Woche 23 vom 2. bis 8. Juni 2025

  • frontalzusammenstoß kfz-rad

    https://www.nordbayern.de/franken/ansbac…-ort-1.14716575

    rothenburg o.d.Tauber

    Der Radfahrer fuhr hinter einem gleichalten Mopedlenker her, vermutlich waren also beide gemeinsam unterwegs. Es war dunkel (23:35), die Fahrbahn ist sehr schmal und hat eine Kurve. Rad evtl. ohne Licht, Autofahrerin nimmt jedenfalls nur das Moped wahr und schneidet die Kurve. Passt das so?

    Edit: Wohl eher so: beide Zweiräder schneiden die (für sie Links-)Kurve, Autofahrerin weicht dem mittig fahrenden Moped reflexartig aus und lenkt in einem Konterimpuls sofort wieder nach links, weil sie das Fahrrad nicht wahrgenommen hat.

  • Zitat

    blockieren die Straße oder fahren auf Gehwegen

    und deshalb fordern wir Hindernisschwellen auf der Fahrb... oh, wait. :/

    es gibt dieses eine Urteil zu den Kölner Tellern und einem daraus resultierenden Unfall. Wäre ich Mitarbeiter der Gemeinde, würd ich mir das von ganz, ganz oben schriftlich anweisen lassen, solche Hindernisschwellen aufzunageln.

  • Fahrräder, Fahrräder, überall Fahrräder, unglaublich und soooo bedrohlich:)

    Siehe Mapillary: https://www.mapillary.com/app/?lat=48.03…946&focus=photo

    Hier ist bereits eine kleine Bodenschwelle in Form eines groben Pflasters zu sehen.

    Von dort bin ich auf Mapillary weiter gefahren zu der Stelle auf dem Zeitungsfoto.

    Das Zeitungsfoto dürfte hier aufgenommen worden sein:

    Mapillary

    Auf dem Weg vom oberen zum unteren Bild hat man bereits drei rot beschichtete Fußgängerfurten gequert.

    Allerdings habe ich nirgends ein Tempolimit ausgeschildert gesehen. Wäre ja auch mal ein Versuch wert.

    Mein Eindruck: Da versucht jemand massiv Stimmung zu machen gegen Fahrradfahrer*innen, denen er am liebsten generell verbieten möchte, dass sie auch mal nebeneinander fahren. Und der fährt selbst so ein Dickschiff-Straßenpanzer- SUV.

  • Hier findet man Anschauungsmaterial über die dortigen Zustände in bewegten Bildern (ab etwa 1:00)

    Allerdings habe ich nirgends ein Tempolimit ausgeschildert gesehen. Wäre ja auch mal ein Versuch wert.

    Man sieht da durch aus Tempolimits. tlw. 30, aber auch 10km/h sind da angewiesen.

    Ja, ich bin Kampfradler! Nein, ich fahre nicht aggressiv!
    Denn ich kämpfe mit den Waffen des Wortes, des Papiers und des Toners, meine Verbündeten sind die Regeln und Normen der StVO und VwV-StVO.

    Radfahren ist nicht gefährlich, Radwege schon!

  • Zitat:

    Zitat

    Zum Teil ziehen die Radler mit hoher Geschwindigkeit durch die Flur, fahren als Gruppen nebeneinander und blockieren die Straße oder fahren auf Gehwegen. Damit bringen sie nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern auch Fußgänger und Autofahrer.

    Die Strecke von Oberhaching zum Biergarten Kugler Alm ziert diese Schilderkombination:

    [Zeichen 260][Zusatzzeichen 1020-30]

    Empörend, dass dort Radfahrer - in Gruppen! - nebeneinander fahren.

    Die Polizei und der Bürgermeister könnten ja mal zwecks Erhöhung der Verkehrssicherheit jeden pusten lassen, der mit dem Auto aus dem Biergarten rausfährt ...

  • Hier findet man Anschauungsmaterial über die dortigen Zustände in bewegten Bildern (ab etwa 1:00)

    Man sieht da durch aus Tempolimits. tlw. 30, aber auch 10km/h sind da angewiesen.

    Danke für den Hinweis auf den BR-Beitrag. Und auf die Tempolimits. Kurios in Minute 5:24 sagt der interviewte Bürgermeister von Oberhaching, es sei kurios, dass man zur Kontrolle des "Freizeit-Radelverkehrs" die Polizei einsetzen müsse. Das erinnert mich an meinen letzten Urlaub in der Eifel wo die Motorradfahrer*innen ihrem Wochenendvergnügen nachgehen.

    Siehe z. B. diesen Film:

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    In Minute 0:50 gefährden Motorradfahrer einen Radfahrer.

    Was ich auch nicht so recht verstehe: Warum erlaubt man an dieser stark vom Radverkehr frequentierten Straße das Querparken. In Minute 4:49 sieht man wie gefährlich das so angeordnete Parken ist, wenn dann Autofahrer*innen rückwärts in die Fahrbahn fahren.

    Zumindest scheint es in Oberhaching keine Probleme mit Motorrädern zu geben.

  • Hier findet man Anschauungsmaterial über die dortigen Zustände in bewegten Bildern (ab etwa 1:00)

    Danke für den Link. Ich habe aber nicht verstanden, welche Verstöße dort angeblich begangen werden. Gibt es ein Tempolimit, das von Rennradfahrern nicht eingehalten wird? Oder geht es nur um die hohe Zahl? Dann müsste man sich ja an jeder Hauptverkehrsstraße über Autos aufregen.

