Hamburg - Unfälle mit Radfahrern

  • als Rechtsabbieger von "unten" kommend fährt man doch rechts an der Insel vorbei.

    Ja, aber mit einem langen LKW kann nicht lang genug geradeaus fahren, damit der Auflieger nicht die Aufstellfläche für Radfahrer überfährt. Siehe Foto vom Abendblatt.

  • als Rechtsabbieger von "unten" kommend fährt man doch rechts an der Insel vorbei.

    Dazu muss man aber bereits einlenken. Für einen LKW ist das aber zu früh. Der müsste eigentlich bis zur dritten oder gar vierten gestrichelten Linie geradeaus fahren und erst dann einlenken.

    Dann würde er aber über die Verkehrsinsel fahren. Und wenn er vor der Verkehrsinsel einlenkt, kommt er ungefähr so zum Stehen wie im Pressefoto.

    Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie so ein langer LKW dort legal abbiegen soll. Im Pressefoto ist ja hinter dem LKW noch die Stange von der Verkehrsinsel sichtbar. Da ist nicht viel Platz übrig. Der LKW-Fahrer hat seine Linie beim Abbiegen also sogar eigentlich gut gewählt. Und trotzdem überfährt er mit dem Heck den Wartebereich der Radfahrer.

    Selbstverständlich ist es seine Verantwortung, in der Situation trotzdem keinen Radfahrer zu überfahren. Diese Verkehrsinsel macht es aber unnötig schwer.

  • Auch hier, in meinem Wohnumfeld, weiß sich der LKW-Fahrer nicht anders zu helfen als die Sperrfläche zu überfahren. Zumal der Linksabbieger mal ganz optimistisch seine Line um 1 m überfahren hat.

  • Diese „Radwege“/„Radfahrstreifen“ in der Flurstraße (Orchideenring - Osdorfer Landstraße; in Fahrtrichtung Süden) und der Heinrich-Plett-Straße (zwischen Osdorfer Landstraße und Julius-Brecht-Straße; in beide Fahrtrichtungen) waren noch bis vor wenigen Wochen, in exakt diesem Bereich, „aus Sicherheitsgründen“ benutzungspflichtig (VZ 237) ;( ;( ;(

    Also bis jemand die RWBP erfolgreich abgeräumt hat (8))…

    Einmal editiert, zuletzt von HAM_Radler (13. April 2023 um 20:24)

  • Jup, da fehlt irgendwie das Schild – sogar schon bei den Streetview-Aufnahmen (die sind 2009 oder so?). Absicht ist das sicher keine, aber wahrscheinlich nie aufgefallen, weil man sich ja da nicht durchstehen will :)

  • war bestimmt Absicht. Denn ein Fehlen wäre schließlich bei den regelmäßigen Verkehrsschauen, die die Polizeibeamten während der Einsatzfahrten vornehmen/durchführen, aufgefallen.

  • war bestimmt Absicht. Denn ein Fehlen wäre schließlich bei den regelmäßigen Verkehrsschauen, die die Polizeibeamten während der Einsatzfahrten vornehmen/durchführen, aufgefallen.

    Ja, natürlich. Das kann ich für München auch voll und ganz unterschreiben :S .

    Wobei ich so etwas schon genutzt habe (nachdem ich mittels Google Streetview nachweisen konnte, dass das Schild schon viele Jahre fehlt) - nach Klageandrohung wurde das neu angebrachte Verkehrszeichen wieder zügig entfernt.

  • war bestimmt Absicht. Denn ein Fehlen wäre schließlich bei den regelmäßigen Verkehrsschauen, die die Polizeibeamten während der Einsatzfahrten vornehmen/durchführen, aufgefallen.

    Ja, die VZ 237 an der Örtlichkeit wurden, gemäß Anordnung von PK 17-StVB, abgebaut. Es besteht aber noch immer „aus Sicherheitsgründen“ die RWBP (AO vom 19.03.2012) in der Rentzelstraße im Bereich der Kreuzung Rentzelstraße / An der Verbindungsbahn. Die LZA wurde in den vergangenen Jahren ziemlich sicher mehrfach umgeschaltet (und mit LED-Technik versehen), aber man hat es angeblich nie geschafft die Räumzeiten anzupassen :/ .

  • Du meinst sicher, es war nie beabsichtigt, die Räumzeiten anzupassen. Das Urteil des VG Berlin aus dem Jahre 2000(!) interessiert in diesem Zusammenhang ja auch nicht.

    Wobei ich mittlerweile in München mehrfach feststellen konnte, dass dieses „Räumzeit- Argument“ in vielen Fällen doch keines war, weil da häufig Schilder verschwanden, ohne dass sich an den LZA-Programmen was geändert hätte. Das war da wohl bis dahin dann doch nur eine billige Ausrede für die Verweigerungshaltung der Stadtverwaltung.

  • Die Anpassung andersherum hielt man hier aber auch nicht für nötig – wenn eine doppelte Räumzeit (was um die 3-4 Sekunden sein dürften) wegen der Radfahrer dem Autoverkehr nicht zuzumuten ist, warum ist dann Radfahrern auf dem Radweg zuzumuten, fast 15 Sekunden früher warten zu müssen?

  • Tödlicher Unfall in Hamburg: Lkw überfährt Radfahrer auf der Veddel
    Erneut ist ein Radfahrer von einem Lastwagen erfasst worden. Für den Mann kam im Stadtteil Veddel jede Hilfe zu spät.
    www.abendblatt.de

    hm. ich bin mir sehr sicher, dass das an der Einmündung Veddeler Bogen in den Georgswerder Bogen passiert ist.

    StreetView

    Mapillary

    jeweils mit Blickrichtung auf die Unfallstelle wie beim Abendblatt.

    Obs ein Rechtsabbiegeunfall war? Rotlichtverstoß?

    Radfahren auf der Fahrbahn ist ja qua Blauschild verboten :rolleyes:

  • Artikel Mopo

    Bild mopo

    Mutmaßung anhand des Bilds:

    Rechtsabbiegender LKW aus dem Veddeler Bogen in den Georgswerder Bogen,

    Radfahrer auf Radfurt geradeaus vom Veddeler Bogen zum Niedergeorgswerder Deich.

    Mapillary aus Sicht des Radfahrers.

    Das ist Teil der Veloroute 10 vom Rathausmarkt nach Neugraben. RWBP gibt es hier keine.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.