Neuigkeiten von SARS-CoV-2 und Covid19

  • Die USA haben die Lösung! :love::love::love:

    Trump selbst hat sie gefunden:

    Injektion von Desinfektionsmittel und Anwendung von starkem Licht unter der Haut!

    https://www.bbc.com/news/world-us-canada-52407177

    Der Typ schafft es auch nach Jahren noch, mich zu überraschen.

    Disclaimer:

    Ich hoffe, jedem hier ist klar, dass eine Injektion von Desinfektionsmittel tödlich ist. Trinken ist auch keine gute Idee. Und Taschenlampen oder gar Deckenfluter sollte man auch nicht verschlucken.

  • Vielleicht meldet sich Trump wenigstens als Testperson...

    Gerade im Hinblick darauf, dass die "selbstgebastelten Pseudo-Schutzmasken" nicht nur nichts nutzen, sondern sogar gefährlich werden können,

    Doch, die Masken haben einen Nutzen, bzw. können bei richtiger Anwendung einen Nutzen haben: Sie begrenzen die Verteilung von Tröpfchen beim Sprechen, Husten und Niesen. Dass die einfachen Gesichtsmasken nicht davor schützen, dass der Träger selbst infiziert wird, ist doch hinlänglich bekannt. Wenn weniger Tröpfchen in der Luft sind und diese nicht so weit fliegen, sind aber auch alle besser geschützt.

  • Und Taschenlampen oder gar Deckenfluter sollte man auch nicht verschlucken.

    Dem fehlen doch nur die Fachbegriffe. Autoimmun-Erkranken erhöhen das Risiko an Corona zu sterben. Ein höherer Vitamin-D-Spiegel verringert das Risiko eine Autoimmun-Erkrankung zu haben. Studien bei Erkältungen und bei der Grippe weisen auch darauf hin, dass ein höherer Vitamin-D-Spiegel das Risiko senkt. Das gilt wahrscheinlich auch für Corona. Vitamin-D entsteht durch starkem Licht auf der Haut (aka "in der Sonne liegen"). Hat man kein Sonnenlicht, kann man UV-Strahlen künstlich erzeugen. Will man ein schnelles Ergebnis, muss das ganze möglichst schnell unter die Haut. Man schluckt Vitamin-D-Pillen, und keine Taschenlampen.

    Oder meint er, dass das Virus durch die Sonne schneller kaputt geht? Das stimmt vermutlich auch. Niese ich in der Sonne sterben die Viren in der Luft schneller, als wenn ich im Schatten niese. Auch bei 40 Grad sterben sie wahrscheinlich schneller als bei 10 Grad.

    Insgesamt erinnert mich das an eine "Wir haben Krebs im Labor besiegt"-Meldung kürzlich: Krebszellen sterben ohne Tryptophan. Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure, d.h. der Körper kann sie nicht selbst herstellen. Isst man nun kein Lebensmittel mehr, das Tryptophan enthält, stirbt der Krebs, zwangsweise. Okay, essentiell heisst auch, dass der Körper ohne Tryptophan ebenfalls stirbt, aber irgendwas ist ja immer.

  • Sie begrenzen die Verteilung von Tröpfchen beim Sprechen, Husten und Niesen.

    Ich frage mich schon seit ein paar Tagen, ob die beste Methode im Supermarkt ist, nicht zu niesen, nicht zu husten und nicht zu sprechen. Genauer gesagt: Nicht den Mund zu öffnen. Das mag an der Kasse unhöflich sein, ich handhabe es derzeit trotzdem so.

  • Es ist hochemotional wie das Thema Schutzmaskenpflicht derzeit diskutiert wird.

    Da lohnt es sich, einen Blick ins europäische Ausland zu werfen:

    "Masken-Rebellen müssen jetzt 25 Euro Strafe zahlen" titelt die österreichische Tageszeitung "heute" vom 10.4.2020.

