Ein gewisser Personenkreis empört sich grad über dieses BIld (Beendung Separierung vor Kreisverkehr). Ich stelle das mal jetzt als gelungenes Beispiel hier rein. Auf dass die Immer-Fahrbahn-Fraktion sich aufregt und die Immer-Separations-Fraktion (siehe Twitter) sich aufregt. Viel Spaß!
Infrastruktur: gelungene Lösungen und positive Beispiele
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Es wird Zeit, aus dem ADFC auszutreten
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Es wird Zeit, aus dem ADFC auszutreten
Oder Gegenwind machen. Ich bin dabei!
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Oder Gegenwind machen. Ich bin dabei!
Kann man eigentlich einem Kreisverband beitreten, in dessen Gebiet man gar nicht wohnt? Oder ist man zwangsläufig dort mit drin, wo man wohnt? Sonst wäre der ADFC Diepholz ja eine Alternative. Und von mir aus ja gar nicht so weit weg.
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Der ADFC Diepholz hat ein ganz komisches Impressum und eine Satzung finde ich auch nicht. In Köln könntest du Mitglied werden:
Zitat§ 4 Mitgliedschaft
1. Der ADFC Köln hat persönliche und fördernde Mitglieder.
2. Persönliche Mitglieder können alle natürlichen Personen werden.
3. Fördernde Mitglieder können solche natürlichen Personen oder Vereinigungen werden, die bereit sind, den Zweck des Vereins ideell und materiell zu fördern. Fördernde Mitglieder können auch aus anderen Kreisen oder kreisfreien Städten sein.
4. Die Mitglieder im ADFC Köln sind auch Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (Bundesverband) e.V. und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs
(Landesverband Nordrhein-Westfalen) e.V. Die Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (Bundesverband) e.V., die ihren Wohnsitz in Köln haben oder
auf ausdrücklichen Wunsch dem ADFC Köln angehören, sind Mitglieder des ADFC
Köln.
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Es wird Zeit, aus dem ADFC auszutreten
Bei mir war es Ende 2013 Zeit, nachdem das Verkehrtpolitische Programm verabschiedet wurde. Mir war einfach klar, wohin die Reise geht. Aber ich muss Syberg, Stork & Co meinen Respekt zollen, sie haben es geschafft, meine schlimmsten Befürchtungen zu übertreffen.
Oder Gegenwind machen. Ich bin dabei!
Warst Du nicht auch für Radwege, um ängstlichen und unerfahrenen Radfahrern ein Angebot zu machen?
Ansonsten erspart Dir die Mühe, die Auchradfahrer sind einfach die erdrückende Mehrheit. Auch spielen Fakten keinerlei Rolle. Alle, die mit unerwünschten - also irgendwelchen - Fakten ankommen, werden ausgebootet. Zur Zeit geht gerade der Fachausschuss Verkehr unter, weil er nicht weiter finanziell unterstützt wird. Damit ist man auch die letzten Querulanten, die noch etwas auf Fakten halten, los.
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Von solchen Plakaten könnte es mehr geben.
Aber dann mit "FAHRBAHN" statt "STRAßE" - das vermeidet auch die Peinlichkeit des kleinen ß statt "STRASSE".
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Ist der Slogan "Oberhaching steigt auf" eigentlich eine kleine Spitze gegen die Nachbarn aus Unterhaching, die gerade aus der 3. Liga abgestiegen sind?
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Der Gehweg ist kein Radweg. Soso. Wieso werden dann ständig Radweg-Schilder an Gehwege geklebt?
In Oberhaching gibts doch vermutlich auch genügend Exemplare, wo jeder Holländer sagen würde: Äh, wo ist denn eigentlich der Radweg zu dem Schild?
Wenn die Typen von der STVB wenigstens konsequent wären...
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Bevor ich ob eines solchen Plakates in Lobeshymnen ausbreche, schaue ich mir lieber erst mal den Kontext an:
Und der sieht so aus, dass über eine Kennzeichnungspflicht für Radfahrer debattiert wird. Quasi Nummernschilder für den Radverkehr:
""Gescheit" wäre so eine Kennzeichnungspflicht schon, findet der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Unterhaching, Detlef Hüttner. Er weiß, wie schwierig es ist, Verkehrssünder auf dem Fahrrad anzuhalten. So etwas sei andernorts schon mal in eine Schlägerei ausgeartet, weil die Beamten den Radler am Gepäckträger festhalten wollten. "Aber hierzu wären schon einige Hürden zu durchlaufen", sagte Hüttner am Dienstagabend im Oberhachinger Umwelt- und Verkehrsausschuss.
