• Leben wir in der Ersten Welt und ist es Luxusdenken, damit zu hadern, sich evtl. Urlaub nehmen zu müssen(muus man das wirklich?), um eine potenziell lebensrettende Impfung gratis zu erhalten? Aus meiner Sicht: eindeutig ja.

    Naja, was heißt hier "muus man wirklich hadern"?

    Ich halte es für richtig, dass die Corona-Schutzimpfung so einfach wie möglich gemacht wird für die Impflinge. Und dabei geht es nicht so sehr darum, dass wir uns das als Gesellschaft leisten können und dass sich die Investitionen dafür um ein Vielfaches auszahlen. Es muuus ganz klar sein, das Impfen ist von staatlicher Seite aus erwünscht ist und es wird durch geeignete Begleitmaßnahmen unterstützt.

    Und vieles davon hat ja auch stattgefunden, einiges ist aber auch verbesserungsfähig und da sollte auch nachgebessert werden.

    Meine größte Befürchtung bei der Impfpflicht ist die, dass dadurch eine "Kommisskopp-Mentalität" nach oben gespült wird.

    Bei einem Treffen mit Niedersachsens Ministerpräsident Weil und Niedersachsens Gesundheits- und Sozialministerin Daniela Behrens (SPD) in Hannover sagte Generalmajor Carsten Breuer (Leiter des neu gegründeten Corona-Krisenstabs der Bundesregierung). "Es komme darauf an, möglichst viel Impfstoff in die Oberarme der deutschen Bevölkerung zu bringen, ..."

    NDR vom 18.12.21 https://www.ndr.de/nachrichten/ni…terbach258.html

    Na toll! Genau so habe ich das befürchtet. Oder soll ich diesen schnittigen Offizierston vielleicht gut finden? Vielleicht muss ich ja froh sein, dass er nicht gesagt hat "Es komme darauf an, möglichst viel Impfstoff in die Oberarme der deutschen Bevölkerung zu schießen, ..." Womit wir wieder bei der Impf-"Pistole" wären, deren Hinterlassenschaften immer noch bei genauem Hinsehen an meinem Oberarm sichtbar sind.

    Heute wird jedoch nicht mehr mit der Impfpistole geimpft. Und es geht auch nicht einfach darum "möglichst viel Impfstoffe in die Oberarme zu bringen". Es geht darum, die Menschen zu überzeugen und mitzunehmen. Wenn ich zum Beispiel im Reisebüro eine Reise buche, dann wird mir da ein Kaffee angeboten. Okay, schlechtes Beispiel ist ja Corona und da passt Reisetätigkeit nicht zu. Aber doch wenigstens der Kaffee. Also andersrum: Wenn ich schon im Reisebüro mit Kaffee-Genuss eine große Reise buchen kann, und das zur Zeit keine gute Idee ist, dann kann doch im Impfzentrum wenigstens Kaffee gereicht werden.

    Vielleicht muuuuus ich nicht wirklich ganz dolle hadern, wenn der Kaffee nicht gereicht wird. Aber der Kaffee wäre ein hervorragendes Signal, das Überzeugungsarbeit leistet und sicher stellt: Hier herrscht kein Kasernenhof-Ton und keine Kommisskopp-Mentalität.

  • Gerade gelesen.

    Als Johnson-Geimpfter mit 2. mRNA-Impfung würde ich wohl nicht ohne Test nach Österreich einreisen dürfen, und auch hier in Deutschland zählt die 2. Impfung offensichtlich nicht als Booster. Das ist jetzt noch egal, aber wenn sich die Regeln mal ändern in 1G, werden viel J&J-Geimpfte da eine Zeitlang in die Röhre schauen dürfen müssen.

  • Ich habe heute tatsächlich meine Booster-Impfung mit Moderna bekommen, obwohl meine Zweitimpfung noch nicht ganz 5 Monate her ist. Ich war ja bis zu letzt skeptisch, ob ich sie wirklich bekomme.

    Den Termin habe ich mir erst gestern besorgt und selbst ohne Termin wurden leute geimpft.