    Wer sich also an die Empfehlungen der WHO hält und an das was zum Beispiel der Präsident des Weltärztebundes empfiehlt, der wird in Österreich zum "Masken-Rebellen" erklärt und zur Kasse gebeten. Der Präsident des Weltärztebundes auf tagesschau.de "Wer eine Maske trage, werde durch ein trügerisches Sicherheitsgefühl dazu verleitet, den "allein entscheidenden Mindestabstand" zu vergessen, sagte Montgomery ..."

    https://www.tagesschau.de/inland/corona-mundschutz-101.html

    Dagegen gilt in der Schweiz nach wie vor keine Maskenpflicht: "Eine allgemeine Maskentragpflicht hält der Bundesrat nach wie vor für den falschen Weg, weil Masken zur Missachtung der Hygieneregeln verleiten könnten. Wichtiger sei nach wie vor, die geltenden Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten.", berichtet das Schweizer Internet-Nachrichtenportal Bluewin vom 22.4.2020. https://www.bluewin.ch/de/news/intern…usa-383051.html Peter Jüni, klinischer Epidemiologe an der University of Toronto erläutert in einem interessanten Video seine Aussage zur Schutzmaskenpflicht im Schweizer Fernsehen in der Nachrichtensendung SRF News: "Masken in der Allgemeinbevölkerung sind ein Witz. Sie machen vielleicht sogar alles noch schlimmer." https://www.facebook.com/srfnews/videos/329949054629573/

    In dem Video, "Masken für die Allgemeinbevölkerung? Was ist die wissenschaftliche Evidenz?", vom 9.4.2020 erläutert Peter Jüni seine Aussage, dass das Maskentragen in der Allgemeinbevölkerung ein Witz sei, noch mal ausführlicher:

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    Andererseits erleben wir gerade, wie schnell sich gesellschaftliche Änderungen vollziehen können. Wer gestern noch aufgrund eines Stückes Tuches im Gesicht als vermummter Straftäter bei einer Demo galt oder als extremistische Muslimin verdächtigt wurde, kann sich heute glücklich schätzen.

    Wer jedoch ohne ein Stück Tuch im Gesicht herumläuft, das ja erst ab Montag und nur in Geschäften und in ÖPNV-Verkehrsmitteln vorgeschrieben ist, der wird schon seit ein paar Tagen im freien Raum auf Plätzen oder Bürgersteigen mit Vorwürfen konfrontiert, er verhalte sich leichtsinnig.

    Von den Einen bekommt man dann unter einem dicken Schal hervor zugenuschelt, man verhalte sich komplett leichtsinnig wenn man ohne Mund-Nasen-Tuch draußen rumläuft, weil die Gefahr doch viel zu groß sei, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Das sind dann in der Tonlage so ähnliche Kommentare wie man sie zu hören bekommt, wenn man ohne Helm Fahrrad fährt. Oft sehr viel schärfer sind die Kommentare, die in die Richtung gehen, dass man sich ohne Vermummung doch komplett "assozial" verhalte: "Du verhältst dich doch komplett assozial, weil du gar nicht wissen kannst, ob du gerade das Corona-Virus - ohne es zu wissen - weiterverbreitest, denn die Anzeichen deiner Erkrankung treten erst später auf." Den Ersten entgegne ich dann gerne mit Hinweis auf die Zweiten, dass ich die Gefahr für größer halte, gelyncht zu werden als am Coronavirus zu sterben, wenn ich weiter ohne Vermummung rumlaufe. Die Zweiten sind mir zu gefährlich, da sehe ich lieber zu, schnell Land zu gewinnen.;)

    Wer wissen will, wie es in der Schweiz weitergeht, der möge sich doch am Montag mal den "Point de presse" des Schweizer Bundesrates anhören.

    (Ein Bundesrat in der Schweiz ist vergleichbar mit einem Bundesminister in Deutschland. Alle Bundesrätinnen und Bundesräte zusammen nennen sich wiederum Bundesrat, vergleichbar mit dem Bundeskabinett in Deutschland.)

    Ich finde diese Pressekonferenzen recht entspannend und habe den Eindruck, dass die Schweizer weniger aufgeregt agieren. Man kann die Points de presse auf Youtube sehen. Hier der Link zur letzten am 24.4.2020:

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  • Beitrag von cubernaut (26. April 2020 um 21:15)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: Ja. (26. April 2020 um 21:16).
  • Es ist anscheinend, scheinbar oder was auch immer nicht so leicht hier beim Thema zu bleiben. Zur Nichtverbreitung von SARS-CoV-2 und Covid19 sollen jetzt ÖPNV-Fahrgäste mal so richtig zur Kasse gebeten werden. Siehe die Welt vom 26.4.2020: "Wo die Maskenpflicht auch für Kinder gilt - und wo sogar Bußgelder drohen" https://www.welt.de/print/die_welt…geld-droht.html

    "Demnach werden bei fehlendem Mund-Nase-Schutz in Bussen, Bahnen und Geschäften 150 Euro fällig.", heißt es in dem Welt-Artikel. Und das obwohl namhafte Mediziner nach wie vor davor warnen, eine Maskenpflicht einzuführen, wie sie ab Montag in Deutschland gelten soll.

