Blendle könnte auch eine Alternative sein, wenn es nicht auf Papier sein muss. Hab aber nur davon gehört, es nicht selbst ausprobiert.
Für tiefere Einsichten würde ich sonst grundsätzlich eher auf Wochenzeitungen als auf Tageszeitungen setzen. Mit der Zeit bin ich da eigentlich (meistens) ganz zufrieden.
Woche 10 vom 7. bis zum 13. März 2016
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Einer einzelnen Zeitung würde ich auch einen viel zu begrenzten Horizont bescheinigen, so weit dieser auch sein mag. Zumal sich die echten Fachleute für die meisten Themen nicht in Redaktionen finden - dort sitzen eher Generalisten, die auch noch, der Verleger lässt grüßen, siehe die Diskussion in diesem Thread, auf die schnelle Mark schauen müssen, mit unangenehmen Folgen für die Qualität. (Auch in den sog. "Qualitätsmedien", die sind alle von solchen Effekten nicht frei.)
Ich bin begeisterter feed reader, da findet sich meine ganze Lektüre über alle spannenden Themen und viele exzellente Quellen (Blogs, Newssites, beliebige Webseiten, was Du willst) in handlichster Form aufbereitet, schnelles Durchblättern oder intensives Lesen immer so möglich, wie es mich anspringt und interessiert. Feedlinks publizieren?
blendle ist eine Leseapp für die kostenpflichtigen digitalen Inhalte von gedruckter Presse und eigentlich eine feine Sache, mit einem aus meiner Sicht allerdings eminenten Nachteil (weswegen ich dort auch nicht mehr Kunde bin): Man kann nur mit permanenter Onlineverbindung lesen (anders als im feed reader, den man zwar auch per Onlineverbindung füllt, in meinem Fall über WLAN, und dann aber bequem offline lesen kann). Man ist bei blendle also in Zug, U-Bahn und Pampa oft genug aufgeschmissen und starrt dann auf einen leeren Bildschirm, von der der Frage des ansonsten notwendigen Datentarifs mal ganz abgesehen. Dass die Artikel bei Blendle immer Geld kosten (ein paar Groschen pro Artikel), finde ich prinzipiell nicht verwerflich, sollte man aber wissen.
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Ich sehe es einfach nicht mehr als meine Aufgabe, in diesen Kreislauf einzugreifen und diesen Shitstorm irgendwie zu bändigen, der von den Verlagen vorsätzlich losgetreten wird, von dem die Verlage eben auch finanziell profitieren.
Diese Haltung kann ich aus privater und beruflicher Perspektive nachvollziehen, sehr gut sogar. "Lügenpresse" ist der falsche Begriff für ein tatsächlich vorhandenes und viel größeres Problem (bitte nicht vermuten, dass ich mit Pegida o.ä. sympathisiere, nichts läge mir ferner; ich verwende dieses Schlagwort in Bezeichnung eines Symptoms).
Ich als oller Sponti, Kampflabertasche und pragmatischer Optimist kann gar nicht anders, als im Gewühl weiterzumachen
Und Du schaffst mit diesem Forum und mit Deinen anderen Projekten sehr konstruktive und weittragende Plattformen für Informationen und damit einen extrem wichtigen Beitrag in allen Debatten: Jede gute Sache braucht immer eine Logistik der Informationen, um sich selbst zu stärken und den Fokus nicht zu verlieren. Danke! dafür
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(Noch ein bißchen leichte Kost, völlig OT, ich finde mal wieder keinen Thread, wo das sonst hinpasst - gibt es einen für sowas?)
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Mir lief dieser Tag dieses ziemlich nervenaufreibende .gif über den Weg - weiß jemand, ob das aus einem Film ist, und wenn ja, aus welchem?Das müsste Premium Rush sein.
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Ah, Du hast also auch das Gefühl das diverse Überschriften zu Artikeln nur der Bauernfängerei dienen, der eigentliche Artikel dann etwas ganz Anderes aussagt und selbst *das* dann noch komisch aussieht.