    Falls noch jemand Interesse hat: bergedorf-impfen.de

  • Warum warst du skeptisch, ob du wirklich eine Boosterimpfung bekommen würdest? "Wer wann eine Booster-Impfung bekommt, entscheiden letztlich die einzelnen Ärztinnen und Ärzte. Diese halten sich in der Regel an die Empfehlungen der Gesundheitsministerkonferenz von Bund und Ländern oder der Stiko. Das Experten-Gremium hat sich am 18. November 2021 für Auffrischungsimpfungen für alle Menschen ab 18 Jahren ausgesprochen, am 21. Dezember 2021 wurde der empfohlene Zeitpunkt von vormals sechs Monate nach der letzten Impfung auf drei Monate verkürzt." NDR vom 21.12.21

    Corona-Impfung und Booster: Für wen, ab wann und wo?
    Alle Menschen ab zwölf Jahren in Deutschland haben einen Anspruch auf eine Corona-Impfung. Für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren mit Vorerkrankungen…
    www.ndr.de

    Gibt es denn aktuell Fälle, wo Impfwillige zurückgewiesen werden, wenn die letzte Impfung 4 oder 5 Monat her ist? Ich habe die Nachricht vom NDR so verstanden, dass 3 Monate nach der letzten Impfung die nächste Impfung sinnvoll ist.

    Ich finde das allerdings auch ein bisschen traurig, wenn zu den Abständen zwischen den Impfungen mal so, mal so Aussagen gemacht werden. Nicht zuletzt deshalb, weil viele Menschen so immer wieder verunsichert werden. Das macht es Leuten wie Kubicki leicht, gegen die Impfpflicht zu polemisieren.

  • Die WHO ist m.W.n. von den "Booster"-Kampagnen in den West-Ländern, in denen bereits relativ hohe Impfquoten herrschen, gar nicht sooooo begeistert. Angeblich hat Spahn kurz vor Schluß eine bereits zugesagte Impfspende an COVAX zurückgezogen, zugunsten der Boosterkampagne in D, auf Kosten der "Normal-Impfkampagne" in Afrika.

    Die WHO argumentiert, dass Covid-19 letztendlich nur international bekämpft werden kann, und es keinen Sinn macht, z.B. in D eine Boosterkampagne zu machen, während in Afrika die anvisierte Impfquote von 40% noch nicht mal ansatzweise erreicht wurde. Von dort kam Omikron und von dort werden wohl auch die nächsten Varianten kommen, wenn nicht genug Impfstoff für COVAX bereitgestellt wird.

    Ist Boostern in D ein Luxus-First-World-Problem?

  • Ich denke du musst klein schlechtes Gewissen haben, wenn du dich boostern lässt.

    Ich fahre zum Beispiel auch sehr gerne mit dem neuen klimatisierten und außen und innen angenehm leisen Omnibussen mit barrierefreiem Einstieg, Polstersitzen, WLAN und Ladeoption für das Smartphone. Und habe kein schlechtes Gewissen dabei, obwohl in vielen Gegenden der Welt der ÖPNV vergleichsweise weniger komfortabel daherkommt.

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    Aber auch in Deutschland gibt es noch viel zu tun um den ÖPNV zu verbessern, wie zum Beispiel dieser Video, der den Schulbusverkehr zum Ulmer Schulzentrum Kuhberg zeigt:

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  • Zum heutigen Jahreswechsel gibt’s bei Luft.jetzt wieder eine Übersicht über die Feinstaubbelastung in eurer Umgebung im Vergleich zu den Jahren 2020 und 2019: https://luft.jetzt/analysis/corona-silvester

    Letztes Jahr war das natürlich noch ein bisschen spannender, weil man den Vergleich zu zwei geballerten Jahreswechseln sehen konnte, heute ist es halt genauso langweilig wie im Vorjahr. Vielleicht müsste ich den Vergleichsraum noch um ein paar Jahre zurück ausdehnen, nur, tja, woher die notwendige Hardware nehmen, um den Kram noch zu verwalten?