    Immerhin: So wie es aussieht, scheinen Radfahrer*innen bislang zumindest weiter ohne Maske fahren zu dürfen.

    Allerdings müssen auch die Teilnehmer einer Autofahr-Gemeinschaft, auch dann, wenn die Teilnehmer nicht im selben Haus wohnen für die gemeinsame Fahrt im engen PKW keine Schutzmaske tragen. https://www.focus.de/auto/experten/…d_11923586.html

    Und das ist doch reichlich absurd, denn die Arbeitgeber dieser Fahrgemeinschaft müssen ihrerseits wieder zahlreiche Auflagen erfüllen, rund um Maskenpflicht und Abstand halten erfüllen. Aber was nutzt das, wenn die Belegschaft gemeinsam in einem engen Automobil anreist, anstatt sinnvollerweise aufs Rad umzusteigen, wo die viele viele bewegte Luft für Virenarmut sorgt.

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (27. April 2020 um 07:54) aus folgendem Grund: Link zum Welt-Artikel eingefügt

  • Danke, Du warst 5 Minuten schneller als ich. Ich hätte es auch nicht gewusst, aber es stand heute auf Spiegel online.

    Es ist also schlichter Pragmatismus. Die haben Daten, ob die Läden größer oder kleiner als 800 sind, und können auf dieser Grundlage entscheiden. Ob ein Laden 697 oder 703 - oder aber 975 oder 1.023 hat, weiß keine Behörde ...

    Auf der Internetseite der nds. Landesregierung wurden die 800 m² so begründet: "

    Warum dürfen Geschäfte nur bis 800 qm genutzter Verkaufsfläche öffnen?

    Auch die 800 qm Grenze hat einen tieferen Grund: Die Rechtsprechung zu dem in § 11 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 der Baunutzungsverordnung (BauNVO) genutzten Begriff „großflächige Einzelhandelsbetriebe“ sieht seit einem Grundsatzurteil des BVerwG vom 24.11.2005 Einzelhandelsbetriebe dann als großflächig an, wenn sie eine Verkaufsfläche von 800 qm überschreiten."

    https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/an…faq-186686.html

    Es ist spannend zu beobachten, dass Gerichte im Falle von Corona-bedingten Einschränkungen den Betreibern großer Einkaufsmärkte zustimmen, die sich dadurch benachteiligt fühlen: "Auch der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hält die 800m²-Beschränkung für rechtswidrig. Dies hat der VGH heute (27.04.2020) entschieden. Die 800m²-Beschränkung stelle eine gleichheitswidrige Benachteiligung größerer Geschäfte gegenüber kleineren Geschäften dar, die verfassungsrechtlich nicht gerechtfertigt sei. Das Gericht stellte die Unvereinbarkeit der Regelung mit den verfassungsrechtlichen Vorgaben fest, setzte die Vorschrift jedoch wegen der Pandemie-Notlage ausnahmsweise nicht außer Kraft." https://www.noerr.com/de/newsroom/ne…ndlungen-drohen

    Seit Beginn der Corona-Berichterstattung hat der Podcast mit Drosten sich großer Beliebtheit erfreut und bei vielen Zuhörern und Zuschauern Anklang gefunden. Zur Ladenöffnungsorgie sagt Drosten: "Top-Virologe Christian Drosten begleitet und erklärt Deutschland die aktuelle Lage. Umso alarmierender klingt es, was der Experte jetzt sagt: Deutschland ist dabei, das bisher Erreichte bei der Corona-Bekämpfung zu verspielen. Der Virologe kritisiert die Ladenöffnungen und sieht fatale Folgen, sollten Interpretationsspielräume der neuen Bestimmungen ausgenutzt werden." focus vom 25.4.2020 https://www.focus.de/gesundheit/new…d_11911783.html Es kann sein, dass Drosten sich täuscht und die Folgen, die er befürchtet nicht eintreten. In einem aber täusche ich mich ganz bestimmt nicht:

