Zum tödlichen Verkehrsunfall in Kisdorf (21.10.2019) wird am 04.12.2020 ab 09:00 der Prozess gegen den mittlerweile 86-jährigen Fahrer des SUVs im Amtsgericht Bad Segeberg vor dem Schöffengericht stattfinden (Quelle: Kieler Nachrichten vom 25.08.2020). Interessant ist, dass üblicherweise fahrlässige Tötungen im Strassenverkehr nicht vor dem Schöffengericht ( ein Berufsrichter plus 2 Schöffen) verhandelt werden, sondern nur vor einem Richter. Das Schöffengericht verhandelt nur Strafverfahren mit einer im Falle der Verurteilung zu erwartenen maximalen Haftstrafe von 2 bis 4 Jahren. Ich werde versuchen hinzufahren, wer kommt mit?
Das Ergebnis ist etwas ernüchternd: Schülerin überfahren: Rentner will Führerschein behalten
Der 86-jährige Unfallverursacher wurde zwar zu 180 Tagessätzen verurteilt, durfte aber seine Fahrerlaubnis behalten und wird wohl auch weiterhin hinter dem Lenkrad sitzen — obwohl der Unfall mit entsprechender Sorgfalt, die womöglich im Alter fehlt, nicht passiert wäre.