Klimaaktivistin Luisa Neubauer distanziert sich im Namen von Fridays for Future Deutschland von israelfeindlichen Äußerungen auf dem internationalen Account der Klimaschutzbewegung

  • "Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer hat sich im Namen von Fridays for Future Deutschland klar von israelfeindlichen Äußerungen auf dem internationalen Account der Klimaschutzbewegung distanziert."

    Darüber berichtet unter anderem das ZDF vom 28.10.23

    Klimaaktivistin Neubauer: "Verurteilen Terror der Hamas"
    Fridays for Future Deutschland grenzt sich klar von israelfeindlichen Aussagen auf dem internationalen Account der Bewegung ab.
    www.zdf.de

    Vorausgegangen waren Versuche insbesondere von FDP und CDU/CSU, die Klimabewegung FFF zu delegitimieren: ""Die israelfeindlichen Äußerungen von Greta Thunberg und ihrem Umfeld sind Wasser auf die Mühlen der Hamas", sagte FDP-Fraktionschef Christian Dürr den Funke-Medien. Ähnlich äußerte sich der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei. "Teile von Fridays for Future vergiften mit inakzeptablen antisemitischen Äußerungen und Verschwörungstheorien das gesellschaftliche Klima.""

    Wer selbst im Glashaus sitzt, der sollte nicht mit Steinen werfen, könnte man sagen. An dieser Stelle ist es angezeigt, an den früheren FDP-Spitzenpolitiker Jürgen Möllemann zu erinnern:

    "Mit seiner verständnisvollen Haltung zu den Terrorakten der Palästinenser in Israel hat sich FDP-Vizechef Jürgen Möllemann kräftig Schelte eingehandelt. Der Präsident des Zentralrats der Juden, Paul Spiegel, mahnte zu mehr Objektivität und Sachkenntnis."

    Spiegel vom 5.4.2002

    Streit über Nahost-Politik: Buhmann Möllemann
    Mit seiner verständnisvollen Haltung zu den Terrorakten der Palästinenser in Israel hat sich FDP-Vizechef Jürgen Möllemann kräftig Schelte eingehandelt. Der…
    www.spiegel.de

    Und mit der Koalition mit Aiwangers Freien Wählern bekleckern sich die Unionsparteien aktuell auch nicht gerade mit Ruhm, wie man an Aiwangers halbherzigem Distanzierungs-Versuch von einem antisemitischen Flugblatt sehen kann, das er als "Jugendsünde" seines Bruders abtut.

    Siehe auch Tagesspiegel vom 28.8.23

    Flugblätter nur eine „Jugendsünde“?: Aiwangers Bruder kritisiert „Schmutzkampagne“
    In der Affäre um Hubert Aiwanger meldet sich nun erneut sein Bruder und Verfasser der antisemitischen Flugblätter zu Wort. Helmut Aiwanger teilt dabei auch…
    www.tagesspiegel.de

    Wie schwierig es ist, für die Terrorangriffe der Hamas gegen Israel und deren Abwehr durch Israel, die richtigen Worte zu finden, hat nicht zuletzt die Rede des UN-Generalsekretärs, Antonio Guterres, gezeigt. Siehe auch DW vom 18.10.23:

    Vertracktes Verhältnis: Israel und die UN – DW – 28.10.2023
    Die Rede von UN-Generalsekretär Antonio Guterres ließ den Streit zwischen Israel und den Vereinten Nationen eskalieren. Dabei sind deren Beziehungen schon…
    www.dw.com

    Trotzdem ist es wichtig, mehr zu tun, als einfach nur zu relativieren. Das geschieht allerdings auch: Die aktuelle Kritik an internationalen FFF-Statements in sozialen Medien gegen Israel bleiben nicht im luftleeren Raum stehen. Das zeigt nicht zuletzt die vom ZDF dokumentierte Reaktion von Luisa Neubauer. Die Kampagne von Parteien wie FDP und CDU/CSU, die Klimabewegung insgesamt zu delegitimieren, indem sie als antisemitisch eingeordnet wird, ist jedoch ganz offensichtlich vor allem dem Umstand geschuldet, dass diese Parteien jahrelang nichts für eine nachhaltige Wirtschafts- und Umweltpolitik getan haben. Und auch weiterhin alles daran setzen, die notwendige Wende hin zu mehr Klimaschutz zu blockieren.

  • "[---] israelfeindlichen Äußerungen auf dem internationalen Account der Klimaschutzbewegung [...]"

    Die da wären?

    "Stand with Gaza" oder "Free Palestine" sind nicht israelfeindlich, sondern eher israelkritisch. Und Kritik an Israel halte ich für angebracht + notwendig.

    In den letzten Tagen schien es mir, als würden manche Mitglieder der isrealischen Regierung vorhaben, Genozid an den Menschen in Gaza zu begehen: Grenzen komplett zu, Versorgung komplett abklemmen, nichtmal Hilfslieferungen reinlassen. Damit wäre es nur eine Sache von wenigen Tagen, bis 1.9 Millionen Menschen tot sind.