    Politik, Verwaltung und Gerichte lassen es durchgehen, dass um der Geschäftemacherei willen riskiert wird, die Corona-Infektionszahlen so weit nach oben zu treiben, dass ein Desaster droht. Gleichzeitig wird der Bevölkerung auferlegt, nur noch mit Schutzmasken einkaufen zu gehen und Bahn zu fahren. Diese Schutzmasken aber werden nicht in einer bewährten Qualität zur Verfügung gestellt, sondern jeder soll selber sehen, wie er irgendetwas schutzmaskenmäßiges sich organisiert oder zusammenbastelt. Und trotzdem es gar keine richtige Kriterien für eine funktionsfähige Schutzmaske gibt, sollen diejenigen, die keine tragen ab nächste Woche mit 150 Euro zur Kasse gebeten werden. "

    In Mecklenburg-Vorpommern sei bei Verstößen gegen die Maskenpflicht künftig ein Bußgeld in Höhe von 25 Euro möglich, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Das Bundesland Hessen, wo die Maskenpflicht ebenfalls am Montag in Kraft tritt, will wiederholte Verstöße mit einem Bußgeld von 50 Euro belegen, so die Staatskanzlei in Wiesbaden.

    In Bayern hingegen können Verstöße gegen die Mundschutzpflicht wesentlich teurer werden. Das gehe aus dem aktualisierten Bußgeldkatalog hervor, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. "Wenn es jemand nach zwei, drei Tagen immer noch nicht kapiert hat, muss er damit rechnen, mit 150 Euro Bußgeld belegt zu werden", so Innenminister Joachim Herrmann."

    Als ich am Freitag im Kundencenter des Nahverkehrsunternehmens meines Vertrauens (das gerade dabei ist schneller abzuschmelzen als Gletscher- und Pol-Eis) nach Schutzmasken fragte, damit ich auch Montag noch Bus und Bahn benutzen kann, wurde ich dort behandelt, als hätte ich da eine völlig maßlose und freche Forderung gestellt. "Eine Schutzmaske müssen sie sich selber besorgen, dafür sind wir nicht zuständig." Und das war die höfliche Zusammenfassung.

    Das Schlimme ist: Obwohl ganz offensichtlich völlige Willkür regiert, es existieren keine festgesetzten schlüssigen Kriterien für die Beschaffenheit des Mundschutzes, die Bußgeldunterschiede sind bis zu 800 % (25 Euro in Mecklenburg-Vorpommern, 150 Euro in Bayern) und obwohl die wissenschaftliche Evidenz für die Schutzfunktion fehlt oder zumindest sehr stark widersprüchlich ist, wird auf die am stärksten Benachteiligte, die am ehesten auf den ÖPNV angewiesen sind mit drakonischen Strafen "eingeprügelt", während Politik, Verwaltung und Gerichte die Geschäftsinhaber Reibach machen lassen, obwohl sie damit alle gefährden.

    Es ist selbstverständlich außerordentlich wünschenswert, dass die jetzt erfolgten Ladenöffnungen nicht zu einem Desaster führen, aber es gibt keinen vernünftigen Grund, einen solchen Höllenritt zu veranstalten und dabei auch noch einmal mehr diejenigen zu schröpfen, die ohnehin schon benachteiligt sind.

    Das allermindeste wäre doch zum Beispiel, wenn die Nahverkehrsunternehmen anstatt Fahrkarten zu verkaufen, stattdessen Mund-Nasenschutze zum Selbstkostenpreis verkaufen, die dann als Fahrkarte gelten. So wie es jetzt geregelt ist, werden Bus- und Bahnfahrgäste doppelt zur Kasse gebeten, für den Mundschutz, und die sind derzeit nicht billig, und die Fahrkarten.

  • Ich glaube nicht, dass die Ansteckungsgefahr in Läden so riesig groß ist, insbesondere wenn man Abstand hält.

    Die Kontakte sind dafür einfach zu kurz. Eine Maske, auch eine schlechte, verringert das Risiko noch ein klein wenig und ist ein relativ unbedeutender EIngriff im Vergleich zu den anderne Maßnahmen.

    Die Masken gibt's inzwischen zu kaufen, teilweise auch für sehr wenig Geld oder gar umsonst.