Die Sache mit diesen teilweise ganz offensichtlichen Clickbait-Überschriften ist noch mal ein ganzes Kapitel für sich. Wenn jetzt in den nächsten Wochen pünktlich zum Start der Fahrradsaison wieder die ganzen Erklär-Artikel mit den Verkehrsregeln für Radfahrer veröffentlicht werden, dann werden die Überschriften wieder nicht lauten „Diese Regeln gelten für Radfahrer“, sondern „Radfahrer gegen Autofahrer: Das dürfen sich Radfahrer alles erlauben“. Die Sache mit dem Krieg auf der Straße bringt nunmal mehr Aufmerksamkeit, mehr Reichweite und indirekt dann auch mehr Kohle.Nur setzt man Radfahren damit eben in ein aggressiven Kontext. Ich weiß nicht, ob meine Überlegungen eventuell schon zu weit führen, aber wenn man „Radfahrer“ ständig im Kontext mit „Krieg auf der Straße“ oder „Kampfradlern“ und ähnlichen Begriffen liest, dann beeinflusst das meiner Meinung auch mittelbar die Einstellung des Lesers. Und der Leser denkt sich dann, wenn er hinter dem Lenkrad sitzt, angesichts eines Radfahrers, der „trotz Radweg mitten auf der Straße“ fährt bestimmt nicht, oh, der darf da ja fahren, ich überhole ihn mal mit dem vorgeschriebenen Mindestabstand, sondern der wird sich eher ärgern und sich bewusst oder unbewusst zu einem eher schmal ausfallenden Abstand hinreißen lassen — und eventuell kommuniziert er seinen Frust noch über die Hupe.
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Das müsste Premium Rush sein.
Ist es. ab 2:16
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Fundstücke der Woche
Danke für den Hinweis, stimmt, da gehört es hin. Ich habe das Problem (deshalb muss ich auch öfter mal das OT-Tag raushauen, leider, wie auch jetzt), dass ich im Forum nur eine sehr begrenzte Menge von Threads "sehe", die selten relevant sind für meinen Fokus auf die Dinge; von anderen Threads weiß ich nur zufällig, weil sie in den "Letzten Beiträgen" auftauchen, und über die Suchfunktion, nur müßte ich da erstmal wissen, was ich überhaupt suchen soll. "Fundstücke der Woche" z.B. kann ich in keinem der Threads finden und ansteuern.
Ist das einfach so, bin ich blind, oder woran liegt's? (Und um die immer auch relevante Frage nach der lokalen Technik zu beantworten: Firefox 45.0 auf Ubuntu 14.04, Scriptblocker deaktiviert, Ghostery und Adblocker aktiviert.)
Und nochmal: Sorry für OT, ich nehme für diese Frage nochmal Welpenschutz in Anspruch. Danke.
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Off-topic
In den letzten Monaten ist aufgrund verschiedenster Ereignisse (die ich jetzt nicht näher ausführe) die Gruppierung der einzelnen Threads etwas unübersichtlich geraten. Die "alten Hasen" wissen, wo etwas liegt, haben also kaum ein Problem damit und sind etwas "betriebsblind". Das ist normal. Frisches Blut und frischer Wind sind also durchaus willkommen und hin und wieder sicher auch nötig.
Eigentlich ein Thema für hier:
Gerne Thread mit konkreten Vorschlägen eröffnen oder diesen einfach weiterführen.
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München: Kampffahrer erlegt Radler.
Als hätte ich es gerochen: nachdem die Polizei Fahrer und Fahrzeug ausfindig gemacht haben stellt es sich etwas anders dar:
"Gegendarstellung"Insbesondere der polizeiliche Hinweis auf fehlende Kollisionsspuren am Wagen ist doch schon interessant. Entweder haben Karosseriebauer und Lackierer extrem flott gearbeitet oder dem guten Radfahrer ist doch ein wenig die Phantasie durchgegangen. Zu den Elektroschocker sag ich jetzt nur das der sich ebenso gut dazudichten wie wegschmeißen lässt. In Dubio werden sowohl Halter aus auch Begleiterin aussagen das sie so ein Teil nicht dabeihatten und gut ist.
