Woche 04 vom 20. bis 27. Januar

  • Fahrerflucht: Radfahrerin wird mehrere Meter mitgeschleift
    Eine Radfahrerin ist am Dienstag von einem Transporter angefahren worden. Sie wurde mehrere Meter mitgeschleift. Der Unfallverursacher fuhr einfach weiter,…
    www.swr.de

    Ich muss zugeben, ganz sicher bin ich mir nicht, ob ich es verstanden habe. Evtl. stand die Dame sehr fahrbahnnah mit ihrem Vorderrad und der Transporter ist dann schnittig in den Kreisverkehr eingefahren und sich dann verfangen.

    Oder ein klassisches Notparken auf dem Radweg und dann abgehauen nach dem Scheiße bauen?

    Bei der Stelle bin ich mir auch unsicher, aber eigentlich gibt es eigentlich nur bei der Einfahrt aus der Herzogenbuscher Straße einen "Radweg" rechts.

    Street View · Google Maps
    Ort in Google Maps noch intensiver erleben.
    www.google.com
  • Es hätte natürlich auch seine Berechtigung, dass der Fahrradverkehr nicht hier auf dem Gehweg stattfindet, zumal auf einer abschüssigen Strecke.

    126 Zentgrafenstraße - Google Maps

    Dieselbe Haltestelle ist nicht immer so gut besucht:

    Trotzdem ist es natürlich Mist, dass da ein verpflichtender Fuß- und Radweg drauf langgeht. Aber wie schon oben aus dem Zeitungsartikel zitiert. Die direkt daneben liegende Einbahnstraße wird für den Radverkehr in Gegenrichtung freigegeben. Damit dafür Platz ist verschwinden Parkplätze.

    Ist doch besser als wenn man die Parkplätze erhalten würde und die Fahradfahrer*innen dazu gezwungen werden würden, im Gleisbereich zu fahren.

  • Diese "technologieoffenen" Flugtaxis, die die CDU in Berlin lieber mag als Fahrräder, haben ein klitzekleines Problem:

    (S+) Flugtaxis in Nöten: Elektro-Senkrechtstarter produzieren lebensgefährliche Abwinde
    Sie sollten den innerstädtischen Luftverkehr revolutionieren. Nun aber zeigt sich: Die viel gepriesenen Senkrechtstarter mit Elektroantrieb produzieren…
    www.spiegel.de
    Zitat

    Die US-Luftverkehrsbehörde FAA hat in einer Studie untersuchen lassen , welche Art von Abwinden diese vergleichsweise leichten Flugmaschinen typischerweise produzieren. Das Ergebnis: Bei Start und Landung sorgen ihre zahlreichen Rotoren, die im Vergleich zu Hubschraubern viel kleiner sind, für enorme Luftbewegungen. Drei nicht weiter benannte eVTOL-Prototypen haben Forschende im Auftrag der FAA getestet; bei allen haben sie nahe am Start- oder Landepunkt Windgeschwindigkeiten von mehr als 160 Kilometern pro Stunde gemessen. Das entspricht der Stärke eines Hurrikans der Kategorie 2. Wo solch ein eVTOL landet, da kann ein Mensch nicht mehr stehen. Steinchen fliegen umher; alles, was lose ist, kann sich in ein Geschoss verwandeln.

    Die Abwinde der Flugmaschinen breiten sich als »downwash« zunächst vertikal nach unten aus. Sobald sie aber auf eine Oberfläche wie das Vertiport stoßen, bewegen sie sich kreisförmig horizontal weiter, was als »outwash« bezeichnet wird. Selbst in 30 Metern Entfernung vom Zentrum entsprach die Kraft des »outwash« noch der eines schweren Sturms. Die Autoren der Studie mahnen, dass solch heftige Abwinde eine Bedrohung für Menschen und Dinge darstellten – und das weit über den eigentlichen Sicherheitsbereich eines Vertiports hinaus. Die Gefahren für Umstehende, für Gebäude und nahe des Landeplatzes geparkte Flugzeuge überträfen noch jene, die von startenden und landenden Hubschraubern auf traditionellen Heliports ausgingen.