Das Gremium war sich daher auch nicht ganz einig in der Frage, ob eine solche Forderung überhaupt etwas bringt. "Das ist ein Schuh, der uns nicht passt", findet Johannes Ertl von den Freien Wählern, der sich lieber mal um die Schüler kümmern würde, die ohne Licht herumfahren. Auch Valentina Eckel von den Grünen ist der Ansicht, das sei ein "langer Weg und kostet sehr viel Geld". Es gebe immer einen Prozentsatz von Leuten, "die sich bescheuert benehmen", sagte sie. "Ja, es gehe nur um die Spitze des Eisberges", entgegnete Karin Göbel von der CSU, die darauf hinwies, dass jedes Pferd eine Kennzeichnungspflicht habe, Radfahrer aber nicht."
SZ vom 25. März 2021, Plaketten für rasende Biker
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/landk…raser-1.5246945
Wer den Artikel liest durchschaut schnell, dass es dabei nicht darum geht, die Bedingungen für den Radverkehr zu verbessern, sondern dass die CSU sich hier an eine sehr Ernst zu nehmende und zukunftsweisende Art der Radverkehrsführung "heranwanzt" und versucht für eigene parteipolitische Zwecke zu missbrauchen, indem Radfahrerdashing nach dem Motto betrieben wird, dass das Fehlverhalten einzelner Radfahrer zu Unrecht generalisiert wird und quasi eine Art Sippenhaft, bzw. Kennzeichnungsverpflichtung eingefordert wird.
Diese Kennzeichnungspflicht-Idee hätte ja vielleicht noch einen klitzekleinen Rest an Glaubwürdigkeit, wenn es nicht gerade die CSU wäre, die so was einfordert. Deren CSU-Verkehrsminister spielt sich jedoch bei Verschärfungen von Maßnahmen gegenüber Autofahrern, die zum Beispiel zu schnell fahren oder verkehrsbehindernd in zweiter Reihe parken, zum Schutzherren für Verkehrs-Rabauken auf, die mit vielen hundert PS und vielen Tonnen Blech die Straßen unsicher machen.
Und was los ist in Oberhachings Straßen, wenn es gerade mal etwas weniger entspannt zugeht und der Autoverkehr die Straßen verstopft, kann ich mir gut vorstellen. Dann werden Radfahrer angepflaumt, die sich auf engen Zwischenräumen an Autoschlangen vorbeischlängeln. Machen dann die Autolenker Platz? Manche (vielleicht) ja, andere sagen sich: Geschieht den Radfahrern recht, dass die jetzt auch im Autostau feststecken.
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Der Gehweg ist kein Radweg. Soso. Wieso werden dann ständig Radweg-Schilder an Gehwege geklebt?
In Oberhaching gibts doch vermutlich auch genügend Exemplare, wo jeder Holländer sagen würde: Äh, wo ist denn eigentlich der Radweg zu dem Schild?
Wenn die Typen von der STVB wenigstens konsequent wären...
Ja was hast du geglaubt, dass jetzt ausgerechnet in Bayern die Verkehrswende Pro Radverkehr anbricht?
"Die langsamen Radler sollen gerne weiter auf dem Gehweg fahren, denn da stören sie nicht den Autoverkehr, der mit Tempo 30 immer noch deutlich schneller ist, als viele Fahrradfahrer."
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Wie wenig weit es her ist mit dem scheinbar "Großen Herz" für den Radverkehr der Oberhachinger Verkehrsverwaltung zeigt dieser Vorgang:
"Konkret geht es um den zwei Kilometer langen Abschnitt zwischen der Einmündung der Römerstraße nach Straßlach und dem Ortseingang Ödenpullach, dort sind seit 18. März dieses Jahres 100 Stundenkilometer zulässig. Diese Erhöhung von zuvor Tempo 70 auf 100 beruht auf einem Beschluss des Umwelt- und Verkehrsausschusses vom 27. November 2018."
Quelle: Hallo München vom 16.9.2019: "ADFC in Oberhaching fordert Tempo 70"
https://www.hallo-muenchen.de/muenchen/hachi…o-12996297.html
Aus dem Artikel geht hervor, dass sogar der ADAC die Forderung des ADFC nach Tempo 70 unterstützt. Sollte das nicht hellhörig machen? Ich sag' es gerne immer wieder: Tempo 60 maximal und generell ist genug Tempo auf unseren Landstraßen.
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Es gebe immer einen Prozentsatz von Leuten, "die sich bescheuert benehmen", sagte sie. "Ja, es gehe nur um die Spitze des Eisberges", entgegnete Karin Göbel von der CSU, die darauf hinwies, dass jedes Pferd eine Kennzeichnungspflicht habe, Radfahrer aber nicht."
Das ist doch ganz einfach zu lösen. Dann eben eine Kennzeichenpflicht nur für die Bescheuerten. Jeder, der freiwiilig jeden Tag mit dem Rad statt mit dem Auto fährt, sollte sich dazuzählen.
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Ja was hast du geglaubt, dass jetzt ausgerechnet in Bayern die Verkehrswende Pro Radverkehr anbricht?
Das Plakat wird ja eh bald abgefackelt. Von einem Autofahrer, der den Satz "Der Gehweg ist kein Radweg" für eine absolute Frechheit und einen linksgrünen Frontalangriff auf die Leichtigkeit des Verkehrs hält.