Der Rest der übrigbleibt ist schlimm genug, aber so Leute erweisen uns(?) doch einen Bärendienst wenn sie das Ganze dann auch noch am Maximalsten1 aufbauschen. Viele derer die gestern noch den Autofahrer verdammten werden heute die (nicht den) "Lügenradler" verdammen die ihnen so eine Räuberpistole auftischen - gerade dem Teil der eher contra-Rad ist reicht so eine einzelne Falschmeldung um damit ihr eigenes Fehlverhalten über Monate hinweg zu relativieren.
1) Schöne Grüße an Herrn Sick.
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Aber schon interessant, dass der Fahrer offenbar unumwunden die Verfolgungsjagd einschl. Abdrängen zugibt. Schön blöd.
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Für mich ist es irrelevant, ob der Radler tatsächlich mit dem Fahrzeug kollidiert ist oder bei dem Versuch, sich durch eine enge Restlücke vor dem Fahrzeug vorbeizudrücken, zu Fall kam. Verursachend ist der Versuch gewesen, den Radler zum stehen bleiben zu zwingen mit dem Fahrzeug als Tatwaffe.
Somit ist die Herbeiführung des Unfalls mit anschließender Fahrerflucht auch ohne Fahrzeugkontakt verwirklicht.
Unterlassene Hilfeleistung kommt auch noch dazu.
Hoffentlich wird auch die Straßenverkehrsgefährdung geahndet.Ein bis mehrere Monate zu Fuß dürften angesagt sein, zusätzlich noch einiges an Bußgeld.
Und eine Meldung an die Führerscheinstelle. Leistet der sich noch mehr so Sachen, ist irgendwann eine MPU fällig. -
Der Rest der übrigbleibt ist schlimm genug, aber so Leute erweisen uns(?) doch einen Bärendienst wenn sie das Ganze dann auch noch am Maximalsten1 aufbauschen. Viele derer die gestern noch den Autofahrer verdammten werden heute die (nicht den) "Lügenradler" verdammen die ihnen so eine Räuberpistole auftischen - gerade dem Teil der eher contra-Rad ist reicht so eine einzelne Falschmeldung um damit ihr eigenes Fehlverhalten über Monate hinweg zu relativieren.
Tja - aber genau so läuft es doch bei der Justiz.
Autofahrer überholt dich, rammt dir den Spiegel an den Ellenbogen, du verreißt fast den Lenker und verhinderst einen Sturz.
Autofahrer zeigt dir noch einen Stinkefinger und droht dir, dass er das nächste Mal, wenn du den Radweg nicht benutzt, gleich hinten rein fährt.Wird so etwas mit der Aussage von der StA verfolgt? NEIN.
Wenn man will, dass das verfolgt wird, wäre man gut beraten, hier und da noch Todesangst einzufügen und es dem Zufall zuzuschreiben, dass man nicht gestürzt ist, usw.Was ist eigentlich, wenn es tatsächlich so gewesen ist, wie der Radfahrer es sagt? Hat er uns allen dann auch einen Bärendienst erwiesen?
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Hier die Kommentare zum Genießen!
/Und ein "Malte" ist auch dabei
"Naja, immerhin hat dieser Radler doch eine Schulung in Sachen Verkehrserziehung bekommen. Und das auch noch kostenlos! solange sich Radfahrer nicht an den Kosten des Straßenbaus beteiligen, werden sie die geduldeten Schmarotzer der Straße bleiben. Auf die Motorhaube hauen geht mal gar nicht, da ist er wohl an die falschen Leute geraten. Aber Radfahrer sind ja oft der Meinung, dass Verkehrsregeln immer nur für andere gelten. Fahrradfahrer sind eine Zumutung für jeden normalen Verkehrsteilnehmer. Es wird Zeit, dass endlich mal was gegen diese Fahrradplage unternommen wird. Helmpflicht, Fahrradsteuer und Fahrradhaftpflicht. Dann wäre gleich Ruhe mit diesem Schwachsinn."//Und noch einer:
Rettungswagen absichtlich behindert. -
Wie du mir, so ich dir:
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[...]
Die Polizei kam dem Fahrer auf die Schliche, weil er bei seiner Jagd auf den Radler über das Gelände einer Tankstelle gerast war und die Videoüberwachung dabei einen Teil seines Kennzeichens aufgezeichnet hatte.
