Reifenzange und Reifenheber aus Metall sind wohl die Zauberworte...
und Montagefluid auch fürs Abmontieren Danke für den Link, den Clip kannte ich noch nicht.
Reifenzange und Reifenheber aus Metall sind wohl die Zauberworte...
und Montagefluid auch fürs Abmontieren Danke für den Link, den Clip kannte ich noch nicht.
Große Überraschung heute:
meine frisch entlüftete HS11 hat heute vollkommen versagt: bei einer Probebremsung war der Druck plötzlich komplett weg.
Ich wollte nach der Entlüftung testen, ob sie dicht ist. Dazu habe ich sie 24 Stunden mit einem Gummi belastet. Ungefähr wie bei einer normalen Bremsung. Anschließend habe ich einen Öltropfen am Griff gefunden. Nun war ich unsicher, ob das nach so einer Dauerbremsung vielleicht normal ist oder ich den Griff nicht richtig abgewischt habe. Also habe ich alles weggewischt und im Stand mal ordentlich am Bremshebel gezogen. Ungefähr so stark wie bei einer Gefahrenbremsung.
Dabei gab es ein hässliches Knacken und der Bremsdruck war vollkommen weg. Ich zog den Hebel bis zum Griff durch.
Was war passiert?
Die Nachstellschraube ist mitsamt dem Plastikgewinde rausgerissen. Dadurch gab es keinen Druck auf dem Bremskolben mehr.
Der Griff war die aktuelle Bauform. Das darf meiner Meinung nach auf keinen Fall passieren. Wäre das eine echte Gefahrenbremsung gewesen, hätte ich ein echtes Problem gehabt.
Da es heute schnell gehen musste, habe ich sofort eine neue Bremse montiert. Dabei habe ich dann auch den vermutlichen Fehler gefunden:
Beim Lösen dieser Nachstellschraube gibt es keinen klaren Anschlag. Statt dessen geht das Drehen einfach Stück für Stück immer schwerer.
Nun könnte man denken, dass man einfach beim ersten Widerstand aufhören muss, zu drehen. Das ist aber nicht so: die fabrikneue Bremse hatte die Schraube in einer Stellung, die nur mit nennenswertem Kraftaufwand erreichbar ist. Es gibt also kein klares Signal, wie weit man drehen darf.
Ich grübele jetzt, wie sehr ich dieser Bremse noch vertrauen mag. Bei der neuen habe ich die Schraube natürlich noch nicht überdreht. Aber alleine das Wissen, dass meine Gesundheit an einem kleinen Plastikgewinde hängt, beunruhigt mich.
Ich kann das mangels hydraulischer Scheibenbremsen für mich nur in der Theorie durchdenken, aber da ist es eindeutig: Mindestens ein Modellwechsel wäre die Folge. Nicht in Panik, aber in sehr absehbar kurzer Zeit.
Ich würde auf jeden Fall mal den Hersteller belästigen, ist ja nicht so ein ganz triviales Problem.
So ein Bremshebel muss schließlich von nahezu allen Arten von mehr oder weniger Schraubbegabten bedient werden können.
Man kann ja nicht jedes mal wenn die Bremsbeläge bissl Belag verloren habe zum Fachmann.
Beim Lösen dieser Nachstellschraube gibt es keinen klaren Anschlag. Statt dessen geht das Drehen einfach Stück für Stück immer schwerer.
Mindestens ein Modellwechsel wäre die Folge.
Mein Reden, siehe oben.
Mit hydraulischen Bremsen bei Fahrrädern kenne ich mich nicht aus. Ich kann mir aber vorstellen das es zur Korrosion und Abnutzung wie bei hydraulischen Kraftfahrzeugbremsen kommen kann. Wenn man notwendige Wartungsarbeiten selber machen möchte sollte man folgende Punkte regemäßig abarbeiten:
- Bremsflüssigkeit regelmäßig wechseln
- Geberkolben und dessen Dichungen regelmäßig prüfen und reinigen (Griff), bzw. wechseln
- Bremskolben und dessen Dichtungen regelmäßig prüfen und reinigen (Beläge), bzw. wechseln
- Bremsflüssigkeitsbehälter, so vorhanden, regelmäßig reinigen
Wenn ein Bremslüssigkeitswechsel anliegt, selbige komplett entleeren, die Bremsanlage komplett zerlegen und alle Komponenten durchsehen und entsprechend bearbeiten.