    Zur Belastung der Rettungsstellen am Jahreswechsel gibt’s auf Twitter einige lesenswerte Threads, unter anderem diesen hier:

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    Das ist interessant, weil das meine eigene Wahrnehmung auf eine harte Probe stellt — ich ging bislang davon aus, dass die Belastung deutlich höher wäre. Früher, als ich noch als freier Mitarbeiter bei der örtlichen Lokalzeitung zugange war, kriegten wir im Laufe des Neujahrstages die Zahlen rein, wie viele Extremitäten verlustig gegangen waren und in meiner Erinnerung hatten dann pro Jahreswechsel mindestens zehn Leute einen Finger verloren und mindestens einer die ganze Hand. Es mag aber auch sein, dass in meiner Erinnerung die Zahlen für ganz Schleswig-Holstein mit den örtlichen Zahlen verschwimmen.

    Und auf den wenigen „wilden Silvesterpartys“, so man sie denn so nennen möchte, die ich irgendwo im Alter zwischen 16 und 20 Jahren besucht habe, war’s halt schon so, dass ein paar ganz besoffene Gäste versucht haben, die Rakete aus der Arschfalte zu starten. Und mindestens ein ganz großer Experte hat sich beim Hantieren mit Feuerwerkskörpern immerhin das Trommelfell weggesprengt und ist seitdem auf einem Ohr taub. Ich hätte schon gedacht, dass sich solche Vorfälle auch in der Belastung des Rettungsdienstes niederschlagen.

    Unabhängig davon halte ich das so genannte Böllerverbot grundsätzlich für eine gute Sache, was natürlich auch mit meiner Einstellung zusammenhängt, dass ich Feuerwerk nie besonders viel abgewinnen konnte. Früher, als ich noch jung genug war, um mit Eltern und Verwandtschaft den Jahreswechsel zu verbringen, habe ich mit der Kamera vergeblich versucht, ein paar Fotos vom explodierenden Raketen zu schießen. Und später schätzte ich dann eher das warme Wohnzimmer am Raclette-Grill als die Knallerei dort draußen.

    Und irgendwie ist es natürlich auch toll, wenn nicht schon drei Tage vorher herumgeknallt wird und der Briefkasten bei meinen Eltern nicht gesprengt wird. Ich erinnere mich da an den Jahreswechsel 2019/2020, als ich in Kiel noch ein paar Besorgungen beim örtlichen Supermarkt erledigen wollte und mehrere Halbstarke traf, die mit legal erworbenen Feuerwerkskörpern die Gegend unsicher machten. Klar, das sind nur drei Tage im Jahr, aber auch das muss ja nicht sein.

    Und auf dem Rad freut es mich umso mehr, dass nicht noch wochenlang zerschlagene Sektflaschen und der ganze andere Abraum der Silvesterfeiereien auf den Radwegen herumliegt.

  • Der Böllerei kann ich ebenfalls schon sehr viele Jahre nichts mehr abgewinnen.
    Vor allem das unkontrollierte Abbrennen von Großfeuerwerken durch Promille-Horst ist jetzt echt nicht so das Wahre.
    In der Kneipe gegenüber wurden regelmässig Boden-Boden-Raketen gezündet. Weil das total lustig ist, wenn die Nachbarn den
    Funken-Samba tanzen, mit Kleinkind auf dem Arm.
    Aber dennoch fehlt was. Feuerwerk, in Maßen, ordentlich komponiert, kann einem auch ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
    Vielleicht wäre es etwas für die Zukunft: privates Feuerwerk weiterhin verbieten.
    Dafür Quartiersfeuerwerke zulassen. Oder Laser/Drohnenshows.
    So ein bisschen bunte Hoffnung in die Nacht streuen für ein besseres neues Jahr ist im Grunde nicht verkehrt.

  • Hier in Norderstedt geht es ab mit geschätzt 2/3 des Pensum vom letzten Jahr. Meine Watch zeigt "sehr gute Luftqualität". Hmmm

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Böllereimäßig deutlich weniger als in den Vor-Coronajahren, als noch die Ausnahme-Genehmigung galt, dass drei Tage vor Silvester Böller und Feuerwerksraketen verkauft werden durften.