    Aber gut, über Rennradfahrer können sich schließlich alle schön aufregen: Autofahrer, weil Rennradfahrer zu langsam sind und Radfahrer, weil Rennradfahrer zu schnell sind. Am Ende ist die Quintessenz doch nur, dass sich alle über die aufregen, die was Anderes machen.

    Ich habe in dem Bericht allerdings keinen Rennradfahrer gehört, der sich über Andere beschwert hat.

  • Möglicherweise passt das zu dem Artikel, den littlet verlinkt hat:

    "Ein Mann ist in Lehrte (Region Hannover) nach einem Sturz mit einem E-Scooter gestorben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatten Passanten den 27-Jährigen am frühen Morgen im Ortsteil Steinwedel leblos an einer Straße gefunden und den Notruf gewählt."

    Steinwedel: 27-Jähriger stirbt nach Sturz mit E-Scooter
    Der Mann war am Sonntagmorgen bei Lehrte (Region Hannover) verunglückt. Wiederbelebungsmaßnahmen waren erfolglos.
    www.ndr.de
  • Der entscheidende Faktor ist offenbar niicht der Scooter, sondern der Alkohol. Diese Störgröße sorgt bekanntermaßen auch gerne dafür, dass bei Case-Control-Studien die Helmlosen schwerere Unfälle als die Helmträger haben, wodurch regelmäßig der vermeintliche Einfluss des Helms auf die Odds Ratio einer schweren Kopfverletzung überschätzt wird.

    Man sollte daher die Scooterunfälle mal nach mit/ohne Alkohol bzw. „Mietfahrzeug“ vs. „Privathalter“ gesondert auswerten.

    Einmal editiert, zuletzt von Th(oma)s (10. Juni 2025 um 06:54)

  • Der entscheidende Faktor ist offenbar niicht der Scooter, sondern der Alkohol. Diese Störgröße sorgt bekanntermaßen auch gerne dafür, dass bei Case-Control-Studien die Helmlosen schwerere Unfälle als die Helmträger haben, wodurch regelmäßig der vermeintliche Einfluss des Helms auf die Odds Ratio einer schweren Kopfverletzung überschätzt wird.

    Man sollte daher die Scooterunfälle mal nach mit/ohne Alkohol bzw. „Mietfahrzeug“ vs. „Privathalter“ gesondert auswerten.

    Das hört sich jetzt ein bisschen so an, als hättest du da schon eigene Untersuchungen angestellt? Hast du?

    Und gleich noch eine Frage: Mein subjektiver Eindruck ist, dass sehr viel häufiger der E-Tretroller im besoffenen Zustand benutzt wird als das Fahrrad. Zumindest in den Fällen, die es dann in die Unfallmeldungen schaffen. Oder ist es einfach so, dass über verunfallte alkoholisierte Fahrradfahrer*innen (und Autofahrer*innen?) weniger oft berichtet wird?

    Und es wird, ebenfalls subjektiver Eindruck, häufiger der E-Tretroller für das unzulässige Fahren zu zweit benutzt als das Fahrrad. Hast du in diese Richtung schon mal etwas gehört oder gelesen oder selbst versucht handfest zu dokumentieren?

    Die Frage ist ernst gemeint. Es ist mir klar, dass eigenes subjektives Empfinden eine stark verzerrende Wahrnehmung zur Folge haben kann. Und ich bin kein Freund von Elektro-Tretrollern. Umso mehr bin ich an belastbaren Dokumentationen interessiert. Ich kopiere das hier auch gleich mal für den E-Tretroller-Thread.

    Hier der Link zum E-Tretroller-Thread mit diesem Inhalt: RE: E-Scooter rollen heran

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (10. Juni 2025 um 10:36)

  • lebensgefährlich verletzt, danach im Krankenhaus verstorben

    https://archive.ph/RpNsO

    Ich ergänze also in meiner Datenbank "Rennradfahrer" und "mit Helm".

    Wieso nennt der Augenzeuge das Geschehen "absolute Tragödie" (also quasi Schicksal...) und lamentiert gleichzeitig über "Verkehr immer aggressiver", wobei er aber wiederum keineswegs alle Autofahrer gemeint wissen will? Gibt es Indizien für Vorsatz?

  • Ich ergänze also in meiner Datenbank "Rennradfahrer" und "mit Helm".

    Wieso nennt der Augenzeuge das Geschehen "absolute Tragödie" (also quasi Schicksal...)

    Details sind Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen und dazu will der Fahrrad-Kollege nichts sagen, was vermutlich rechtliche Gründe hat.

    ... und lamentiert gleichzeitig über "Verkehr immer aggressiver", wobei er aber wiederum keineswegs alle Autofahrer gemeint wissen will? Gibt es Indizien für Vorsatz?

    Weil der Verkehr immer aggressiver wird, bzw. als immer aggressiver erlebt wird. Nicht zuletzt deshalb, weil der Autoverkehr in immer größeren, schweren und schnelleren Autos stattfindet. Selbst auf den Radwegen findet grad so eine Art SUVisierung statt: Und was an Autos auf den Bürgersteigen so rumsteht, sieht auch nicht sehr friedlich aus.