Corona

  • Lieber paar Tage leicht krank als Long Covid...

    Auf jeden Fall! Außerdem leistet jeder Geimpfte einen Beitrag, dass irgendwann wieder Normalität einkehrt. Wenn zu viele Leute glauben, dass jetzt schon alles wieder normal wird, wird das unsere Rückkehr zur Normalität weiter erschweren.

    Meine Mutter hat mit 77 Jahren beide Impfungen gut weggesteckt. Nach der zweiten Impfung war sie etwas müde und hat einen längeren Mittagsschlaf als sonst gemacht. Sie hatte aber keine größeren Probleme. Von anderen habe ich gehört, dass es sie einen ganzen Tag umgehauen hat, aber auch nicht länger.

  • Ich hatte am Mittwoch meine Zweitimpfung mit Biontech.

    In den Wochen vorher habe ich gesehen, wie es Bekannten damit geht: es hat praktisch alle zwischen 1 und 4 Tage ganz schön umgehauen. Mit Schüttelfrost, Denkblockaden, Fieber, etc.

    War schon ein komisches Gefühl, jetzt zum Arzt zu gehen und eine Spritze zu verlangen, die mich auch ein paar Tage lahm legt.

    Habe es natürlich trotzdem gemacht. Gemeinsam mit den aktuell niedrigen Inzidenzen sinkt aber wohl die Motivation. Das ist unvernünftig und nachlässig, aber leider menschlich.

    Zur Motivation: Ich habe keine nennenswerten Nebenwirkungen. Nur die Einstichstelle ist ein bisschen druckempfindlich.

    Ich: zweimal Biontech. Nebenwirkungen (abgesehen von der Druckempfindlichkeit an der Einstichstelle): Null. Meine Schwester: dito.

  • Beitrag von krapotke (25. Juni 2021 um 14:36)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (5. Januar 2023 um 10:10).
  • Nachdem meine Frau voll, Kind 1 und ich einmal geimpft sind, geht es nun um eine schwierige Entscheidung.
    Kind Nr. 2, 14 Jahre alt. Was tun? Kind möchte nicht (hat etwas mit der Verabreichung, sprich Spritze zu tun, nicht mit dem Vakzin).
    Stiko empfiehlt ab 18. Bedingt durch familiäre Umstände ist eine Immunisierung von Kind 2 aber schon sehr erforderlich.
    Von daher werden wir uns wohl pro Impfung entscheiden, abhängig von der Studienlage in den nächste 3-4 Monaten.
    Zum Glück haben wir eine sehr kompetente Ärztin mit ähnlichen familiären Umständen und einem Kind im gleichen Alter, die uns Bescheid gibt, wenn sie
    es "unbedenklich" erachtet Teenager impfen zu lassen.
    Schon komisch - bei Polio und dem ganzen anderen Kram haben wir nie großartig darüber nachgedacht.
    Bei einem Impfstoff, dessen Funktionsprinzip jetzt nicht wirklich neu ist, schon.

  • Wir haben in ein paar Monaten genau das gleiche Problem. Aber mit 7 und 9 Jahren.

    Aktuell tendieren wir dazu, die Kinder impfen zu lassen. Weil wir das Gefühl haben, dass die möglichen Langzeitfolgen einer Infektion deutlich unterschätzt werden.

    Allerdings hat mich ein Interview mit dem Vorsitzenden der STIKO doch stark ins Schwanken gebracht. Seine Kernargumente:

    • Er arbeitet rein wissenschaftlich ohne politischen Einfluss und versucht einfach nur, das Beste für das einzelne Kind zu ermitteln.
    • Vereinzelt gab es mal Fälle, in denen Langzeitschäden einer Impfung erst nach Jahren sichtbar wurden. Diese Fälle sind selten, aber es gibt sie.

    Auf der anderen Seite steht für mich im Wesentlichen Lauterbach, der sehr stark vor dem Unterschätzen von Long-COVID warnt. Und durch Delta werden die Karten wohl auch nochmal neu gemischt:

    Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Im Ergebnis bin ich auch sehr unsicher.

    Und zu allem Überfluss denke ich auch noch daran, dass meine Kinder (hoffentlich) noch sehr viele Jahre leben werden und viel Zeit haben, sich über die Entscheidung in den nächsten Wochen zu ärgern, wenn sie sich als falsch herausstellen sollte.

  • Was tun? Kind möchte nicht (hat etwas mit der Verabreichung, sprich Spritze zu tun, nicht mit dem Vakzin).

