Fundstücke der Woche

  • Bus und Bahn brachten viele Menschen zum Shoppen in die City, am ersten Adventssamstag 2022. Der zweite erste Adventssamstag (der erste war 2019, danach wegen Corona Pause) an dem kostenlos mit den Öffis im ganzen GVH-(Großraumverkehr Hannover) Gebiet kostenlos der ÖPNV benutzt werden konnte.

    Hier ein Bild vom Kröpcke:

    Und ein weiteres aus der für den Autoverkehr gesperrten Karmarschstraße, wo die Üstra ihre Zelte aufgebaut hat und Hannover 96 eine Torwand:

  • Hurra, endlich ein Radweg und keine "Lebensgefahr" mehr an der L345! :S

    Vorabfazit - unserbruchs Webseite! (jimdofree.com)

    Sicherheit - unserbruchs Webseite! (jimdofree.com)

    adfc - Ortsgruppe Diepholz und umzu – Beiträge | Facebook

    Unfallatlas: Unfallatlas | Kartenanwendung (statistikportal.de)

    2 Unfälle in den letzten 5 Jahren, einmal hier (2017) Mapillary und einmal hier an der Kreuzung (2018) Mapillary. Beide Unfälle wären vermutlich durch einen "Radweg" nicht verhindert worden, im Gegenteil.

    Merken diese Leute nicht, dass sie Menschen davon abhalten, mit dem Fahrrad zu fahren, wenn sie solche Ängste schüren?

    *edit: Auszug aus der Verkehrsmengenkarte des Landes Niedersachsen. Die DTV beträgt auf dem östlichen Abschnitt 1900 Kfz/Tag, auf dem westlichen Abschnitt 1200 Kfz/Tag. Es handelt sich also um eine gering befahrene Landstraße. Wer selbst an solchen Straßen Ängste schürt, will offenbar aktiv die Menschen vom Fahrradfahren abhalten.

    Einmal editiert, zuletzt von Yeti (29. November 2022 um 10:34)

  • Wer selbst an solchen Straßen Ängste schürt, will offenbar aktiv die Menschen vom Fahrradfahren abhalten.

    oder dem Verein eine Daseinsberechtigung andichten.

    Wobei ich nicht sagen will, dass der ADFC seine Daseinsberechtigung ausschließlich aus der Forderung nach Radwegen überall zieht.

    Gute Ortsgruppen machen auch wirklich gute Arbeit im Sinne "des Radverkehrs".

  • adfc - Ortsgruppe Diepholz und umzu – Beiträge | Facebook

    Merken diese Leute nicht, dass sie Menschen davon abhalten, mit dem Fahrrad zu fahren, wenn sie solche Ängste schüren?

    Diese Aussage ist mir zu pauschal, du tust ja gerade so, als ob Radwegebau die Menschen davon abhält, das Fahrrad zu benutzen, weil die vielen Kilometer Fahrbahnen ohne Radwege dann grundsätzlich von Menschen gemieden werden, die andernfalls gerne dort fahren würden und das auch völlig angstfrei tun würden.

    Nur weil es Fahrradfreunde gibt, die sich für den Bau eines Fahrradweges einsetzen und dabei auch das Sicherheitsargument bemühen, wird niemand vom Fahrradfahren abgehalten.

    Was mir einmal mehr fehlt, in der Diskussion um diesen konkreten Radweg, ist der Aspekt Tempolimit.

    Auf dem von dir verlinkten Facebook-Artikel ist dieses Foto zu sehen:

    https://scontent-ham3-1.xx.fbcdn.net/v/t39.30808-6/317315282_196166356222288_5861587863252083385_n.jpg?stp=cp1_dst-jpg&_nc_cat=101&ccb=1-7&_nc_sid=973b4a&_nc_ohc=LlYAkxvSKucAX-BiYtg&_nc_ht=scontent-ham3-1.xx&oh=00_AfC9RoypZVvkGRfxlaUidisdkVvBiwyhUzPfKvFCSFehxg&oe=638BE40B

    Es entstand offensichtlich zur Zeit der Bauarbeiten und zeigt ein Schild mit Tempo 50-Limit.

    Möglicherweise hätte ein niedriges Tempolimit und wirkungsvolle Maßnahmen zur Kontrolle ausgereicht, um die Strecke für Fahrradfahrer attraktiver zu machen, ganz ohne Radwegebau.

  • Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

    Diese Aussage ist mir zu pauschal, du tust ja gerade so, als ob Radwegebau die Menschen davon abhält, das Fahrrad zu benutzen, weil die vielen Kilometer Fahrbahnen ohne Radwege dann grundsätzlich von Menschen gemieden werden, die andernfalls gerne dort fahren würden und das auch völlig angstfrei tun würden.

