Woche 37 vom 09. bis zum 15. September 2024

  • tödlicher Unfall in Hamburg, Baumwall.

    Geht in den einschlägigen Gruppen bestimmt direkt los mit dem Gewimmer, dass ein PBL den Unfall verhindert hätte...

    Streetview (ohne Arbeitsstelle / Ummarkierung)

    Polizei Hamburg: Tödliches Unglück am Baumwall – Fahrrad kracht mit Lkw zusammen
    Lkw und Fahrrad stoßen zusammen. Eine Person verunglückt tödlich. Polizei und Rettungskräfte vor Ort.
    www.abendblatt.de
    Tödlicher Unfall in Hamburg: Lkw-Fahrer erfasst Radfahrer
    Tragödie in der Hamburger Neustadt: Ein Lkw-Fahrer hat am Freitag einen Radfahrer bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt. Zeugen stehen unter Schock.
    www.mopo.de
    Tödlicher Unfall im Hamburger Hafen: Radfahrer von Lkw in der Nähe der Elbphilharmonie erfasst
    Ein Radfahrer ist im Hamburger Hafen unter einen Lastwagen geraten. Die Einsatzkräfte konnten nichts mehr tun. Nähere Details sind noch unklar.
    www.t-online.de
  • Von der Beschaffenheit her habe ich die Radwege in DK als durchweg benutzbarer empfunden als hier und es gab auch fast keine uneindeutigen Situationen. Es war klar, wo Radwege beginnen oder enden und was ein Radweg ist und was nicht. Trotzdem habe ich natürlich auch in DK typische Radweg-Probleme gesehen und erlebt, wenn auch weniger als hier vor Ort (subjektiver Eindruck).

    DK ist keine Benchmark, nach der man sich ausrichten müsste, weder für "mehr Radverkehr" noch für "weniger Radunfälle". Die Radfahrleistung pro Kopf fällt stetig und liegt mittlerweile stabil und deutlich unter der von D. Die Todesfälle/Mrd km sind mit D im Rahmen der Schwankungen von Jahr zu Jahr auf Augenhöhe, wobei allerdings in DK der Anteil der Alleinstürze an den Todesfällen mit ca. 15% signifikant niedriger ist als in D oder NL (wo er derzeit für beide bei ca. 1/3 liegt). Zu Unfällen mit Verletzten kann man nichts sagen, weil DK offensichtlich eine etwas andere Art und Weise hat, Verletzte zu zählen (es gibt sowohl auf nationaler Ebene wie auch in CPH stets mit ~0,7:1 weniger leichtverletzte als schwerverletzte Radfahrer - in D ist das Verhältnis dagegen 5:1...).

  • https://www.t-online.de/finanzen/aktue…klimaziele.html

    Vlt. die Autos mal der Realität anpassen 🤪

    Ich versteh die Aufregung nicht. Strafzahlungen wg. CO2-Ausstoß sind doch kein Problem?

    Wir haben doch längst den Post-Marx-Kapitalismus etabliert, wo die Angestellten nicht nur den Investor und den Staat reichmachen, sondern obendrein die abgedrückte Staatsknete auch noch zum Investor zurückfließt (sonst wär der reiche Staat ja nicht arm). Makroökonomie erstes Semester. Das Ding ist wasserdicht, eine perfekte Win-Loose-Einrichtung und alle bejubeln es, also was kann schon passieren?

  • Vlt. die Autos mal der Realität anpassen 🤪

    Eigentlich war das der Sinn der CO2-Strafen. Und wenn die Strafen für die Änderung des Konsumentenverhaltens noch nicht reichen, dann gehört der Tarif weiter erhöht und nicht gesenkt. Die Hersteller können das jederzeit ausgleichen, indem sie die Preise für die Verbrenner entsprechend erhöhen.