Das ist dann eine ziemliche Sauerei, das Zeugs muß fachgerecht entsorgt werden, man benötigt die originalen Mittel und Teile, und die richtigen Reinigungs- und Pflegemittel (die die Bremsanlage nicht zerstören). Und technische Unterlagen.
Wer regelmäßig selbst schraubt, der dürfte mit den Arbeiten keine bis wenig Schwierigkeiten haben.
Alle anderen sollten einen Fachbetrieb aufsuchen. Weil das nicht Mal-eben-Arbeiten sind muß man ein paar Euro mehr in die Hand nehmen. Ein reiner Flüssigkeitswechsel dürfte bei 20 Minuten liegen, eine komplette Wartung bei 60 Minuten.
Beim Reifenwechsel ist es immer gut wenn die Reifenränder in Felgenmitte liegen, da die Felge dort einen kleineren Durchmesser haben, und der Reifen dann lockerer wird. Was durch die entsprechende Felge-Reifen-Paarung beeinflußt wird.
Zur not kann man das Rad hinlegen und den Reifen mit den Füßen aus dem Felgenbett drücken.
Bei engen Paarungen können die Kunststoffhebel schnell überfordert sein. Aber die gibt es ja auch in Stabil.
Zur Demontage kann man die Reifenränder mit Spüli einpinseln oder mit Silikonspray behandeln.
Allerdings kann man nie wieder Flicken setzen wo Silikonspray drauf war. Aber es gibt ja auch tauglich Mittel, wie im Video zu sehen war.
mangels hydraulischer Scheibenbremsen
Es sind hydraulische Felgenbremsen
Ich bin gerade dabei, das für mich zu sortieren und mich nach Alternativen umzusehen.
Ich habe die Dinger bisher echt gemocht. Aber das Image hat jetzt einige Kratzer bekommen.
Zuerst natürlich das Versagen der Bremse gerade. Dann ist der Druckpunkt bei aktuellen Bremsen schlechter als bei älteren.
Und die neue Bremse hat einen dicken Fehler in der Anleitung: eine sicherheitkritische Schraube sollte mit 4 Nm so fest gezogen werden, dass kein Gewinde mehr sichtbar ist.
Mangels Drehmomentschlüssel habe ich mich an die Angabe zum Gewinde gehalten und die Schraube - rückblickend betrachtet - viel zu stark reingedreht. Die arme 8er-Mutter ist jetzt rund. Anschließend habe ich mir Videos dazu angeschaut: da schaut vollkommen selbstverständlich noch Gewinde raus.
Da entsteht natürlich die Sorge, dass diese Schraube irgendwann auch versagt.
Außerdem habe ich ewig vermeintlich fehlende Teile gesucht, weil die Anleitung andere Teile abbildet als mitgeliefert wurden (ohne Hinweis auf besondere Ausführungen).
Magura hat in meinen Augen ganz schön nachgelassen.
Mail an den Hersteller ist raus.
Beim Reifenwechsel ist es immer gut wenn die Reifenränder in Felgenmitte liegen, da die Felge dort einen kleineren Durchmesser haben, und der Reifen dann lockerer wird. Was durch die entsprechende Felge-Reifen-Paarung beeinflußt wird.
Das mache ich auch immer so; da ich bei meinen letzten Reifen keine Chance hatte, die Flanken zusammenzudrücken, habe ich es mit einer Schraubzwinge gelöst und dann ging es wunderbar.
So, die neuen Schlappen sind drauf. Schwalbe Johnny Watts 2,6'' auf einer 40mm-Felge, genaugenommen. Die ersten 20 km Test haben sie überstanden. Bin soweit zufrieden mit meinem "Weihnachts-Werk".
cubernaut Danke für den Tip mit der Schraubzwinge! Ohne die hätte ich den alten Mantel sicher nie runtergekriegt.
