• bei mir endet der Artikel mit den Worten "Auf dem Weg werden die Beschilderungen der Radstrecke sowie die Verbesserungen der Radinfrastruktur vorgestellt."

    und bildet damit einen sinnvollen Abschluss :/

    Vielleicht ein Ad-Blocker-Problem (das ich am Arbeitsplatz hier nicht hab, weil mein AG die Installation von Plug-ins untersagt hat. achwas: technisch verhindert hat.)

  • Ich meinte den Artikel, den Fahrbahnradler hier eingestellt hat:

    munchengladbach
    17. Juni 2015 um 20:05

    ebayForumKopfverkl.jpg
    Peter Viehrig

    "Glaube ist die Überzeugung, dass etwas wahr ist, weil die Belege zeigen, dass es falsch ist."
    (Andreas Müller)

  • Der Webmaster hat's geflickt:

    rail blog 293 / Werner Sauerborn
    Fahrradmitnahme im IC – ein Reisebericht Wie auf der Hinfahrt, hatte ich auch für die Rückfahrt Richtung Süden (6.6. ab Köln Hbf / IC 2046) eine Reservierung…
    buergerbahn-denkfabrik.org
    Zitat

    Am Tag darauf bin ich von Remagen aus in einem IC mit meinem Rad (Stellplatz reserviert) ohne jede Beanstandung und mit einem freundlichen Zugbegleiter nach Stuttgart zurückgefahren.

    Mir liegt nicht an Sanktionierungen dieses schikanösen Verhaltens der Zugchefin, aber ich hätte zwei Bitten an die DB: Räumen Sie ihren Zugbegleitenden Kulanzspielräume ein solange keine Sicherheitsinteressen tangiert sind. Das ist die Bahn angesichts ihrer miserablen Performance seit Jahren ihren Kunden schuldig. Und zweitens: Berücksichtigen sie bei der Ausstattung ihrer Züge, dass sich der Radsektor erheblich ausgeweitet und diversifiziert hat. Immer mehr Radler*innen werden praktisch vom Bahnverkehr ausgeschlossen, weil ihre Anlagen immer noch vom „Normalrad“ ausgehen und höhere Gewichte und andere Abmessungen nicht berücksichtigen.

  • Die ostdeutschen Bundesländer, in denen sich unter anderem schlechte bis gar nicht vorhandene Infrastruktur mittlerweile auch in den Wahlergebnissen widerspiegelt, soll noch ein bisschen stärker vom Rest der Bundesrepublik abgekuppelt werden:

    (S+) Deutsche Bahn: Plan zur Streichung von Fernverkehrsverbindungen – besonders im Osten
    Die Deutsche Bahn will nach SPIEGEL-Informationen zahlreiche Fernverkehrsverbindungen abschaffen. Der Grund: Kosten. Vor allem betroffen sind demnach Orte in…
    www.spiegel.de

    Betroffen ist auch die ICE-Linie 26, die von Stralsund über Hamburg und Lüneburg nach Karlsruhe führt. Mit der Linie fahre ich täglich zur Arbeit nach Hamburg. Nach meiner letzten Information, die im Zuge der Debatte um die Neubaustrecke der Bahn zwischen Hamburg und Hannover erging, waren die Fahrgastzahlen der Halte Celle, Uelzen und Lüneburg so gut, dass sogar mehr als der vereinbarte Zweistundentakt angeboten wurde. Mal sehen, inwiefern die Ausdünnung des Fahrplans nur den oberen Ast von Hamburg nach Stralsund betrifft oder auch andere Bahnhöfe entlang der Linie.

    Aber schön, dass sich so für den Bürger mal ganz konkret auswirken wird, dass der Klimatransformationsfonds im letzten November in die Luft geflogen ist und sich in Kombination mit den ganzen politischen Fehlentscheidungen der letzten Jahrzehnte hinsichtlich der Verkehrswende so langsam deutlich wird, dass man dieses gesamte Konstrukt namens Eisenbahn aufs Abstellgleis schieben kann.

  • Naja, hier in Thüringen hätte die Einstellung der Linie Karlsruhe - Nürnberg - Saalfeld - Jena - Leipzig Auswirkungen.

    Vor dem Deutschlandticket hatte man vereinbart, auf der Relation Saalfeld-Jena(-Leipzig) mehr Züge im Fernverkehr einzusetzen.

    Das hat man gemacht. es verkehren nun 2-stündlich IC auf der Saalebahn. Blöd nur, dass man direkt und 1:1 dann die Taktung im Nahverkehr massiv reduziert hatte. Auch Versuche, die IC auf der Saalebahn in Thüringen mit Nahverkehrsticket nutzbar zu machen (indem Thüringen einfach Geld an die Bahn zahlt), blieb ergebnislos.