    Immerhin gab sehr viel internationalen Druck, auch aus dem "Westen", so dass jetzt wieder ein paar Hilfskonvois durchgelassen werden und wieder Trinkwasser fließt. Ob das ausreicht, weiß ich nicht.

    Ansonsten sind die Israelis seit Jahren fleißig dabei, das Westjordanland zu besiedeln, die dort lebenden Menschen werden mit Waffengewalt vertrieben, nicht wenige werden umgebracht.

    Im eigenen Land wird die Axt an die Demokratie gelegt, und die Arabischen Israelis sind sowieso Bürger zweiter Klasse.


    Das alles rechtfertigt aber nicht den Terror durch die Hamas oder den festen Willen anderer Islamistischer Länder (z. B. Iran), Israel zu vernichten.

    Es gibt dort auf beiden Seiten viel zu viele radikale religiöse Spinner in den Regierungen. Darunter leiden tut die Zivilbevölkerung des ganzen Nahen Ostens.


    Kurzfristig ist die Lage der Zivilbevölkerung Gazas die kritischste, hier besteht akute Lebensgefahr für 1.9 Millionen Menschen. Also nur richtig, wenn man darauf klar hinweist.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Regt Du Dich jetzt mehr darüber auf, dass FFF israelfeindliche Äußerungen getätigt hat, oder, dass Union und Liberale die Vorlage dankend aufgenommen haben?

    Was regt dich denn mehr auf?

    Guterres "...warf Israel vor, die Angriffe auf den Gazastreifen in beispielloser Weise zu eskalieren. Im Gazastreifen spiele sich vor den Augen der Welt eine humanitäre Katastrophe ab, ..."*) Es ist m. E. nicht unbedingt notwendig, dass sich FFF auf internationaler Ebene darüberhinausgehend auch noch zu Wort meldet, auch dann nicht, wenn es offensichtlich nur mit gering legitimierten Tweets in sogenannten Sozialen Netzwerken geschieht. Viel schlimmer ist, dass die kriegerischen Auseinandersetzungen die dringende Aufgabe, Maßnahmen zum Klimaschutz zu ergreifen, medial in den Hintergrund drängen, so wie es sich unter anderem besonders die FDP und die Unionsparteien wünschen. Gefährlich ist es insbesondere auch deshalb, weil es die Gefahr kriegerischer Auseinandersetzungen verstärkt, wenn nicht an mehr Klimagerechtigkeit gearbeitet wird.

    What do you want? Climate-Justice!, um mal einen bekannten Ausruf auf FFF-Demos zu zitieren.

    *)dlf vom 29.10.23

    Nahostkrieg - UNO-Generalsekretär Guterres kritisiert "beispiellose Eskalation" durch Israel
    UNO-Generalsekretär Guterres hat erneut zu einer sofortigen Feuerpause im Nahostkrieg aufgerufen.
    www.deutschlandfunk.de
  • Die da wären?

    "Stand with Gaza" oder "Free Palestine" sind nicht israelfeindlich, sondern eher israelkritisch. Und Kritik an Israel halte ich für angebracht + notwendig.

    Auslöser waren anscheinend Beiträge wie dieser: "Ein internationaler Account von Fridays for Future ruft auf den Plattformen X und Instagram zu einer umstrittenen Pro-Palästina-Demo auf. Ein Post auf Instagram hatte außerdem die Berichterstattung der westlichen Medien über Israel und Palästina als imperialistisch und als "Gehirnwäsche" bezeichnet sowie die getöteten Palästinenser als "Märtyrer".

    Dieser Post wurde nach einer Welle von Kritik wieder gelöscht und durch einen anderen israelkritischen Solidarisierungspost mit Palästina ersetzt."

    ZDF vom 27.10.23 https://www.zdf.de/nachrichten/po…tismus-100.html

    Mit dem Hinweis auf Recherchen der Jüdischen Allgemeinen berichtet das ZDF: "Unter den inhaltlichen Gestaltern des internationalen Accounts sei wiederum nur eine Handvoll Personen mit einer geradezu "fanatisch israelfeindlichen Einstellung", die die Positionen des Accounts zum Nahost-Konflikt bestimmen - und damit das öffentliche Bild der gesamten FFF-Bewegung prägen würden, heißt es im Artikel. Darunter falle vor allem ein Aktivist auf, Hasan Ö. aus Rheinland-Pfalz, der schon seit Jahren für Posts, die palästinensischen Terror verharmlosen, auf dem internationalen Account verantwortlich sein soll."

  • Auch wenn die Terrorangriffe der Hamas nicht im "luftleeren Raum" stattfanden, wie Guterres es formuliert hat.

    Kurzfristig ist die Lage der Zivilbevölkerung Gazas die kritischste, hier besteht akute Lebensgefahr für 1.9 Millionen Menschen. Also nur richtig, wenn man darauf klar hinweist.