Malte Du hast Recht mit den Augen. Hab noch nie so viele Reifenheber durch die Luft flitzen sehen. Schutzbrille ist definitiv angebracht.
Wollte mir eigentlich auch die Schutz-Einlage "Tannus Armour" reinmachen, ist aber für 2,6'' z.Zt. nicht lieferbar. Beim nächsten Platten dann.
Die Shimano-Nexus-6-Schaltung am Blauen Blitz mag nicht mehr. Das Rad parkt draußen unter freiem Himmel und ich nehme an, dass sich dort Wasser in der Schaltung oder in der Leitung abgesetzt hat, die dann gefroren ist und die Nutzung der Schaltung unterbunden hat. Oben im warmen Wohnzimmer taute die dann scheinbar auf und jetzt funktioniert sie auch wieder, ist jedoch plötzlich sehr schwergängig und das Ziffernblatt mit der Ganganzeige ist verschoben. Irgendwelche Tipps woran das liegt oder wie man es reparieren kann?
Die Shimano-Nexus-6-Schaltung am Blauen Blitz mag nicht mehr. Das Rad parkt draußen unter freiem Himmel und ich nehme an, dass sich dort Wasser in der Schaltung oder in der Leitung abgesetzt hat, die dann gefroren ist und die Nutzung der Schaltung unterbunden hat. Oben im warmen Wohnzimmer taute die dann scheinbar auf und jetzt funktioniert sie auch wieder, ist jedoch plötzlich sehr schwergängig und das Ziffernblatt mit der Ganganzeige ist verschoben. Irgendwelche Tipps woran das liegt oder wie man es reparieren kann?
Ich hab ne stufenlose Enviolo mit Drehgriff, die immer gerne eingefroren ist. Beim Reifenwechsel zwischen den Jahren hab ich die "Drehscheibe" an der hinteren Achse, die den Gang reguliert, ordentlich geölt und bis jetzt hat es auch gut geklappt. Heute (-5 Grad) hat das Ding nach 10 km wieder zu zicken angefangen. Offenbar muss man im Winter öfter mal nachölen. Bzgl. Anzeige kann ich leider nicht helfen, ich hab nämlich keine.
Wie schön wäre eine beheizte Garage mit direktem Haus Villa-Zugang, aus der man morgens einfach mit dem Rad rausfährt. Seufz.
jetzt funktioniert sie auch wieder, ist jedoch plötzlich sehr schwergängig und das Ziffernblatt mit der Ganganzeige ist verschoben. Irgendwelche Tipps woran das liegt oder wie man es reparieren kann?
Der Bowdenzug wurde wahrscheinlich überbeansprucht und steht kurz vor dem Riß. Dadurch spleißt er an der Rißstelle auf, wird schwergängig und unterliegt bereits einer Längenänderung, wodurch sich die Schaltpunkte im Drehgriffschalter verstellen. Da hilft nur der Wechsel, da Wasser in der Hülle ist, muß auch diese getauscht werden.
Bei der Neuverlegung sollte man darauf achten, daß nach den beiden Eintrittsstellen des Zuges in die Hülle der Verlauf des Zuges und der Zughülle jeweils noch kurz ansteigend ist, damit das Wasser nicht hineinlaufen kann. Das kann man dadurch erreichen, daß der Zugverlauf hinten eine "Runde" um die Kettenstrebe macht, vorne durch ausreichende Länge. Diverse Schutzkappen, die den Wasser- und Schmutzeintritt in die Zughülle verhindern sollen, reichen erfahrungsgemäß nicht, da sie lediglich den Zeitpunkt des Wassereintritts verschieben, irgendwann gewinnen Kapillar- und Schwerkraft, also muß man letztere zur Gegnerin der ersten machen, um Wassereintritt dauerhaft zu verhindern.
Meiner Erfahrung nach sind nicht selten die Schalthebel das Problem, denn deren Gehäuse sind nicht besonders gut gedichtet sind und im Inneren ist alles aus Kunststoff. Wenn das Rad viel Witterung ausgesetzt ist, spült es mit der Zeit des Fett aus der Mechanik und der Rest verharzt.
In dem Fall spricht die verstellte Ganganzeige dafür, denn die Indizierung sitzt im Schaltgriff und ist unabhängig von Nabe und Schaltzug.
