Woche 21 vom 20. bis 26. Mai 2024

  • Hat der Fahrer des Transporters das nicht umzäunte Eckgrundstück für einen freien Rechtsabbieger gehalten?

    Mir ist aufgefallen, dass jeder dritte Bordstein in der Unterfeldstraße hell angestrichen ist. Dadurch wirkt der Hochbordradweg wie eine weitere Autofahrspur. Möglicherweise dachte der Transporterfahrer es sei eine Abbiegespur? Die Bordsteinkante ist jedenfalls sehr niedrig.

  • Liebe CDU, die Umfrage ist bestimmt von der KI erledigt worden, die auf das durchschnittliche Kompetenzniveau der CDU-Wähler eingegangen ist. Doppelte Verneinung "Rücknahme ... Verbot" war da zu viel, zumal ja "niemals nicht" in Bayern zur Bekräftigung von "niemals" dient.

    Gebt es zu: 80 % der CDU-Sympis wollten sagen, dass sie gegen das Verbrennerverbot sind und haben "nein" angeklickt.


    :D

    Deine Satire scheint mir recht nahe an der Realität.

    „Zeigen wir dem staunenden Ausländer einen neuen Beweis für ein aufstrebendes Deutschland, in dem der Kraftfahrer nicht nur auf den Autobahnen, sondern auf allen Straßen durch den Radfahrer freie, sichere Bahn findet.“ (Reichsverkehrsministerium, 1934)

  • Die Realität ist zum Beispiel das hier:

    Volksabstimmung zu Stuttgart 21 – Wikipedia

    Zitat

    Stimmen Sie der Gesetzesvorlage „Gesetz über die Ausübung von Kündigungsrechten bei den vertraglichen Vereinbarungen für das Bahnprojekt Stuttgart 21 (S 21-Kündigungsgesetz)“ zu?

    Folgende Erläuterungen wurden zur Abstimmungsfrage ergänzt:

    Zitat

    „Mit ‚Ja‘ stimmen Sie für die Verpflichtung der Landesregierung, Kündigungsrechte zur Auflösung der vertraglichen Vereinbarungen mit Finanzierungspflichten des Landes bezüglich des Bahnprojekts Stuttgart 21 auszuüben.

    Mit ‚Nein‘ stimmen Sie gegen die Verpflichtung der Landesregierung, Kündigungsrechte zur Auflösung der vertraglichen Vereinbarungen mit Finanzierungspflichten des Landes bezüglich des Bahnprojekts Stuttgart 21 auszuüben.“

    Sowohl Bürger als auch Politiker übten Kritik an der Formulierung des Abstimmungstextes.[1] So kritisierte z. B. der Landtagsabgeordnete Wolfgang Drexler (SPD), dass er den Stimmzettel für „sehr schwierig nachvollziehbar“ halte, weil er „sehr holprig formuliert und verwirrend“ sei. Der Landtagsabgeordnete Winfried Mack (CDU) hatte zuvor die Landesregierung aufgefordert, die Abstimmungsfrage „klarer und verständlicher zu formulieren“ und ergänzte, dass die Formulierung der Frage „nicht einmal auf dem Niveau von schlechtem Bürokratendeutsch“ sei.

    Hingegen verteidigte die Landeswahlleiterin Christiane Friedrich den Abstimmungstext und äußerte: „In diesem Fall tritt das Volk an die Stelle des Landtags und entscheidet über die Gesetzesvorlage, die dort gescheitert ist.“[1] Sie ergänzte: „Das ist keine Volksbefragung, in der die Bürger mit Ja oder Nein über den Bahnhofsbau abstimmen.“

    Soweit Wikipedia.

    Es kam, wie es kommen sollte: viele Leute stimmten "falschrum" ab - und außerdem war es eine Abstimmung zu der Frage, wie sich das Land verhalten solle, wenn S21 teurer würde als geplant.

    Und was macht die Bundeszentrale für politische Bildung? Lügen in die Welt setzen, auch 13 Jahre später noch.

    Zitat

    Baden-Württemberg hat sich für den Tiefbahnhof Stuttgart 21 entschieden.

    Volksabstimmung zu Stuttgart 21 am 27. November 2011

  • "Unfälle resultieren aus Übersehen/Augenblicksversagen". Unfälle resultieren leider nicht immer aus Augenblicksversagen.
    In Dahlenburg wurde vor ein paar Jahren eine Radfahrerin von hinten überfahren. Die Autofahrerin fuhr gegen die Morgensonne und war durch diese geblendet, verringerte aber die Fahrgeschwindigkeit nicht. Sie fuhr also im "Blindflug".
    Das war dann im Polizeibericht eine tote Radfahrerin, die durch "Übersehen" ums Leben kam.