    Diese Lebensgefahr wurde ausgelöst durch die Terrorangriffe der Hamas auf Israel.

  • Dieser Post wurde nach einer Welle von Kritik wieder gelöscht

    Ich bin leider zu doof, die Original-Beiträge aufzufinden. Ich würde mir aber gerne mein eigenes Bild davon machen, und nicht von irgendwelchen Medien abhängig sein.


    Berichterstattung der westlichen Medien über Israel und Palästina

    Viele (längst nicht alle!) westliche Medien scheinen mir den Konflikt aktuell sehr einseitig zu betrachen, nämlich dass die Hamas die bösen Terroristen sind. Dem stimme ich natürlich zu, aber meiner Meinung nach muss man in dem Zuge auch immer Israel kritisieren.

    Dasselbe werfe ich auch FFF vor, denn soweit ich's verstanden habe fehlte bei denen jegliche Kritik an den Hamas.


    Diese Lebensgefahr wurde ausgelöst durch die Terrorangriffe der Hamas auf Israel.

    Nein, durch die vollkommen überzogene Reaktion der Israelis auf den Terror.

    Solange Dummheit als plausible Erklärung ausreicht, sollte man keinen Vorsatz annehmen.

  • Bei den Fürbitten in den Gottesdiensten der katholischen Kirche in Deutschland wurde gestern am Sonntag, 29.10.23, folgende Fürbitte vorgetragen:

    "Wir bitten ...

    Für die vielen Menschen, die Opfer der Gewalt im Heiligen Land
    und im ganzen Nahen Osten geworden sind und werden;
    für alle, die dort und weltweit in Sorge sind um nahestehende Menschen;
    für alle, die in Verhandlungen und Gesprächen versuchen,
    die Geiseln im Gaza-Streifen zu befreien;
    für alle, die in Hilfsorganisationen oder privat helfen, das Leid der Menschen zu lindern;
    für die vielen, die Auswege suchen aus dem Kreislauf der Gewalt."

    Zumindest ist das das direkte Zitat aus dem Vorschlag der Diözese Trier, die für ganz Deutschland die Fürbitten-Vorschläge erarbeitet:

    Fürbitten-Vorschlag für den 29. Oktober: 30. Sonntag im Jahreskreis
    Schriftlesungen; Gewalt im Nahen Osten; Krieg in der Ukraine; Amoklauf in Maine/USA; Ende der Weltsynode in Rom
    www.bistum-trier.de

    Den Gemeinden steht es frei, diese Fürbitten-Texte zu übernehmen oder nicht, oder auch sie anders zu formulieren. In der Kirchengemeinde, deren Gottesdienst ich Sonntag besuchte, wurde die erste Bitte zu diesem Thema so umformuliert:

    "Für die vielen Menschen, die Opfer der Gewalt in Israel [anstatt "im Heiligen Land"] und im ganzen Nahen Osten geworden sind und werden; "

    Israel und das Heilige Land sind nicht genau identisch. Allerdings ist es so, dass es keine ganz klar umrissenen Abgrenzungen für das Heilige Land gibt. Die Gebiete im heutigen Palästina gehören jedoch meines Wissens zum Heiligen Land dazu. Wenn man einfach den Begriff "Heiliges Land" durch "Israel" ersetzt, dann erhält die Fürbitte eine etwas andere Bedeutung: Die israelischen Opfer werden besonders hervorgehoben. Ohne jetzt weiter darauf einzugehen, zeigt dieses Beispiel, wie schwer es sein kann, zu dem Überfall der Hamas auf Israel und zu Israels Gegenwehr etwas zu sagen.

    Ich hoffe übrigens sehr, dass die zuletzt genannte Bitte erhört wird, die Bitte für die vielen, die Auswege suchen aus dem Kreislauf der Gewalt. Und dass es wirklich viele sind, die Auswege aus dem Kreislauf der Gewalt suchen.

  • Ich bin leider zu doof, die Original-Beiträge aufzufinden. Ich würde mir aber gerne mein eigenes Bild davon machen, und nicht von irgendwelchen Medien abhängig sein.

    Geht mir auch nicht besser.

    Auf t-online habe ich diesen Hinweis gefunden:

    Deutscher Aktivist prahlt: Antisemitischer Hasspost bei Fridays for Future "durchgeboxt"
    Hinter den Postings von Fridays for Future steckt wohl ein ehemaliger Pressesprecher der Bewegung. Der Mann kommt aus Mainz.
    www.t-online.de

    Darin heißt es:

    "Hinter den umstrittenen Postings von Fridays for Future steckt wohl ein ehemaliger Pressesprecher der Bewegung. Der Mann kommt aus Mainz.

    Die israelfeindlichen Postings des internationalen Zweigs von Fridays for Future (FFF) wurden maßgeblich von einem deutschen Aktivisten mitgestaltet. Wie der "Tagesspiegel" berichtet, prahlt der ehemalige Pressesprecher der FFF-Ortsgruppe Mainz, Hasan Özbay, auf X (vormals Twitter) damit, dass er diese Postings "durchgeboxt" habe.

