• Und ich dachte immer in Deutschland hätten wir Rechtsverkehr... <X


    Na ja, mit Einschränkungen. Auf Kreuzungen wird normalerweise voreinander* abgebogen, das ist sozusagen »Linksverkehr« ;)

    * Das gab es schon in der DDR, als in der BRD noch »umeinander« abgebogen werden musste. Als dann die BRD auf die Überschneidung der Fahrlinien verzichtete, durfte natürlich nicht gesagt werden, dass man von der DDR gelernt hatte, nein, man nannte es »amerikanisches Abbiegen«.

    Und Tante Vicky weiß:
    Das tangentiale (auch amerikanische) Linksabbiegen an Kreuzungen wurde von den Besatzungsmächten nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland eingeführt und war zuerst in der DDR in der Straßenverkehrsordnung festgeschrieben. 1992 wurde es auch in die gesamtdeutsche Straßenverkehrsordnung (für den Regelfall) als verpflichtend aufgenommen. Tangentiales Abbiegen bedeutet, dass zwei sich gegenüberstehende linksabbiegende Fahrzeuge voreinander abbiegen.

  • leben alle Menschen in Mecklenburg, es gibt da nur eine Enklave "Greifswald" die es etwas besser macht.

    Schön wäre es. Greifswald ist ein wenig wie Klein-Münster.

    Frau Enders, die nette Dame im Tiefbau- und Grünflächenamt hält weiterhin lustig an fast jeder Hauptstraße an Radverkehrsanlagen fest, weil... ist ja irgendwie gefährlich. Diese Radverkehrsanlagen werden dann auch weiterhin lustig als gepflasterte Bürgersteigradwege gebaut mit einer Breite von 1,60m (z.B. Anklamer Straße), obwohl man dort kaum von einer "geringen Nutzung" ausgehen kann. Etwas weiter vorne auf der Anklamer Straße gibt es Schutzstreifen. Trotz dessen die Fahrbahn dort 8 Meter breit ist, nur jeweils mit 1,25m Breite, damit sich auch 2 Lkw begegnen können, ohne die Schutzstreifenmarkierungen überfahren zu müssen. Ergebnis? Bis zu 4 Fahrzeuge (2x Kraft + 2x mit Kraft betrieben) nebeneinander. Yippi ya yeah, Schweinebacke.

    Dann beschränkt man sich in Greifswald aber auch nicht darauf blaue Lollis nur rechts anzubringen, nein man findet an allen Ecken der Stadt links Benutzungspflichten oder zumindest linke Gehwegfreigaben. An 3 oder 4 Stellen sogar gleichzeitig links + rechts, wie auch immer man zwei sich widersprechende Anordnungen befolgen soll. Das führt dann auch gerne mal zu 50% Geisterradfahrern und wenn man denen nicht auf den Gehweg ausweicht und stattdessen leicht links im Radweg die Spur hält, dann wird teilweise noch akustisch angepöbelt. Ein guter Teil der Geisterradfahrer sieht sich also sogar im Recht. Naja bei dem Hü und Hott teilweise nachzuvollziehen.

    Bleibt am Ende leider nur die gute Radfahrerquote übrig, mit Geschmäckle.

    Dem ist Stralsund ein paar Jahre voraus. Dort wurden vor etwa 4 Jahren nahezu alle Benutzungspflichten aufgehoben. Innerorts gibt es dort derzeitig nur noch 2 Straßen mit benutzungspflichtigen Radwegen, die beiden vierspurigen (Heinrich-Heine-Ring und Tribseer Damm / Frankenwall). Am letzten Abschnitt nage ich gerade, da ging letzte Woche, nach einem sehr schwachen und fehlerhaften Ablehnungsbescheid, der Widerspruch raus.

  • Ist zwar eigentlich ne Baustelle, aber in dieser Art und Weise find ich es eher lustig.

    Wie auf dem ersten Bild zu erkennen, belegt die Baustelle die gesamte Breite des Gehweges.

    Aber an der Absperrung hängt trotzdem [Zusatzzeichen 1012-32] .