  • Die Vorrangstellung des Kfz im Straßenverkehr wurde 1934 von den Nazis eingeführt:
    Die nationalsozialistische Motorisierungspolitik verlieh dem Kraftfahrzeugbesitzer einen neuen Status in der Gesellschaft. Der Autofahrer wurde anders als in der Weimarer Republik von der Presse und Politik nicht als „wilder Autler" angefeindet oder als „Herrenfahrer" verspottet, sondern zum „Träger des Fortschritts und der Motorisierungswünsche des Führers" geadelt.
    Die Autofreundlichkeit des Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps (NSKK) schlug sich vorrangig in Schuldzuweisungen an andere Verkehrsteilnehmer nieder. So äußerte der Korpsführer die Überzeugung, die liberale Fassung der Reichsstraßenverkehrsordnung von 1934 habe deshalb zu Schwierigkeiten geführt, weil „ein großer Teil der Verkehrsteilnehmer,
    insbesondere des nicht motorisierten Verkehrs, die Voraussetzungen zu einer derartig großzügigen Regelung bisher nicht erfüllt" habe.
    NSKK-Repräsentanten sahen die Schuld für die Unfälle vorrangig in der Rücksichtslosigkeit der Radfahrer gegenüber den Kraftfahrern. Der NSKK-nahe Kraftfahrt-Pressedienst war der Meinung: „Der Radfahrer ist durch sein Auftreten in Massen, also seine rein zahlenmäßige Überlegenheit -
    im Kampf um den bequemsten Platz auf der Straße und gegen den Geist der Ordnung und Vernunft unbestrittener Sieger geblieben." Der NS-Kurier vom 17. Februar 1936 titelte „Die Straße gehört dem Auto" und triumphierte, dass die Zeiten vorbei seien, wo Fußgänger sich als Herren über die Straßen fühlen durften.
    Der ganze Text ist hier zu lesen.

  • NSKK-Repräsentanten sahen die Schuld für die Unfälle vorrangig in der Rücksichtslosigkeit der Radfahrer gegenüber den Kraftfahrern.

    Die Stadt Stade hat gerade im laufenden Verfahren um die Sachsenstraße Folgendes geschrieben:

    Es ist also rücksichtslos, sich hier nicht ständig die Vorfahrt nehmen zu lassen.

  • Es ist also rücksichtslos, sich hier nicht ständig die Vorfahrt nehmen zu lassen.

    Das perfide an dieser Argumentation ist ja, dass der Verweis auf pflichtgemäße Reduktion der Geschwindigkeit nie kommt, wenn es um die Frage geht, wieso da überhaupt ein benutzungspflichtiger Radweg ist.

  • Das Verrückte an dieser Argumentation ist ja mit Händen zu greifen. Warum sollst Du auf einer Piste fahren, wo Du Deine Geschwindigkeit auf ein Drittel, ein Viertel, vielleicht auf ein Siebtel (5 statt 35 km/h) reduzieren musst, weil höhere Geschwindigkeiten Gefahren "entstehen" lassen?

    Und entsteht nicht die Gefahr auf der Fahrbahn dadurch, dass Autofahrer sich pflichtwidrig verhalten und nicht eben mit 15 km/h einem Radler hinterherzuckeln, sondern ihn unbedingt mit 30 cm Abstand überholen wollen?

    Das ist doch ein Offenbarungseid, wie sehr man da in der Behörde auf der falschen Spur ist - und das Gericht sieht das hoffentlich auch so.

  • Bitte richtig lesen. Das Zitat ist NICHT mein Standpunkt. Ich habe das Nationalsozialistische Kraftfahrkorps aus den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts zitiert. 1934 wurde die Vorrangstellung des PKW im Straßenverkehr von den Nazis durch eine neue StVo begründet.

  • K1 hatte die Trails recherchiert vor dem Besuch beim Geiskopf und ist dabei beim Flow Trail über dieses Video gestolpert:

    Flow Country | High-Speed Flow at GEISSKOPF Bike Park
    The best flow trail in Germany some might say. Definitely the most popular trail here at MTB Zone Geißkopf! For good reason, its flow is addicting.Shot on DJ...
    youtu.be


    So ab 1:40min ist zu sehen, was ich meine

    Bei Danny war der Hänger ja sicher leer sein, ich hoffe hier war ers auch.

    Einmal editiert, zuletzt von Autogenix (28. Mai 2024 um 23:47)

  • Da ist aber noch Luft nach oben ...

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    Ging ja um den Kinderhänger hinten dran

  • Macht viel Spass, bergab gehts aber oft von selber schneller als 15km/h.


    Insofern sollte man dieses natürlich sofort verbieten.

    Supi, du gibst ein gutes Studienobjekt ab, wie ein Fahrradfahrer ganz ohne Motor an seinem Fahrrad vom Tempovirus befallen ist. Wobei - ganz ohne Motor?:/

    Da war doch am Anfang diese Szene mit dem Sessellift.

    Hier ein Bild vom Sessellift mit Fahrradmitnahme-Möglichkeit von der Sessellift-Betreiber-Internetseite:

    https://geisskopf.de/wp-content/uploads/2020/07/Leitner-7854.jpg

    Link zur Internetseite:

    Ist das der Grund, weshalb Th(oma)s immer wieder davon berichtet, dass es so viele Fahrradtote gibt, die infolge von Alleinunfällen gestorben sind: "Nach einem Sturz mit dem Mountainbike im Bikepark Geißkopf (Kreis Regen) ist ein 46-Jähriger aus Hallbergmoos seinen schweren Verletzungen erlegen." Merkur.de vom 27.5.22 https://www.merkur.de/lokales/freisi…k-91575220.html

    Ich fürchte der Bike-Park am Geisskopf ist nicht der einzige seiner Art. Gehen solche Fahrradunfälle in die Verkehrs-Unfallstatistik ein, oder nicht?

    Wie dem auch sei, wünsche ich allzeit Unfall-freies Fahrradfahren, auch im Radel-Park.