Gerade bei Tübingen gibt es eine konkrete Hypothese, die zu überprüfen ist. Und es gibt eine Vielzahl von Wirkzusammenhängen, die sowohl steigernd als auch bremsend auf die Infektionszahlen wirken. In dieser komplexen Situation setzt Tübingen quasi den ersten Datenpunkt.
"Heißt es nicht "Ich weiß, dass ich nichts weiß?"
Lassen wir mal die Sprüche bei Seite.
Nach Tübingen schaut die Welt. Und das tut dem Versuch nicht gut. Es sei den man bezeichnet den Versuch deshalb als erfolgreich, weil er gezeigt hat, dass es nicht funktioniert, großmäulig Lockerungen anzukündigen, verbunden damit gegen die Bedenkenträger als unfähige kleinmütige und kleinkarierte "Schließer" zu polemisieren. So was lockt die Menschen an. Und Tübingen ist ohnehin schon ein attraktiver Besuchsort mit vielen Tagestouristen.
Vermutlich dient Tübingen mittlerweile vor allem als Hingucker in einer Ablenkungs-Strategie. Und irgendwo anders wird tatsächlich ernsthaft dran gearbeitet, eine deutlich vorsichtigere Strategie für Öffnungen zu erarbeiten, die nicht zu einer Erhöhung der Inzidenzzahlen führt.