    Bin da mal echt gespannt. Jena ist auch noch von der Streichung der IC-Verbindung Düsseldorf-Gera betroffen, die hier die Städteachse Erfurt-Weimar-Jena-Gera bedient, die wirklich gut ausgelastet ist, weil Erfurt+Jena die wirtschaftsstärksten Standorte sind und die Bahn als Zubringer auf der Städteachse so verdammt viel schneller ist als das Auto. Die IC-Verbindung kann mit Nahverkehrsticket genutzt werden und stellt damit einen vollwertigen Ersatz einer NV-Verbindung da.

    Wenn das jetzt stante pede gestrichen wird: ich glaub nicht, dass das Land die Slots so fix nachverhandeln kann bzw. Ausschreibungen fertig bekommt.

    Die Begründung der DB kann ich aber nachvollziehen. Es braucht eine bessere Finanzierung des Systems. Dazu zählt für mich auch eine deutliche Anhebung des Preises für's D-Ticket. Aber auch eine Steigerung der Steuern und Gebühren fürs Autofahren.

    Wobei: Spitzensteuersatz, Beitragsbemessungsgrenze, Private krankenversicherungen... eigentlich musste oben anfangen :rolleyes:

  • Wobei: Spitzensteuersatz, Beitragsbemessungsgrenze, Private krankenversicherungen... eigentlich musste oben anfangen :rolleyes:

    Tja, aber das wäre wohl politischer Selbstmord. Die Leistung der Bahn sind aber pünktlich zur Fußball-EM momentan dermaßen unterirdisch, dass ich im Moment zwei bis vier Anträgen für Fahrgastrechte pro Tag einreiche. Hier ein verpasster Anschlusszug, dort fährt der Zug nicht bis zum Ziel, da ein kompletter Ausfall. Dann hier ein Unwetter, so dass die Strecke zwischen Hamburg und Bremen nicht mehr befahrbar ist, dann dort ein Unwetter, dass der halbe Zugverkehr zum Erliegen kommt, boah. Gerade jetzt sitze ich in der miefigen, nach Urin stinkenden Unterführung im Bahnhof Neumünster, weil mein vollbesetzter Regionalzug es wegen einer Signalstörung nur bis Neumünster geschafft hat. Man soll in den nächsten, leider ebenfalls zum Bersten gefüllten Zug einsteigen. Keine Chance. Eigentlich wollte ich gestern mit der Bahn nach Essen fahren, aber das war ja so absurd, da kann man nur noch verzweifelt lachen.

    Mich wundert immer mehr, dass wir uns in dieser Hinsicht mit einem kaum akzeptablen Mittelmaß zufrieden geben. Und wenn das mit der Finanzierung der Bahninfrastruktur so weitergeht, dann werden wir kaum solche tollen Sachen wie eine Neubaustrecke zwischen Hamburg und Hannover oder wenigstens eine Ertüchtigung der Bestandsstrecke bekommen, von den notwendigen Instandhaltunsmaßnahmen mal ganz zu schweigen. Hier in Lüneburg steht ja auch schon wieder zur Debatte, ob 2027 tatsächlich wieder ein Nahverkehrszug von Lüneburg nach Soltau fahren wird oder ob man’s lieber lassen soll.

    Was aber immerhin nicht zur Disposition steht: Der Lückenschluss der A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg. Man mag ganz verzweifelt feststellen: Dafür ist immerhin Geld da.

  • Man mag ganz verzweifelt feststellen: Dafür ist immerhin Geld da.

    Wenn man das aus der Perspektive eines Ranking-Analysten sieht, wird das Ganze schon sinnvoll: Wem nutzt es, 100 Milliarden in eine perfekte Eisenbahn-Struktur zu stecken? Der Umwelt? Die macht leider keine Anleihen bei deutschen Staatstiteln.

    Wenn "man" vor etwas Angst hat, dann vor einem Absinken der Attraktivität für die globale Finanzwirtschaft. Und da scheinen "Velo und Bahn" kein wirkliches Gewicht zu haben.

    Es könnte m.E. sein, dass wir die Entscheidungsbefugnisse der Politik überschätzen und erst recht die Entscheidungsbefugnisse der Gesamtheit der Bürger. Jedenfalls macht das eine Erklärung dafür, dass immer wieder Dinge passieren, die angeblich keiner will, überhaupt erst möglich.

