Wenn immerzu der Krieg auf der Straße beschworen wird, sollte man sich aber auch nicht wundern, wenn sich die Verkehrsteilnehmer entsprechend verhalten:
- Fahrradpolizei: "Auf den Straßen herrscht Krieg"
Wenn immerzu der Krieg auf der Straße beschworen wird, sollte man sich aber auch nicht wundern, wenn sich die Verkehrsteilnehmer entsprechend verhalten:
- Fahrradpolizei: "Auf den Straßen herrscht Krieg"
ZitatWieder ist ein Mann bei Rot über eine Fußgängerampel gefahren. Diesmal
wird die Strafe verhängt: 88,50 Euro.
Alles klar.
Was soll man dazu noch sagen? *kopfschüttel*
Auto abgeschleppt, anstatt zu helfen. 19-jähriger Radfahrer an der Unfallstelle verstorben.
https://www.aachener-zeitung.de/nrw-region/toe…en_aid-46045771
Bemerkenswert, dass die Kommentarfunktion unter dem Artikel deaktiviert ist - man mag sich gar nicht vorstellen, was da gestanden hätte...
Der Witz war gut, gucke mal auf deren Facebookseite. Kommentare sind aber ueberwiegend pro-Opfer.
Der Witz war gut, gucke mal auf deren Facebookseite. Kommentare sind aber ueberwiegend pro-Opfer.
Steht da auch irgendwas dazu, weshalb wegen versuchtem Mord durch Unterlassung ermittlelt wird? Der ,,Erfolg" ist doch eingetreten?
Die Frage beschäftigt mich schon seit gestern.
Aber man weiß nicht, ob der Erfolg durch sein Handeln eintrat. Daher nur versuchter Mord. So verstehe ich das.
Du meinst wenn er sowieso gestorben wäre, wäre es ja nur ein versuchter?
Wenn schnellere Hilfe aber die Möglichkeit des Überlebens geschaffen hätte?
Muss man denn bei den Ermittlungen nicht erstmal von der schwerwiegendsten Straftat ausgehen, also Mord? Bzw. wenn der Verdacht besteht, es könnte Mord sein, auch deswegen ermitteln?
Demnach wäre eine Ermittlung wegen versuchten Mordes höchstens sinnig, wenn jetzt klar wäre, das der Tot unvermeidlich war, das für den Fahrer aber nicht erkennbar war.
Und klar, (versuchter) Mord durch Unterlassen ist eine komplizierte Rechtsmaterie.
Ja, man weiß wohl (noch) nicht, ob sofortige Hilfeleistung dem Opfer geholfen hätten, daher die Anklage auf versuchter Mord.
1. Möglichkeit: Hilfe hätte geholfen -> Mord
2. Möglichkeit: Hilfe hätte nicht geholfen -> versuchter Mord.
Dann müßte IMHO wegen des Verdachts des Mordes ermittelt werden.
Immerhin weiß man, dass das Unterlassen der Hilfe aus niederen Beweggründen erfolgte, um das Fahren unter Alkoholeinfluss und ohne Fahrerlaubnis zu vertuschen. Wer dann ohne Hilfe zu leisten in seinem Auto wartet, bis der Kumpel ein Abschleppseil organisiert hat, während daneben ein Mensch stirbt, nimmt den Tod mindestens billigend in Kauf. Der Fall wird noch interessant werden.
*edit:
Zitat(2) Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet.
https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__211.html
Fahren ohne Fahrerlaubnis und Fahren unter Alkoholeinfluss sind Straftaten.
Am Ende dürfte sich im Prozess Vieles um die Frage drehen, ob der Tod durch den Unfall oder durch die unterlassene Hilfe verursacht wurde.
Nachweisen wird man ihm wohl eine fahrlaessige Toetung plus des versuchten Mordes durch Unterlassen.
Die Grünen in Kreuzberg wollen jetzt Ernst machen mit der Verkehrswende.
Und im Kommentarbereich wird getobt und gepöbelt.
Das Bullshit-Bingo ist übervoll.
Ideologie statt Vernunft.
Die armen Rentner.
Wohin denn mit den Autos?
Zuerst ÖPNV, und dann kann man vielleicht....
Mehr Parkplatzsuchverkehr.
Die armen Handwerker.
Wie soll man den einkaufen?
Und der Lieferverkehr?
Die Geschäfte gehen alle pleite
Freiheit!
Total realitätsfremd
Grüne Scheuklappen.
Kann man doch ohne Bürgerbefragung nicht machen!
Die armen Anwohner
Noch mehr Umweltbelastung
Bürgerinitiativen gründen!
Vernunft? Fehlanzeige!
Verrat an der grünen Grundidee
Geldverschwendung
Immer nur verbieten!
Gelbwesten auch in Kreuzberg!
Erst Parkhäuser bauen!
Das schürt den Hass zwischen Autofahrer und Radfahrer
Zieh doch aufs Dorf
Wollen das Schöne und Ästhetische vernichten
Kommunistische Zwangsordnung
Dann verödet Kreuzberg eben
Dörfiche Idylle für grüne Spinner
Die armen Behinderten
Zwanghafte Autohasser zwingen uns ihren Lebensstil auf
Bin gerade erst gestern von einem Fahrradfahrer ohne Licht auf dem Gehweg in der falschen Richtung fast umgefahren worden.