    In den Postings ruft der internationale Account der Klimabewegung zu Solidarität mit Palästina auf und bezeichnet Israel als Kolonialmacht, die einen Genozid an den Palästinensern plane – lesen Sie hier mehr zum Thema."

    Die Vorwürfe von FDP und den Unionsparteien, FFF sei israelfeindlich, hört sich nach dem Versuch an, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen, um die Klimabewegung zu diskreditieren. Einer Mücke, gegen die bereits ein Moskitonetz ausgespannt ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (30. Oktober 2023 um 22:53) aus folgendem Grund: Präzisierung letzter Absatz

  • Nein, durch die vollkommen überzogene Reaktion der Israelis auf den Terror.


    Ich verstehe schon worauf du hinauswillst. Die Reaktion der israelischen Regierung und ihrer Sicherheitskräfte fand allerdings genausowenig im luftleeren Raum statt, wie der gesamte verdammte Konflikt.

    Die verbrecherische Hamas kümmert sich einen Dreck um die Menschen im Gazastreifen. Ganz im Gegenteil. Sie ist für ihren Machterhalt auf das Elend der Bewohner*innen angewiesen. Die Befriedung des Konfliktes wäre das Ende der Hamas. Die Hamasführung wusste, welche Folgen ihre mörderische Attacke auf Israel haben würde. Sie massakrieren nicht nur Israelis, sie nehmen das Leid ihrer eigenen Leute freudig in Kauf. Die Hamas hilft den Palästinensern soviel, wie das Senkblei dem Ertrinkenden. Solidarität mit den arabischen Palästinensern geht nur mit gleichzeitiger klarer Opposition zur Hamas.


    Edit: Wenn ich von "der Hamas" spreche, meine ich den Personenkreis, der in dieser Organisation strategische Entscheidungsgewalt inne hat.

    Einmal editiert, zuletzt von krapotke (31. Oktober 2023 um 17:23)

  • Solidarität mit den arabischen Palästinensern geht nur mit gleichzeitiger klarer Opposition zur Hamas.

    Ich frage mich, ob es nicht eine Überlastung darstellt, wenn man Fridays For Future in dieser Frage Solidaritätserklärungen abverlangt.

    Was Gretha Thunberg und andere wichtige Persönlichkeiten bei FFF antreibt zum aktuellen Terrorangriff der Hamas und den seit Jahren andauernden Konflikt um die Gründung eines freien Staates Palästina Stellung zu nehmen und inwieweit sie das als Sprecher*innen von FFF tun, ist nicht immer ganz klar.

    Um so mehr meinen einige politische Kräfte, eindeutige Festlegungen ausmachen zu können. Kräfte, denen es dabei nicht so sehr um das Schicksal der von dem Terrorangriff der Hamas betroffenen Israelis und auch nicht um die von der laufenden Gegenoffensive betroffenen Palästinenser geht.

    Vielmehr sind insbesondere die Unionsparteien und die FDP sowie die politisch konservativ ausgerichtete Presse vor allem daran interessiert, FFF zu delegitimieren und zu schwächen. So schreibt zum Beispiel die FAZ in der zurückliegenden Woche in einer Überschrift : "Wer Antisemiten für sich sprechen lässt".*)

    In dem Artikel schreibt die Autorin: "Was hat eigentlich Klimaschutz mit dem Krieg in Nahost zu tun? Nichts. Die meisten dürften zwischen beidem bis vor wenigen Tagen auch keine Verbindung gesehen haben, hätte sich nicht Greta Thunberg, Initiatorin der mittlerweile weltweit aktiven Klimaschutzbewegung Fridays for Future (FFF), am 20. Oktober mit einem Pappschild ablichten lassen, auf dem sie ihre Solidarität mit Gaza bekundet."

    Diese Art der Betrachtung greift andererseits auch wieder zu kurz. Richtig ist, dass die Alliierten, nachdem sie das Osmanische Reich im Ersten Weltkrieg besiegt hatten, den Nahen Osten in Einflusszonen aufteilten, bei denen es weniger um das Wohl der Bevölkerung, sondern vor allem um Zugang zu dem Stoff ging, der heute im Zentrum der Kritik der Klimabewegung steht: Der Zugang zu den Ölquellen.

    Hat sich eigentlich schon mal wer die Frage gestellt, was gewesen wäre, wenn die stärker industrialisierten Länder bereits zu Ende des 19. Jahrhunderts damit ernsthaft begonnen hätten, eine Verbesserung der Lebensverhältnisse und eine zunehmende Industrialisierung ohne billiges Öl aus Fernost und anderen Ländern (und ohne exzessiven Steinkohle-Bergbau und Abholzung) anzustreben?

    *) https://www.faz.net/aktuell/feuill…t-19279258.html

  • Was regt dich denn mehr auf?