    Na gut, das kann man ja noch durch die Vorschrift in den Griff bekommen, dass Fußgänger und Radfahrer keine Straßen und Plätze mehr benutzen dürfen, auf denen Willi Wichtig und Alice Egal starten oder landen wollen, aber es gibt ja etwas, das sich nicht per ordre de Merzi beseitigen läst:

    Zitat

    Auch die Idee, dass Villenbesitzer künftig vom Rasen ihres Gartens per autonom fliegenden eVTOL in ihr Chefbüro in Citylage starten, hat durch die neuen Erkenntnisse deutlich an Charme verloren: Der Garten wäre verwüstet – und das Vertiport über dem Büro gliche einer Festung, die sich mit anspruchsvoller Architektur kaum versöhnen ließe.

  • War da nicht was mit Flugtaxis und Söder? Ach ja: "Nach der Sitzung des bayerischen Kabinetts ist es Staatskanzleichef Florian Herrmann "ein wichtiges Anliegen", gleich eine Neuigkeit zu verkünden: Ministerpräsident Markus Söder (CSU) habe eine "zukunftsweisende industriepolitische Leitentscheidung" getroffen und das Kabinett habe sich "einstimmig angeschlossen". Der Freistaat unterstütze den Elektro-Jet-Entwickler Lilium durch die Haftungsübernahme für ein Darlehen in Höhe von 50 Millionen Euro – sofern der Bund das Risiko für weitere 50 Millionen Euro trage. Insgesamt bekäme die Firma aus Oberpfaffenhofen also 100 Millionen Euro." BR 24 vom 10.9.24 https://www.br.de/nachrichten/ba…-lilium,UNxaXyO

    Warum gelingt es Söder, mit seinen "windigen" Aussagen Aufmerksamkeit zu erregen und die Bundesregierung in ein schlechtes Licht zu rücken? Und warum gelingt es umgekehrt nicht, Söders Maulheldentum vorzuführen? Vielleicht hat es damit zu tun, dass so einer wie Söder nur darauf wartet, in einem Artikel wie der vom Spiegel erwähnt zu werden. Frei nach dem Motto besser es sagt jemand was Schlechtes über mich, als es sagt keiner was über mich.

    Immerhin hatte Söder verlangt, 100 Millionen Euro Staatsdarlehen für diese "windige" Sache bereitzustellen, über die der Spiegel schreibt: "Die Autoren der Studie mahnen, dass solch heftige Abwinde eine Bedrohung für Menschen und Dinge darstellten – und das weit über den eigentlichen Sicherheitsbereich eines Vertiports hinaus."

  • DVR erwartet vom Deutschen Verkehrsgerichtstag klare Signale: Wer Leib und Leben anderer gefährdet, muss deutliche Konsequenzen spüren.
    Beim 63. Deutschen Verkehrsgerichtstag in Goslar werden sich dieses Jahr fünf Arbeitskreise mit verkehrsrechtlichen Entwicklungen befassen.
    www.dvr.de
    Zitat

    Viele Unfälle werden aber auch an Kreuzungen und Einmündungen durch zugeparkte Sichtachsen verursacht. Deshalb fordern wir: Dort muss ein Parkverbot und ein Haltverbot von pauschal 10 Metern von den Schnittpunkten der Fahrbahnkanten gelten. Das kann sich anders als die geltende Vorschrift auch jeder merken.“

    Das größte Problem liegt gaaanz bestimmt in der griffigen Zahl 8)

  • Nur halb Medien, vielleicht findet jemand von euch was:
    Mich interessieren die aktuellen Zahlen der automatischen Zählstelle auf der Rodenkirchener Brücke in Köln (A4).

    BASt - Automatische Straßenverkehrszählung: aktuelle Werte

    Da endet alles 2022, für obige Zählstelle sogar 2021.

    Hintergrund (und deswegen Medien), ist heute eine Medien-Veranstaltung zum Ausbau der A4. Dort wird mit obiger Zählstelle argumentiert:

    2015: 134.163 KFZ/Tag
    2018: 141.759 KFZ/Tag

    Prognose:
    2030: 150.000 KFZ/Tag

    -> Neue Autobahnbrücke. Dazu Wald abholzen, Gebäude abreißen etc.