Aber E-Scooter erlauben! Die haben sie doch nicht mehr alle.
Die meisten sind doch aufs Auto angewiesen
ZitatDie SPD-Verordnete Hannah Lupper sagt zwar, perspektivisch sei „völlig klar, dass es weniger Parkplätze für Pkw“ geben müsse, allerdings müsse man das bedarfsorientiert mit der Bevölkerung entscheiden, und nicht „mit der Keule“ von oben, wie in der Begegnungszone geschehen.
Ich übersetze mal von SPD-Sprache in Klartext:
Wir wissen zwar, dass eine Stadt mit weniger Autos sauberer, leiser, sicherer, kurzum: lebenswerter ist. Wir wissen auch, dass wir die Leute nur dann dazu bringen, auf das Auto zu verzichten, wenn es unbequemer und teurer wird, ein Auto in der Stadt zu behalten.
Wir wollen aber dennoch lieber abwarten, bis die Troll-Armee in den sozialen Netzwerken so freundlich ist und ganz von alleine aufgehört hat zu pöbeln, bevor wir tatsächlich umsetzen, was dafür nötig ist.
Oder
Ich übersetze mal von SPD-Sprache in Klartext:
Oder ganz kurz: Es muss etwas passieren, aber geschehen darf nix.
Und wo wir gerade beim SPD-Bashen sind: die ärgsten Fehlleistungen beim Klimapaket sind die Erhöhung der Pendlerpauschale und der Max-Wert von 10 € pro Tonne Kohlendioxid.
Beides wohl auf Betreiben der Sozialdemokraten so ausgestaltet worden.
Oder
Oder ganz kurz: Es muss etwas passieren, aber geschehen darf nix.
Und wo wir gerade beim SPD-Bashen sind: die ärgsten Fehlleistungen beim Klimapaket sind die Erhöhung der Pendlerpauschale und der Max-Wert von 10 € pro Tonne Kohlendioxid.
Beides wohl auf Betreiben der Sozialdemokraten so ausgestaltet worden.
Schon älter und zu einem anderen Thema, aber passt auch hier: https://www.spiegel.de/netzwelt/netzp…-a-1256527.html
"Bashen" wäre für mich, die SPD grundlos zu kritisieren oder trotz guter Leistungen schlecht zu machen. Davon kann hier gar keine Rede sein, denn am Ende tut die SPD oft genau das Gegenteil von dem, was sie eigentlich erreichen will oder mal versprochen hat.
Oder ganz kurz: Es muss etwas passieren, aber geschehen darf nix.
Etwas länger: Ein älterer, aber leicht besoffener Herr - (c) Kurt Tucholsky
Denn wak bei die Sozis. ... Ick werde wahrscheinlich diese Pachtei wähln – es is so ein beruhjendes Jefiehl. Man tut wat for de Revolutzjon, aber man weeß janz jenau: mit diese Pachtei kommt se nich. Und das is sehr wichtig fier einen selbständjen Jemieseladen!
Darin auch das klassische Zitat:
»Wat brauchst du Jrundsätze«, sacht er, »wenn dun Apparat hast!«
Am Ende dürfte sich im Prozess Vieles um die Frage drehen, ob der Tod durch den Unfall oder durch die unterlassene Hilfe verursacht wurde.
Die eigentliche Frage gerät über die all Empörung über Fahrerflucht und unterlassene Hilfeleistung etwas in den Hintergrund, nämlich, ob das Rammen eines Fahrzeuges nachts um halb eins auf einer sehr übersichtlichen Feldwegkreuzung noch ein "Unfall" ist. Mir kommt es schon beinahe so vor, als hätte das kraftfahrende Establishment nichts Dringenderes zu tun, als sich gegenseitig zu versichern, dass so ein Crash kein Problem wäre, wenn man nur hinterher am Unfallort bleibt, ein bisschen erste Hilfe leistet und brav die 110 anruft. Dazu passt, dass in der Berichterstattung die Rede davon war, dass auf der Straße 100 "erlaubt" gewesen seien. Nein, das war es unter den herrschenden Bedingungen ganz sicher *nicht*.
Und wo wir gerade beim SPD-Bashen sind: die ärgsten Fehlleistungen beim Klimapaket sind die Erhöhung der Pendlerpauschale und der Max-Wert von 10 € pro Tonne Kohlendioxid.
Beides wohl auf Betreiben der Sozialdemokraten so ausgestaltet worden.
Beklagt sich die SPD nicht gerade lautstark, dass die Maßnahmen zu milde ausgefallen sind?
Die wollen doch hoffentlich nicht noch mehr Klein-Klein?
Beklagt sich die SPD nicht gerade lautstark, dass die Maßnahmen zu milde ausgefallen sind?
Rolf Mützenich war wohl der Spin Doctor hinter den 10 €.
Das ist ja das Ärgerliche bei der SPD: Reden und Handeln sind meilenweit auseinander