    Leider kein komplettes Böllerverbot, da wollte die Verwaltung der Region Hannover, bzw. deren Kommunen nicht ran, weil sie Angst hatten vom Verwaltungsgericht Lüneburg zurückgepfiffen zu werden. Die entscheiden in Sachen Gesundheitsschutz vor Corona-Ansteckung so, dass sich der Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery schon mal zu einer sehr zugespitzten Bemerkung hat hinreißen lassen.

    „Kleine Richterlein“: Niemand steht über dem Gesetz - auch nicht Montgomery in FR vom 31.12.21

    „Kleine Richterlein“: Niemand steht über dem Gesetz - auch nicht Montgomery
    Man muss Urteile nicht mögen, aber Respekt sollte man der Justiz entgegenbringen. Denn niemand steht über dem Gesetz, auch nicht der Weltärztepräsident Frank…
    www.fr.de

    Allerdings sind viele feiernde, vorwiegend junge Leute in kleinen Gruppen unterwegs im Stadtteil. Zum Teil mit Musik aus Ghetto-Blastern. Von dieser Musik hätte man vor zwei oder mehr Jahren wegen der Böllerei nichts gehört. Das Wetter ist etwas milder und trockener als letztes Jahr und es ist dieses Jahr deutlich wärmer. Das ist m. E. jedoch nicht unbedingt der Grund, dass mehr Leute unterwegs sind.

    Mein Eindruck: Es hat sich rumgesprochen, dass im Freien die Ansteckungsgefahr gering ist und genießt es sich im Stadtteil zu bewegen, ohne in dem Maße von Böllern und Raketen traktiert zu werden, wie das vor zwei Jahren noch der Fall war. Ich habe ebenfalls bereits einen Spaziergang unternommen. Nicht nur die Lärmbelastung, sondern auch die Geruchsbelastung ist ganz deutlich geringer! Und wenn man Bekannte trifft, dann kann man sich auf Abstand unterhalten und muss sich nicht gegenseitig ins Ohr brüllen.

    Bitte, Bitte "liebe Politiker" tut uns allen den Gefallen, macht endgültig Schluss mit der Sondererlaubnis, dass Privatpersonen an Silvester Böller und Raketen kaufen und entzünden dürfen, die sonst das ganze Jahr tabu sind für Privatpersonen.

    Die Rücknahme der Sonderverkaufserlaubnis für Feuerwerksartikel der Kategorie F2 an Privatpersonen hat ja schon mal geklappt und trotz Internethandel und Einkaufsfahrten zum Beispiel nach Dänemark zum Böllerkaufen, hält sich die Ballerei in Grenzen. Jetzt muss aber auch die Sondererlaubnis für die Knallerei durch Privatpersonen mit Feuerwerk der Kategorie F2 an Silvester fallen.

    Ich fände auch mehrere zentrale Feuerwerke in den größeren Stadtteilen für die Zeit nach Corona okay. Die sind dann nach einer Viertelstunde oder 20 Minuten beendet. Das ist ganz was anderes als die exzessive Endlosballerei in den früheren Silvesternächten.

  • Die neue Presse berichtet über die Silvesternacht 2021-2022 in Hannover:

    "Die Polizei zog trotz der Einsätze ein insgesamt positive Bilanz der Silvesternacht. „Aufgrund der weiter anhaltenden Corona-Pandemie und der damit verbundenen Beschränkungen ist die Silvesternacht auch in diesem Jahr deutlich ruhiger verlaufen“, so Polizeirat Maik Zilien, der den Silvestereinsatz leitete. „Es ist sehr erfreulich, dass trotz der nun bereits seit fast zwei Jahren andauernden pandemischen Ausnahmesituation die weitaus überwiegende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger auf größere Zusammenkünfte verzichtet und das neue Jahr vergleichsweise leise begrüßt hat“, so Zilien."

    Böller, Schlägereien, Corona-Verstöße: Das ist die Silvester-Bilanz der Polizei Hannover
    Die Polizei Hannover hat mit einem massiven Aufgebot die Einhaltung der Corona-Auflagen und das Böllerverbot zu Silvester kontrolliert. Die Behörde zieht eine…
    www.neuepresse.de

    „Es ist sehr erfreulich, dass in der nun bereits seit fast zwei Jahren andauernden pandemischen Ausnahmesituation die weitaus überwiegende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger auf größere Zusammenkünfte weiterhin verzichtet und das neue Jahr vergleichsweise leise begrüßt hat“, so Zilien."