[...]
Das Pärchen behauptet dass [...] zudem durch Eigenverschulden stürzte.
[...]Merken die eigentlich noch was? Wie kaputt muss man im Kopf sein? Und wesentlich wichtiger ... Wieso darf so jemand ein Kraftfahrzeug fahren?
Gleiches gilt für den Rettungswagen-Blockierer!Kennt ihr den Film Idiocracy? Nicht mehr lange und es herrschen solche Zustände. Eine mögliche Präsidentschaft von Donald Trump ist für mich ein weiterer Beweis, dass es in diese Richtung geht.
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Für mich ist es irrelevant, ob der Radler tatsächlich mit dem Fahrzeug kollidiert ist oder bei dem Versuch, sich durch eine enge Restlücke vor dem Fahrzeug vorbeizudrücken, zu Fall kam
Für Dich schon. Die Leute die wissen das Radfahrer sowieso nie
ihredie Verkehrsregeln beachten ist das "zuerst zu blöd um an einer Wand vorbeizufahren und *dann* noch behaupten das sie zusammengefahren wurden" ein gefundenes Fressen. Wie so immer kommt es da dann gar nicht mehr darauf an das der Radfahrer - meine Annahme - zur Wand hin auswich als der Wagen von der Fahrbahn her auf ihn zukam. Wichtig ist nur das es erst mal zar überspitzt ausgedrückt ist aber "stimmt". Die näheren Umstände interessieren die Zielgruppe "doitscher Krraftfohrer"1 auf FB nicht. Das dauert viel zu viel Text das zu erklären, da reicht die Aufmerksamkeitsspanne nicht, und es interessiert auch nicht.1) Nein, der ist nicht "wieder da", der war nie weg!
Wieso darf so jemand ein Kraftfahrzeug fahren?
Aus dem gleichen Grund aus dem fast jeder Amerikaner Waffen besitzen darf: Wird als Grundrecht gehandelt. Zum Teil schlappe Kontrollen, zum Teil lasche Gesetze, zum Teil Lobbyarbeit, zum Teil "mir san de Schweran".
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Für mich ist es auch irrelevant, was auf FB geschrieben wird. Ich bin nicht auf FB und hab es auch nicht vor.
Mein Eindruck ist der, dass FB wie ein riesiges, unmoderiertes und somit auch ohne lenkende Eingriffe eingerichtetes Forum ist, in dem jeder Depp seinen Samon absondern kann, ohne dafür geradestehen zu müssen. Das kann ja nichts werden.
In moderierten Foren hat man oft schon genug mit Trollen zu kämpfen. Dank fleißiger Moderatoren klappt es da meistens. Foren, die das nicht schaffen, werden früher oder später eingestellt.
FB scheint aber ein Paradies für Trolle und Dumpfbacken zu sein. Da mach ich nicht mit.
Für FB selbst ist das zur Zeit noch nicht schädlich, dass da etliche Kleingeister unterwegs sind und alles und jeden beschimpfen und verunglimpfen. Denn FB ist im Grunde ohne Selbstzweck. Es will nichts bewirken oder erreichen. Nur hohe Nutzerzahlen, da die Nutzer das Produkt sind.
FB wird erst was dagegen unternehmen, wenn durch diese Unarten die Nutzerzahlen sinken. Oder wenn sie von der einen oder anderen Regierung dazu gezwungen werden, die die Möglichkeit hat, FB von einem Teil der Nutzer abzuschneiden oder monetär zu belasten.
Ansonsten legen die die Füße hoch, rufen "Meinungsfreiheit" und lassen ihr Konto wachsen.Da mach ich nicht mit, ich komme so schon kaum damit nach, all das zu lesen jeden Tag, was mich direkt interessiert.
Mich persönlich ärgert es nur, wenn man in verschiedenen Formaten nur noch mitdiskutieren kann, wenn man bei FB ist. Was solls, konzentriere ich mich halt auf anderes. Und zumindest Email geht auch meistens noch. -
Radfahrer frei in Glinde
Finde ich eine tolle Idee, gegenüber vom aufzustellen -