Ein neues Bike muss her

  • Na, dann werde ich auch mal, wo es ja jetzt intensiv um Beleuchtung geht. In den letzten mehr als 25 Jahren bin ich immer mit Batterie- bzw. Akkubeleuchtung unterwegs gewesen, aktuell vorne seit 2014 mit einem Owleye / Litecco Highlux 30 und hinten mit einem billigen, inzwischen mehr als 20 Jahre alten Batterie-LED-Moped (scheint aber ein gutes Produkt zu sein, gibts immer noch neu zu kaufen).

    Allerdings reizt es mich schon, nicht ständig über den Ladezustand nachdenken zu müssen. Also habe ich über einen Nabendynamo nachgedacht. Vorne solls ein Edelux II werden, hinten finde ich das Supernova E3 Tail Light interessant. Jetzt lese ich beim E3, dass das Standlicht über den Frontscheinwerfer gepuffert wird. Funktioniert das auch mit Fremdfabrikaten oder gibt es da Inkompatibiltäten? Ich habe von dem Thema nicht sonderlich viel Ahnung...

  • Jetzt lese ich beim E3, dass das Standlicht über den Frontscheinwerfer gepuffert wird. Funktioniert das auch mit Fremdfabrikaten oder gibt es da Inkompatibiltäten?

    Zumindest beim E2 stand beim Radkonfigurator von poison-bikes, dass das Rücklicht nur mit einem Supernova-Frontlicht kompatibel sei, d.h. sie verbauen es nicht mit einem Edelux II zusammen.

    Ich habe jetzt neben dem Luxos (mit dem ich sehr zufrieden bin!) auch ein Rad mit bumm IQ-X. Der hat wie die Schmidt-Leuchten ein Alu-Gehäuse und angeblich Wumms; das Lichtbild soll nochmal optimiert sein. Ausprobiert habe ich ihn noch nicht, muss erst einmal dunkel werden.

  • Ich fahre schon lange mit IQ-X. Anscheinend hatte ich etwas Glück, denn bei meinem Scheinwerfer flackert nix. Die Ausleuchtung ist super, aber man muss sie sehr genau justieren, wenn man eine gute Ausleuchtung haben möchte, ohne entgegenkommenden Verkehr zu blenden, weil die Hell-Dunkel-Grenze nach oben sehr scharf ist.

    Twitter: @Nbg_steigt_ab

  • Ich fahre schon lange mit IQ-X. Anscheinend hatte ich etwas Glück, denn bei meinem Scheinwerfer flackert nix. Die Ausleuchtung ist super, aber man muss sie sehr genau justieren, wenn man eine gute Ausleuchtung haben möchte, ohne entgegenkommenden Verkehr zu blenden, weil die Hell-Dunkel-Grenze nach oben sehr scharf ist.

    Das nervt mich ebenfalls tierisch.
    Warum verbaut man bei Premiumprodukten nicht auch eine Premiumeinstellmöglichkeit?
    Rändelschraube um die Neigung zu verstellen kostet nix, erhöht die Usability um gefühlt 200%.

  • Die Leute von Trenga sind echt geil. Gestern Abend baute ich Gepäck für zwei Wochen Urlaub ans Schneeweißchen und zack, knackte mir der Tubus Lowrider auseinander. So stabil die Dinger auch sein mögen, ich bleibe meinem Ruf gerecht: Ich kriege alles kaputt.

    also raste ich mit der Bahn runter nach Harburg, wo mir die Leute einfach eine Schraube in den Träger bohrten und drüben mit einer Mutter festhielten. Sieht nicht so ganz geil aus, weil’s auf der anderen Seite keine Mutter gibt, aber hey, das rettet mir gerade echt den Urlaub. Wahnsinn!

  • Ich bräuchte auch mal etwas Unterstützung bei der Suche nach einem neuen Rad.

    An meinem aktuellen ist die Felge durchgebremst, Werkstatt ist gerade zu ausgebucht um mal eben die Felge zu tauschen.

