass diese Diskussion über die Sicherheit in öffentlichen Personennahverkehrsmitteln von interessierter Seite aus gefördert wird, um den ÖPNV zu desavouieren. Ich habe kürzlich einen Artikel gelesen über den Flugverkehr. Dort besteht mindestens ebenso sehr wie im ÖPNV das Problem der Ansteckungsgefahr. Trotzdem habe ich nicht in dem Maße wahrgenommen, dass der Personen-Flugverkehr in Frage gestellt wird. Dagegen gewinnt man den Eindruck, dass in der Diskussion der Personennahverkehr offiziell beerdigt werden soll. Das halte ich nach wie vor für Unfug.

    Was mir allerdings noch nicht klar ist:

    Wird die Maskenpflicht dazu beitragen, den ÖPNV auch in Zukunft attraktiv zu halten? Bei einer länger andauernden Infektionsgefahr (Meldung heute Reproduktionszahl wieder auf über 1 gestiegen) kann man auch davon ausgehen, dass das Thema Maskentragen noch länger akut ist.

    Schließlich dürfte es auch bald genug Masken geben und nicht nur solche, die andere schützen, sondrn auch solche, mit denen ich mich selbst schütze. Und die sind für kurze Fahrten im ÖPNV weniger ein Problem als für Flüge!

  • Ich hatte weiter oben schon den Verdacht geäußert, dass diese Diskussion über die Sicherheit in öffentlichen Personennahverkehrsmitteln von interessierter Seite aus gefördert wird, um den ÖPNV zu desavouieren. Ich habe kürzlich einen Artikel gelesen über den Flugverkehr. Dort besteht mindestens ebenso sehr wie im ÖPNV das Problem der Ansteckungsgefahr. Trotzdem habe ich nicht in dem Maße wahrgenommen, dass der Personen-Flugverkehr in Frage gestellt wird.

    Das liegt wahrscheinlich daran, dass aktuell nahezu niemand mehr fliegt: 98 Prozent weniger Personenflugverkehr

    Dagegen fahren Bahnen und Busse zwar verringert, aber doch nicht in solchem Maße reduziert, und dann stellt sich natürlich auch eher die Frage nach Schutzmaßnahmen. Außerdem ist es bei Flügen einfach, die Fluggesellschaft entscheidet einfach "ohne Maske kein Boarding", und wem das nicht passt, der bleibt unten. Bei ÖPNV ist das schwieriger, weil er Teil der Grundversorgung ist und viel offener und schwerer zu kontrollieren.

  • Danke für die Links, Mueck. In dem Spiegel-Artikel ist wohl dieser Absatz wichtig für das Thema "Zukunft des ÖPNV in Corona-Zeiten":

    Auch im Bereich des öffentlichen Verkehrs und in Geschäften seien keine Ansteckungen nachgewiesen worden. "Flüchtige Begegnungen" würden laut den AGES-Ermittlungen für eine Übertragung des Virus nicht ausreichen. Allerdings sind solche Ansteckungen auch schwer aufzuspüren.

    Und dieser Absatz bezieht sich auf "Vor-Maskenpflicht-Zeiten".

    Überhaupt finde ich es bemerkenswert, dass in den ersten beiden Wochen Corona-Schutzmaßnahmen, in denen das Masken-Tragen noch wenig verbreitet war, die Ansteckungszahlen erheblich gesunken sind. Zwar sind da deutlich weniger Leute Bus und Bahn gefahren, aber es waren auch deutlich weniger Fahrzeuge im Einsatz.

    Die Tabelle mit der Cluster-Verteilung in deiner zweiten Quelle legt den Verdacht nahe, die Ansteckung erfolgt vor allem im eigenen Haushalt. Aber dazu muss ja auch erst mal einer das Virus erst mal in den eigenen Haushalt "einschleppen". Dass dann die Weiterverbreitung innerhalb des Haushaltes "flutscht", ist freilich nicht weiter verwunderlich.

  • "Der Schweizer Bundesrat hat aber bisher keine allgemeine Maskenpflicht beschlossen. So sollen sie zwar dort eingesetzt werden, wo der Mindestabstand von zwei Metern nicht eingehalten werden kann, Schweizer dürfen aber weiterhin ohne Maske einkaufen gehen oder den ÖV (=ÖPNV) benutzen. Die grossen Detailhändler und Apotheken sind vom Bund mit Masken beliefert worden, um diese zum Selbstkostenpreis an die Bevölkerung abzugeben."

    Quelle: Watson vom 8.5.2020 https://www.watson.ch/schweiz/wirtsc…cht-und-tracing

    Ob es in der Schweiz wie in Deutschland und leider auch am Samstag in Hannover zu Protest-Demonstrationen gegen Corona-Schutzmaßnahmen gekommen ist, weiß ich leider nicht. Aber ich könnte mir vorstellen, dass die Schweizer Strategie zum Thema Schutzmaske-Tragen, einigen Verschwörungstheoretikern und anderen ähnlich gepolten Demonstranten gehörig den Wind aus den Segeln nimmt.

    Besonders bemerkenswert finde ich auch den Hinweis in dem Artikel, dass die "Detailhändler" (das ist der Schweizer Begriff für Einzelhändler) die vom Bund (also staatlich) besorgten Masken zum Selbstkostenpreis abgeben müssen.

  • Das liegt wahrscheinlich daran, dass aktuell nahezu niemand mehr fliegt: 98 Prozent weniger Personenflugverkehr

    Dagegen fahren Bahnen und Busse zwar verringert, aber doch nicht in solchem Maße reduziert, und dann stellt sich natürlich auch eher die Frage nach Schutzmaßnahmen. Außerdem ist es bei Flügen einfach, die Fluggesellschaft entscheidet einfach "ohne Maske kein Boarding", und wem das nicht passt, der bleibt unten. Bei ÖPNV ist das schwieriger, weil er Teil der Grundversorgung ist und viel offener und schwerer zu kontrollieren.

    Das bislang gültige Corona-Schutzkonzept sieht nach wie vor vor, dass Abstand gehalten werden muss. Die Abstandspflicht gilt unvermindert fort. Allerdings habe ich den Eindruck, dass vielfach angenommen wird, dass aufgrund der Masken-Tragepflicht die Abstandsregel nicht mehr so genau genommen werden muss. In Bezug auf Flugzeuge ist es anders als im ÖPNV so, dass sehr genau hingeschaut werden wird, dass die Abstandsregel eingehalten wird. Trotz Maskenpflicht!

    Und dann können die Flugzeuge vermutlich höchstens zu einem Drittel besetzt werden. Ein Riesenproblem, dem aber anscheinend wenig Beachtung geschenkt wird.

  • Das bislang gültige Corona-Schutzkonzept sieht nach wie vor vor, dass Abstand gehalten werden muss.

    Wenigstens im öffentlichen Nahverkehr in Schleswig-Holstein gibt es keine Abstandsregelungen:

    Abstand halten

    Mit dem gewohnten Fahrplanangebot und durch den Einsatz großer Fahrzeuge steht viel Platz zur Verfügung. Dennoch kann es zur Hauptverkehrszeit, besonders am Morgen, vorkommen, dass der empfohlene Abstand von mindestens 1,50 Meter nicht sichergestellt werden kann. Auch dann können Sie einsteigen - einen vorgeschriebenen Mindestabstand gibt es im Nahverkehr nicht.

    In Bussen und Bahnen reichten ja auch schon zwei oder vier ungünstig platzierte Fahrgäste aus, um eine Benutzung der Fahrzeuge für weitere Fahrgäste zu unterbinden.