    FFF! Diskriminierung ist halt Scheiße! Eine derartige Subjektivität lässt halt Zweifel an der Objektivität aufkommen. Schuster, bleib bei Deinen Leisten. FFF verhält sich wie eine Partei und kann dann auch wie eine behandelt werden.

    Viele (längst nicht alle!) westliche Medien scheinen mir den Konflikt aktuell sehr einseitig zu betrachen, nämlich dass die Hamas die bösen Terroristen sind.

    Im Gegenteil! Die westlichen Qualitätsmedien habe die Mitteilung der Hamas wegen Explosion im Krankenhaus unhinterfragt übernommen. Also mal deutlich: Terrororganisation sagt, die anderen wären böse. Tagesschau sagt: "Ja!" Dabei war nach knapp zwei Stunden nur noch eine Frage offen: War es die Hamas oder der Islamische Dschihad? Journalistische Grundregel? Zweite Quelle, etc? Selbst am nächsten Tag hat das ZDF dem israelischen Botschafter offen gesagt, dass es ja bestenfalls um Aussage gegen Aussage geht.

    Unsere Qualitätsmedien sind eher links orientiert und zeigen recht offen Antisemitismus. Die sollten sich alle schämen!

    Gerade eben im Fernsehen: Es wäre völkerrechtswidrig, zivile Ziele anzugreifen. Und wenn dort Waffen gelagert werden, muss abgewogen werden. Kein Wort dazu, dass es sicher völkerrechtswidrig ist, sich hinter Zivilisten zu verstecken, wie es die Hamas standardmäßig tut, um dann Israel eben ihren möglichen Rechtsbruch vorwerfen zu können.

    Dem stimme ich natürlich zu, aber meiner Meinung nach muss man in dem Zuge auch immer Israel kritisieren.

    Wofür? Notwehr? Selbstschutz?

    Der Teilungsplan für Palästina war einfach: Die Moslems bekommen Transjordanien, die Juden Cisjordanien. Das entspach ungefähr der Bevölkerungsverteilung. Das war den Arabern nicht genug. Deswegen haben sie eine UNO-Resolution erzwungen, der deutlich nachteilig für Israel war. Israel hat zugestimmt nach dem Motto, Land für Frieden. Die Antwort der Araber: Am Tag der offiziellen Staatsgründung (47) griffen sie Israel an.

    20 Jahre später bereiteten die Araber eine Angriffskrieg gegen Israel vor. Israel hat sich gedacht, Angriff ist die beste Verteidigung. Nach 6 Tagen hatten die Araber genug. Danach kam die Zweistaatenlösung auf. Israel hat wieder auf Land für Frieden gesetzt. Die Antwort der Araber: Terrorismus. Die palästinensischen Gebiete sind zersplittert. Die meisten Gruppen verüben Angriffe auf Israel. Mauerbau ums Westjordanland. Übername der Kontrolle über einige Gebiete.

    Israel bleibt aber bei der Idee Land für Frieden. 2007 ziehen sie sich aus dem Gazastreifen zurück. 2008 übernimmt die Hamas die Kontrolle. Ständige Terroranschläge. Mauerbau um den Gazastreifen.

    2023 begeht die Hamas einen Zivilisationsbruch. Was soll Israel machen? Land für Frieden anbieten? Ich würde auch nicht mehr dran glauben. Es sind die Araber, die den Frieden nicht garantieren (können) oder wollen. Wenn Israel durchzieht, besteht immerhin die Möglichkeit auf Frieden. Die südlichen Nachbarn sind dazu bereit, widerwillig aber pragmatisch und glaubwürdig.

  • Im Gegenteil! Die westlichen Qualitätsmedien habe die Mitteilung der Hamas wegen Explosion im Krankenhaus unhinterfragt übernommen. Also mal deutlich: Terrororganisation sagt, die anderen wären böse. Tagesschau sagt: "Ja!"

    Im Wortlaut in der tagesschau vom 17.1.23 heißt es in Minute 0:40: "Nach palästinensischen Angaben wurden in Gaza-Stadt mindestens 300 Menschen getötet als ein Krankenhaus getroffen wurde."

    Und in Minute 3:49 heißt es: "Es ist unklar, von wem die Rakete geschossen wurde, oder das Geschoss."

    Eine klare Schuldzuweisung an eine der beiden Konfliktparteien kann ich darin nicht erkennen.

    tagesschau 20:00 Uhr | ARD Mediathek
    tagesschau 20:00 Uhr | Video | Kanzler Scholz warnt in Israel vor Ausweitung des Konflikts zum 'Flächenbrand', US-Außenminister Blinken sowie US-Präsident…
    www.ardmediathek.de

    Selbst am nächsten Tag hat das ZDF dem israelischen Botschafter offen gesagt, dass es ja bestenfalls um Aussage gegen Aussage geht.

    Unsere Qualitätsmedien sind eher links orientiert und zeigen recht offen Antisemitismus. Die sollten sich alle schämen!

    Leider kann ich das Gespräch des ZDF mit dem israelischen Botschafter nicht finden. Kannst du einen Link angeben?