    Geschäftsinhaber Reibach machen lassen

    Mag sein, dass manche Unternehmen das ausnutzen. Aber für viele Unternehmen geht es um die Existenz. Ich prognostiziere, dass es 2020/2021 sehr viel mehr Privatinsolvenzen geben wird als sonst.

    Es gibt in dieser Krise kein "richtig". Egal was man tut, es sterben Menschen.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Ich glaube nicht, dass die Ansteckungsgefahr in Läden so riesig groß ist, insbesondere wenn man Abstand hält.

    Die Kontakte sind dafür einfach zu kurz. Eine Maske, auch eine schlechte, verringert das Risiko noch ein klein wenig und ist ein relativ unbedeutender EIngriff im Vergleich zu den anderne Maßnahmen.

    Die Masken gibt's inzwischen zu kaufen, teilweise auch für sehr wenig Geld oder gar umsonst.

    (...)

    Es gibt in dieser Krise kein "richtig". Egal was man tut, es sterben Menschen.

    Mediziner warnen genau davor, dass das Tragen der Masken dazu führt, dass die Abstandsregel ignoriert wird.

    So verringern die Masken nicht das Risiko, sondern sie erhöhen das Risiko einer Viren-Weitergabe.

    Und Mediziner warnen davor, dass die Masken unsachgemäß gebraucht werden, was ebenfalls das Risiko steigert. (Ins Gesicht fassen wird verstärkt.)

    Es wird in dieser Krise so weit ich es beurteilen kann vieles richtig gemacht.

    Ob das mit dem "Maskentragen" auch richtig ist bleibt abzuwarten.

    Da es zu wenige Belege für die Wirksamkeit gibt und gleichzeitig vor den damit verbundenen Gefahren gewarnt wird, halte ich es für falsch eine Tragepflicht für Masken einzuführen. In jedem Fall finde ich es erstaunlich, dass da ein gravierender Widerspruch offenbar wird, zwischen dem, was aus wissenschaftlicher Sicht zum Masken-Tragen ausgesagt wurde und der Maskenpflicht, die die Politik daraus gemacht hat.

    Dieses eineinhalbminütige Video zeigt, wie eine Mund-Nasen-Schutzmaske richtig anzulegen ist. Nach den Beobachtungen die ich tagsüber so machte, habe ich keine einzige Person gesehen, die das korrekt gemacht hat. Mich eingeschlossen, was im Wesentlichen am Mangel an Waschgelegenheit und fehlenden Entsorgungsmöglichkeiten zurückzuführen ist.

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    Wenn ich bedenke wie viel Geld an anderer Stelle ausgegeben wird zur Krisenbewältigung, dann sollte doch auch genug da sein, um für alle Bundesbürger brauchbare und zuverlässige Einweg-Mund-Nasen-Schutze herzustellen und zu verteilen, und Geschäfte und Nahverkehrsbetriebe müssen Waschgelegenheiten oder zumindest Desinfektionsspray und Entsorgungsmöglichkeiten bereit halten.

    Aber da stimme Ihnen zu, möglicherweise wird man erst im Nachhinein mehr dazu sagen können. Ich finde es aber nicht richtig, wenn Sie die mögliche Zahl der Privatinsolvenzen als so eine Art "Totschlag-Argument" für das Maskentragen anführen. Sollte es aufgrund des Maskentragens in Verbindung mit einem falschen Sicherheitsgefühl zu einer zu großzügigen Öffnungen von Läden kommen, dann erleiden viele davon bei einer möglichen zweiten Welle mit der das Virus wiederkommt erst recht Schiffbruch. Okay, das war jetzt auch so ein bisschen ein "Totschlag-Argument". Es ist in dieser Frage gerade wenig ganz klar und eindeutig.

  • Ich habe jetzt schon mehrfach eine Aussage von Experten gehört, die mich verwirrt. Kann das jemand erklären?

    Die Aussage ist sinngemäß: "Aktuell liegt R bei 0,8. Jeder Infizierte steckt also 0,8 andere an. Wenn wir die scharfen Maßnahmen weiter aufrecht erhalten, sinkt R auf 0,2 oder tiefer."

    Beispiel

    Ich frage mich, warum R weiter sinken sollte, wenn die Maßnahmen unverändert bleiben.

    Nur mal angenommen, die Maßnahmen wären nicht gelockert worden und werden es auch erstmal nicht:

    Wenn sich heute 5 Menschen infizieren, stecken sie einen bestimmten Personenkreis an. Statistisch laut obiger Aussage insgesamt 4 Personen.