Sofern er die Implikationen des Satzes versteht, denn das setzt schon eine kognitive Leistungsfähigkeit voraus, die so manchen Audifahrer deutlich überfordern dürfte...
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Wie passt eigentlich der Begriff "Radler" auf das Plakat? Ist das nicht eigentlich ein Biermischgetränk mit Zitronen-Limonade?
Aber vielleicht ist das ja auch in der Gegend von Oberhachingen üblich, die Fahrradfahrer "Radler" und die Autofahrer "Autler" zu nennen?
Radler ist jedenfalls eher ein abwertender begriff, eine Art Verniedlichungsform von Fahrradfahrer.
Dieser Begriff widerspricht der Intention des Plakates, das ja die Fahrradfahrer darauf aufmerksam machen soll, dass sie den Autofahrern gleichberechtigte Fahrbahnnutzer*innen sind.
Und bei mir nährt die Verwendung des Begriffs "Radler" den Verdacht, dass das Plakat eigentlich vor allem ein Ziel hat: Fahrradfahrer zu diffamieren.
Würden sich Autofahrer stets respektvoll und rücksichtsvoll gegenüber Fahrradfahrern verhalten und vor allem öfter mal ihr Fahrzeug zu Hause in der eigenen Garage stehen lassen, dann würden sehr viel mehr Fahrradfahrer sehr viel öfter ganz selbstverständlich die Fahrbahn nutzen.
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Schade, dass auch hier der Unterschied zwischen Straße und Fahrbahn anscheinend unbekannt ist.
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Äußerungen, bestimmte Verkehrsmittelgruppen hätten "Vorrang" kann zu leicht mit Vorrang im vorfahrtsrechtlichen Sinne missverstanden werden. So wie es die Presse ja immer wieder zu erklären versucht, dass Radfahrer in Fahrradstraßen stets "Vorrang" hätten, was vorfahrtsrechtlich gesehen natürlich völliger Quatsch ist.
Fazit:
Selbst ein solch gut gemeintes Plakat sollte vor Freigabe erst durch wirkliche Fachleute geprüft werden. Schon irre, was man selbst in einem so kurzem Text alles vermurxen kann. Spiegelt halt den alltäglichen Verkehrsraum wieder.
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Aber vielleicht ist das ja auch in der Gegend von Oberhachingen üblich, die Fahrradfahrer "Radler" und die Autofahrer "Autler" zu nennen?
Radler ist jedenfalls eher ein abwertender begriff, eine Art Verniedlichungsform von Fahrradfahrer.
Dieser Begriff widerspricht der Intention des Plakates, das ja die Fahrradfahrer darauf aufmerksam machen soll, dass sie den Autofahrern gleichberechtigte Fahrbahnnutzer*innen sind.
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Ganz schlimm finde ich in der Tagespresse auch immer den Begriff "Tesel". In dieser Kurzform zwar kaum anzutreffen, aber dafür in der Langform "Drahtesel". Das ist einfach eine ganz klare Diskriminierung von bestimmten Fahrzeugen. Warum müssen Fahrräder verniedlicht werden? Warum nicht Mofas, Leichtkrafträder, Roller oder Motorräder?
Der Begriff "Auto" oder "Kraftfahrzeug" wird hingegen jedoch nie gegen "Töfftöff", "Brummbrumm", "Blechkiste" oder "Schw...verlängerung" ersetzt. Warum eigentlich nicht? Hier wird hingegen sogar der Name des Herstellers genannt. Bei Fahrrädern habe ich jedoch noch nie gelesen: "Der Radfahrer fiel von seinem Scott". "Ein Kettler hat ein "Tuuut" übersehen." oder auch "Der Fahrer wollte um jeden Preis seinen Milan ausfahren und fand sich plötzlich im Jahr 1955 wieder, als er die Geschwindigkeit von 88 mph überschritt".
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"Gescheit" wäre so eine Kennzeichnungspflicht schon, findet der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Unterhaching, Detlef Hüttner.
Vielleicht sollte man erst einmal über eine doppelte Kennzeichnungspflicht von kennzeichnungspflichtigen Fahrzeugen nachdenken. Die bisherige Kennzeichenpflicht hält ja offensichtlich nicht von unzähligen Vergehen, Behinderungen, Gefährdungen, Nötigungen, Verletzungen und im schlimmsten Fall sogar Tötungen ab. Wenn alle kennzeichnungspflichtigen Fahrzeuge doppelt gekennzeichnet sind, kehrt bestimmt Recht und Ordnung ein.
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das vermeidet auch die Peinlichkeit des kleinen ß statt "STRASSE".
Für sowas hat man das große ß erfunden, das in Hohe und Breite etc, den Großbuchstaben abgepasst ist, wobei es sich hier im konkreten Fall nicht um Großbuchstaben, sondern um Kapitälchen geht, aber eine gute Schrift sollte auch hierfür ein großes ß als Kapitälchen haben
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