  • Die Leistung der Bahn sind aber pünktlich zur Fußball-EM momentan dermaßen unterirdisch, dass ich im Moment zwei bis vier Anträgen für Fahrgastrechte pro Tag einreiche.

    Dabei sind die großen Baustellen auf die Zeit nach der EM geschoben . Es ist also zu befürchten, das es nicht besser wird.

  • Was kann die Schweizer Bahn, was die Deutsche Bahn nicht kann?
    Die Deutsche Bahn ist eine mittelschwere Katastrophe. In der Schweiz hingegen fahren die Züge pünktlich und verlässlich. Wie kann das sein? Eine Zugfahrt mit…
    www.sueddeutsche.de


    Das werden noch wirklich harte Zeiten, äh Jahrzehnte, bis die Bahn wieder ordentlich fährt.


    Bei uns ist es der 2. Stamm(tunnel)-Strecke. Ewige Zeiten eingeschränkter Fahrplan, leider wird die nicht mal wirklich was bringen.

    Da kann man wenigstens hoffen, dass die modernisierten Strecken dann auch funktionieren.

  • Ich wollte letztes Wochenende von Bonn nach Oberhausen mit Deutschlandticket. Der RE fiel ersatzlos aus. Der Folgezug war so voll, dass keiner mehr einsteigen konnte.

    Da ich einen Termin hatte, der zwar nicht mehr zu halten war, aber wenigstens nicht mit stundenlanger Verspätung ankommen wollte, habe ich ein IC-Ticket gebucht.

    In Düsseldorf kam dann eine Durchsage, die ich nicht verstanden habe, aber ich meine, sie hätte besagt, dass das D-Ticket-Inhaber hier bitte wieder aussteigen sollen.

    Hat da jemand Erfahrung? Werden manchmal Fernzüge kurzfristig für das D-Ticket freigegeben? Und wann und wie wird das kommuniziert? Da hätte ich mir Extra-Ticket auch sparen können.

  • *handheb*

    ich hab Erfahrung. Du übrigens auch: Geh davon aus, dass regelmäßig 10% der Menschen dumm oder ignorant sind. Kennste doch ausm Straßenverkehr. Es gibt immer wieder Leute, die es versuchen.

    Zur Freigabe: nach meinem Kenntnisstand werden Fernverkehrszüge nicht kurzfristig freigegeben für D-Ticket.

    Was es gibt: Fernverkehrszüge (IC), die auch als RE verkehren. Hier bei mir betrifft das die Verbindung Erfurt-Gera. Da ersetzt der IC einen RE und die Bahn bekommt Geld vom Land, dass zwischen den beiden Städten jeder mitm Nahverkehrsticket fahren darf.

    Aber frag nicht nach Fahrradmitnahme :whistling::| die ist nämlich in Thüringen im Nahverkehr kostenlos möglich und damit auch im IC. Was aber nicht kostenfrei ist: die Reservierung des Fahrradstellplatzes im IC. :rolleyes:

  • Ich halte ja wirklich nichts von diesem Geraune, dass Deutschland den Bach runterginge, und das in atemberaubender Geschwindigkeit und auch allein wegen der bleeden Grün’n, aber als jemand, der täglich in der Bahn seine Zeit absitzt, habe ich tatsächlich das Gefühl, dass hier gerade alles auseinanderfliegt.

    Erstmal wird in Hamburg an den Norderelbbrücken kurzfristig gebaut. Kann man nichts machen, muss halt sein — passiert. Das Ausmaß an Zugausfällen zwischen dem 15. Juni und dem 12. August lässt sich noch nicht so ganz fassen, je nach Quelle fallen alle Regionalzüge aus oder auch nur fast alle, man soll dann mit der S-Bahn von Harburg zum Hauptbahnhof gondeln.

    Wie ich dann am 3. August zum Velocity-Radrennen nach Berlin komme, weiß ich noch nicht, denn der Fahrplan, der weiß es auch noch nicht.

    Dann folgt wieder die obligatorische Debatte, ob das Deutschlandticket teurer oder abgeschafft wird oder wenigstens in einen Regionen nicht mehr gilt. Mir sind die finanziellen Probleme im Hintergrund nur oberflächlich bekannt, aber ich fürchte, das Vertrauen in öffentliche Verkehrsmittel wird dadurch nicht gestärkt. Aber ich glaube, wenn jetzt der ganz große Paukenschlag kommt und das Deutschlandticket wieder eingestellt wird zugunsten von Tarifringen und -waben, dann regiert nach der nächsten Wahl die AfD ganz allein ohne CDU als Juniorpartnerin.