    Laut obiger URL:
    2019: 143.581 KFZ/Tag
    2020: 124.784 KFZ/Tag
    2021: 126.870 KFZ/Tag

    Die letzten zwei Jahre war natürlich Corona. Für 2022, 2023 und 2024 finde ich nichts. Ich finde die Prognose fraglich. Einerseits weil die Zahlen gesunken sind (nur temporär, wegen Corona oder auch langfristig, z.B. wegen Homeoffice und xy€-Ticket für die Bahn?), andererseits weil es politisch nicht gewollt sein kann, den MIV zu bevorzugen. Achja, die A1 im Norden ist auch wieder vernünftig befahrbahr. Das kann auch Auswirkungen auf den Verkehr der A4 im Süden von Köln haben.

    Um 19 Uhr ist die Veranstaltung, bin was spät dran.

  • Mobilitätsatlas RLP geht auch nur bis 2021. Aber der dürfte ja auch auf den gleichen Zahlen basieren.

    In dem Portal von Bayern für die Verkehrszählung steht drin, dass der Bund die bundesweite Straßenverkehrszählung (SVZ) nur alle 5 Jahre macht. Bayern macht jährliches Verkehrsmonitoring, aber Daten von der Autobahn findet man nicht im Portal. Nur Bundes-, Staats-, und Kreisstraßen.

    Im Statistikportal des Bundes findet man nur die Unfallzahlen zu RLP unter Verkehr.

    Insofern ist die nächste richtige Zählung vielleicht erst 2026 vom Bund.

    Kann mir aber kaum vorstellen, dass auf Autobahnen nicht ständig automatisch gezählt wird.
    Vielleicht ist die Ampel Schuld?


    Da bin ich noch drüber gestolpert

  • Autogenix

    Die manuelle Zählung ist auch erst 2025 in NRW wieder fällig. Aber es handelt sich hier um automatische Zählstellen mit Stundenwerten von 2003 bis 2021:
    BASt - Fachthemen – Verkehrstechnik - Automatische Zählstellen auf Autobahnen und Bundesstraßen

    Aber ich glaube ich habe es eben gefunden, es war wohl der richtige Hinweis. Hier sind die Rohdaten:

    BASt - Publikationen - Automatische Dauerzählstellen: Rohdaten

    Die Rohdaten werden scheinbar wirklich nur alle paar Jahre ausgewertet und aufbereitet.

    Edit: Aufgrund von Syntaxfehlern konnte ich auf die schnelle nur 10 Monate von 2023 auswerten. Da waren es im Schnitt 133.000 KFZ/Tag.
    ->
    2015: 134.163 KFZ/Tag
    2018: 141.759 KFZ/Tag
    2023: 133.000 KFZ/Tag

    Prognose:
    2030: 150.000 KFZ/Tag

    => Ich werde heute Abend die Prognose bezweifeln.

    Einmal editiert, zuletzt von hugo790 (24. Januar 2025 um 14:36)

  • Diese "technologieoffenen" Flugtaxis, die die CDU in Berlin lieber mag als Fahrräder, haben ein klitzekleines Problem:

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/t…a2-5300c9113cfb

    https://archive.ph/FTnb8

    Na gut, das kann man ja noch durch die Vorschrift in den Griff bekommen, dass Fußgänger und Radfahrer keine Straßen und Plätze mehr benutzen dürfen, auf denen Willi Wichtig und Alice Egal starten oder landen wollen, aber es gibt ja etwas, das sich nicht per ordre de Merzi beseitigen läst:

    Kaum zu glauben, dass sich die Physik nicht austricksen lässt :D

    Bezüglich der bewegten Luftmengen gibt es wahrscheinlich immer noch nicht genügend Videos von kleinen Spielzeugdrohnen, deren Überflug die Glut im Grill besser anfacht als der gute alte Fön ...