    Ergänzung: das eigentliche Problem dürfte der Käuferstreik sein; solange der Sprit weiter so billig ist, werden die Leute abwarten, ihre funktionierenden Autos weiterhin nutzen und weder Elektro- noch Verbrennerautos neu kaufen.

  • In den Bildern sind gelbe Baustellenmarkierungen auf der Fahrbahn zu erkennen , die nicht im besten Zustand zu sein scheinen. Das könnte zum Unfall beigetragen haben.

    So wie der LKW nur wenige Meter hinter dem Kollisionspunkt steht (halb in der Bushaltestelle und damit rechts vom Radstreifen) dürfte der zum Anliefern des Baucontainers von der Fahrbahn über den Streifen hinweg in die Baustelle geschert sein. Also quasi ein "Toter Winkel"-Unfall ohne Rechtsabbiegen, allerdings mitbedingt durch das unvorhersehbare Einfahren der Dame vom Gehweg.

  • Google Maps
    Find local businesses, view maps and get driving directions in Google Maps.
    www.google.de

    Und warum sagen die Anwohner nicht einfach: "Wir stellen die an den Anfang der Sackgasse?"

    (Dann muss halt der Fahrer aussteigen - aber offenbar wollte der Kreis auf Kosten der Anwohner und Fahrer Geld sparen.)

  • "Grund für die neue Sammelstelle ist eine Richtlinie der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) aus dem Oktober 2016."

    Ja, das ist eine der Sachen, die ich als Nicht-Mehr-Autofahrer gelernt habe: Diese Kommunen-Fuzzis arbeiten in einem Tempo, das "kirchliche Zeiträume" wie Zeitraffer aussehen läßt. Aber geht halt nicht schneller, wenn man dreimal im Jahr "tagt", und dann jedesmal verschiebt, weil einer der 5 Beteiligten grade auf Kur ist, wat willze machen?

  • Also quasi ein "Toter Winkel"-Unfall ohne Rechtsabbiegen, allerdings mitbedingt durch das unvorhersehbare Einfahren der Dame vom Gehweg.

    So tragisch es auch ist, aber ich frage mich, wie die Radfahrerin vom Gehweg denn auf den Radfahrsteifen hätte überwechseln können, wenn der Bordstein in diesem Bereich überhaupt nicht abgesenkt ist, außer an der Fußgängerampel zehn Meter davor. Mit 'nem Fully wird sie sicher nicht unterwegs gewesen sein. Und bei grüner Fußgängerampel hätte der Kraftverkehr ja rot gehabt. Es sei denn, die Fußgängerampel war nicht grün.

    So, wie es hier aussieht, ist der Fahrweg für Radfahrer auf dem Radfahrstreifen aufgrund der Baustelle dort noch gar nicht verschwenkt. Erst im weiteren Verlauf verschwenkt er temporär. Gleichzeitig fällt für den Kraftverkehr dort der rechte Fahrstreifen weg. Warum der LKW dann rechts an den Baken vorbeifährt und auf die Bushaltestelle zieht, und nicht links auf den linken Fahrstreifen wechselt, wird sicher auch Ziel der Ermittlungen sein. Dass LKW in die Bucht einfahren, war mit der gestrichelten Ausführung des Streifens sicherlich nicht beabsichtigt. Aber es hätte ja genauso ein Bus sein können. Die Frage bleibt, woher die Dame "plötzlich" auftauchte.

    Auch wenn in dem Medien von Radschutzsteifen, Radfahrschutzstreifen oder Radweg die Rede ist, handelt es sich jedoch tatsächlich um einen Radfahrstreifen. Dieser ist lediglich im Bereich der Bushaltestelle mit einer gestrichelten breiten Linie versehen, um dem Busverkehr wohl legal das Überfahren in die Bucht zu ermöglichen.

    Ist zwar völlig ohne Belang, aber 350 Meter weiter befindet sich der renommierte Hamburger Fahrradverleih "ERFAHRE", den ich bei meinen Hamburg-Besuchen schon des Öfteren in Anspruch genommen habe.