    Bei der Suche danach bin ich allerdings auf dieses Gespräch des ZDF vom 18.10.23 mit dem Botschafter Palästinas in Österreich gestoßen: https://www.zdf.de/nachrichten/zd…nflikt-100.html Ein Hinweis darauf, dass das ZDF eher links orientiert ist und offenen Antisemitismus zeigt, kann ich allerdings nicht darin erkennen. Allerdings macht das Gespräch neugierig auf das Gespräch des ZDF mit dem israelischen Botschafter.

  • Im Wortlaut in der tagesschau vom 17.1.23 heißt es in Minute 0:40: "Nach palästinensischen Angaben wurden in Gaza-Stadt mindestens 300 Menschen getötet als ein Krankenhaus getroffen wurde."

    Wie ging es weiter? "Außerdem griff die israelische Armee Ziele in ...." Ja, wenn man die Syntax ganz genau anschaut ... Aber die Botschaft hör ich wohl...

    Und am 18. wurde wiederholt, dass der Verursacher weiterhin unklar wäre. Das war entweder Arbeitsverweigerung oder eine glatte Lüge.

    Leider kann ich das Gespräch des ZDF mit dem israelischen Botschafter nicht finden. Kannst du einen Link angeben?

    Meo culpa. Das Interview lief auf Phoenix. Das kann ich in der Mediathek leider nicht finden.

    Mein Gedächtnis hat sich beim Schreiben an einen furchtbaren Beitrag vom Auslandsjournal vom 18. erinnert. Die Anmoderation war schon tendenziös. Dann ließ man minutenlang Palästinenser Hamaspropaganda uneingeordnet reproduzieren. Die "Ausgewogenheit" bestand in einem Satz aus dem Off: "Dass die Israelis das bestreiten, hier interessiert es niemanden." Dabei war es zu dem Zeitpunkt gut einen Tag klar, dass die Israelis es nicht waren.

    Unsere öffentlich rechtlichen Medien haben ein strukturelles Antisemitismusproblem.

  • Wie ging es weiter? "Außerdem griff die israelische Armee Ziele in ...." Ja, wenn man die Syntax ganz genau anschaut ... Aber die Botschaft hör ich wohl...

    Zugegeben, das könnte man so missverstehen, dass die Sprecherin bereits sicher ist, dass die palästinensischen Angaben zutreffen, dass Israel das Krankenhaus beschossen hat und "außerdem" noch andere Ziele beschossen hat.

    Aber auch dieses Verstehen ist in der Aussage angelegt: "Es gab das eine Ereignis, bei dem ein Krankenhaus beschossen wurde und sich die beiden Gegner gegenseitig die Verantwortung dafür zuschieben. Und "außerdem" gab es das andere Ereignis. Und es folgt ja darüber hinaus in Minute 3:49: "Es ist unklar, von wem die Rakete geschossen wurde, oder das Geschoss." Und das wird gesagt von dem Reporter Christian Limpert, der aus Tel Aviv spricht, also näher dran ist am Geschehen.

    Habe jetzt doch noch das Phoenix-Interview gefunden mit dem israelischen Botschafter in Deutschland:

    phoenix vor ort: Israels Botschafter Prosor im Interview | ARD Mediathek
    Israels Botschafter Prosor im Interview | Video | Ron Prosor (Botschafter Israels in Deutschland) zur aktuellen Lage in Israel und zu antisemitischen Aktionen…
    www.ardmediathek.de

    In Minute 5:30 sagt der Phoenix-Reporter, dass aus journalistischer Sicht zwei unterschiedliche Meinungen darüber im Raum stehen, wer für die Explosion in dem Krankenhaus die Verantwortung trägt. Und der israelische Botschafter erhält sehr viel Raum in dem Interview, für die Darstellung aus israelischer Sicht. Er behauptet, dass es für seine Darstellung eindeutige Beweise gibt. Aber selbst wenn das so ist, so ist es auch so, dass diese Beweise bei sehr vielen Menschen nicht ankommen, weil sie der Darstellung der Hamas mehr Glauben schenken. (Ist das die journalistische Sicht?)

    Und wie solide sind denn nun die Beweise tatsächlich dafür, dass die Hamas verantwortlich ist für die Explosion in dem Krankenhaus? In der verlinkten Sendung vom 18.1.2023 selbst wird das nicht geklärt.

  • Mein Gedächtnis hat sich beim Schreiben an einen furchtbaren Beitrag vom Auslandsjournal vom 18. erinnert. Die Anmoderation war schon tendenziös. Dann ließ man minutenlang Palästinenser Hamaspropaganda uneingeordnet reproduzieren. Die "Ausgewogenheit" bestand in einem Satz aus dem Off: "Dass die Israelis das bestreiten, hier interessiert es niemanden." Dabei war es zu dem Zeitpunkt gut einen Tag klar, dass die Israelis es nicht waren.