    Wenn sich die selben Person nicht heute, sondern in vier Wochen infizieren, stecken sie laut dieser Aussage aber nur noch eine andere an.

    Das ergibt doch keinen Sinn, oder?

  • Die Aussage ist sinngemäß: "Aktuell liegt R bei 0,8. Jeder Infizierte steckt also 0,8 andere an. Wenn wir die scharfen Maßnahmen weiter aufrecht erhalten, sinkt R auf 0,2 oder tiefer."

    Unterscheide zwischen R und R0. Details siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Basisreproduktionszahl

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Unterscheide zwischen R und R0. Details siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Basisreproduktionszahl

    R (also ohne Zusatz) wird dort leider nicht erklärt.

    Meines Wissens nach ist R der Wert, der auch bestehende Immunitäten berücksichtigt.

    Also ganz plakativ gesagt: R = R0 * (1 - <Anteil Immune>). Wenn also 2/3 der Bevölkerung immun sind, beträgt R 1/3 von R0. Denn 2/3 der eigentlich möglichen Neuinfektionen scheitern an der bestehenden Immunität.

    Das reicht aber nicht, um ein Abfallen von 0,8 auf 0,2 in ein paar Wochen zu erklären. Denn es würde bedeuten, dass innerhalb von dieser Zeit 3 von 4 Menschen immun werden müssten. Das ist nicht realistisch.

  • Ich glaube nicht, dass die Ansteckungsgefahr in Läden so riesig groß ist, insbesondere wenn man Abstand hält.

    Mein Nachbar ist leitender Angestellter bei EDEKA. Er sagt, dass er in seinem Sektor bei den Kassiererinnen und unter den Regal-Auffüllern noch gar keine Erkrankungen hat...

    R (also ohne Zusatz) wird dort leider nicht erklärt.

    Meines Wissens nach ist R der Wert, der auch bestehende Immunitäten berücksichtigt.

    Also ganz plakativ gesagt: R = R0 * (1 - <Anteil Immune>). Wenn also 2/3 der Bevölkerung immun sind, beträgt R 1/3 von R0. Denn 2/3 der eigentlich möglichen Neuinfektionen scheitern an der bestehenden Immunität.

    Das reicht aber nicht, um ein Abfallen von 0,8 auf 0,2 in ein paar Wochen zu erklären. Denn es würde bedeuten, dass innerhalb von dieser Zeit 3 von 4 Menschen immun werden müssten. Das ist nicht realistisch.

    Irgendwie muss man in diese Formel noch einen weiteren Faktor/Summanden einführen, der berücksichtigt, dass vermutlich ein erheblicher Teil der Population auch ohne Kontakt zu SARS CoV 2 schon eine Resistenz gegen das Virus besitzt. Entweder, weil die Menschen bereits Antikörper mit Kreuzreaktivität von vorhergehenden Infektionen mit anderen (Erkältungs-)Coronaviren besitzen, oder weil deren angeborenes unspezifisches Immunsystem aktiv genug ist, die beginnende Infektion mittels NK-Zellen ganz ohne die Notwendigkeit einer (erst bei Versagen dieser NK-Barriere stets um mehrere Tage verzögert anlaufenden) Aktivierung der antikörperproduzierenden B-Zellen zu stoppen*. Wenn man sich überlegt, dass zB Tausende in Ischgl eng aufeinandergehockt haben, wovon dann aber nur ein Bruchteil hinterher entweder sichtbar erkrankt ist oder sich zumindest später als Multiplikator betätigt hätte.

    *) dieses Phänomen muss unbedingt auch bei der Interpretation der Ergebnisse der jetzt anlaufenden Antikörperstudien berücksichtigt werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Th(oma)s (28. April 2020 um 09:51)

  • Ich weiß nicht, ob das ein satirischer Artikel ist, aber ich kann Wolfgang Schäuble ausnahmsweise mal voll zustimmen: https://www.tagesspiegel.de/politik/bundes…n/25770466.html

    Aber worin stimmen Sie denn Wolfgang Schäuble genau zu?