    Alternativ-Formulierung auf Anregung von Pepschmier

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (1. Januar 2022 um 21:03) aus folgendem Grund: Alternativ-Formulierung auf Anregung von Pepschmier

  • „Es ist sehr erfreulich, dass trotz der nun bereits seit fast zwei Jahren andauernden pandemischen Ausnahmesituation die weitaus überwiegende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger auf größere Zusammenkünfte verzichtet und das neue Jahr vergleichsweise leise begrüßt hat“, so Zilien."

    Die weitaus überwiegende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger verzichtet wegen und nicht trotz der andauernden Pandemie auf größere Zusammenkünfte, Herr Polizeirat. Sie sollten mal überdenken, für welches Volk Sie tätig sind, bevor Sie es einer Generalblödheit bezichtigen. :)

  • Die weitaus überwiegende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger verzichtet wegen und nicht trotz der andauernden Pandemie auf größere Zusammenkünfte, Herr Polizeirat. Sie sollten mal überdenken, für welches Volk Sie tätig sind, bevor Sie es einer Generalblödheit bezichtigen. :)

    Das "trotz" steht da, wegen der 2 Jahre, die die Pandemie schon andauert, Und es ist erfreulich, dass trotzdem wegen der Pandemie die Bürger*innen überwiegend vernünftig genug sind, auf größere Zusammenkünfte bei denen viele Menschen zusammenkommen, zu verzichten.

    Aber vielen Dank für den Hinweis Herr Schulmeister. :)

    Mal schauen ob sich das noch klarer formulieren lässt.

  • Der Herr Polizeirat beherrscht die deutsche Sprache nur unzureichend. Gemeint hat er vermutlich:

    "Es ist sehr erfreulich, dass die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger auf größere Zusammenkünfte verzichtet hat, obwohl die pandemische Ausnahmesituation bereits seit fast zwei Jahren andauernd" - also als Lob der Geduld.

    Und Tautotautologien wie "weitaus überwiegende Mehrheit", also dreifach gemoppelt nu ja.

  • Neue Osnabrücker Zeitung vom 3.1.2022:

    "Corona: Zentralrat der Muslime plädiert für Impfpflicht in Deutschland

    Osnabrück (ots)

    (...) Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) dringt im Kampf gegen die Corona-Pandemie auf die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek, "ich spreche mich für eine solche Verpflichtung in Deutschland aus".

    Mazyek wies darauf hin, dass die Impfquote unter muslimischen Bürgern leicht über dem allgemeinen Durchschnitt liege. In manchen Gemeinden seien es nach eigenen Erhebungen 90 Prozent und mehr."

    Corona: Zentralrat der Muslime plädiert für Impfpflicht in Deutschland
    Osnabrück (ots) - Corona: Zentralrat der Muslime plädiert für Impfpflicht in Deutschland Mazyek: Impfquote unter muslimischen Bürgern leicht über dem…
    www.presseportal.de
  • Hmm, ich glaube der Impfpflicht-Zug ist bei Corona schon lange abgefahren. Zum einen hat sich auch ohne diese ein fester Kern von 5-10% gebildet, die sich auch mit Pflicht nicht impfen lassen werden. Und wie soll man mit den Leuten umgehen?

    Zum anderen, bis die wirklich kommt, sind die anderen schon alle geimpft und ist das Virus hoffentlich endemisch.

    Was mir mehr Sorgen bereitet ist die Tatsache, dass momentan Länder wie Niederlande und Schweiz ähnlich viele positiv Fälle haben wie wir hier.

    Und vergleichbar große Nachbarländer wie Frankreich/GB/Spanien gerade etwa doppelt so viele Positiv-Fälle am Tag haben, als wir jemals gemessen haben.

    Und zu dem Zeitpunkt hieß es, unsere Labore laufen schon auf 120%. Wir werden also in absehbarer Zeit sehr wahrscheinlich völlig an die Grenzen unserer Diagnostik kommen, wenn die Positivrate beim testen nicht deutlich nach oben geht.