    Meine Vorstellungen:

    - Robust genug für ca. 110kg plus Zuladung bei teils unvernünftiger Fahrweise

    - Groß genug für meine 1.90m

    - StVZO-Konform

    - Schutzbleche

    - Guter Nabendynamo und LED-Leuchten (Scheinwerfer hab ich noch einen)

    - Nabenschaltung

    - Ständer

    - Mehr oder weniger gerade Lenker, keine Hörner dran

    - Unplattbare Reifen (Derzeit Marathon Plus, nie Problem mit gehabt)

    - Magura oder Scheibenbremse (Zufrieden mit Magura, keine Erfahrung mit Scheibenbremse)

    - Möglichkeit, Taschen, Fahrradkorb o.ä. zu befestigen

    - Riemen oder Kette?

    - Farbe egal

    Danke schonmal!

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Was willst Du ausgeben?
    Und was hast Du damit vor? Alltagsrad? Reiserad?

    Rahmen: Hm, ja. Irgendwie bleibe ich im Alltag immer auf den Stahlzossen hängen. Keine Ahnung warum. Stahl ist halt - Stahl. Ich weiß nicht, ob ich ein Alltagsrad aus Alu und Carbon möchte. Glaube eher nicht. Stahlt steckt schön weg und kleinere Roststellen durch Lackplatzer verleihen eher Stil als ein "muss ich neu lackieren lassen" Feeling.

    Bremse:
    Habe Scheibenbremse, Magura, V-Brake, Canti.
    Scheibe hat schon sehr viele Vorteile bei wenigen Nachteilen. Allerdings sind die wenigen Nachteile
    auch gravierend. V-Brake Schuhe hat jeder popelige Radladen, aber kaum einer die 438 verschiedenen Bremsbacken für Scheibenbremsen.
    Also am besten auf ein Massenprodukt setzen, z.B. aus der Deore oder LX-Reihe und Ersatz auf Tasche haben.
    Scheibenbremsen sind optisch schwieriger zu kontrollieren, mir ist es schon passiert dass bei 100km Regenfahrt plötzlich kein Belag mehr auf der Vorderbremse war.
    Lernt man draus.
    Magura ist toll, eine gut eingestellte und gepflegte V-Brake aber fast ebenbürdig.

    Dynamo: habe einen Shutter Precision, den PV-8. Klein, leicht, leichtläufig, haut richtig Leistung raus. Wenn er nicht wie bei mir nach 14 Monaten den Geist aufgibt.
    Ist unterwegs zum Händler, Hersteller bietet 2 Jahre Garantie. Mal gucken wie lange ich drauf verzichten muss... Weiß nicht, ob ich den empfehlen kann 8000km Laufleistung sind jetzt nicht so der Burner.

    Nabe: ist nix für mich. Wäre es was für mich, dann wohl Rohloff.


    Riemen oder Kette: noch nie Riemen gefahren. Im Alltag würde ich aber definitiv Gates mehrere Blicke und Testfahrten schenken, stände ich auf Nabenschaltung.
    Mein Kettenverschleiß beim Hamburg Schietwetter ist schon echt enorm.

  • Was willst Du ausgeben?
    Und was hast Du damit vor? Alltagsrad? Reiserad?

    Denke mal irgendwas im unteren 4stelligen Bereich.

    Eher Alltagsrad. Bzw. auch Ersatzrad, damit ich immer ein funktionierendes habe.

    Rahmen: Hm, ja. Irgendwie bleibe ich im Alltag immer auf den Stahlzossen hängen

    Kann durchrosten, ist mir auch schon passiert. Aber ansonsten seh ich das auch so.

    Heute mal wieder gemerkt, wie schlecht der ÖPNV in Hamburg ist. Mit'm Rad bin ich doppelt so schnell unterwegs. Und die 7km Fußweg waren mir eigentlich auch zu viel. Ich kann jeden Autofahrer verstehen, der nicht auf ÖPNV umsteigen möchte. Andererseits hab ich die Massen an Radfahrern beneidet, die an mir vorbeigefahren sind, während ich auf den Bus gewartet hab...