    Ich lese zum Beispiel diesen Satz von Schäuble in dem von Ihnen verlinkten Tagesspiegel-Interview: "Aber wir können eben auch nicht sagen: Wir machen alles zu und lassen es dabei. Diesen Abwägungsprozess müssen wir deutlicher machen." Da stimme ich selbstverständlich zu, ich wüsste auch niemanden, der dem Satz nicht zustimmt. Aber was ist konkret damit gemeint? Zum Beispiel hatte das VW-Werk zwischenzeitlich seine Produktion eingestellt. Heute wird darüber berichtet, dass dort die Produktion wieder "hochgefahren" wird. Diese Entscheidungen, Stillstand der Produktion und jetzt Wiederhochfahren der Produktion wurden nicht von der Politik getroffen. Siehe ntv vom 28.4.2020: https://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-…le21741626.html Die Konzernleitung hatte jeweils die volle Entscheidungsfreiheit.

    Und ich hatte zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass ich in irgendeiner Weise einen Einfluss darauf hatte, dass VW seine Produktion stilllegte, oder auch dass VW jetzt seine Produktion wieder hochfährt. Warum spricht Schäuble also von wir? Oder meint er mit "Wir" die von uns allen gewählten Parlamente und die aus den Wahlen hervorgegangenen Regierungen? Diese Regierungen hatten ihrerseits jedoch auch zu keinem Zeitpunkt angeordnet, dass bei VW die Produktion stillgelegt wird oder jetzt wieder hochgefahren wird. Wenn überhaupt, dann hatten sie passiv einen Einfluss genommen, weil die Regierungen weder verhindert hatten, dass die Produktion still gelegt wurde noch jetzt verhindern, dass die Produktion wieder hoch gefahren wird.

    Bei Schäubles Satz ist auch nicht geklärt, ob er davon ausgeht, dass es mal einen Zeitpunkt gab, zu dem alles zugemacht war. Ich kann mich an einen solchen Zeitpunkt nicht erinnern in den letzten Wochen. Vielleicht an den Sonntagen, da waren die meisten Supermärkte und Lebensmittelläden geschlossen, übrigens auch die Kirchen, obwohl Regelungen erlassen worden waren, die ausnahmsweise wegen der Corona-Krise eine Sonntagsöffnung der Supermärkte erlaubt hätte: " Offiziell könnten die Supermärkte in Niedersachsen in der Corona-Krise auch am Sonntag öffnen – doch die Betreiber in Hannover verzichten darauf." HAZ vom 22.3.2020. https://www.haz.de/Hannover/Aus-d…a-nicht-gefragt Da waren also ausdrücklich zusätzliche Öffnungen wegen der Corona-Krise erlaubt worden, die jedoch nicht stattfanden, weil diejenigen, die hätten öffnen dürfen, davon keinen Gebrauch machten. Sollte Schäuble seinen Satz so gemeint haben, dass es nie einen Zeitpunkt gab, an dem "alles zu" war, dann stimme ich ihm zu. Meint er es jedoch so, dass doch jetzt endlich höchste Zeit sei, dass nach einer langen Phase, in der alles zu gewesen sei, endlich mal wieder die Läden geöffnet werden müssen, dann muss ich ihm doppelt widersprechen.

    Denn erstens war nicht alles zu und zweitens gibt es keinen Grund zur Entwarnung.

  • Ich habe jetzt schon mehrfach eine Aussage von Experten gehört, die mich verwirrt. Kann das jemand erklären?

    Die Aussage ist sinngemäß: "Aktuell liegt R bei 0,8. Jeder Infizierte steckt also 0,8 andere an. Wenn wir die scharfen Maßnahmen weiter aufrecht erhalten, sinkt R auf 0,2 oder tiefer."

    Ein Grund ist, dass die meisten Menschen noch Kontakte haben, aber zu wenigen Leuten. Es stecken sich zum Beispiel Personen im gleichen Haushalt an, aber irgendwann ist man lokal (d.h. im Haushalt) durch damit und die Repoduktionszahl sinkt weiter obwohl die Maßnahmen gleich bleiben.

    Zu der Maskenfrage: "Masks for all? The science says yes." gibt einen guten Überblick, ganz oben sind zwei wissenschaftliche Veröffentlichungen zu dieser Frage verlinkt. Die Erstautorin einer der Veröffentlichungen hat sich auf Twitter mit einigen Gegenargumenten befasst, die Ullie geschrieben hat:

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    Einmal editiert, zuletzt von zud_ritt (28. April 2020 um 10:16)