    Und weil wir’s in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt mit Geld nicht so haben, sollen beispielsweise in Niedersachsen einige Regionalverbindungen gekürzt werden. Angeblich steht mal wieder der Zug zwischen Lüneburg und Dannenberg zur Disposition sowie der Stundentakt zwischen Uelzen und Braunschweig, wo’s ja jahrelang auch im Zweistundentakt irgendwie funktionierte, sowie einige Verbindungen in anderen Gegenden Niedersachsens, in denen ich mich nicht herumtreibe.

    Und im Norden Niedersachsens soll das Metronom-Netz Bremen-Hamburg-Hannover-Göttingen geteilt werden, um Personalausfällen entgegenzuwirken. Ich bin mir nicht sicher, ob solche Maßnahmen den Betrieb tatsächlich stabilisieren, denn wenn in kleineren EVUs Personal fehlt, kann’s nicht aus anderen Gegenden verschoben werden, aber ich maße mir nicht an, das beurteilen zu können.

  • Wie ich dann am 3. August zum Velocity-Radrennen nach Berlin komme, weiß ich noch nicht, denn der Fahrplan, der weiß es auch noch nicht.

    über Uelzen-Stendal? Weil die Verbindung HH-Berlin über Ludwigslust-Nauen doch eh voll gesperrt ist? :/

  • über Uelzen-Stendal? Weil die Verbindung HH-Berlin über Ludwigslust-Nauen doch eh voll gesperrt ist? :/

    Die Baumaßnahmen dort droben beginnen aber erst Mitte August. Mir stellt sich eher die Frage, wie ich von Lüneburg nach Hamburg komme, ob da mein gebuchter ICE 1676 bis Hamburg Hbf durchfährt oder in Harburg endet. Der RE 3, der eventuell durchfährt, ist ja keine Alternative, weil der am Wochenende ohnehin schon knüppelvoll hier in Lüneburg einfährt, da komme ich mit dem Rad ohnehin nicht rein.

    Also im Zweifelsfall zwei Stunden früher mit der RB 31 bis Harburg fahren, von dort mit dem Rad 15 km zum Hauptbahnhof kurbeln und dann mit dem ICE 509 weiter nach Berlin. Darauf zu pokern, dass ich in Harburg in die S-Bahn reinkomme, halte ich auch am Sonnabendmorgen für gewagt, wenn ich einen Anschlusszug erwischen möchte.

    Aber vielleicht storniert die Bahn ja sowieso noch ein paar Mal meine Fahrradreservierung bis dahin.

  • Aber vielleicht storniert die Bahn ja sowieso noch ein paar Mal meine Fahrradreservierung bis dahin.

    Nun denn:

    Es fährt ein Zug in gleicher Fahrplanlage, aber mit anderer Nummer. Und dessen Fahrradstellplätze sind auch schon ausgebucht. Ich habe Donnerstag nachgesehen, da stimmte die Zugnummer noch, heute ist alles ausgebucht? Irgendwas stimmt da nicht. Ich habe jetzt einen der letzten freien Stellplätze an dem Tag bekommen.

    Die Rückfahrt zwei Tage später hat sich auch geändert, da bekomme ich bestimmt auch noch irgendwann eine Nachricht, habe mir aber eben am Telefon sicherheitshalber schon mal einen neuen Stellplatz gebucht, bevor auch dort alles abgegrast ist.

    Ich wundere mich ja, ob die Bahn sowas vielleicht doch mal besser lösen möchte. Da ändert sich die Zugnummer und Schwupps sind alle Sitzplatz- und Fahrradreservierungen weg?

    Habe ich eigentlich von den lustigen Fahrten nach Frankfurt und zurück erzählt, als sehr viele Fahrgäste mit Fahrrädern in das doppelt überbuchte Fahrradabteil reinwollten und diejenigen, die noch einen Platz bekommen hatten, recht erstaunt waren, warum der Zug plötzlich eine andere Nummer hat? Und auf dem gebuchten Fahrradstellplatz schon jemand sein Rad eingehängt (und angeschlossen) hat? Ich habe den Eindruck, bei Fahrgästen mit Fahrrad ist die Quote derjenigen größer, die ihre Fahrkarte auf Papier mitschleppen und dementsprechend keine Benachrichtigung bekommen haben. Und diejenigen, die eine Benachrichtigung bekommen haben, müssen ja auch mal auf den Trichter kommen, dass gerade nicht nur der Sitz- sondern auch der Fahrradstellplatz flöten gegangen ist. Damit rechnet doch im Jahr 2024 niemand mehr.