"Vollsuff zum Schnäppchenpreis, Zigaretten an jeder Tankstelle: Ungesund zu leben ist in Deutschland einfach. Eine Reform ist dringend notwendig."
Das ist der Titel eines taz-Artikels mit einer Kritik an steigenden Krankenkassenbeiträgen, während die Politik es nicht auf die Reihe bringt, die Krankmacher stärker zu sanktionieren.
"Die Deutschen verfolgen mehrheitlich ungesunde Lebensstile. Da ist zum Beispiel der Alkoholkonsum: Deutschland gilt mit 10 Litern konsumiertem Reinalkohol pro Kopf und Jahr als Hochkonsumland – europa- und weltweit. Das kostet in Deutschland, konservativ geschätzt, mittlerweile knapp 60 Milliarden Euro an ökonomischen Schäden jedes Jahr durch Frühverrentung, Arbeitslosigkeit, Suchtrehabilitation, Pflegekosten und teure medizinische Therapien."
Immerhin: Seit 2008 gibt es ein Rauchverbot in Gaststätten und Öffentlichen Räumen. Aber in anderen Bereichen gibt es noch großen Nachholbedarf. Zu oft setzt die Politik auf Freiwilligkeit und wird dann enttäuscht: "Der Lebensmittelriese Danone will die freiwillige Nutri-Score-Bewertung von trinkbaren Milchprodukten schrittweise entfernen. Denn nach einer neuen Bewertung würden sie in eine Kategorie mit Softgetränken eingeordnet werden." https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ver…kaufen-101.html