    Ich vermute, das ist der Link zu der Sendung:

    auslandsjournal
    Das "auslandsjournal" - Reportagen, Hintergründe, außergewöhnliche Menschen und bunte Geschichten. Die ZDF-Korrespondenten erklären die Welt.
    www.zdf.de

    Es ging in dem Auslandsjournal-Bericht vom 18.10.23 nicht ausschließlich um die ganz aktuelle Explosion in dem Krankenhaus. Die Szenen bis 2:40 wurden offensichtlich am 18.1.2023, also kurz nach der Explosion in dem Krankenhaus, aufgenommen. Der Satz, den du in Erinnerung hast, fällt bei Minute 1:32. und dient der Einordnung der gezeigten Interviews, in denen Israel als Alleinschuldiger bezeichnet wird für den Angriff auf das Krankenhaus und alles Schlimme, das passiert. Und das ordnet die Sprecherin mit dem Satz ein, den du in Erinnerung hast: "Dass die Israelis das bestreiten, hier interessiert es niemanden."

    Das ist aber nicht der einzige Satz, in dem eine Einordnung vorgenommen wird, die zeigt, dass das Fernseh-Team die gezeigten Hassparolen nicht übernimmt. Ab 2:40 wird nämlich berichtet von einem Besuch des Journalisten-Teams, der einige Tage zuvor stattgefunden hat. Bei Minute 3:25 werden die in dieser Chronologie ersten Bilder aus Ramallah im Westjordanland gezeigt und da sagt die Sprecherin: "Nach dem brutalen Überfall der Hamas auf Israel ist es hier zunächst ruhig geblieben. Auch in der bunten und lebendigen Stadt Ramallah herrschten Trauer und Schmerz vor. Doch wie immer in diesem Konflikt nur mit den eigenen Opfern." Das ist erneut eine Einordnung, die klarmacht, dass die vom Fernsehteam geführten Interviews nicht dazu dienen sollen, die Position der Hamas zu stärken. Und an diese Einführung anknüpfend steht am Ende bei 6:15 diese Aussage einer Palästinenserin: "Wenn es die Besatzung nicht gäbe, wäre all das nicht passiert." Diese Aussage wird wiederum von der Sprecherin als sehr einseitig eingeordnet: "So empfinden es viele Palästinenser, die wir im Westjordanland treffen. Sie wollen, dass ihre Perspektive erzählt wird. Für die Perspektive der Israelis gibt es keinen Raum in Ramallah."

    Unsere öffentlich rechtlichen Medien haben ein strukturelles Antisemitismusproblem.

    Diese Einschätzung kann ich nicht teilen und der Auslandsjournal-Bericht vom 18.10.23 belegt eher das Gegenteil.

    Einmal editiert, zuletzt von Ullie (1. November 2023 um 10:58) aus folgendem Grund: Rechtschreibkorrektur, habe gerade festgestellt, dass ich den Satz, den du in Erinnerung hattest, falsch eingeordnet hatte. Jetzt müsste es aber stimmen.

  • Und wie solide sind denn nun die Beweise tatsächlich dafür, dass die Hamas verantwortlich ist für die Explosion in dem Krankenhaus? In der verlinkten Sendung vom 18.1.2023 selbst wird das nicht geklärt.

    Ich habe das Video einer abstürzenden Boden-Boden-Rakete gesehen mit einer Explosion am Boden. (Quelle: Live-Cam von Al Jazeera; Verfügbarkeit: sofort) Solche Dinger werden durch die Hamas und den Islamischen Dschihad genutzt. Israel setzt meines Wissen nach von Flugzeugen abgeworfene hochpräzise Gleitbomben und auch mehrere pro Ziel ein. Im Feuerschein der Explosion war das Krankenhaus (erkennbar an auffälligen Solarzellen) zu erkennen. Die Explosion fand vom Beobachtungsstandort hinter dem Krankenhaus statt.

    Ich bin zufällig drauf gestoßen, weil ich mich gerade im Internet informieren wollte. Die Radaktion der Tagesschau hat eine gute Stunde Zeit gehabt, die Mitteilung einer Terrororganisation zu hinterfragen. Aber ... nichts.

    Am nächsten Morgen kamen die Fotos. Ein Parkplatz beim Krankenhaus mit zwei von der Explosion zerstörten Autos und weiteren ausgebrannten, sowie einem recht kleinem Bombentrichter, der zu explodieredem Raketentreibstoff passt aber nicht zu einer militärischen Bombe.

    Unmittelbar nach dem Vorfall war es schon sehr unwahrscheinlich, dass es Israel war. Am nächsten Morgen wurde es durch Bilder bestätigt.

    Das hat die öffentlich rechtlichen (Tagesschau, Auslandjournal, Phoenix) aber nicht davon abgehälten, weiterhin die Aussagen einer Terrororganisation gleichberechtig neben die unabhängig bestätigten Aussagen eines demokratischen Staates zu stellen. Mir fallen dafür nicht besonders viele Erklärungen ein: Unfähigkeit, Arbeitsverweigerung, Voreingenommenheit sprich Antisemitismus? Sucht Euch was aus.