Meistens hilft es, wenn man das Gehäuse des Schalthebels öffnet (müssten bei dem Schaltgriff zwei kleine Schräubchen sein, um den Deckel abzunehmen) und Feinmechaniköl oder ein dünnflüssiges Fließfett auf die beweglichen Teile gibt. Danach kann man durch Runterschalten etwas Bewegung in die Mechanik bringen und das Öl verteilen.
Was ansonsten gerne noch Probleme verursacht, ist, wenn der Schaltzug irgendwo aus der Führung springt.
Entweder im Schalthebel oder bei der Schaltradführung an der Nabe (Seite 9 in verlinkter Anleitung).
Für alle Bastel- und Einstellarbeiten an ihren Naben stellt Shimano ja dankenswerterweise seine Werkstatthandbücher zur Verfügung:
https://www.elektrorad-mott.de/fileadmin/Bild…atthandbuch.pdf
Angesichts der Wetterverhältnisse habe ich mir vorhin mal die Hände ruiniert und die Spike-Reifen auf das Alltagsrad gebastelt. Wie handhabt ihr fehlende Spikes, die sich mit der Zeit draußen auf der Straße verlustigen? So schnell wie möglich ersetzen, damit möglichst wenig Dreck in das Loch gerät oder einfach den Winter damit durchfahren und das Loch einfach Loch sein lassen?
Normalerweise schnell ersetzen.
Aber die Spikes verliert man eigentlich selten.
Je nach Modell sollte unter dem Spike "Zahn" (aus Hartmetall) noch eine Scheibe (aus Blech) sein - die verhindert im normalen Betrieb, dass sich der Spike gleichermaßen in Eis und Mantel bohrt. Da dürfte eigentlich noch kein Loch entstehen durch das Dreck geht, sonst ist mehr kaputt.
Hier im BIld unten rechts sollten die beiden Teile neben dem Einsetzhilfsmittel sichtbar sein: https://www.schwalbe.com/de/newsreader/…is-spike-reifen
Ich erinnere mich dran, dass ich bei meinen ersten Spike-Reifen relativ schnell mehrere Spikes verloren hatte und mir die Firma Schwalbe einen Beutel mit Ersatz-Spikes kostenlos zuschickte. Die habe ich dann mit einer Zange versucht einzusetzen, was natürlich in blutigen Händen als in einem akzeptablen Ergebnis endete.
Offenbar habe ich mir irgendwann mal dieses besagte Werkzeug besorgt und konnte gerade eben drei Ersatz-Spikes in weniger als fünf Minuten einsetzen. Die ersten beiden dauerten jeweils zehn Sekunden, der Dritte war etwas hartnäckiger. Man lässt den Reifen aufgepumpt, setzt das Werkzeug mit dem Ersatz-Spike schräg über dem Loch an und hebelt das Ding mit einem kräftigen Ruck einfach rein.
Ich hatte mich auf eine abendfüllende Beschäftigung eingestellt und schon mal Pflaster bereitgelegt und bin durchaus entsprechend beeindruckt. Nach der Versorgung dieser drei Wunden sollen die Mäntel nun wieder 40 km lang ruhig eingefahren werden und ich bin gespannt, wie gut die neuen Spikes wohl halten werden.
siehste, geht doch.
Nicht direkt eine Fahrradfrage, aber fast.
An meinem 4-rädrigen Wagen sind schubkarrengroße Räder befestigt. Eines davon hat ein französisch Ventil (fragt nicht, lag vermutlich rum). Nun komme ich mit meiner Pumpe gerade so zwischen die Speichen, die Ventillänge ist aber nicht ausreichend um die Pumpe zu befestigen. Vermutlich kann man das Ding zu zweit trotzdem befüllen, aber gibt es so etwas wie eine verschraubbare Ventilverlängerung auf flexibler Schlauchbasis, mit der ich das Ding ordentlich aufpumpen kann?
Ventilverlängerung. Ja. Schwalbe hat direkt welche.
Für Schubkarren-Räder kenn ich so abgewinkelte Einsatzstücke, die allerdings nur Auto-Ventil. hm.