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Eventuell wäre es interessant sich alle benötigten Teile einzeln zu holen, weil an Fertigrädern, wie ich finde, immer mehrere Dinge unpassend , bzw. direkt auszutauschen sind. Beispielsweise Reifen, Schläuche(Ventil), Sattel, Lenker und Griffe. Oder das Rad mit der tollen Schatung hat blöde Bremsen, oder das mit den guten Felgen hat ne blöde Schaltung, u.s.w. . Nachteil ist die fehlende Möglichkeit der Probefahrt um festzustellen um einem die Fahrwerksgeometrie passt

  • Eventuell wäre es interessant sich alle benötigten Teile einzeln zu holen

    Und dann stelle ich fest, dass mein Kettennieter beim Riemen irgendwie nicht funktioniert. Was dann, Schere+Sekundenkleber oder doch lieber Flex+Schweißgerät?

    Ich hab doch keine Ahnung von sowas!

    Ok, ernsthaft jetzt. Wenn ich z. B. sage "Riemen + Rohloff + hydraulische Scheibenbremsen" wie finde ich dann einen geeigneten Rahmen wo das alles reinpasst?

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Da hast du Recht. Das ist nicht trivial. Zumal eine Kette meist durch ein Rahmendreieck geführt wird was durch Öffnen der Kette geht.

    Beim Riemen müßte der Rahmen z.b. am Ausfallende zu öffnen sein. Oder es wird eine Einarmschwinge verbaut mit einseitiger Radaufnahme - das schränkt die Möglichkeiten von Getriebenaben deutlich ein. Interessantes Thema. Mit Riemen am Fahrrad hab ich mich noch nie befasst. Mal sehen was da so für Rahmen verwendet werden.

    Grundsätzlich finde ich den Riemenantrieb interessant, empfinde ihn derzeit aber als spezielle Speziallösung wegen der nicht überall erhältlichen Teile - Riemen und die beiden Riemenscheiben. Die Erfahrungen mit der Haltbarkeit der Riemen scheint durchwachsen, von absolut problemlos bis unbrauchbar. Da scheint auch viel von der Präzision und Stabilität des Rahmens abzuhängen, und es muß zwingend auf Genauigkeit beim Einbau (Hinterrad) geachtet werden, was auch mit Mehraufwand beim Schrauben verbunden ist. Und wenn der Riemen mal eben einen Zweig durchzieht - wechseln, auch wenn er nicht sofort reißt. Die erhältlichen Riemen sind aus dem Maschinenbau, wo alles präzise positioniert ist bei konstanten Lasten. So eine Kette ist da deutlich toleranter wenn die Kettenlinie zwischen Kettenrad und Ritzel nicht stimmt. Ebenso toleriert eine Kette auch eher eine unschöne Kettenspannung. Im Motorradbereich hat sich der Antriebsriemen nur bei Poserbikes durchgesetzt - bei der Rohstoffverschwendung aus Millwauki. Womit ich dir den Riemen nicht ausreden will ...

    (ich vergesse immer das die Schrauberei am Fahrrad für mich kein Problem ist, wenn ich die körperlichen Einschränkungen mal außer Acht lasse. Ich speiche mir meine Laufräder auch selbst ein)

  • Und dann stelle ich fest, dass mein Kettennieter beim Riemen irgendwie nicht funktioniert. Was dann, Schere+Sekundenkleber oder doch lieber Flex+Schweißgerät?

    Ich hab doch keine Ahnung von sowas!

    Ok, ernsthaft jetzt. Wenn ich z. B. sage "Riemen + Rohloff + hydraulische Scheibenbremsen" wie finde ich dann einen geeigneten Rahmen wo das alles reinpasst?

    Die Alternative zum kompletten Selbstaufbau wäre ein konfigurierbares Rad, z.B. von Patria . Dort suchst du dir ein deinem Geschmack entsprechendes Grundmodell aus und kannst dann die von dir gewünschten Komponenten auswählen.

  • Die Alternative zum kompletten Selbstaufbau wäre ein konfigurierbares Rad, z.B. von Patria . Dort suchst du dir ein deinem Geschmack entsprechendes Grundmodell aus und kannst dann die von dir gewünschten Komponenten auswählen.