    Beim Auslandjournal meinte ich eine andere Stelle, eine am Anfang: "Dass die Israelis das bestreiten, hier interessiert es niemanden." Es hätte lauten müssen (sO): Dass es die Israelis nicht waren, hier interessiert es niemanden.

    Die Anmoderation löautet: "Wut, Hass und Trauer in Nahost. Nach dem Angriff auf eine Klinik mit möglicherweise hunderten Totenopfer ist die arabische Welt in Aufruhr. [...] Der Zorn auf Israel und die Solidarität der Palästinensern sind nach den Angriffen auf Gaza neu entflammt." Wer hat angegriffen? Die Richtung ist vorgegeben, das Framing gesetzt.

    So ein paar O-Töne aus dem Beitrag: "Genozid" "Es ist nur eine Seite die bombadiert." "Sie bombadieren Schutzräume und Krankenhäuser, Schulen und Häuser, Alles." "Wir sind das unterdrückte Volk das Angegriffen wurde. Es ist ein Versuch das Volk auszurotten." "Wenn es die Beastzung nicht gäbe, wäre all das nicht passiert." Das ist alles reine Hamas-Propaganda, die uneingeordnet und unkorrigert wiedergegeben wird. Der Gaza-Streifen ist seit 2007 nicht mehr besetzt? Raketen der Hamas? Selbstbeschuss auf ein Krankenhaus? Das alles wird unkommentiert nach der Anmoderation stehen gelassen.

    Den Off-Ton am Ende meinte ich nicht: "Sie wollen das ihre Perspektive erzählt wird. Für die Perspektive der Israelis gibt es keine Raum in Ramalla." In öffentlich rechtlichen Redaktionen auch nicht. Da ist ja nicht einmal Platz für Fakten.

  • In dieser ZDF-Sendung vom 18.10.23*) wird hinreichend deutlich, dass massive Zweifel an der Darstellung der Hamas zu der Explosion in, bzw. an dem Krankenhaus in Gaza am 17.10.23 angebracht sind. Ab Minute 2:59 sagt der Reporter Michael Bewerunge: "Schon gestern, also nach wenigen Minuten als eigentlich noch niemand wusste, was überhaupt passiert ist, ... gab es sofort in allen Staaten die Verurteilungen, das ist Israel, das muss Israel gewesen sein, obwohl es mindestens berechtigte Zweifel gibt, und heute nach 24 Stunden mindestens noch deutlich mehr berechtigte Zweifel."

    Diese Darstellung lässt nichts an Deutlichkeit zu wünschen übrig. Wollte der Reporter Michael Bewerunge über das Gesagte noch hinausgehen, dann hätte er wohl tatsächlich deine Formulierung wählen müssen:

    Es hätte lauten müssen (sO): Dass es die Israelis nicht waren, ... .

    Wenn es darum gehen soll, die Hamas-Darstellung in einer Fernsehsendung zu entkräften, dann nicht mit dem Holzhammer. Das würde nur dazu führen, dass sich die Fronten weiter verhärten und die Ohren auf Durchzug gestellt werden.

    Überlege doch Folgendes: Der Reporter berichtete darüber, dass unmittelbar nach der Explosion in Windeseile verbreitet wurde: "... das ist Israel, das muss Israel gewesen sein."

    Da wäre es wenig glaubwürdig, dem direkt entgegenzuhalten: "Das ist nicht Israel gewesen, Israel kann es nicht gewesen sein."

    *) https://www.zdf.de/nachrichten/di…medien-100.html

  • Ist das jetzt eine späte Bestätigung für Greta Thunbergs frühe Kritik an Israel?

    "Außenministerin Melanie Joly gab die Entscheidung am Dienstag in der Zeitung „Toronto Star“ bekannt: Die kanadische Regierung kündigt einen Stopp ihrer Waffenlieferungen an Israel an. Die Situation vor Ort erlaube es nicht mehr, Waffen zu exportieren, hieß es aus Regierungskreisen in Ottawa. Dem vorausgegangen war eine entsprechende Abstimmung im Parlament. Israel reagierte auf die Entscheidung mit scharfer Kritik." Welt vom 20.3.24

    Kanada stoppt Waffenlieferungen an Israel - WELT
    In der Vergangenheit war Israel einer der Hauptempfänger kanadischer Waffenexporte. Nun stoppt die Regierung von Justin Trudeau ihre Lieferungen, begründet…
    www.welt.de
  • Ich sag' mal so: Für das, was jetzt Joe Biden, Olaf Scholz, Justin Trudeau und andere zu Israel und speziell zur dortigen Regierung sagen, und für das, was sie über die Situation der Einwohner in Gaza sagen, wurde man im Oktober bis Dezember 2023 in Deutschland mit Demonstrationsverbot sanktioniert und als antisemitisch gegeißelt. Es wird in zwischen auch von Seiten einiger Regierungen boykottiert, deinvestiert und sanktioniert.