Hamburg - Unfälle mit Radfahrern

  • Und es steht auch die Frage im Raum: Durfte das Fahrzeug auf dem Behindertenparkplatz geparkt werden ?

    Die Frage stellst du dir, oder hast du konkrete Anhaltspunkte, die hier auf eine Owi hinweisen? Ist im Zweifel aber auch egal, weil es für das Dooring-Opfer keinen Unterschied macht.


    Man sieht auf dem Photo, dass das KFZ falsch (zu weit links) geparkt war und rechts noch Platz war.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Das hatte ich bei Facebook auch schon geschrieben: Hätte er richtig geparkt, wäre ein Großteil des Abstandes bereits vorhanden. Komischer Weise erlebe ich hier immer wieder, dass Handwerker mit riesigen Fahrzeugen das schaffen, aber irgendwelche Prollkarren damit überfordert sind.

    Wie oft krachen eigentlich Autos in sich plötzlich öffnende Türen, oder sind die Leute auf einmal vorsichtiger, wenn da kein Radweg neben ist?

  • Wie oft krachen eigentlich Autos in sich plötzlich öffnende Türen, oder sind die Leute auf einmal vorsichtiger, wenn da kein Radweg neben ist?

    Davon liest man eher nichts in den Medien, weil es bei Sachschäden bleibt.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • ... aber es knallt recht laut. In 61 Jahren müsste man das schon mal live miterlebt haben, wenn es eine relevante Anzahl wäre ...

    Wenn du Nachholbedarf hast, dann schaue hier:

    Bei "Kottan ermittelt" war es ein Running-Gag.

    Leider auch einmal unpassender Weise mit einem Fahrradfahrer.

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  • Tödlicher Unfall, LKW gegen 44-jährige Radlerin. Ecke Veddeler Damm / Am Windhukkai (die westliche der beiden Einmündungen!).

    FW-HH: Tödlicher Verkehrsunfall zwischen Fahrradfahrerin und LKW
    Hamburg (ots) - Hamburg- Kleiner Grasbrook, Veddeler Damm, Rettungsdiensteinsatz mit Hilfeleistung durch Feuerwehr, 17.06.2024, 07:33 Uhr Am heutigen…
    www.presseportal.de
    Radfahrerin bei Unfall mit Lkw in Hamburg getötet
    Wieder stirbt eine Radfahrerin in Hamburg bei einem Verkehrsunfall. Um 7.33 Uhr kollidierten eine 44-jährige Fahrradfahrerin und ein Lastkraftwagen auf
    www.mopo.de
    Hamburg: Radfahrerin stirbt nach Abbiegeunfall mit Lkw
    Die Hamburger Polizei sucht Zeugen nach einem tödlichen Abbiegeunfall im Stadtteil Kleiner Grasbrook. Bei dem Unfall ist am Montagmorgen eine 44-jährige…
    www.ndr.de
    Weg: ‪Am Windhukkai‬ (‪516884706‬)
    OpenStreetMap ist eine Karte der Welt, erstellt von Menschen wie dir und frei verwendbar unter einer offenen Lizenz.
    www.openstreetmap.org

    Sowohl Veddeler Damm als auch Am Windhukkai haben einseitige Zweirichtungs-Fuß-Plus-Radwege mit Z.240. Die Kreuzung ist voll signalisiert und hat keinen freien Rechtsabbieger. Linksabbieger haben einen eigenen Signalgeber.

    Falls es der typische Abbiegeunfall ist, wurde das Opfer noch fast 50m weitergeschleift.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gerhart (17. Juni 2024 um 13:54)

  • An der Stelle ist so ziemlich alles falsch, was falsch sein kann: Großer Kurvenradius zur Vermeidung der Schrittgeschwindigkeit, getrennte und zudem uneinheitliche Signalisierung (Mittelinsel zeigt früher Rot) für Radweg und Fahrbahn, hingegen keine separate Signalisierung für Rechtsabbieger, weit abgesetzte Furt, was es für Fahrbahnnutzer unvorhersehbar macht, zu erkennen, ob der Radverkehr der Hauptstraße folgt oder nicht, zum nächsten, weil die rechtsabbiegenden Fahrbahnnutzer, die bereits einbiegen, insbesondere in ihren LKW-Spiegeln nichts mehr erkennen können außer der eigenen LKW-Plane, und schließlich, weil viele Kfz-Lenker an der weit abgesetzten Furt bereits wieder beschleunigen werden. Ob eine Markierung an einer Furt eines gemeinsamen Rad- und Gehwegs überhaupt zulässig oder gar vorgeschrieben ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Ganz klassisch: Radweg + Holland-Design = Todesrisiko

    https://www.google.com/maps/@53.5248655,9.998832,3a,75y,316.56h,87.58t/data=!3m6!1e1!3m4!1s757m9YkDx83emVmRLWEyVA!2e0!7i16384!8i8192?hl=de&coh=205409&entry=ttu

    ebayForumKopfverkl.jpg
    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Jetzt warst du an der falschen; die hier isses – und von abgesetzter Furt ist da nicht mehr viel übrig; dafür ist der Kurvenradius noch eine Nummer heftiger.

    Google Maps
    Mit Google Maps lokale Anbieter suchen, Karten anzeigen und Routenpläne abrufen.
    www.google.com

    Eine Radwegfurt MUSS in allen Fällen markiert werden, wo Radverkehr zulässig ist; auf eine eigene Fußgängerfurt kann bei einem gemeinsamen Weg verzichtet werden. Für die rote Markierung gibt es keine verbindlichen Kriterien, aber "umso mehr Risikofaktoren, umso mehr" – Zweirichtungs-Weg, schnelles Abbiegen (wegen des besagten Radius) und der vermutlich astronomische Schwerverkehrs-Anteil wären definitiv welche. Übrigens, Zweirichtungs-Radwegen sollen (innerorts) _in der Regel_ angehoben werden.

    Mit niederländischem Design haben beide Kreuzungen rein gar nichts zu tun – wie übrigens so gut wie alle RA-Orte seit 2021.

  • Bei der Mopo hat noch einer angesprochen, wie sehr die Sicht nach vorne (und auch auf dem Frontspiegel) mit dem ganzen Gerümpel auf dem Armaturenbrett verdeckt ist. Und ein LKW-Fahrer korrigiert, dass man bei dem konkreten Modell nach vorne eh nix sieht, weil Windschutzscheibe so extrem hoch).

  • Bei der Mopo hat noch einer angesprochen

    Aber in den dortigen Drunterkommentaren wird auch wieder fabuliert, warum man denn als Radfahrerin unbedingt auf die eigene Vorfahrt bestehen müsse. Ich frage mich an solchen Tagen wieder mal, was eigentlich noch passieren muss, damit endlich mal ein Umdenken einsetzt. Aber das brauche ich wohl weder bei Kraftfahrern noch in der Verwaltung oder Politik erwarten.

  • Aber in den dortigen Drunterkommentaren wird auch wieder fabuliert, warum man denn als Radfahrerin unbedingt auf die eigene Vorfahrt bestehen müsse.

    Na wo wären wir auch ohne "das Mordopfer ist doch selbst Schuld, dass es sich hat umbringen lassen"-Gefasel. Aber insgesamt finde ich geht die Diskussion da schon in die richtige Richtung.