  • Ein Spruch zu Kassel, den ich Ende letzten Jahres aufgeschnappt hab: "Macht eine deutsche Großstadt nichts für den Radverkehr, hat sie ungefähr 10% Anteil. Kassel hat 7%…"

    In welchen Kreisen werden denn solche Sprüche gekloppt? Hier ein Foto von der Fahrradstraße in der Kasseler Goethestraße:

    In Kassel findet man gute Beispiele für Fahrradverkehr-Infrastrukturmaßnahmen. Warum es nicht (oder noch nicht) viel mehr Fahrradfahrer*innen in Kassel gibt? Da ist zunächst mal zu berücksichtigen, dass die Fahrradbegeisterung in Kassel gedämpft wird durch die bergige Geografie. Und den ländlichen Raum drumherum, ebenfalls mit vielen Steigungsstrecken. Trotzdem ist es richtig, in den Fahrradverkehr zu investieren.

    Und solche Maßnahmen, wie die Fahrradstraße, zeigen auch Wirkung, selbst dann, wenn die geografischen Voraussetzungen für den Fahrradverkehr nicht so sind wie in einer Stadt im norddeutschen Tiefland. Bin hin und wieder schon in Kassel gewesen und kann aus erster Hand berichten.

    Dabei hat Kassel eine doppelte Herausforderung: Kassel ist nicht nur gebirgig, Kassel ist auch Straßenbahnstadt. Wer's nicht glaubt, dass es in Kassel gebirgig ist, sollte sich dran erinnern, dass der Kasseler Durchgangsbahnhof, den sicher schon sehr viele Zugreisende durchfahren haben, "Wilhelmshöhe" heißt. Und die Kasseler Straßenbahn kann ich sehr empfehlen! Hier hält die Straßenbahn im Säulenwald auf dem Vorplatz von Bahnhof Wilhelmshöhe:

    Die Bilder funktionieren nicht. Aber eine kurze Suche in gMaps zeigt einen KFz-Parkplatz. So etwas Fahrradstraße zu nennen ist schon bissl lustig.

    Die beschriebenen vorgegebenen Umstände erschweren die Lage für Fahrradfahrer*innen und Verkehrsplaner*innen, die den Fahrradverkehr fördern wollen. Mir ist zum Beispiel aufgefallen, dass bergauf viele Fahrradfahrer*innen naturbedingt sehr langsam fahren und ein Mischverkehr Fußgänger-Fahrradfahrer auf einem breiten Hochbord problemlos möglich ist. Auf Gefällstrecken (also auf der jeweils gegenüberliegenden Straßenseite) wiederum wird der gemeinsame Fuß- und Radweg zu einem Problem.

    Auf der Fahrbahn fahren ist jedoch auf den Straßen mit Rillenschienen für die Straßenbahn auch nicht ohne Gefahren.

    Das Foto oben von der Fahrradstraße habe ich übrigens in der Goethestraße aufgenommen. Es ist ein gutes Verkehrsangebot für Fahrradfahrende, aber es ist eben nicht direkt entlang der Hauptverbindungsstraße, wenn man vom Bahnhof Wilhelmshöhe Richtung Innenstadt will. Trotzdem wird das Angebot gut angenommen, denn es liegt parallel zur Hauptachse und trägt dazu bei, Kassel für den Fahrradverkehr attraktiv zu machen. https://www.google.de/maps/@51.31467…SoASAFQAw%3D%3D

    Zur Stadt Kassel gehören außerdem zahlreiche Stadtteile, die quasi im ländlichen Raum liegen, in einem gebirgigen ländlichen Raum, sodass die Fahrradnutzung in der Innenstadt selbst höher ist als in der gesamten Stadt Kassel.

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (24. Januar 2025 um 20:24) aus folgendem Grund: Satzumstellungen

  • Die Bilder funktionieren nicht. Aber eine kurze Suche in gMaps zeigt einen KFz-Parkplatz. So etwas Fahrradstraße zu nennen ist schon bissl lustig.

    Und widerspricht auch der VwV StVo mal wieder, sogar massiv.

    Zitat

    Zu Zeichen 244.1 und 244.2 Beginn und Ende einer Fahrradstraße

    III.

    Die dem fließenden Verkehr zur Verfügung stehende Fahrbahnbreite kann durch bauliche Maßnahmen oder Sperrflächen eingeengt werden. Auf Senkrecht- oder Schrägparkstände sollte grundsätzlich verzichtet werden.

  • Die Bilder funktionieren nicht. Aber eine kurze Suche in gMaps zeigt einen KFz-Parkplatz. So etwas Fahrradstraße zu nennen ist schon bissl lustig.