  • wenn ich in die Glaskugel schaue, sehe ich:

    die Dame fuhr an der Einmündung Steinhöft nicht auf den Radfahrstreifen, weil die Ampel rot zeigte, sondern ist schön aufm Gehweg daneben gefahren. dann gilt die rote Ampel ja auch nicht.

    und dann in Höhe der roten Ampel auf den Radfahrstreifen über den abgesenkten Bordstein. Während der LKW hier links abgebogen ist und natürlich keinen querenden Verkehr erwartet hat. In Höhe Busbucht ist er auf selbige gefahren. wo dann aber die Radfahrerin neben ihm war.

    vielleicht. möglicherweise. oder auch ganz anders

  • ... sondern ist schön aufm Gehweg daneben gefahren. dann gilt die rote Ampel ja auch nicht.

    Gewagte Behauptung. Denn für Radverkehr gelten ja grundsätzlich die Lichtzeichen des "Fahrverkehrs". Nur auf Radverkehrsanlagen gibt es Ausnahmen. Ein Gehweg ist jedoch keine Radverkehrsanlage. Also hätte sie auch auf dem Gehweg "rot" gehabt, auch wenn sie wohl nicht den Schutzbereich des Übergangs berührt hätte. Dafür hätte sie aber ständig den Schutzbereich der Fußgänger auf dem Gehweg unabhängig der Fußgängerampel berührt.

    Das beobachte ich übrigens regelmäßig, dass renitente Radfahrer rote Ampeln völlig selbstverständlich und in voller Routine illegal über den Gehweg umfahren, weil sie wohl der Meinung sind, dort gelte das rot nicht für sie. Für viele Radfahrer ist ein Rotlichtverstoß anscheinend tabu, während es aber völlig in Ordnung ist, rücksichtslos über Gehwege zu brettern. Wenn ich das nächste Mal mit dem Auto unterwegs bin, probiere ich das dann auch mal aus. (Natürlich nicht! Ein solches Verhalten ärgert mich halt ungemein!)


    Übrigens ist es auch hier mal wieder bezeichnend, dass auf dem von DMHH verlinkten Google-Street-Foto ein Radfahrer als Geisterradler auf'm Gehweg fährt. Es macht halt jeder, was er will. Dann können wir uns diese ganzen Verkehrseinrichtungen aus komplett sparen. Jeder macht und fährt was und wo er will und jeder ist glücklich.

  • Nach meiner Kenntnis besteht in DK eine allgemeine Radwegebenutzungspflicht: Was vorhanden ist, muss benutzt werden.

    Im Unterschied zu Deutschland ist mir aufgefallen, dass es fast nirgends gemeinsame Geh- und Radwege gibt, sondern dass Fuß- und Radverkehr in der Regel getrennt ist.

    Ein Grundsatz der dänischen Radwege ist absolute Konsistenz, sowohl bei der Gestaltung wie auch bei den Regeln. Deswegen ist eben auch jeder Radweg benutzungspflichtig, jeder Radweg rechtsseitig und man muss immer indirekt abbiegen. Wenn ein wichtiger Verkehrsfluss links+wieder links läuft, würde in DE oder NL ein Zweirichtungs-Radweg gebaut werden (oder de facto dazu werden); die Dänen lassen einen über vier Ampeln fahren und kontrollieren das auch mit massiven Strafen (knapp 150€!).

  • Warum der LKW dann rechts an den Baken vorbeifährt und auf die Bushaltestelle zieht, und nicht links auf den linken Fahrstreifen wechselt, wird sicher auch Ziel der Ermittlungen sein.

    Auf Twitter schrieb jemand, viele KFZ-Führer würden sich an der Verengung nicht einordnen, sondern an den Baken der Baustellenabsperrrung rechts über den eigentlich gesperrten Radfahrstreifen vorbeifahren. Vielleicht wollten gleich beide den selben „schlauen“ Weg nehmen?