    Nur weil es Fahrradfreunde gibt, die sich für den Bau eines Fahrradweges einsetzen und dabei auch das Sicherheitsargument bemühen, wird niemand vom Fahrradfahren abgehalten.

    Welches Sicherheitsargument? Die sind alle widerlegt. Dass es immer noch gebracht wird, liegt an dem obigen Sprichwort: Die fe lend Sicherheit ist ein Grund, um nicht Rad zu fahren.

    Die Unsicherheitslegende wird sicherlich nicht so direkt, wie es Yeti implziert hat. Aber sie wirkt. Sie hält mindestens immer dann jemanden vom Radfahrern ab, wenn es einen die Eltern verbieten ... aus Sicherheitsgründen oder einem einen umständlichen, uncoolen Helm vorschreiben.

  • Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

    Welches Sicherheitsargument? Die sind alle widerlegt. Dass es immer noch gebracht wird, liegt an dem obigen Sprichwort: Die fe lend Sicherheit ist ein Grund, um nicht Rad zu fahren.

    Die Unsicherheitslegende wird sicherlich nicht so direkt, wie es Yeti implziert hat. Aber sie wirkt. Sie hält mindestens immer dann jemanden vom Radfahrern ab, wenn es einen die Eltern verbieten ... aus Sicherheitsgründen oder einem einen umständlichen, uncoolen Helm vorschreiben.

    Mag sein, dass der eine oder die andere potenzielle Fahrradfahrer*in davon abgehalten wird, das Fahrrad zu benutzen, weil sie/er davon verunsichert ist, dass es nicht überall Fahrradwege gibt. Und es mag auch sein, dass die Forderung nach Radwegen dazu beiträgt, diese Haltung zusätzlich zu steigern.

    Aber das ist vernachlässigbar im Vergleich zu den ungebremsten Automassen, denen sich viele Fahrradfahrende mindestens in ihrer subjektiven Wahrnehmung mehr oder weniger ungeschützt gegenüber gestellt sehen. Und diese subjektive Wahrnehmung speist sich nicht primär, ja nicht einmal sekundär aus der Lektüre von ADFC-Veröffentlichungen, in denen Fahrradwege gefordert werden. Zumal die von den vielen Nicht-Mitgliedern, aber auch von vielen Mitgliedern ohnehin nicht sehr intensiv verfolgt werden.

    Und es braucht schon einiges Vertrauen auf die Zuverlässigkeit und das Geeignet sein der Autofahrenden, wenn man davon ausgeht, heile mit dem Fahrrad von A nach B zu kommen.

    Auf jeden Fall halte ich andere Faktoren als gravierender dafür, dass Menschen nicht häufiger das Fahrrad benutzen, als das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein von Fahrradwegen.

    Ich übertrage das gerade mal gedanklich auf das Zu-Fuß-gehen:

    Würdest du behaupten, weil es Gehwege gibt, werden Menschen davon abgehalten zu Fuß zu gehen? Oder hältst du die Anlage von Gehwegen und die Forderung nach breiten und gut begehbaren Gehwegen für eine "Unsicherheitslegende"?

    Oder ist nicht vielmehr das ein Problem:

  • Plakat an einer Bushaltestelle in Hannover, fotografiert am 30.1.2023

    Plakat vom zurückliegenden Landtagswahlkampf

    Julia Willie Hamburg war die grüne Spitzenkandidatin bei den zurückliegenden Landtagswahlen. Die sind jetzt schon rund ein halbes Jahr vorbei, sodass mich das gleichartige Design dieses Plakates an einer Bushaltestelle in Hannover gewundert hat.

    Inzwischen ist Julia Willie Hamburg in der Landesregierung angekommen und Autoindustriebetrieb-Aufsichtsrat-Mitglied des VW-Anteilseigners Land Niedersachsen.

    Hier die Auflösung:

    "Fake-Plakate gegen Grüne: Staatsschutz ermittelt" NDR vom 2.2.2023

    Fake-Plakate gegen Grüne: Staatsschutz ermittelt
    Im Falle der Fake-Kampagne gegen Niedersachsens Grüne ermittelt nach Angaben der Polizei Hannover nun der Staatsschutz. Auch die Staatsanwaltschaft prüfe den…
    www.ndr.de

    Infos zu den Plakaten gibt es auf einer Fake-Internetseite

    Hier ein weiteres Bild, gefunden auf t-online, mit Swantje Michaelsen, Direktkandidatin aus Hannover, die allerdings über die Liste in den Landtag eingezogen ist:

    https://images.t-online.de/2023/02/PEufoY-jI4aF/0x968:1536x864/fit-in/768x0/ein-foto-mit-einem-der-fake-plakate-auch-in-hannover-waren-mehrere-plakate-zu-sehen-die-der-echten-gruenen-wahlwerbung-gleichen.jpg