    Danke für den Hinweis auf die nicht angezeigten Bilder. Klappt es jetzt? Habe den Fehler nicht finden können und einfach, was ich für das Bild hielt, gelöscht und noch mal hochgeladen. Das mit dem Autoparkplatz sehe ich genau so, aber der wäre da auch, wenn dort keine Fahrradstraße angelegt worden wäre und die Autos würden sich dann vermutlich noch mehr dort breit machen. An einem repräsentativeren Ort am Friedrichplatz hat Kassel eine Tiefgarage gebaut:

    Tiefgarage Friedrichsplatz
    Die moderne Tiefgarage Friedrichsplatz ist direkt an die Königs-Galerie, die Fußgängerzone und das Kasseler Staatstheater angebunden. Alle Parkplätze sind…
    www.kassel.de

    Da sieht es oben dann so aus:

    Google Maps
    Ort mithilfe eines 360°-Fotos kennenlernen.
    www.google.com

    Für eine Fahrradstraße baut man keine Tiefgarage. In Kassel nicht und woanders auch nicht, fürchte ich.

  • Und widerspricht auch der VwV StVo mal wieder, sogar massiv.

    Da hast du's: Auf Senkrechtparkstände sollte "grundsätzlich" verzichtet werden. Noch grundsätzlicher ist allerdings die unheimliche parteiübergreifende Einigkeit bei dieser Position: Parkplätze dürfen grundsätzlich nicht angetastet werden.

    Im ersteren Fall wird "grundsätzlich" grundsätzlich gerne so gelesen: "In Ausnahmefällen allerdings gilt ..."

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (25. Januar 2025 um 15:18) aus folgendem Grund: ergänzt

  • Prognose:
    2030: 150.000 KFZ/Tag

    => Ich werde heute Abend die Prognose bezweifeln.

    Ich war gestern bei der Veranstaltung und im Prinzip ging es um diese zwei Seiten:

    A4plus | Startseite
    Hintergrund Im Kölner Süden verläuft die A4 und quert mit der Rodenkirchener Brücke den Rhein. Die drei Fahrspuren pro Fahrtrichtung zwischen dem Autobahnkreuz…
    a4plus.koeln
    Bürgerinitiative A4minus
    Die Bürgerinitiative A4minus ist eine Gruppe engagierter Bürger*innen aus Köln-Poll, die sich gegen den Neubau der Rodenkirchener Brücke und gegen den Ausbau…
    a4minus.de


    Die Prognosen für 2030 sind hinfällig, man hat einfach eine neue für 2040 und eine weitere für 2050 gemacht. Bis dahin wird es schon steigen und man braucht 8 KFZ-Spuren. Außerdem dürfen nur LKWs bis 44t über die Brücke fahren, das will man ändern. Außerdem ist die Brücke bald 100 Jahre alt und hat damit ihr Lebensende quasi automatisch erreicht.

    Beschlossen wurde das ganze schon 2016 im Bundesverkehrswegeplan, angeblich. Fragen wurden massenweise gestellt und kaum beantwortet. Ansich eine gute Veranstaltung um die ganzen Positionen mal kennenzulernen, aber die Mitarbeiter der Autobahn GmbH empfand ich schon als überheblich und sehr ausweichend bei den Fragen.
    Bei Fragen zum Bedarf bzgl. Verkehrsstärke, hieß es die Brücke muss sowieso abgerissen werden. Bei Fragen zur Haltbarkeit, man solle doch vorbeikommen und sich die Unterlagen anschauen. Bei Fragen zum IFG, warum man seit einem Jahr nicht vorbeikommen darf und sich die Unterlagen anschauen darf, das muss man klären, was da schiefgelaufen ist. Schriftlich wurde das wohl mit persönlichen Daten in den Unterlagen begründet.
    Man darf ein Gutachten über die Haltbarkeit/Statik der Brücke nicht ins Internet stellen, weil dort persönliche Daten drin sind. Außerdem hat man die Unterlagen nur in Papierform im Aktenordner, man kann sie also gar nicht einfach so ins Internet stellen.

    Ich nehme für mich mit, dass sich in den letzten Jahren nichts geändert hat. Behörde gegen Bürger.