    Bei dem Preisschild ist das dann aber definitiv nichts zum draußen stehenlassen.

    Ich muss wohl nochmal in mich gehen und überlegen, was ich wirklich brauche bzw. haben möchte.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Wenn ich z. B. sage "Riemen + Rohloff + hydraulische Scheibenbremsen"

    ..., dann musst du als Erstes dein Budget verdoppeln. ;)

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • ..., dann musst du als Erstes dein Budget verdoppeln. ;)

    Riemen, Rohloff und Scheibenbremsen bekommt man schon für < 1500 €.

    Spoiler anzeigen

    Man muss dann nur auf Rahmen, Räder, Kurbeln, Sattel, Lenker verzichten.

    Ich habe mir Anfang des Jahres ein Poison Atropin gekauft: Nabenschaltung (Alfine), Riemen, Rennlenker, mecha-hydraulische Scheibenbremsen (Bowdenzug bis zur Bremse, dort wird die Hydraulik betätigt; funktioniert super).

    Die Kombi Rennlenker & Nabenschaltung ist natürlich nicht so häufig und die Auswahl dementsprechend begrenzt. Zur Zeit gibt es keine gute Lösung ohne Frickelei, die die Kombi Rennlenker & Rohloff ermöglicht, deswegen bin ich bei der Alfine geblieben. Durch die Schaltgriffe gibt es dann auch keine vollhydraulische Bremse.

    Die SKS longboard am Rad möchte ich keinesfalls wieder hergeben.

    ich bin dann alles in allem bei etwas über 2000€ gelandet, rein objektiv gesehen ist das noch niedriger vierstelliger Bereich;) Ich bin nochmal ein paar cm größer als du, passt super. Lenker ist bis zur ersten Biegung auch gerade.

  • Das Ding ist jetzt erstmal bei Busch & Müller und die Reparatur kann jetzt… naja, irgendwas zwischen vier und acht Wochen dauern.

    Busch & Müller hat im Endeffekt tatsächlich sechs Wochen zur Reparatur gebraucht. Rechtlich ist das alles einwandfrei, aber bei Produkten, die „dead on arrival“ beim Kunden landen, wünsche ich mir als Kunde dann doch ein schnelleres Vorgehen. Naja.

    Die Lichtqualität ist allerdings deutlich schöner als bei den handelsüblichen LED-Scheinwerfern. Im ersten Foto habe ich meinen Scheinwerfer abgeschaltet und man sieht den seltsamen Lichtkegel vom Scheinwerfer meines Vaters, beim zweiten Bild knalle ich mit der Busch-&-Müller-Photonenkanone noch die Regenwürmer aus dem Boden. Das ist schon eine ganz andere Qualitätsstufe.

    Was mich aber dann gleich wieder ärgert: Bei diesem 149-Euro-Scheinwerfer waren dann keine zehn Euro für ein ordentliches Frontglas drin. Busch & Müller verbaut hier offenbar Kunststoff, der bereits nach nicht einmal einem halben Jahr einige Abnutzungserscheinungen von aufgewirbelten Steinchen zeigt. Auf die Qualität des Lichtbildes hat das natürlich keinen Einfluss, nervt aber dann doch irgendwie.

    SON verbaut beim Edelux II hingegen wird eine echte Glasscheibe. Bei Brompti wird der Scheinwerfer aufgrund der kleinen Räder und der Position des Scheinwerfers direkt über dem vorderen Ende des Schutzbleches beinahe permanent gesandstrahlt und die Glasscheibe hat nach knapp 800 Kilometern noch nicht den kleinsten Kratzer.

  • Busch & Müller hat im Endeffekt tatsächlich sechs Wochen zur Reparatur gebraucht. Rechtlich ist das alles einwandfrei, aber bei Produkten, die „dead on arrival“ beim Kunden landen, wünsche ich mir als Kunde dann doch ein schnelleres Vorgehen. Naja.

    Das brauchst Du dir nicht wünschen, es ist Dein Recht.
    Du musst als Kunde in den ersten 6 Monaten keine Reparatur hinnehmen sondern kannst auf direkten Austausch bestehen.