    2 Mal editiert, zuletzt von Ullie (3. Februar 2023 um 10:08) aus folgendem Grund: Doppelung entfernt, Korrekturen, Links korrigiert

  • Klimaaktivisten blockieren VW-Autozug bei Wolfsburg
    Klimaaktivisten der "Aktion Autofrei" haben am Dienstag vor dem VW-Werk in Wolfsburg mit einer Protestaktion einen Autozug gestoppt. Volkswagen hat eine…
    www.ndr.de

    Klimaaktivisten verwandeln einen VW-Autozug in eine Straßenbahn.

    Die Forderung:

    ÖPNV-Fahrzeuge-Produktion anstatt Autoproduktion.

    Finde ich :thumbup: :thumbup: :thumbup: gut!

    Bei der VW-Tochter MAN klappt das ja auch schon!

  • Ja, der Schutzstreifen verläuft neben Längsparkplätzen genau in der Dooring Zone. Ist ja leider nichts Ungewöhnliches.

    FunFact: Wenn krapotke statt Emsland England liest und versucht den offensichtlichen Rechtsverkehr auf dem Bild mit seinem Weltbild konform zu kriegen :huh: .

  • Beim Vz 340 steht:

    Zitat

    Erläuterung

    Der Schutzstreifen für den Radverkehr ist in regelmäßigen Abständen mit dem Sinnbild „Radverkehr“ auf der Fahrbahn gekennzeichnet.

    Finde ich da nirgends, ist also nur ein Schmutzstreifen, von dem man sich besser komplett und nicht nur "mehr" fernhält, weil er den Gefahrenbereich (rot) markiert, aber sicher kein Schutzstreifen. Das Rechtsfahrgebot erlaubt ja einen ausreichenden Abstand zu Parkern, daher eh keine Benutzungspflicht, das ist ja das einzig Gute der Urteile aus Lüneburg und Mannheim, die eine Klageoption verneinen.

    PS: Es gibt ja keine Abtrennung zum Parkstreifen, muss also Teil dieses sein ... *flöt*

  • Diese Ausgestaltung ist mir allerdings so noch nicht begegnet.

    Hier gibt es keinen Seitenstreifen zum Längsparken, sondern einfach zwei Meter Platz neben dem Schutzstreifen. Streng genommen ist das also Fahrbahn und kein Parkstreifen.

  • Hier gibt es keinen Seitenstreifen zum Längsparken, sondern einfach zwei Meter Platz neben dem Schutzstreifen. Streng genommen ist das also Fahrbahn und kein Parkstreifen.

    Da hast Du durchaus recht. Genauso wie Mueck mit seinem Hinweis auf die Fehlenden Fahrradpiktogramme.

    Allerdings passt offenbar ein Fahrzeug auf den Bereich rechts des markierten roten Streifen und die Restbreite der Fahrbahn, zu der ja auch der rote Streifen gehört, ist vmtl. deutlich über 3,05 Meter. Ich gehe daher davon aus, dass das Parken an der Stelle trotzdem zulässig ist.

  • PS: Es gibt ja keine Abtrennung zum Parkstreifen, muss also Teil dieses sein ... *flöt*

    Da hast Du durchaus recht. Genauso wie Mueck mit seinem Hinweis auf die Fehlenden Fahrradpiktogramme.

    Allerdings passt offenbar ein Fahrzeug auf den Bereich rechts des markierten roten Streifen und die Restbreite der Fahrbahn, zu der ja auch der rote Streifen gehört, ist vmtl. deutlich über 3,05 Meter. Ich gehe daher davon aus, dass das Parken an der Stelle trotzdem zulässig ist.

    Mapillary cookie policy use

    Hier fehlt auch die Abtrennung zwischen Schutzstreifen und Parkstreifen, dafür sind aber Fahrradpiktogramme da. Heißt, die Autos parken hier alle nicht nur mit zwei Reifen sondern komplett auf dem Schutzstreifen?

  • Parken am Fahrbahnrand ist ja erlaubt, wenn nicht explizit verboten. Nur die Mülltonnen haben da vermutlich nichts zu suchen.

    Ist halt letztlich wie so oft. Zu wenig Platz zu den parkenden Fahrzeugen und daher eher als zu ignorierende Fläche zu verstehen.

    Der Fahrschulwagen auf dem Foto steht ja nun schon maximal rechts am Bordstein. Das kriegen nicht alle gebacken. Von breiteren Gefährten ganz abgesehen. Und sonderlich breit sind die Streifen nicht.