    Vielleicht lässt sich was aushandeln. Kind kriegt die Spritze, du machst auch was, das du nicht magst.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Kind Nr. 2, 14 Jahre alt. Was tun? Kind möchte nicht (hat etwas mit der Verabreichung, sprich Spritze zu tun, nicht mit dem Vakzin).
    Stiko empfiehlt ab 18.

    Selbes Alter, Kind ist nur mit der Verabreichung völlig einverstanden und wäre gerne geimpft. Nur: zwei Ärzte, die ich beide gefragt habe, sagten Anfang Juni noch (bevor Delta ein Thema war .. ist das wirklich erst so neu?) wir hören lieber auf die Stiko als auf die Politik. Die Risiken sind für Kinder noch größer als der Gewinn, derzeit würden wir nicht impfen, wenn das Kind nicht vorerkrankt ist.

    Ich nehme an, die Stiko wird auf Delta reagieren. Hoffe ich zumindest. Erwarte ich auch.

  • Mein Kind möchte geimpft werden, aber da noch kein Impfstoff zugelassen ist, müssen wir jetzt keine Entscheidung fällen. Bezüglich Kinderimpfung würde ich klären, wie man Myokarditis frühzeitig erkennen kann und was dann zu tun wäre. Ansonsten sind ja jetzt Studien mit niedrigeren Dosen für Kinder U12 in Arbeit, mal sehen, was da kommt. Es ist ja auch noch nicht geklärt, ob für Kinder evtl eine Dosis mRNA reicht.

    Ich sehe es ähnlich wie Lauterbach. Vor allem Langzeitfolgen kann man nicht abschätzen. Bei Masern z.B. weiß man mittlerweile, dass es zu späten Erkrankungen kommen kann. Ich halte es für plausibel, dass bei einem Virus, das bei manchen noch lange irgendwo im Körper vorhanden ist, noch Spätschäden auftreten können. Zu späten Impfschäden ist mir nur bekannt, dass das nicht passiert - nur dass man in der Vergangenheit den Zusammenhang erst spät hergestellt hat. Bei vielen Impfungen fällt sowas aber auch schneller auf. Impfnebenwirkugen für die Gruppe 12-18, die jetzt noch nicht bekannt sind, halte ich für unwahrscheinlich.

  • Vielleicht lässt sich was aushandeln. Kind kriegt die Spritze, du machst auch was, das du nicht magst.

    Funktioniert nicht bei speziellen Menschen.

    Sag ich aus Erfahrung. Ich gehöre auch dazu.

    Gibt Dinge, die würde ich nie tun, egal wie einfach es für andere ist.

    Aber, wie geschrieben: wir haben eine sehr kompetente und einfühlsame Ärztin, die ebenfalls Mutter eines speziellen Kindes ist.

    Wir werden eine Lösung finden, iwird die Impfung für Teenager als unbedenklich deklariert, bzw. empfohlen.

  • Bezüglich Kinderimpfung würde ich klären, wie man Myokarditis frühzeitig erkennen kann und was dann zu tun wäre.

    Was die Myokarditis angeht habe ich eine eigene Theorie, warum es gerade sehr junge Menschen traf: Sport.

    Ich kenne zwei ehemalige Leistungssportler, denen ein einfacher Infekt eine Myokarditis eingebracht hat, weil sie sich nicht geschont haben.

    Einer ist seit dem überhaupt nicht mehr in der Lage Sport zu treiben, der andere macht mit einem Spenderherz sehr dezent weiter.

    Ich für meine Teil habe die Empfehlung nach der Impfung 3 Tage langsam zu machen ernst genommen. Genau so wird bei einem akuten Infekt nicht mehr Rad gefahren.

    Myokarditis kann jeden treffen,

  • Man definiere »besonders schonen« im Unterschied zu »schonen«. Ich wüsste nicht, wo da die Grenze liegt.

    Als ich letzte Woche im Impfzentrum meinte, ich fühle mich prächtig, ich ginge jetzt Bäume ausreißen, hieß es, das wäre wohl ein bisschen doll. Ich hatte dann doch noch die Teilnahme an der Fahrradsternfahrt herausgehandelt, da es sich um eine ultra-langsame Radtour handelt, und unter der Maßgabe, auf meinen Körper zu hören — ob ich nun mit dem Rad zum Impfzentrum und zurück fahre oder noch eine Runde mit der Sternfahrt drehe, liefe ja aufs Gleiche hinaus.

    Darüberhinausgehende Aktivitäten wie Radrennen oder Marathonläufe sollte ich für zwei Tage bleiben lassen.

    Ansonsten hatte ich nach Biontech überhaupt gar keine Nebenwirkungen: keine Schmerzen im Arm, kein Unwohlsein, kein Müdigkeitsgefühl, gar nichts.